Ich finde es müßig, ein Kunstwerk so auseinanderzuklamüsern. Zahlen sind nie so präzise wie eine gut geschriebene Kritik.
Edit:
Hab vorhin im Zug TBs Beitrag gehört, und muss sagen, dass ich ihm größtenteils Recht gebe. Besonders bzgl. metacritic, bzw. dem Wunsch nach einer Welt ohne diese Mistseite. Meta-Werte sind nicht nur undurchsichtig bzgl. ihrer Entstehung, sie öffnen auch Tür und Tor für Manipulation. Von der Unmöglichkeit (und Unsinnigkeit) objektiver Kunstkritik fang ich gar nicht erst an. TB hat ja auch "academic criticism" angesprochen, das wäre eigentlich so ziemlich genau das, was ich mir für Spiele wünschen würde. Die technischen und spielerischen Aspekte dürfen natürlich nie außer Acht gelassen werden, und sollten in mechanischeren Games auch in einer Kritik ausführlich besprochen werden.
Meiner Meinung nach ist es aber falsch, politische Agenda unter dem Deckmantel einer Review zu verstecken. Wenn ein Spiel Anlass für Analysen zu Sexismus bietet, dann sollen diese Analysen auch stattfinden. Aber bitte nicht gekoppelt an "Kauft das nicht, ich gebe 60 Punkte". Sondern in Form fundierter, argumentativ überzeugender und logisch nachvollziehbarer Texte, die sich nicht dafür zu schade sind, auch über den Tellerrand der Gamesbranche hinauszulugen. Solche Texte müssen btw nicht unbedingt staubtrocken sein, man kann auch witzig UND analytisch sein.
Wobei da natürlich der Markt derzeit überhaupt kein Interesse daran hat. Mit Metacritic-Werten lässt sich nun mal besser Werbung machen als mit einer multidimensional angelegten Kritik.
Edit:
Hab vorhin im Zug TBs Beitrag gehört, und muss sagen, dass ich ihm größtenteils Recht gebe. Besonders bzgl. metacritic, bzw. dem Wunsch nach einer Welt ohne diese Mistseite. Meta-Werte sind nicht nur undurchsichtig bzgl. ihrer Entstehung, sie öffnen auch Tür und Tor für Manipulation. Von der Unmöglichkeit (und Unsinnigkeit) objektiver Kunstkritik fang ich gar nicht erst an. TB hat ja auch "academic criticism" angesprochen, das wäre eigentlich so ziemlich genau das, was ich mir für Spiele wünschen würde. Die technischen und spielerischen Aspekte dürfen natürlich nie außer Acht gelassen werden, und sollten in mechanischeren Games auch in einer Kritik ausführlich besprochen werden.
Meiner Meinung nach ist es aber falsch, politische Agenda unter dem Deckmantel einer Review zu verstecken. Wenn ein Spiel Anlass für Analysen zu Sexismus bietet, dann sollen diese Analysen auch stattfinden. Aber bitte nicht gekoppelt an "Kauft das nicht, ich gebe 60 Punkte". Sondern in Form fundierter, argumentativ überzeugender und logisch nachvollziehbarer Texte, die sich nicht dafür zu schade sind, auch über den Tellerrand der Gamesbranche hinauszulugen. Solche Texte müssen btw nicht unbedingt staubtrocken sein, man kann auch witzig UND analytisch sein.
Wobei da natürlich der Markt derzeit überhaupt kein Interesse daran hat. Mit Metacritic-Werten lässt sich nun mal besser Werbung machen als mit einer multidimensional angelegten Kritik.
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