Rauchverbot die 2. / Kosten

shaoling

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Was man darf und was nicht, ist hier doch völlig irrelevant. Es geht hier darum, was man dürfen sollte.
Du kannst nicht ein schlechtes Gesetz durch ein anderes schlechtes Gesetz rechtfertigen.
 
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Original geschrieben von Antrax4
Nein, es darf auch nicht verkauft werden, wenn "Gammelfleisch" draufsteht, shao!

kann ich mir pers. nicht vorstellen bzw. höchstens für den verkauf an verbraucher in supermärkten / metzgereien weil hier das risiko besteht dass der verbraucher die kennzeichnung übersieht da man schlicht nicht damit rechnet in einem supermarkt vergammeltes fleisch vorzufinden.

Ich kann mir aber beileibe nicht vorstellen dass ein verkauf von verdorbenem fleisch, das auch als solches ausgewiesen ist, zwischen gewerbetreibenden verboten ist... aber falls du ne quelle hast lasse ich mich gern vom gegenteil überzeugen.

ansonsten #2 zu shaos letzten beitrag.
 

Antrax4

Guest
Was soll ich da großartig beweisen? Studierst du nicht Jura? Abgelaufenes Fleisch darf nicht in den Lebensmittelhandel gelangen und muß entsorgt werden. Ich werd dir bestimmt nicht den passenden Paragraphen aus dem Lebensmittelrecht raussuchen, weil ich als Laie da Tage brauchen würde. Du könntest das sicherlich schneller.

Übrigens ist die Gefahr, die durch den Verzehr von Gammelfleisch ausgeht auch nicht viel größer als die durchs Passivrauchen. In beiden Fällen geht es um den Schutz des Endverbrauchers. Ein Mensch, der für weniger Geld Gammelfleisch essen würde, hat einfach Pech gehabt. Insofern ist mein Vergleich ziemlich passend.

Shao folgt natürlich einer inneren Logik, aber fern von der Realität. Deine Vorstellungen von Freiheit führen zur Anarchie.
 

Moranthir

GröBaZ
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Libertär zu argumentieren ist so ziemlich das Einfachste auf der Welt. Da läuft einfach alles ach dem selben Schema ab.
 
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Original geschrieben von Antrax4
Was soll ich da großartig beweisen? Studierst du nicht Jura? Abgelaufenes Fleisch darf nicht in den Lebensmittelhandel gelangen und muß entsorgt werden. Ich werd dir bestimmt nicht den passenden Paragraphen aus dem Lebensmittelrecht raussuchen, weil ich als Laie da Tage brauchen würde. Du könntest das sicherlich schneller.

Übrigens ist die Gefahr, die durch den Verzehr von Gammelfleisch ausgeht auch nicht viel größer als die durchs Passivrauchen. In beiden Fällen geht es um den Schutz des Endverbrauchers. Ein Mensch, der für weniger Geld Gammelfleisch essen würde, hat einfach Pech gehabt. Insofern ist mein Vergleich ziemlich passend.

Shao folgt natürlich einer inneren Logik, aber fern von der Realität. Deine Vorstellungen von Freiheit führen zur Anarchie.

den lebensmittelhandel hab ich weiter oben schon ausgeschlossen und auch ausreichend begründet warum. Im übrigen finde ich botulismus- oder Salmonelleninfektion durchaus gefährlicher als passivrauchen und das ist nur ein auszug der krankheiten die mitm verzehr von verdorbenem fleisch verbunden sein können.
 

Antrax4

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Original geschrieben von Greg


Im übrigen finde ich botulismus- oder Salmonelleninfektion durchaus gefährlicher als passivrauchen

Findest du es auch gefährlicher als Lungenkrebs?
 

shaoling

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Lungenkrebs von einmal Passivrauchen? Zitier mir doch bitte die Dokumentation eines solchen Falles.

Original geschrieben von Antrax4
Shao folgt natürlich einer inneren Logik, aber fern von der Realität. Deine Vorstellungen von Freiheit führen zur Anarchie.
Du folgst gar keiner Logik, sondern zerredest dich hier mal wieder selbst.
Es wäre schön, wenn du einfach mal eng am Thema bleiben und deine Argumente vortragen könntest.
Stattdessen hast du jetzt schon einen verfehlten Vergleich genannt und bleibst irgendwie auch hartnäckig dabei, obwohl es nichts zum Thema beisteuert.

Genau mit dieser Art Ablenkungsmanöver bist du auch früher schon vorgegangen und es ist, offen gestanden, äußerst nervig und bringt die Diskussion keinen Schritt weiter.
 
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ich kann mir, um diesen punkt nochmal aufzugreifen, beim besten willen nicht vorstellen, dass der staat/die gesellschaft mit den rauchern gewinn macht. auch wenn ich das als laie natürlich nicht quantifizieren kann, gibt mir die weiter vorn verlinkte wikipedia-quelle diesbezüglich recht (auch die gesparte altersrente ist da mit drin). weiterhin ist die gesamtsituation, davon unabhängig, auch unfair nichtrauchern gegenüber, da sie die u.a. dadurch steigenden krankenkassenbeiträge mittragen müssen.
es ist einfach ein unding, dass ich für die ungesunde lebensweise anderer zahlen muss. aber das dürfte man dann auch nicht nur aufs rauchen beschränken..

trotzdem schwierig zu bestimmen, wie sehr man die persönlichen freiheiten einschränken sollte. eigentlich ist es natürlich ein unding, dass man einem wirt diktiert, was er in seinem haus zu tun hat. andererseits könnte ich wetten, dass einige nichtraucher sicher lieber in einer rauchfreien kneipe sitzen würden, aber wegen äußerer umstände (gruppenzwang, entfernung, preise, ...) trotzdem in einer raucherkneipe landen. den leuten kann man natürlich magelnde konsequenz vorwerfen. trotzdem ist es schon eine form der subtilen gängelung. solche effekte sind allerdings schwer zu quantifizieren und damit natürlich auch noch schwerer abzuwägen.
 

shaoling

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Gängelung ist hier wohl der falsche Begriff. Sie sind natürlich im Nachteil, wenn sie am Markt die schwächere Fraktion sind, weil die Wirte die Lösung bevorzugen werden, mit der sie den besten Schnitt machen.
Wenn diese Lösung Raucherkneipe heißt, gucken die Nichtraucher halt in die Röhre.

Aber diese Situation hast du überall. Du kannst niemanden zwingen, ein Produkt anzubieten, das sich für ihn nicht rentiert.


Beim Thema KV treffen wir natürlich auf einen systemimmanenten Widerspruch (eine Ungerechtigkeit, wenn man so will), der sich innerhalb des Systems auch nicht auflösen lässt. Denn du sagst ja schon richtig: Dann müsste das nicht nur für Raucher gelten.
Aber wenn man so anfängt, wie soll das enden, dass jeder Bundesbürger sich zweimal im Jahr zur Ganzkörperinspektion vorzustellen hat, wo dann penibel diagnostiziert wird, ob er seine Gesundheit vermeidbaren Risiken aussetzt?
Wenn wir da nicht enden wollen, dürfen wir so gar nicht anfangen, so "ungerecht" es für diejenigen sein mag, die größte Sorgfalt auf ihre Gesundheit verwenden.

Ich persönlich empfinde das allerdings als nicht allzu tragisch. Letztlich zahlt man ja nicht, um Leistungen zu erhalten, sondern um gegen Risiken abgesichert zu sein.
Und was ist schöner, als ein ganzes Leben lang gesund zu leben und dennoch für den Fall eines unverschuldeten Unglücks abgesichert zu sein?
 
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ich weiß nicht. habe auch öfter das gefühl, dass das ganze nur ein produkt unglaublich eingefahrener strukturen ist. ich meine sieh dir doch nur mal an wie viele nichtraucherkneipen es vor dem raucherverbot gab. oder besser -wie viel prozent der kneipen nichtraucherkneipen sind und wie viel prozent der bundesbürger (oder besser kneipenbeuchern) nichtraucher sind. das steht in keinem verhältnis. ganz einfach, weil ein kneipier mit einer raucherkneipe niemanden seiner knunde vergrault (die nichtraucher sind schon tollerant..). umgekehrt kann ein raucher aber natürlich nicht auf seine zigarette während des biers verzichten -also verliert der wirt einen kunden, wenn er seine kneipe zur nichtraucherlokalität macht. das beruht natürlich wiederum auf archaischen denkmustern.
im endeffekt ist es wenn man nur von den zahlen ausgeht (verhältnisse nichtraucher - raucher vs nichtraucherkneipen - raucherkneipen) doch so, dass eine miderheit (zumindest zum teil) einer mehrheit den willen aufdrückt. weil einfach schon ein raucher genügt, um aus einer rauchfreien umgebung eine rauchbelastete zu machen.
 

Benrath

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Original geschrieben von sHaO-LiNg


Niemand tastet dein Recht auf Gesundheit an. Im Gegenteil, du selbst setzt dich gesundheitlichen Risiken aus, indem du dich an Orten aufhältst, an denen mit deiner Kenntnis geraucht wird.
Niemand kann dir verbieten, dir selbst zu schaden, wenn du so versessen darauf bist.

man kann sich da jetzt total viele beispiel ausdenken wos ähnlcih wäre
indem du wissentlich durch dein tun die freiheit andere einschränkst..


z.b Musikhören in Bahnen etc .. ist ja meine schuld dass ich mit der straßenbahn fahre ich wusste ja dass dort leute sind die mit ihrem Handy laut musik hören.


Man schädigt aktiv andere durchs rauchen ( wie sehr ist jetzt mal egal) und schränkst deren freiheit ein in Bars und Kneipen zu gehen.

Kompromis wirds da eh nicht geben.

und nur noch mal in den Raum geworfen rauchen bleibt ne SUCHT!
 

Benrath

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Original geschrieben von bananenmarmelade
ich weiß nicht. habe auch öfter das gefühl, dass das ganze nur ein produkt unglaublich eingefahrener strukturen ist. ich meine sieh dir doch nur mal an wie viele nichtraucherkneipen es vor dem raucherverbot gab. oder besser -wie viel prozent der kneipen nichtraucherkneipen sind und wie viel prozent der bundesbürger (oder besser kneipenbeuchern) nichtraucher sind. das steht in keinem verhältnis. ganz einfach, weil ein kneipier mit einer raucherkneipe niemanden seiner knunde vergrault (die nichtraucher sind schon tollerant..). umgekehrt kann ein raucher aber natürlich nicht auf seine zigarette während des biers verzichten -also verliert der wirt einen kunden, wenn er seine kneipe zur nichtraucherlokalität macht. das beruht natürlich wiederum auf archaischen denkmustern.
im endeffekt ist es wenn man nur von den zahlen ausgeht (verhältnisse nichtraucher - raucher vs nichtraucherkneipen - raucherkneipen) doch so, dass eine miderheit (zumindest zum teil) einer mehrheit den willen aufdrückt. weil einfach schon ein raucher genügt, um aus einer rauchfreien umgebung eine rauchbelastete zu machen.

ach sry 4 doppelpost.

wo ich oben meinte dass es keien Kompromis gibt..

das könnte man spieltheoretisch ausführen warum es entweder nur ein Verbot oder kein verbot geben kann.
 

Antrax4

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Lungenkrebs von einmal Passivrauchen? Zitier mir doch bitte die Dokumentation eines solchen Falles.
Jetzt mach dich mal nicht lächerlich und informier dich mal lieber.
http://www.tabakkontrolle.de/pdf/Passivrauchen_Band_5_2Auflage.pdf
"An den Folgen des Passivrauchens versterben in Deutschland jährlich mehr als
3300 Nichtraucher; das sind mehr Todesfälle als durch illegale Drogen, Asbest,
BSE und SARS zusammen."


Original geschrieben von sHaO-LiNg


Du folgst gar keiner Logik, sondern zerredest dich hier mal wieder selbst.
Es wäre schön, wenn du einfach mal eng am Thema bleiben und deine Argumente vortragen könntest.
Stattdessen hast du jetzt schon einen verfehlten Vergleich genannt und bleibst irgendwie auch hartnäckig dabei, obwohl es nichts zum Thema beisteuert.

Genau mit dieser Art Ablenkungsmanöver bist du auch früher schon vorgegangen und es ist, offen gestanden, äußerst nervig und bringt die Diskussion keinen Schritt weiter.
Was ist denn an meinen Argumenten nicht zu verstehen?
Rauch ist reinstes Gift und der freie Markt war nicht in der Lage(weder in Europa, noch in den USA), einen wirksamen Nichtraucherschutz durchzusetzten(warum dies so ist, kann man auch noch ausdiskuttieren). Viele Menschen setzten sich diesem Rauch in Discos/Kneipen/Kinos aus. Die Aufgabe des Gesetztgebers ist es, die Bürger zu schützen und das Nichtraucherschutzgesetz ist eine notwendige und längst fällige Maßnahme zum Schutze der Mehrheit.
Deine ständige Behauptung, der Bürger müße ja nicht in die Disco/Kneipe/Kino gehen, ist Schwachsinn, eben weil der Bürger es doch tut.
Das Problem dabei ist, dass du ein Ideologe bist. Sowie die Kernkraftgegner unter allen Umständen unsere Kernkraftwerke abschalten wollen, auch wenn es zu Stromengpässen kommen könnte, willst du unter allen Umständen an deinen Vorstellungen von Freiheit festhalten, auch wenn es jährlich 3000 Tote durch Passivrauchen gibt(denen du "selbst schuld" bescheinigst). Du stellst dir in deinen Träumen einen Bürger vor, wie er sein müßte, und bildest dir daraufhin deine Meinung. Das ist das Problem.
 
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Original geschrieben von Benrath


ach sry 4 doppelpost.

wo ich oben meinte dass es keien Kompromis gibt..

das könnte man spieltheoretisch ausführen warum es entweder nur ein Verbot oder kein verbot geben kann.

dem kann ich irgendwie nicht ganz folgen. aber ich suche auch gerade nur zerstreuung. obwohl ich eigentlich schon zerstreut genug bin.
 
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die sache ist doch recht simpel.
gibts ein striktes rauchverbot gewöhnen sich alle irgendwann dran und es geht irgendwann seinen gewohnten weg weiter.
nur halt ohne stinkenden rauch.

ist für alle das beste, die raucher müssen jetzt halt nur mal einsicht und disziplin zeigen.

ziel muss es auf jeden fall sein die zigarette langfristig aussterben zu lassen.
 

Antrax4

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Original geschrieben von Scarab
Und wann ist der Alkohol dran?
Bist du verrückt? Wir reden hier von Alkohol, Junge. Also bring mich ja nicht so weit, dass ich hier meine Nerven verliere!
 
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alkohol ist kein produkt das seine existenz aufs blanke süchtigmachen aufgebaut hat.
ausserdem ist es nicht zwangsläufig ungesund, kann inspirieren und schädigt in seinem konsum erstmal niemand anderem.
 
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Ein Alkoholsüchtiger schadet der Gesellschaft dafür umso stärker als ein Zigarettensüchtiger, da so kaum noch ein normales Leben möglich ist.

Und erzähl das mal den ganzen Toten, die bei Unfällen sterben oder von Leuten getötet/verletzt werden, die sich unter Alkoholeinfluß nicht unter Kontrolle haben. Da kommen sicher mehr zusammen als die 3000 durchs Passivrauchen. Warum sollte man das ignorieren, wenn man in der Raucherdebatte polemisch darauf rumreitet?
 

shaoling

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Original geschrieben von Antrax4
Jetzt mach dich mal nicht lächerlich und informier dich mal lieber.
http://www.tabakkontrolle.de/pdf/Passivrauchen_Band_5_2Auflage.pdf
"An den Folgen des Passivrauchens versterben in Deutschland jährlich mehr als
3300 Nichtraucher; das sind mehr Todesfälle als durch illegale Drogen, Asbest,
BSE und SARS zusammen."
Was "einmal" bedeutet, weißt du? Da steckt eins (=1) drin, wie "an einem Abend", "nur dies eine Mal", etc...
Fail. :8[:
Original geschrieben von Antrax4
Deine ständige Behauptung, der Bürger müße ja nicht in die Disco/Kneipe/Kino gehen, ist Schwachsinn, eben weil der Bürger es doch tut.
Das Problem dabei ist, dass du ein Ideologe bist. Sowie die Kernkraftgegner unter allen Umständen unsere Kernkraftwerke abschalten wollen, auch wenn es zu Stromengpässen kommen könnte, willst du unter allen Umständen an deinen Vorstellungen von Freiheit festhalten, auch wenn es jährlich 3000 Tote durch Passivrauchen gibt(denen du "selbst schuld" bescheinigst). Du stellst dir in deinen Träumen einen Bürger vor, wie er sein müßte, und bildest dir daraufhin deine Meinung. Das ist das Problem.
Ja was denn nun, tut er es doch, wird er gezwungen, wird er nicht, ist er jetzt schuld oder ist ers nicht?
Aha, er ist es also.

Ich verrat dir was:
Das Statistische Bundesamt zählte im Jahr 2000 16.000 Tote durch Alkoholkonsum
http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit#Verbreitung_und_Ausma.C3.9F_der_Krankheit

16.000 Tote im Jahr! Deine ständige Behauptung, der Bürger müße ja nicht trinken gehen, ist Schwachsinn, eben weil der Bürger es doch tut.

Peng!



Original geschrieben von Benrath
z.b Musikhören in Bahnen etc .. ist ja meine schuld dass ich mit der straßenbahn fahre ich wusste ja dass dort leute sind die mit ihrem Handy laut musik hören.
Du weißt schon, wofür das große Ö in ÖPNV steht??
Jaaa, ganz richtig: es steht für "öffentlich"!
Öffentlich, das ist =/= privat usw. etc. pp...

Peng, peng!

Original geschrieben von Benrath
Man schädigt aktiv andere durchs rauchen ( wie sehr ist jetzt mal egal) und schränkst deren freiheit ein in Bars und Kneipen zu gehen.
Nö, man schädigt höchstens passiv und schränkt niemands Freiheit ein.
Die Freiheit schränkt der Wirt ein, weil er das Rauchen in seiner Kneipe erlaubt und ihnen damit (als gesundheitsbewussten Menschen) den Zutritt unmöglich macht. Das ist aber sein gutes Recht, sein sogenanntes Hausrecht.
Er sagt im Grunde genommen: keine Nichtraucher oder genauer: keine Leute, die etwas gegen Rauch haben. Er könnte auch sagen: keine Turnschuhe und damit deine Freiheit einschränken.
Aber er darf das. Du kannst ihn deswegen nicht anzeigen oder so. Das ist sein Recht, weil es sein Haus ist.
 

Antrax4

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Original geschrieben von Scarab
Ein Alkoholsüchtiger schadet der Gesellschaft dafür umso stärker als ein Zigarettensüchtiger, da so kaum noch ein normales Leben möglich ist.

Und erzähl das mal den ganzen Toten, die bei Unfällen sterben oder von Leuten getötet/verletzt werden, die sich unter Alkoholeinfluß nicht unter Kontrolle haben. Da kommen sicher mehr zusammen als die 3000 durchs Passivrauchen. Warum sollte man das ignorieren, wenn man in der Raucherdebatte polemisch darauf rumreitet?

Willst du mich hier verarschen? Warum ist wohl Alkohol am Steuer verboten? Warum darf man nicht mal Fahrrad fahren im angetrunkenen Zustand? Also mach hier mal nicht so eine Welle. Eine Alkoholfahne ist höchstens störend, aber nicht gesundheitsgefährdend. Das ist beim Rauch ganz anders.
 

shaoling

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Deine ständige Behauptung, der Bürger dürfe ja betrunken nicht fahren, ist Schwachsinn, eben weil der Bürger es doch tut.


Jaja, das sind schon ziemliche Parasiten diese "Bürger": ständig tun sie, was sie nicht sollten, was sie nicht dürfen und was nicht noch alles, pfui, pfui!
 
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Original geschrieben von Antrax4


Willst du mich hier verarschen? Warum ist wohl Alkohol am Steuer verboten? Warum darf man nicht mal Fahrrad fahren im angetrunkenen Zustand? Also mach hier mal nicht so eine Welle. Eine Alkoholfahne ist höchstens störend, aber nicht gesundheitsgefährdend. Das ist beim Rauch ganz anders.

Leider setzt Alkohol bei vielen massiv die Urteilsfähigkeit herab, was viele scheinbar dazu veranlaßt, sich nicht an diese Verbote zu halten und die ganzen unschuldigen Todesopfer können sich von der Promillegrenze beim Fahren dann auch nichts mehr kaufen. Von der durch alkoholisierte Menschen verursachten Kriminalität (Messerstechereien, Schlägereien) ganz zu schweigen. Im Gegensatz zum Passivrauchen, welches man einfach vermeiden kann, indem man entsprechende Lokalitäten nicht mehr aufsucht, hat man hier nichteinmal Einfluß darauf. Nach deiner Ansicht nach hat somit der freie Markt/die Natur des Menschen hier ja ebenfalls versagt, und der Staat muß eingreifen und Alkohol ganz verbieten. Schließlich sind die Folgen hier wesentlich massiver als beim Passivrauchen. Wenn man erstmal so anfängt zu argumentieren, um die individuellen Freiheiten einzuschränken, wo hört man auf?
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg

Nö, man schädigt höchstens passiv und schränkt niemands Freiheit ein.
Die Freiheit schränkt der Wirt ein, weil er das Rauchen in seiner Kneipe erlaubt und ihnen damit (als gesundheitsbewussten Menschen) den Zutritt unmöglich macht. Das ist aber sein gutes Recht, sein sogenanntes Hausrecht.
Er sagt im Grunde genommen: keine Nichtraucher oder genauer: keine Leute, die etwas gegen Rauch haben. Er könnte auch sagen: keine Turnschuhe und damit deine Freiheit einschränken.
Aber er darf das. Du kannst ihn deswegen nicht anzeigen oder so. Das ist sein Recht, weil es sein Haus ist.

ist theoretisch ja auch alles richtig, schön und gut, aber hat der wirt denn überhaupt ne faire möglichkeit zu wählen ?
wenn er sich gegen die raucher entscheidet, entscheidet er sich auch gegen das geschäft.

aufgrund dieser situation ist striktes rauchverbot für alle einfach das beste.
so wird niemand benachteiligt, oder je nach ansicht, alle gleichermaßen benachteiligt.
 

Antrax4

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Original geschrieben von sHaO-LiNg

Was "einmal" bedeutet, weißt du? Da steckt eins (=1) drin, wie "an einem Abend", "nur dies eine Mal", etc...
Fail. :8[:
Du machst dich ziemlich lächerlich.

Original geschrieben von sHaO-LiNg

Ja was denn nun, tut er es doch, wird er gezwungen, wird er nicht, ist er jetzt schuld oder ist ers nicht?
Aha, er ist es also.
Die Schuldfrage ist hier völlig irrelevant. Die Frage ist: Ist die Gesundheit des Bürgers oder das Freiheitsrecht des Disco/Kino/etc.- Betreibers höher einzustufen?


Original geschrieben von sHaO-LiNg

Ich verrat dir was:
quote:
--------------------------------------------------------------------------------
Das Statistische Bundesamt zählte im Jahr 2000 16.000 Tote durch Alkoholkonsum
--------------------------------------------------------------------------------


http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoho...F_der_Krankheit

16.000 Tote im Jahr. Deine ständige Behauptung, der Bürger müße ja nicht trinken gehen, ist Schwachsinn, eben weil der Bürger es doch tut.

Dieser Vergleich ist absolut dämlich. Der Alkohol als direkte Ursache trifft wohl die wenigsten dieser Unfälle, und das meiste, z.B. Alkohol am Steuer, ist bereits verboten und wird auch streng kontrolliert(z.B. durch verstärkte Verkehrskontrollen Fr/Sa nacht vor Discos).
Nehmen wir dagegen die Fälle, wo sich jemand zu Tode säuft, so ist mir das, wie beim Aktivraucher, völlig egal. Hier hat der Gesetzgeber keine Möglichkeit, durch eine sinnvolle Maßnahme einzugreifen und der Bürger sollte selbst wissen ob er sich der Gefahr aussetzten will.
Beim Passivrauchen dagegen sieht es anders aus. Hier kann der Gesetztgeber durch eine sinnvolle Maßnahme eine große Mehrheit(welche wegen dem Film ins Kino geht/zum Tanzen in die Disco/zum Essen ins Restaurant etc.) schützen.

Und man sollte nicht vergessen, dass im Gegensatz zu Zigaretten Alkohol auch gesund sein kann, wenn es in Maßen konsumiert wird(Mit anderen Worten: Es ist nicht mal zwingend aktiv gesundheitsschädigen, von "passiv" ganz zu schweigen).
 

Antrax4

Guest
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Deine ständige Behauptung, der Bürger dürfe ja betrunken nicht fahren, ist Schwachsinn, eben weil der Bürger es doch tut.


Jaja, das sind schon ziemliche Parasiten diese "Bürger": ständig tun sie, was sie nicht sollten, was sie nicht dürfen und was nicht noch alles, pfui, pfui!

Was versuchst du mir eigentlich zu sagen? Das man nach meiner Logik den Alkohol verbieten sollte?
Ich fordere kein Verbot von Zigaretten. Wer zu Hause rauchen will, soll das von mir aus tun. Es geht um die schädigenden Auswirkungen des Rauchens auf die Mitmenschen, und die sind nun mal enorm.
Beim Alkohol ist es die mangelnde Urteilskraft, weswegen der Gesetztgeber z.B. Alkohol im öffentlichen Dienst nicht gestattet(besonders bei Beamten mit Waffe), und Betrunkenen Menschen das Führen eines PKW nicht gestattet. Der Alkohol an sich ist (in Maßen) nichts Schlechtes. Das sieht bei den Zigaretten anders aus. Zigaretten sind reinstes Gift, und schädigende Auswirkungen durch Passivrauchen zu vermeiden.

edit: Im Prinzip macht man bei Alkohol und bei Zigaretten das gleiche: Man verbietet es nicht, aber man führt sinnvolle Maßnahmen ein, um die Gesellschaft vor schädigenden Einflüßen zu schützen. Diese Maßnahmen sehen natürlich ganz anders aus, denn man muß die Maßnahme an die Sache anpassen, es gibt z.B. keinen Grund, jemandem im Kino das Bier trinken zu verbieten, während es beim Rauchen schon ganz anders aussieht.

edit2:

Original geschrieben von sHaO-LiNg
Deine ständige Behauptung, der Bürger dürfe ja betrunken nicht fahren, ist Schwachsinn, eben weil der Bürger es doch tut.
Das ist aber Verboten! Ein Kneipe aufzusuchen, in der geraucht wird ist nicht verboten.
 

shaoling

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Das hast du gut erkannt, leider hast du den zweiten Teil deines eigenen Satzes unterschlagen: Er tut es eben doch.

Original geschrieben von Antrax4
Du machst dich ziemlich lächerlich.
Messerscharf argumentiert, Cicero!
Original geschrieben von Antrax4
Die Schuldfrage ist hier völlig irrelevant. Die Frage ist: Ist die Gesundheit des Bürgers oder das Freiheitsrecht des Disco/Kino/etc.- Betreibers höher einzustufen?
Nein, das ist nicht die Frage. Die tatsächliche Frage lautet: Ist das Eigentumsrecht des Betreibers oder das Recht des Nichtrauchers auf Kneipen-/Diskobesuche höher zu bewerten?

Aber Moment mal, "Recht auf Kneipen-/Diskobesuche? Wo steht das? Sekunde, ich zücke mein Grundgesetz.
"Würde des blabla... Freiheit der Person blabla...Eingtum..."
Hm ne, sry, kein Recht auf Disko. Au Backe, gibt es so ein Recht etwa nicht? Call the cops...
Original geschrieben von Antrax4
Was versuchst du mir eigentlich zu sagen? Das man nach meiner Logik den Alkohol verbieten sollte?
Ich würde gerne schlussfolgern, was nach deiner Logik alles gelten müsste, leider erkenne ich keine schlüssige Logik hinter deinen Aussagen.
Du postulierst ein Recht, sich in Kneipen, Diskotheken etc. aufzuhalten, aber so ein Recht gibt es nicht.
Du gibst zu, dass Passivraucher sich selbst dem Rauch aussetzen, indem sie entsprechende Örtlichkeiten aufsuchen, stellt sie aber dennoch als hilflose Opfer dar.

Das passt allles nicht zusammen.

Und da kannst du auch zehnmal behaupten, ein Rauchverbot wäre im Gegensatz zu einem Alkoholverbot eine sinnvolle Maßnahme.
Doch auch das ist unschlüssig, weil bereits dargelegt wurde, dass jedes Jahr tausende Menschen unter den Folgen des Alkoholkonsums leiden, die selbst keinen Alkohol getrunken haben - Passivopfer des Alkohols sozusagen.
Und diesen Auswirkungen können sich die Betroffenen, wie Scarab richtigerweise anmerkte, - ganz im Gegensatz zu Passivrauch - nicht einmal effektiv entziehen.
Unterm strich ist Alkohol also wesentlich schädliche für die Gesellschaft als Tabak. Folglich müsste man ihn nach deiner "Logik" verbieten?
Ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht, weil ich in deiner Argumentation keinerlei wohldefinierte Kriterien dafür finden kann, wann der Staat etwas verbieten sollte und wann nicht.

Ich sehe nun mal keinen Sinn in einem Rauchverbot in Privateinrichtungen, weil dadurch unsere freiheitliche Rechtsordnung untergraben wird, ohne dass ein großer Gewinn erzielt wird.
Denn Nichtraucherschutz ist ohnehin gewährleistet, eben nur mit gewissen Einschränkungen für die konsequenten Nichtraucher. Aber solche Einschränkungen gibt es, wie schon gesagt, für viel, viel Gruppen auf vielen Gebieten. Das ist kein Grund für den Staat, da herumzupfuschen.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg

Messerscharf argumentiert, Cicero!

Nein, das ist nicht die Frage. Die tatsächliche Frage lautet: Ist das Eigentumsrecht des Betreibers oder das Recht des Nichtrauchers auf Kneipen-/Diskobesuche höher zu bewerten?

Aber Moment mal, "Recht auf Kneipen-/Diskobesuche? Wo steht das? Sekunde, ich zücke mein Grundgesetz.
"Würde des blabla... Freiheit der Person blabla...Eingtum..."
Hm ne, sry, kein Recht auf Disko. Au Backe, gibt es so ein Recht etwa nicht? Call the cops...

Original geschrieben von synterius


ist theoretisch ja auch alles richtig, schön und gut, aber hat der wirt denn überhaupt ne faire möglichkeit zu wählen ?
wenn er sich gegen die raucher entscheidet, entscheidet er sich auch gegen das geschäft.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Original geschrieben von ferdi.
gerade am esstisch ne hitzige diskussion gefuehrt, ueber die veraenderung des oben genannten gesetzes
es ging vor allem drum, dass die passiven mitraucher eine belastung fuer das gesundheitssystem sind und dem staat auf der tasche liegen
jetzt haette ich gerne nen direkten vergleich zwischen staatlichen einnahmen durch die tabaksteuer und auf der andren seite die dadurch entstehenden behandlungskosten fuer die krankenhaeuser (krebs, atemnot etc) hat jmd sowas parat ?
natuerlich kann auch ueber das gesetz an sich diskutiert werden ;)

nunja, rauchen ist für den staat ja auf zweierlei art gut: 1. durch die einnahme der steuern und 2. wirkt sich rauchen für den staat positiv auf die dauer der rentenzahlung aus ;)

Du postulierst ein Recht, sich in Kneipen, Diskotheken etc. aufzuhalten, aber so ein Recht gibt es nicht.

die teilnahme am sozialen leben zählt aber zu der freien entfaltung der persönlichkeit aus art.2 gg...
 

shaoling

Guest
Das mag sein, ist in so allgemeiner Form aber überhaupt nicht weiter verwendbar. Es wird ja niemand an der Teilnahme am "sozialen Leben" gehindert.
Soziales Leben, wer definiert das bitte? Halte ich, ehrlich gesagt, für äußerst heikel bzw. schlicht dämlich.

synterius,
ich sehe deinen Punkt nicht so ganz. Was verstehst du unter einer fairen Wahlmöglichkeit?

Wer ein Geschäft betreibt, handelt immer unter wirtschaftlichem Druck.
Aber es ist ja nicht so, dass ein Wirt eine Kneipe eröffnet und dann feststellt: Huch, hier wird ja geraucht. Das ist ihm genauso bewusst, wie etwa Mitarbeitern bewusst ist, dass in der Gastronomie geraucht wird, wenn sie irgendwo anheuern.
 

Antrax4

Guest
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Das hast du gut erkannt, leider hast du den zweiten Teil deines eigenen Satzes unterschlagen: Er tut es eben doch.
Meine Fresse... seit wann bist du blöd?
Der große Unterschied: Das eine ist illegal, das andere nicht. "Er tut es eben doch" ist in meinem Fall eine zulässige Maßnahme, und in deinem Fall verboten. Raffst du das endlich?


Original geschrieben von sHaO-LiNg

Messerscharf argumentiert, Cicero!
Das war eine passende Feststellung auf deine Forderung, dir ein Bespiel zu liefern, welches nichts mit dem Thema zu tun hat.


Original geschrieben von sHaO-LiNg

Nein, das ist nicht die Frage. Die tatsächliche Frage lautet: Ist das Eigentumsrecht des Betreibers oder das Recht des Nichtrauchers auf Kneipen-/Diskobesuche höher zu bewerten?
Tja! In deiner Traumwelt geht es tatsächlich um diese Frage.
In der Realität nehmen die Bürger den Rauch in Kauf und es stellt sich meine Frage.


Original geschrieben von sHaO-LiNg

Ich würde gerne schlussfolgern, was nach deiner Logik alles gelten müsste, leider erkenne ich keine schlüssige Logik hinter deinen Aussagen.
Du postulierst ein Recht, sich in Kneipen, Diskotheken etc. aufzuhalten, aber so ein Recht gibt es nicht.
Ich fordere dieses Recht nicht. Ich stelle die Tatsache fest, dass sich die Leute in Kneipen, etc. aufhalten! Punkt.

Original geschrieben von sHaO-LiNg

Du gibst zu, dass Passivraucher sich selbst dem Rauch aussetzen, indem sie entsprechende Örtlichkeiten aufsuchen, stellt sie aber dennoch als hilflose Opfer dar.
Ja. Denn das ist nunmal die Realität.


Original geschrieben von sHaO-LiNg

Das passt allles nicht zusammen.
Doch.


Original geschrieben von sHaO-LiNg

Und da kannst du auch zehnmal behaupten, ein Rauchverbot wäre im Gegensatz zu einem Alkoholverbot eine sinnvolle Maßnahme.
Ein generelles Rauchverbot wäre nicht unbedingt sinnvoll. Es geht mir nur um den Schutz der Nichtraucher.


Original geschrieben von sHaO-LiNg

Doch auch das ist unschlüssig, weil bereits dargelegt wurde, dass jedes Jahr tausende Menschen unter den Folgen des Alkoholkonsums leiden, die selbst keinen Alkohol getrunken haben - Passivopfer des Alkohols sozusagen.
Und diesen Auswirkungen können sich die Betroffenen, wie Scarab richtigerweise anmerkte, - ganz im Gegensatz zu Passivrauch - nicht einmal effektiv entziehen.
Unterm strich ist Alkohol also wesentlich schädliche für die Gesellschaft als Tabak. Folglich müsste man ihn nach deiner "Logik" verbieten?
Ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht, weil ich in deiner Argumentation keinerlei wohldefinierte Kriterien dafür finden kann, wann der Staat etwas verbieten sollte und wann nicht.
Meine Kriterien sind sehr einfach: Ich achte immer drauf, ob es der Gesellschaft nützt. Das Passivrauchen ist nun mal ein riesiges Problem und wird zurecht verboten. Was im Zusammenhang mit Alkohol zum Problem wird, muß ebenfalls entsprechend angegangen werden.


Original geschrieben von sHaO-LiNg

Ich sehe nun mal keinen Sinn in einem Rauchverbot in Privateinrichtungen, weil dadurch unsere freiheitliche Rechtsordnung untergraben wird, ohne dass ein großer Gewinn erzielt wird.
Das sehe ich genauso.
Offenbar ist dir der Unterschied zwischen Gewerblich und Privat immer noch nicht klar, obwohl ich dich schon einmal drauf aufmerksam gemacht habe.
Ich gehe sogar einen Schritt weiter und befürworte das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, wonach Wirte mit kleinen Kneipen weiterhin das Rauchen gestatten dürfen, weil sie in ihrer Existenz bedroht sind.

Original geschrieben von sHaO-LiNg

Denn Nichtraucherschutz ist ohnehin gewährleistet, eben nur mit gewissen Einschränkungen für die konsequenten Nichtraucher. Aber solche Einschränkungen gibt es, wie schon gesagt, für viel, viel Gruppen auf vielen Gebieten. Das ist kein Grund für den Staat, da herumzupfuschen.
Träum weiter! Ich erkläre dir mal die Realität: Ich war neun Monate beim Bund, und ich habe noch nie in meinem Leben soviel qualmende Luftverpester auf einen Haufen gesehen. Ich war Rechnungsführergehilfe und das Büro war so verpestet, das ich es da drin kaum ausgehalten habe. Jeden Morgen(oder sagen wir Mittag :D), wenn ich zu Mathe fahre, stehen 5-6 Raucher am Eingang die mich mit einer frischen "Brise" begrüßen(ich kriege bereits hiervon leichte Kopfschmerzen). Jedesmal, wenn ich an der Bushaltestelle, oder am Bahnhof(seit dem Rauchverbot ist es hier ein wenig besser) stehe, qualmt irgendwer. Die Raucher verpesten die Luft überall, und es ist einfach unerträglich. Es stinkt wiederlich und ist nochdazu sehr giftig.
 

Ilko

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ihr zwei redet aber auch ne ganze menge aneinander vorbei...
z.B.:
"Die Schuldfrage ist hier völlig irrelevant. Die Frage ist: Ist die Gesundheit des Bürgers oder das Freiheitsrecht des Disco/Kino/etc.- Betreibers höher einzustufen?"

"Nein, das ist nicht die Frage. Die tatsächliche Frage lautet: Ist das Eigentumsrecht des Betreibers oder das Recht des Nichtrauchers auf Kneipen-/Diskobesuche höher zu bewerten?"

das läuft auf genau das gleiche hinaus. und ist auch meiner meinung nach die kernfrage.
 

shaoling

Guest
Nein, das läuft keineswegs auf das Gleiche hinaus, weil es nämlich ein fundamentaler Unterschied ist, ob jemand sich nicht schützen kann oder ob er sich aus Bequemlichkeit nicht schützen will.


Original geschrieben von Antrax4
Tja! In deiner Traumwelt geht es tatsächlich um diese Frage.
In der Realität nehmen die Bürger den Rauch in Kauf und es stellt sich meine Frage.
Ja, das ist dann eben eigenes Versagen. Wir sind hier nicht im Gummibärenland.
Wenn ich gerne zu Fuß über die Autobahn schlendere, gehört dann die Autobahn geschlossen, um mich zu schützen oder bin ich einfach ein Depp?

Dazu übrigens noch etwas:
Original geschrieben von Antrax4
Meine Fresse... seit wann bist du blöd?
Der große Unterschied: Das eine ist illegal, das andere nicht. "Er tut es eben doch" ist in meinem Fall eine zulässige Maßnahme, und in deinem Fall verboten. Raffst du das endlich?
Der Unterschied ist völlig nebensächlich, denn - wie oft muss das hier noch gesagt werden? - jeder Wirt/Betreiber kann Nichtrauchern verbieten, seine Kneipe/Diskothek zu betreten.
Dann wäre es verboten, hineinzugehen.
Nach deiner Logik: Problem gelöst.

gg no re

Und zügle deine Ausdrucksweise etwas, wenn du noch weitere Antworten erhalten willst.

Original geschrieben von Antrax4
Meine Kriterien sind sehr einfach: Ich achte immer drauf, ob es der Gesellschaft nützt.
Ich auch. Und ich finde, dass starke Freiheitsrechte das sind, was einer Gesellschaft langfristig am meisten nützt.

Original geschrieben von Antrax4
Offenbar ist dir der Unterschied zwischen Gewerblich und Privat immer noch nicht klar, obwohl ich dich schon einmal drauf aufmerksam gemacht habe.
Offenbar ist dir immernoch nicht klar, dass ich diese Kategorien gar nicht benutze, weil mich lediglich die Eigentumsverhältnisse interessieren. Und nur weil ich etwas gewerblich nutze, ist es nicht weniger mein Eigentum.

Original geschrieben von Antrax4
Ich gehe sogar einen Schritt weiter und befürworte das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, wonach Wirte mit kleinen Kneipen weiterhin das Rauchen gestatten dürfen, weil sie in ihrer Existenz bedroht sind.
Na ist ja phantastisch! Jetzt organisieren wir die Vergabe von Rechten also anhand der Größe: Wenn es ein kleiner Raum ist, gehört er ganz dir, wenn er etwas zu groß ist, haste Pech gehabt und kannst nicht mehr frei drüber verfügen.
Ich finde, das sollten wir jetzt in allen Belangen so machen: Einfach ein paar Unterscheidungen einführen, Gleichheit vor dem Gesetz ist eh überbewertet.

Ne wirklich feine Auffassung von einem Rechtsstaat, muss ich schon sagen...

Original geschrieben von Antrax4
Träum weiter! Ich erkläre dir mal die Realität: Ich war neun Monate beim Bund, und ich habe noch nie in meinem Leben soviel qualmende Luftverpester auf einen Haufen gesehen. Ich war Rechnungsführergehilfe und das Büro war so verpestet, das ich es da drin kaum ausgehalten habe. Jeden Morgen(oder sagen wir Mittag :D), wenn ich zu Mathe fahre, stehen 5-6 Raucher am Eingang die mich mit einer frischen "Brise" begrüßen(ich kriege bereits hiervon leichte Kopfschmerzen). Jedesmal, wenn ich an der Bushaltestelle, oder am Bahnhof(seit dem Rauchverbot ist es hier ein wenig besser) stehe, qualmt irgendwer. Die Raucher verpesten die Luft überall, und es ist einfach unerträglich. Es stinkt wiederlich und ist nochdazu sehr giftig.
Interessant.
- Büro beim Bund
- Uni
- Bushaltestelle
- Bahnhof

Wow, an diesen Orten wird dir ein Rauchverbot auf Privateigentum wirklich viel nützen.
Danke für diese eindrucksvolle Demonstration.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von Benrath
die freiheit des einen endet da wo die des anderen beginnt..
Damit unterstreichst du doch nur das Argument von Shao.
Niemand zwingt dich, eine Rauchergaststätte aufzusuchen, deine Freiheit über die Art, wie der Eigentümer seinen Gastraum führt, endet an der Türschwelle.
 

Antrax4

Guest
Original geschrieben von sHaO-LiNg

Ja, das ist dann eben eigenes Versagen. Wir sind hier nicht im Gummibärenland.
Das sehe ich nicht so. Den Leuten einfach "selbst schuld" zu bescheinigen oder zu sagen "Ihr könnt ja auch Freitag Abend zu Hause bleiben, niemand zwingt euch in die Disco zu gehen." ist meiner Meinung nach der falsche Weg.

Original geschrieben von sHaO-LiNg

Wenn ich gerne zu Fuß über die Autobahn schlendere, gehört dann die Autobahn geschlossen, um mich zu schützen oder bin ich einfach ein Depp?
Es ist ja auch verboten, zu Fuß über die Autobahn zu gehen und außerdem völlig unnötig.
Passivrauchen dagegen ist nicht verboten, und manchmal (leider) unumgänglich. Deswegen muß der Gesetztgeber hart durchgreifen, damit Nichtraucher vor Zigarettenqualm geschützt werden.

Original geschrieben von sHaO-LiNg

Der Unterschied ist völlig nebensächlich, denn - wie oft muss das hier noch gesagt werden? - jeder Wirt/Betreiber kann Nichtrauchern verbieten, seine Kneipe/Diskothek zu betreten.
Dann wäre es verboten, hineinzugehen.
Nach deiner Logik: Problem gelöst.
Ich weiß zwar nicht, wie du dir so ein Verbot vorstellst, aber es hört sich ziemlich unsinnig an.

Original geschrieben von sHaO-LiNg

Na ist ja phantastisch! Jetzt organisieren wir die Vergabe von Rechten also anhand der Größe: Wenn es ein kleiner Raum ist, gehört er ganz dir, wenn er etwas zu groß ist, haste Pech gehabt und kannst nicht mehr frei drüber verfügen.
Ich finde, das sollten wir jetzt in allen Belangen so machen: Einfach ein paar Unterscheidungen einführen, Gleichheit vor dem Gesetz ist eh überbewertet.

Ne wirklich feine Auffassung von einem Rechtsstaat, muss ich schon sagen...
Jetzt bleib mal auf dem Teppich. Es geht hier um sehr kleine Gasstätten, die keine Möglichkeiten haben, spezielle Raucherbereiche einzuführen. Die meisten Gasstätten verfügen über diese Möglichkeiten, also schön locker bleiben und weiter durch die Hose atmen.

Original geschrieben von sHaO-LiNg

Interessant.
- Büro beim Bund
- Uni
- Bushaltestelle
- Bahnhof

Wow, an diesen Orten wird dir ein Rauchverbot auf Privateigentum wirklich viel nützen.
Danke für diese eindrucksvolle Demonstration.
Nich vergessen: -Discos, Kneipen, Kinos, Resataurants
Besonders Discos sind die schlimmsten Qualmbuden die es gibt. Wir brauchen einen Nichtraucherschutz, der auch konsequent durchgeführt wird. Es kann nicht sein, dass Nichtraucher unter der Rücksichtslosigkeit der Raucher leiden. Es geht hier nicht (nur) um Belästigungen durch den stinkenden Qualm, sondern um eine klare Gesundheitsgefährdung.
 
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Original geschrieben von Clawg

Damit unterstreichst du doch nur das Argument von Shao.
Niemand zwingt dich, eine Rauchergaststätte aufzusuchen, deine Freiheit über die Art, wie der Eigentümer seinen Gastraum führt, endet an der Türschwelle.

das problem, es gibt aber einfach keine clubs wo nicht geraucht wird/wurde.
nichtraucherkneipen stell ich mir ziemlich lahmarschig vor.
sprich für nen nichtraucher fällt das nachtleben im grunde komplett flach, wenn er konsequent sein will.
zumindest zieht er den kürzeren.
und das kanns ja nicht sein.

klar ist das rein rechtlich gesehen unbedeutend, aber der verstand sagt was anderes.

Original geschrieben von sHaO-LiNg

synterius,
ich sehe deinen Punkt nicht so ganz. Was verstehst du unter einer fairen Wahlmöglichkeit?

Wer ein Geschäft betreibt, handelt immer unter wirtschaftlichem Druck.
Aber es ist ja nicht so, dass ein Wirt eine Kneipe eröffnet und dann feststellt: Huch, hier wird ja geraucht. Das ist ihm genauso bewusst, wie etwa Mitarbeitern bewusst ist, dass in der Gastronomie geraucht wird, wenn sie irgendwo anheuern.

ja stimmt, aber im grunde ändert das nichts am grundproblem.
ich sehe die leute mit nichtraucherprinzipien in der branche einfach stark benachteiligt.
(also gesetzeslage von früher)
der eigentliche schritt in die richtige richtung ist für so leute leider finanziell ein schritt in die falsche.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von synterius
das problem, es gibt aber einfach keine clubs wo nicht geraucht wird/wurde.
Falsch.

nichtraucherkneipen stell ich mir ziemlich lahmarschig vor.
Weil keine Raucher drin sind und dort hauptsächlich die hingehen, für die ihre Gesundheit wichtiger ist als der Genuss?

Recht widersprüchliche Ansichten habt ihr da.
 
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das rauchverbot wird doch nicht mit dem schutz der gäste sondern dem der angestellten legitimiert. bzw. wurde es das mal, und das fände ich auch ganz in ordnung. finde dann nur aus dieser perspektive die umsetzung schräg; wo es keine angestellten gibt sollte es aus dieser sicht dann kein rauchverbot geben.

das ganze hat dann vor allem etwas mit gleichberechtigung zu tun, nichtrauchende kellner werden ja quasi diskriminiert wenn sie benachteiligt werden weil sie nicht in nem raucherlokal arbeiten wollen/können.

aber die aktuelle entwicklung von wegen entweder generelles verbot ohne jede ausnahme bzw. vielleicht doch gar kein verbot ist mir völlig unverständlich, sprich nichtmals mehr nachvollziehbar.

wir haben gerade aus nem nachtclub nen raucherclub gemacht und halten uns dabei an vorschläge der dehoga, die wissen aber auch nicht so recht ob das rechtlich alles sicher ist, die ganze angelegenheit führt nur zu rechtsunsicherheit und ist somit inakzeptabel.
 
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Original geschrieben von Clawg
Weil keine Raucher drin sind und dort hauptsächlich die hingehen, für die ihre Gesundheit wichtiger ist als der Genuss?
Der einzige "Genuss" beim Rauchen ist sowieso die Befriedigung der (durch diese Sucht erst ausgelösten) Entzugserscheinungen. Wenns wirklich was mit Genuss zu tun hätte würde nicht jeder bei seiner ersten Zigarette die dicke Kotze bekommen, diese Abhängigkeit muss man sich erst mal hart erarbeiten bevor es "ein Genuss" wird. Aber ich schweife vom Tehmer ab, entschuldigt, ich schiebe es auf die morgendliche Unterbeschäftigung.
 
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