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weil man aus der erfahrung der unabhängigkeit tschetscheniens gelernt hat. wissen ja viele hier nicht oder scheinen das zu vergessen, aber vor dem zweiten tschetschenienkrieg hat russland der republik de facto die unabhängikeit gewährt. resultat war ein islamistischer terrorstaat mit steinigungen und köpfungen täglich, hardcore sharia, zentrum für menschenhandel und terrorcamps wohin das auge reicht. zu allem überfluss dachten sich die tschetschenen, dass es dann auch ne gute idee wäre die nachbarrepubliken ebenfalls einzugliedern und haben dagestan überfallen um ihr "kalifat" zu vergrößern.
das hat gereicht. diese leute sind nicht in der lage einen einigermaßen humanen staat zu unterhalten. daher wird es keinen neuen islamspinnerstaat geben. die krim ist ne andere geschichte, da dort die islamfaschisten zumindest nicht sehr zahlreich sind.
Diese "heim ins reich"-aktionen schaffen nunmal praezendenzfaelle auf die sich in zukunft andere staaten berufen werden koennen.
sorry yentoh, aber die präzidenzfälle hat der westen geschaffen. spätestens mit der völkerrechtlich völlig nebulösen anerkennung des kosovo (wiedermal nur um serbien und damit indirekt russland eins auszuwischen), hat der westen deutlich gemacht, dass völkerrechtliche geographische staatsintegrität keine nennenswerte rolle spielt. russland hält sich jetzt nur an die regeln, die die EU gesetzt hat.
deine empörung ist auch nur dann konsequent, wenn du seinerzeit die anerkennung kosovos falsch gefunden hast. ansonsten ist es wiedermal messen mit zweierlei maß.
Erst destabilisiert er die Region, indem er uniformierte russische Soldaten ohne Abzeichen zu strategischen Punkten schickt und dann werden ebendiese Aktionen als Vorwand benutzt, um ei militärisches Vorgehen zu rechtfertigen, da diese Truppen ja Faschisten wären, die russische Staatsbürger bedrohen
nope. das land wurde vorher von den maidandemonstranten destabilisiert - ob direkt gelenkt oder zumindest gebilligt von allen westlichen regierungen. auch hier hat der westen für putin ein beispiel gesetzt, dass man mit gewalt und unter umgehung jeglicher juristischen regeln seinen willen durchsetzen darf, solange man ihn irgendwie romantisch humanitär verklärt. putin spielt nach den regeln, die wir praktizieren.
Alleine an dem russischen Gesetzesentwurf, der es den Rus. Streitkräften erlaubt über all zu intervenieren, sobald russische Staatsbürger in Gefahr sind oder diskriminiert werden,q kann man imho die aggressive Linie Russlands erkennen.
hmm, woher kennen wir solche gesetze? wer hat nochmal gedroht seine staatsangehörigen notfalls per Navy Seals aus Den Haag zu holen, falls auch nur einer dort angeklagt werden sollte? hmmmm?
beunruhigend ist die situation natürlich trotzdem, zumal die krim ja meine heimat ist und meine nächsten verwandten jetzt wohl als "reservisten" einberufen werden. habe gestern noch mit meinem cousin in jalta geskypt, sein ganzes regiment unterstützt die angliederung an russland bzw. zumindest die autonomie von kiew. bin ich mal gespannt wo die ukraine überhaupt kampfwillige leute hernehmen will - von den ukrainischen soldaten auf der krim werden nicht viele bereit sein gegen russland zu kämpfen - sie würden lieber heute als morgen die uniformen tauschen.