[Randnotizen] Alles zum Thema Zocken

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Das tolle an Dragon Age Origin waren eh Story + Charaktere. Dieses beliebig Austauschbare wie bei Skyrim ist maximal ganz nett, weshalb ich auch den Hype um Skyrim nie verstanden hab.
 
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Skyrim lebt von der tollen Spielwelt, den Mods und der teilweise durchaus vorhandenen Immersion. Ich war damals schon gut geflasht, als ich das erste Mal durch Schwarzweite oder diese riesige Dwemer-Ruine in der Felsenstadt gelaufen bin.
 
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Also mich hat's ja gepackt als ich das erste mal einen Riesen mit seinem Mammut durch die Ebene ziehend entdeckt habe.

Auserdem ist Skyrim vollgestopft mit interessanten kleinen storys, man findet irgend einen 0815 dungeon am arsch der welt beim erkunden ohne quest? Man kann sich schon fast sicher sein, dass man drinnen irgendwelche tagebücher o.ä. findet die einem hinweise darauf geben was sich in dem dungeon so abgespielt hat, wer die leichen sind die so drin rumliegen o.ä. :ugly:
Das immersionslevel bei Skyrim ist einfach verdammt hoch. Die spielwelt ansich hat eben auch hand und fuß und ist imo insich schlüssig. Natürlich ist es nicht einmal ansatzweise pefekt, aber welches spiel ist das schon?

DA:O lebt imo hauptsächlich von den interaktionen der charaktäre untereinander und der mainstory. Könnte glaube ich kein einziges nebenquest mehr benennen. Bei ME 2 ist es ähnlich, fand die missionen der crew mitglieder exzellent und total interessant. Die Mainstory war hingegen zum wegschmeissen. Weiss nichtmal mehr worum's da ging. Glaube "finde crew und flieg zu platz xyz".


Man muss sich glaube ich bei modernen pc rollenspielen damit abfinden, dass das rollenspiel hauptsächlich im eigenen kopf stattfindet und nicht zwingend überall in der spielwelt repräsentiert wird. D.h. dann aber eben auch, dass man sich selber einschränkt was bestimmte quests angeht. Will ich einen machtgierigen bösewicht spielen werde ich der alten witwe im wald eben nicht beim holzhacken helfen weil es mir keinen vorteil bringt.
Alle npcs killen wegen XP sich dann aber über fehlende tiefe beim rollenspiel beschweren? Ich will doch einen charakter spielen, wenn ich dann powergamer mäßig einfach nur alles für XP abfarme darf ich mich kaum drüber beschweren, wenn kein rpg feeling aufkommt.
 
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Man muss sich glaube ich bei modernen pc rollenspielen damit abfinden, dass das rollenspiel hauptsächlich im eigenen kopf stattfindet und nicht zwingend überall in der spielwelt repräsentiert wird. D.h. dann aber eben auch, dass man sich selber einschränkt was bestimmte quests angeht. Will ich einen machtgierigen bösewicht spielen werde ich der alten witwe im wald eben nicht beim holzhacken helfen weil es mir keinen vorteil bringt.

Das Problem ist dass zuviele rpgs genau das nicht zulassen.
Der Witwe beim Holzhacken zu helfen gibt wahrscheinlich einen relativ deutlichen Machtgewinn durch Xp und Questbelohnungen. Also sollte auch der machtgierige Boesewicht sie annehmen. Einen machtgierigen Boesewicht zu spielen indem man die meisten Quests ablehnt funktioniert fast nirgends weil es dazu fuehrt dass der Boesewicht viel schwacher ist als der gute hilfsbeite Held. Was irgendwie das Konzept des 'ich bin boese weil ich so schneller an Macht komme' ins absurde fuehrt.

Es braucht schon eine boese Alternative mit aehnelichen, bevorzugt besseren, Questbelohnungen. Zb den Hund der Witwe einem Daemon zu opfern.
 
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Das ist aber nur ein problem, dass in deinem kopf existiert. Weil du dir denkst, OMG ich brauch die XP! Der gute held der dir persönlich konkurrenz macht existiert in der spielwelt garnicht. Wenn man anstatt seine rolle zu spielen permanent über die gamemechaniken nachdenkt weil man das maximum rausholen will hat man natürlich ein problem, dass stimmt schon. Die meisten neuen spiele sind aber sowieso so einfach, dass es idr. keine probleme bereitet zahlreiche quests auszulassen.
 
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Geht wohl eher darum, dass bei Spielen, wo die XP begrenzt sind, weil die Gegner nicht respawnen, man eben Entscheidungen entgegen der eigenen Ausrichtung treffen "muss", um seinen Helden oder Antihelden zu maxxen. Und falls du die richtige Option der Quest bzw. für die Heldenmeinung auswählst, was dir spürbare Nachteile als die andere Option gibt, isses schon etwas schade.

Quest nur annehmen oder nicht ist prinzipiell nicht verkehrt. Man könnte den NPCs als Ausgleich etwa wertvolle Items mitgeben, die man nicht oder nur extrem schwierig stibitzen kann und eine Art Ausgleich für die entgangenen XP geben, wenn sagen wir mal das Schwert des Helden blöd abrutscht und ein Unfall mit tödlichem Ausgang passiert.
Oder man löst die Quest nicht, sondern gibt die erbeuteten Gegenstände jemand anders, etwa dem Feind des NPCs, kriegt dann andere Belohnungen usw.
Ist logischerweise mehr Aufwand für die Entwickler, man will nicht jede Quest gleich wie jede andere machen - aber wäre etwa eine Denkmöglichkeit. Bei Spielen mit endlos vielen Quests frage ich mich allerdings, wie man so was überhaupt umsetzen möchte, wenn als zufälliger Zahlenwert sagen wir mal 70% der Spieler eh nur die Texte fix durchklicken und einfach nur blind dem Questmarker folgen.
 
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Nö.

Die meiste XP auf einen Schlag hat man durch das Abschließen großer Quests in BG2 bekommen (vorausgesetzt man spielt mit voller Party).
Die meiste XP insgesamt aufs Spiel hochgerechnet bekommt man entweder durch Kampf oder die großen Quests (je weniger Gruppenmitglieder, desto erdrückender wird der Kampf).
In BG1 kommt die XP quasi nur aus Kampf (die riesigen Questboni fehlen).

Zum Vergleich:
Eine große Quest abzuschließen bringt ca. 25.000-50.000 XP für jeden Charakter in der Truppe in BG2.
Einen einzigen Betrachter umzunieten bringt ca. 10.000-20.000 XP (geteilt durch die Zahl der Gruppenmitglieder für individuellen Bonus). Es gibt Dungeons die dutzende Gegner dieser Größenordnung enthalten.
Drachen geben teilweise über 50.000 XP.

In BG1 kriegt man mit Glück mal 10.000XP (/Gruppenmitglieder, nicht für jeden) für eine fortgeschrittene Mainquest. Ein einziger Basilisk bringt 8.000.

XP-Caps sind in BG1+Addon ca. 160.000, BG2 ca 3.000.000 und BG2:ToB ca. 8.000.000.

Durch die Veränderung des Systems verändert man das Meta von möglichst viel Kämpfen auf möglichst jede Auseinandersetzung vermeiden (kostet nur Zeit und Nerven). Ziemlich seltsam, wenn man sich ein Spiel zum Vorbild nimmt, das fast nur aus Kampf besteht.

Quelle: Hab es vor 2 Monaten mal wieder durchgespielt (BG1+2 solo Berserker/Thief dualclass).

Ich habe oft genug miteinander verglichen und in den meisten Fällen gibt der NPC weniger XP als wenn man durch Gerade etc. den Kampf mit ihm verhindert. Dass die großen Quests grundsätzlich die wichtigste XP geben ist richtig, aber besonders im Falle BG1 muss man mit bestimmten Klassenkombis/Rassen einfach die Kämpfe verhindern um wirklich das bestmöglichste rausholen zu können, weil die paar lächerlichen Punkte es ausmachen. Gilt natürlich dann nur für die volle Gruppe, solo ist ja was anderes.
 
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Hast mal paar konkrete Beispiele dafür?

Dürfte ja einige geben, wenn das ein allgemeingültiges Prinzip des Spiels ist.

Gerade in BG1 ist Erfahrung mMn völlig egal, da man eh ans Cap stößt lange bevor das Spiel zu Ende ist (vorausgesetzt man versucht den Content möglichst zu 100% zu clearen).
 
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Das ist aber nur ein problem, dass in deinem kopf existiert. Weil du dir denkst, OMG ich brauch die XP! Der gute held der dir persönlich konkurrenz macht existiert in der spielwelt garnicht. Wenn man anstatt seine rolle zu spielen permanent über die gamemechaniken nachdenkt weil man das maximum rausholen will hat man natürlich ein problem, dass stimmt schon. Die meisten neuen spiele sind aber sowieso so einfach, dass es idr. keine probleme bereitet zahlreiche quests auszulassen.

Nein das ist ein Problem der Welt an sich, denn die Mechanik gibt nunmal vor wie die Welt funktioniert. Die Mechanik lässt sich nicht von der Welt trennen. In dieser Welt wird man stärker wenn man Aufgaben erledigt. Daher wird man bei dieser Spielweise ständig das Gefühl haben eine Chance stärker werden zu verpassen, was ein völliger Widerspruch zu diesem Konzept ist.

Davon abgesehen ist es generell so ziemlich die langweiligst mögliche Art einen Charakter dadurch zu spielen dass man einfach nichts macht. Dann braucht man das Spiel auch nicht kaufen.
Wenn man einen bösen Charakter spielen will, dann muss das Spiel auch böse Wege erlauben die NICHT darin bestehen einfach nichts gutes zu tun. Alles andere ist Blödsinn.
 
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Ich löse das Problem meist, indem ich tendentiell "neutral böse" Charaktere (im D&D-Sinne) spiele.

Das sind Charaktere, die hauptsächlich egoistisch agieren, ihren eigenen Vorteil im Sinn haben und dabei recht skrupellos sind. Quasi die Munchkins unter den Rollenspiel-Charakteren. ;)

Sprich, die alte Witwe kann ihr Holz gern gehackt bekommen, wenn sie entsprechend dafür zahlt. Wenn sie aber allzu knauserig ist oder ich dahinter komme, dass sie irgendwelche Artefakte hütet, die in meinen Händen eh viel besser aufgehoben wären, wird sie halt um die Ecke gebracht.
So kann man RP-technisch auch erklären, warum ein oppurtunistisch böser Charakter gute Taten vollbringt. Er will sich dadurch einen Vorteil verschaffen (sei es durch Ansehen, Geld, Macht).
Böse ist meist eh viel interessanter.
 
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bzgl. gut/böse in rpgs:
ich spiele (wenn möglich) eigentlich immer ne diebesklasse, bzw. ne hybridklasse mit diebesfähigkeiten. ginge man nach dem d&d-system, wäre ich wahrscheinlich chaotic neutral. nen strahlenden paladin könnte ich in rpgs nicht zocken, das wäre mir zu lächerlich. daher läufts meistens auf nen opportunisten raus, der zwar durchaus die welt rettet, sich dabei aber maßlos bereichert, gerne unnütze npcs tötet und allgemein soviel schabernack anstellt, wie das spiel erlaubt. (eine meiner liebsten beschäftigungen in gta4 war, riesige verkehrsstaus auf brücken zu erzeugen, um sie im anschluss in die luft zu jagen. vllt. etwas infantil, aber genau sowas liebe ich an videospielen.)

je mehr freiheit ein spieler im spiel hat, desto schwieriger wird es, eine kohärente story zu erzählen. allerdings wird automatisch die welt auch immersiver. im idealfall entsteht emergent gameplay.

die ganze diskussion passt eigentlich nicht wirklich in den randnotizenthread. da könnte man auch ein eigenes topic zu spieldesign aufmachen. :elefant:
 
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Schnellstes und erstes, was man so antrifft in BG (und was mir gerade einfällt): Marl in Beregost. NPC gibt 650 im Kampf, Dialog gibt 900 EP.

Und das beweist jetzt, dass man in dem Spiel die meisten Erfahrungspunkte durch das Vermeiden von Kämpfen bekommt in einem Spiel das zu 90% aus Kampf besteht?
Du gewinnst durch das Verschonen 250 Netto-XP.
Wenn du in die Wildnis geht und einen Basilisken umkloppst, bekommst du 8.000 XP.

Dass es auch andersrum geht, zeigt übrigens die Prism-Quest, bei der einem das beste Langschwert des Spiels sowie mindestens 1400 Erfahrung entgeht wenn man versucht, die Konfrontation zu vermeiden. Friedfertigkeit wird also nicht prinzipiell belohnt, hier hat sie sogar einen extremen Nachteil (es gibt nur ein +2 Langschwert im ganzen Spiel, das für immer verschwindet wenn man den Kampf nicht nimmt).

Ich glaube wir haben eh aneinander vorbeigeredet. Ich hab nicht angezweifelt, dass es Encounter gibt, die lohnender sind, wenn man sie friedlich löst. Ich habe auch nichts gegen das Prinzip, im Gegenteil, wenn es Sinn macht finde ich es gut, dass stumpfes Haudrauf nicht die ideale Lösung ist.

Worauf ich hinauswollte, ist dass die absolute Menge an XP, die du durch das Vermeiden von Kampf in manchen Encountern evtl. gewinnen kannst verschwindend gering ist im Vergleich zur Gesamt-XP-Menge, die du während deines Durchgangs farmst. Das Spiel besteht nunmal hauptsächlich aus Kampf, dementsprechend bietet Kampf auf das Gesamtspiel hochgerechnet logischerweise die besten Belohnungen.

XP insgesamt beim Durchspielen von BG/BG2:

Kampf >> Große Quests abschließen (BG2) >>> Quests abschließen (BG1+2) <> Truhen öffnen und Fallen entschärfen (BG2/keine Fanfixes) >>> Netto-XP, die du durch das Vermeiden von Encountern dazugewinnst

Bin mir jetzt nicht sicher, was hochgerechnet mehr bringt, Fallen entschärfen oder Billigquests abschließen (in BG1 definitiv die Billigquests, ungemoddet gabs da afaik keine Entschärfungsboni etc., spiels aber immer BGT-gemodded), beides auf jeden Fall mehr als gewaltfrei Encounter lösen.

Wenn du ein paar tausend Erfahrungspunkte durch Friedfertigkeit sammeln kannst, wird das im Vergleich zum nächstbesten Beholder-Dungeon, der 300.000 XP wert ist den Kohl nicht fett machen.


Mein eigentlicher Punkt war ja, dass "no combat XP" definitiv nicht der "Spirit" von Baldur's Gate ist, ein RPG dessen reales Gameplay (abseits von Konversationen etc.) fast nur aus Kampf besteht und diesen entsprechend entlohnt (aka der größte Netto-XP-Posten im Spiel).
 
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Nein das ist ein Problem der Welt an sich, denn die Mechanik gibt nunmal vor wie die Welt funktioniert. Die Mechanik lässt sich nicht von der Welt trennen. In dieser Welt wird man stärker wenn man Aufgaben erledigt. Daher wird man bei dieser Spielweise ständig das Gefühl haben eine Chance stärker werden zu verpassen, was ein völliger Widerspruch zu diesem Konzept ist.

Davon abgesehen ist es generell so ziemlich die langweiligst mögliche Art einen Charakter dadurch zu spielen dass man einfach nichts macht. Dann braucht man das Spiel auch nicht kaufen.
Wenn man einen bösen Charakter spielen will, dann muss das Spiel auch böse Wege erlauben die NICHT darin bestehen einfach nichts gutes zu tun. Alles andere ist Blödsinn.


was outsider meint ist, das man in einem rpg auch durchaus mehr rollenspiel betreiben sollte und nicht ständig stats, items, progression und skillsystemen im hinterkopf behält.
ob man einen quest mehr oder weniger macht ist für deinen charakter und für das durchkommen durchs spiel komplett irrelevant. das problem ist vielmehr, dass die meisten (mich eingeschlossen) immer ihren charakter min-maxen wollen oder aber das gefühl haben sachen in einem spiel zu verpassen. das verhalten kann einen aber ganz schön aus der spielwelt reißen und viel immersion kaputt machen. mein persönliches beispiel hier ist oblivion, bei dem ich so besessen immer das maximum aus jedem level herausholen wollte, das ich von der spielwelt eigentlich gar nichts mehr mitbekommen habe und auch viel spielspaß draufgegangen ist.
das kann ich aber natürlich nicht oblivion vorwerfen, ist ja meine eigene schuld.

wenn man also den machthungrigen bösewicht spielt, hilft man der alten witwe nicht beim holzhacken. man klickt auf "nein, für sowas hab ich keine zeit" und geht weiter ohne sich auch nur 0.1 sekunden gedanken über eventuell entgangene xp oder belohnungen zu machen. stattdessen gehts direkt weiter zu der räuberbande hinter dem fluss die man für ein kleines kopfgeld bis auf den letzten niedermacht und ihre habseligkeiten von den toten körpern reißt.
+ immersion,
- paar xp die im gesamten gar nicht auffallen.

was spiele imo mehr machen sollten um solche verhalten zu fördern, ist das was piko auch schon gesagt hat: einfach content locken.
einige questreihen, npcs, gebiete gibt es eben nur dann wenn vorher bestimmte entscheidungen getroffen worden sind und sonst nicht.

wieder zur alten witwe im wald:
sollte ich der alten witwe beim holzhacken helfen, bin ich zufällig zur richtigen zeit da um sie vor einem überfall durch räuber zu schützen. entscheide ich mich dagegen, töten die räuber die witwe aber schlagen in der nähe ihr lager auf und zukünftige quests drehen sich um genau diese räuberbande.
 
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das kann ich aber natürlich nicht oblivion vorwerfen, ist ja meine eigene schuld.

Doch kannst du. Wie ich schon sagte laesst sich die Spielwelt nicht beliebig von der Mechanik trennen. Wenn ein Spiel dazu fuehrt dass viele Spieler sich aufs lvl minmaxing Konzentrieren statt das Spiel zu geniessen (obwohl sie eigentlich lieber letzteres tun wollen) ist das Spieldesign scheisse. Es darf nicht die Aufgabe des Spielers sein das Spiel 'richtig' zu spielen um Spass zu haben. Das Spiel muss ihn intiutiv in eine richtige Spielweise lenken die Spass macht.

Warum war das in Olbivion fuer so viele Spieler ein Problem und warum sehe ich das mit der Witwe immernoch als Problem?
Einerseits weil so eine Trennung schwierig fuer den Spieler ist. Wenn eine bestimmte Vorgehensweise den Spieler ganz klar bestraft, dann ist es sehr schwierig trotzdem einen anderen Weg zu gehen, weil der Charakter das so machen wuerde. Das ist einfach ein unnoetiges Hinderniss fuer den Spieler und schlechtes Spieldesign.
Zweitens weil es vom Spieler verlangt anzunehmen dass sein Charakter nicht in der Lage ist die offensichtlichen Zusammenhaenge wie die Welt nunmal funktioniert zu sehen. Obwohl sie voelllig offensichtlich so funktioniert. Denn ansonsten waere nichtmal anzunehmen dass der Charakter so handelt.

Die Folgerung laesst sich sehr einfach Zusammenfassen: wenn das Spiel verschiedene Spielweise erlauben soll, dann darf es nicht die meisten davon bestrafen. Und das vorenthalten von content oder questbelohnungen ist schlicht und einfach eine Strafe. Genau wie schlechtere stats beim lvln.

Das contentlocken waere dafuer eine Loesung. Man geht entweder einen guten Weg oder einen boesen. Und keiner ist klar ausgezeichnet besser.
 
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Das Charaktersystem von Oblivion fördert leider auch nicht-immersives Spielen wie z.B. permanentes Bunnyhopping um Akrobatik zu leveln oder sich einen Haufen Gegner zu stellen und sich verprügeln zu lassen, um die Armorskills zu pushen.

Wenn man logisch agiert und z.B. Kräfte spart und versucht Gegner so schnell wie möglich auszuschalten bestraft einen das Spiel dafür, indem es so gut wie keine Erfahrung verteilt.

Was im Endeffekt aber nicht weiter schlimm ist, da die beste Strategie in Oblivion dank des Level-Scalings ist, niemals zu schlafen.

Man kann dem Spielsystem also durchaus Vorwürfe machen. Schade eigentlich, prinzipiell ist die Idee hinter dem TES-System ja garnicht verkehrt, nämlich dass man sich in den Dingen verbessert, die man oft übt. Leider lädt die mangelhafte Umsetzung stark zu Exploiting ein.
 
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Nice one. Ähnlich wie diese Verpixelungsgeschichte bei Sims 4.
Wobei ich das nichtmal kostenlos geschenkt nehmen würde - einfach nicht mein Genre.

Bei Gamedev Tycoon ist bei illegalen Kopien die eigene Firma baden gegangen - aufgrund von Produktpiraterie ;)
 
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http://www.giantbomb.com/pc/3045-94...ow-russians-destroyed-my-stea-1443140/?page=1

genau das gleiche ist mir auch passiert, nur dass ich in letzter zeit keinen mp-titel gespielt habe und schon gar nicht mit russen gezockt habe.
Jetzt habe ich seit dem 11.11. 10 euro auf dem wallet und weiß nicht recht, was ich damit machen soll. schnell ausgeben, bevor die russen das wieder abziehen? den steam support anschreiben?
 
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genau das gleiche ist mir auch passiert, nur dass ich in letzter zeit keinen mp-titel gespielt habe und schon gar nicht mit russen gezockt habe.
Jetzt habe ich seit dem 11.11. 10 euro auf dem wallet und weiß nicht recht, was ich damit machen soll. schnell ausgeben, bevor die russen das wieder abziehen? den steam support anschreiben?

Schnell ausgeben würd ichs auf jeden Fall nicht, in dem verlinkten Thread steht ja dass nachträglich alle Transaktionen eingefroren bzw. rückgängig gemacht werden, wenn du das Geld zurückverlangt wird. Da bringst du dich nur in eine schlechte Position.
Würde Support anschreiben und auf die Problematik aufmerksam machen.
 
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Falscher Thread, bitte Antwort mit verschieben:

Ähnliche Sorge wie bei der Gamestar (*würg*): Wenig bis gar kein Mehrwert der gedruckten Ausgabe gegenüber dem Internetauftritt. Es ist halt nur schade um die paar Kröten, die man da am Kiosk lässt. Dass Qualität und Umfange nachgelassen haben, wie bei nahezu allen Magazinen, steht ja auch außer Frage. Um Frau Fröhlich ist es schade, weil sie wohl nen guten Job gemacht hat. Das Grab schaufeln sich die Zeitschriften aber nach wie vor selbst.
 

Photon

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TotalBiscuit: I will now talk about game reviews for just over 30 minutes

Normal würde ich hier kein einzelnes Video von TB verlinken, aber das hier stellt sehr gut zu meiner Meinung zur Subjektivitätsdebatte in Game Reviews dar.

"Alles ist subjektiv" wird massiv und schlecht als Ausrede verwendet, wenn Texte schlecht, unlogisch, unnachvollziehbar, politisch aufgeladen etc. sind und das kritisiert wird. Nur dass es keine Objektivität gibt, heißt nicht, dass man aktiv Lügen (Richtung Beziehungen mit Publishern), Begriffe neu definieren (hallo Sexismus) oder einfach unnachvollziehbar argumentieren darf.
Gilt auch für Liubls Rant gegen DA:I, der zu 90% aus Kritikpunkten besteht, die auch gegen DA:O und Skyrim legitim wären. Während diese Spiele allerdings total gelobt werden im Text. Ich fühlte mich während des "Tests" in keinster Weise informiert. Und ein zusätzlicher (auch noch in einer 100er-Wertung verpackter) Review-Score ergibt sein Übriges.
 
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Es braucht schon eine boese Alternative mit aehnelichen, bevorzugt besseren, Questbelohnungen. Zb den Hund der Witwe einem Daemon zu opfern.

Hab' die Diskussion nur quer gelesen, aber so viel dies.

Ich schecke echt nicht, warum es so wenig RPGs gibt, wo böses Handeln viel einfacher ist/wesentlich besser belohnt wird und man dann z.B. am Ende des Spiels auch ein richtig bitterböses Ende bekommt.
 

Photon

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Dishonored

das wurde massiv dafür kritisiert.
 
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Wie kommt's? Kenne ihn primär aus SC2-Zeiten und da mochte ich ihn als "Funcaster" ganz gerne; Kumpel von mir feiert dessen YT-Videos auch ab, ich hatte aber bisher nicht so die Muße, ihn mir zu sehr anzuschauen.

Hat sich halt nach seiner WoW-Zeit (Sc2 hat er parallel mit dem hier aufgebaut) einen Namen mit In-Depth First-Impression-Videos von Spielen gemacht (inklusive 15-minütigem Starren auf das Optionsmenü :top2:). Dafür gab es offensichtlich Bedarf. Jetzt so langsam geht er auch mehr in die Editorial-Ecke, verstärkt nach Gamergate.
 
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Dishonored

das wurde massiv dafür kritisiert.

Für mich ist Dishonored auch kein richtiges RPG, da gab's ja quasi nur den Unterschied in einer Spielweise, nicht einen bestimmten Handlungsstrang zu nehmen, der die Story (oder zumindest eine Quest) in eine komplett andere Richtung bewegt.

Und @ Fallout 1 & 2, so gerne ich die Teile gespielt habe. Aber wo wird da böses Handeln belohnt? Alle "rechtschaffende" Wege haben i.d.R. viel mehr Exp gebracht, auch wenn man dafür mal auf ein Item oder so verzichten musste.

Ich würd's z.B. feiern, wenn man in einem RPG mit Karma System aufgrund seines Rufes als Wohltäter irgendwann bei zufälligen Begnungen verarscht und ausgenutzt wird. Aka "der glaubt einem sowieso jede Story, die ich ihm auftische" :top2: .
 
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TotalBiscuit: I will now talk about game reviews for just over 30 minutes

Normal würde ich hier kein einzelnes Video von TB verlinken, aber das hier stellt sehr gut zu meiner Meinung zur Subjektivitätsdebatte in Game Reviews dar.

"Alles ist subjektiv" wird massiv und schlecht als Ausrede verwendet, wenn Texte schlecht, unlogisch, unnachvollziehbar, politisch aufgeladen etc. sind und das kritisiert wird. Nur dass es keine Objektivität gibt, heißt nicht, dass man aktiv Lügen (Richtung Beziehungen mit Publishern), Begriffe neu definieren (hallo Sexismus) oder einfach unnachvollziehbar argumentieren darf.
Gilt auch für Liubls Rant gegen DA:I, der zu 90% aus Kritikpunkten besteht, die auch gegen DA:O und Skyrim legitim wären. Während diese Spiele allerdings total gelobt werden im Text. Ich fühlte mich während des "Tests" in keinster Weise informiert. Und ein zusätzlicher (auch noch in einer 100er-Wertung verpackter) Review-Score ergibt sein Übriges.

Das Problem ist mal wieder, dass TB da mal lieber erst vor seiner eigenen Haustüre kehren sollte.
"I don't do reviews" ist keine Ausrede, für den Schwachsinn den er manchmal labert.

Und was eigentlich aus seiner pathetischen Rede von vor ca 2 Monaten geworden, wo er gemeint hat, sich nicht in Gamergate einzumischen? Hat dann wohl doch gemerkt, dass man das gut melken kann.
 
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genau das gleiche ist mir auch passiert, nur dass ich in letzter zeit keinen mp-titel gespielt habe und schon gar nicht mit russen gezockt habe.
Jetzt habe ich seit dem 11.11. 10 euro auf dem wallet und weiß nicht recht, was ich damit machen soll. schnell ausgeben, bevor die russen das wieder abziehen? den steam support anschreiben?

Steam support angeschrieben, pw geändert, das geld ist auch wieder weg. alles wieder gut.
 
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Um auch noch mal inhaltlich auf das TB Video einzugehen:

Ich finde, dass er komplett daneben liegt. Wenn jemand ein Spiel wegen einer vermeintlichen Kleinigkeit hassenswert findet, dann soll er trotzdem die Freiheit haben, so ehrlich zu sein und genau das in seiner Wertung deutlich zu machen. Nur dann kann man überhaupt erst auch den nächsten Schritt machen. Ansonsten lügt man sich doch ständig was vor und die Mainstream Spiele werden sich fast immer gleich anfühlen, weil sie halt fast alle nach der selben Checkliste abgearbeitet werden.

Wenn z.b. ein Mainstream Reviewer der Meinung ist, dass Call of Duty geschmacklos mit dem Thema Krieg & Gewalt umgeht, und das für ihn das ganze Spiel negativ überschattet, so be it. Lasst ihm seine Meinung. Entweder es finden sich genug Leute, die diese Meinung teilen, oder eben nicht. Auf jeden Fall hat man dann die Möglichkeit für ne interessante Diskussion.

Natürlich muss das Ganze auch eine Konstanz haben und argumentativ hochwertig untermauert werden. Sowas wie z.b.
Liubls Rant gegen DA:I, der zu 90% aus Kritikpunkten besteht, die auch gegen DA:O und Skyrim legitim wären. Während diese Spiele allerdings total gelobt werden im Text.
ist natürlich nicht so cool.
 
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Jo, du sagst, du bist gegen ihn und wiederholst dann, was er selbst sagt (mit Ausnahme der Wertungen, da er strikt dagegen ist).
:O
 
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Dishonored

das wurde massiv dafür kritisiert.

Ich fand das bei dishonored auch nicht gut gelöst weil der Zusammenhang gefehlt hat.
Warum wird das Ende böse weil ich unterwegs ein paar Wachen gemetzelt habe? Warum wird dadurch die Welt düsterer und es gibt mehr Ratten? Das macht doch keinen Sinn und wirkt wieder wie willkürliches bestrafen für die "falsche" Spielweise.
Als Konsequenz würde es beispielsweise Sinn machen wenn es etwas mehr Wachen gibt, einfach weil die die bewacht werden mehr Angst haben wenn so ein Serienkiller umgeht im vergleich zu jemandem der darauf aufpasst niemanden zu töten. Oder wenn die Wachen aggressiver reagieren wenn sie den Spieler sehen. Und ihn als Mörder beschimpfen.

Die Folgen sollten schon irgendwie in logischem Zusammenhang stehen, und bei dishonored gab es nicht genug Entscheidungsmöglichkeiten um wirklich ein gutes oder böses Ende zu rechtfertigen.

Für ein richtig böses Ende sollte es schon große Entscheidungen geben.
 
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Eines muss man TB lassen: Kein anderer YT-Contentproducer ist so eloquent wie er. Man merkt, dass er Jura studiert hat und jahrelang Radio gemacht hat. Was ebenfalls positiv ist: Er positioniert sich. Immer. Dazu gehört eben auch, manchmal Bullshit von sich zu geben oder seine Meinung zu Dingen zu ändern.

Seine "WTF is..."-Videos sind bzgl. der Analyse von technischen Aspekten neuer Spiele sehr brauchbar. Inhaltlich trifft er nicht immer den Nagel auf den Kopf, "Thief" kam z.B. viel zu positiv weg, weil er sich von einigen Mechaniken und der Optik hat blenden lassen.

Zu der Subjektivitätsdebatte bei Reviews hab ich ja hier schon mal meine Meinung geschrieben. Solange Reviews an Kaufempfehlungen, bzw. -warnungen gekoppelt sind, werden sie den Drahtseilakt zwischen Rezensentenmeinung und objektivierbaren Kriterien darbieten müssen. Gerade in Deutschland sind Spielereviews traditionell eher Tests wie bei der Stiftung Warentest. Da Spiele jedoch nicht nur Nutzwaren, sondern auch Kunst sind, gibts eben die Probleme und Debatten.

Fürs Erste würde eine Komplexitätsreduzierung der Bewertungssysteme weiterhelfen. Diese bis ins feinste Detail aufgedröselten Bewertungskästen sind Quatsch. Eine einfache Skala von 1 - 10 oder 1 - 5 plus ausführlichem Meinungskasten würde es auch tun. Die ganzen Details können dann ja im Fließtext aufgedröselt werden.

Stellt euch mal vor, Filme würden so wie Spiele bewertet werden:

ARMAGEDDON
Visuals: 8/10
Musik: 6/10
Schauspieler: 5/10
Story 4/10
Humor: 5/10
Explosionen: 10/10
Bruce Willis: 1/1

:/
 

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bis auf die letzten beiden punkte sind das doch völlig legitime bewertungskriterien für filme.
ich finds zwar auch quatsch für alles einzeln punkte zu verteilen (und am besten noch die gesamtnote zu mitteln oder so), aber versuche in meinen blog-reviews eigentlich immer auf gameplay, story, grafik (meist technik/impressionen getrennt), evtl. sound einzugehen, sofern vorhanden.
einfach weil sich so ein test daran recht gut orientieren kann und die einzelnen aspekte meist getrennt voneinander bewertbar sind, ist ja auch häufig so dass ein oder zwei punkte glänzen und man sich dann beim rest ähnliche klasse wünscht.
 
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