Presse, Verzerrung, Infotainment

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 683020
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Und wann hast du das letzte Mal gelesen, dass in der Presse wiederholt wurde, das jemand das Wort Judensau verwendet hat?
Solche Begriffe zu verwenden, egal was der Kontext ist, ist einfach unnötig. Hat keinerlei Mehrwert.
Keine Ahnung , aber wie oft wird denn in der Presse "J-Wort" oder "A-Wort" geschrieben?
 
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Ich reagierte hier ja schon öfter etwas allergisch, wenn amerikanische Gepflogenheiten unreflektiert übernommen werden, und bei der aktuellen Diskussion sehe ich das ähnlich. N-Wort, bitte was? Sind wir jetzt auf dem Level, wo wir Ohren zu halten und laut "sag das Wort nicht" brüllen?

Nicht das ich Palmers Edgelord-Verhalten gut finde, aber man wird es den Leuten zumuten können und müssen, das beleidigende Wörter im korrekten Kontext weiterhin genannt werden dürfen (etwa bei journalistischer Tatsachenbeschreibung). Und ich verstehe echt nicht, warum gerade beim "Neger" hier jetzt eine Sonderbehandlung angebracht ist, aber bei der Judensau, dem Kanaken, usw. nicht.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ich reagierte hier ja schon öfter etwas allergisch, wenn amerikanische Gepflogenheiten unreflektiert übernommen werden, und bei der aktuellen Diskussion sehe ich das ähnlich. N-Wort, bitte was? Sind wir jetzt auf dem Level, wo wir Ohren zu halten und laut "sag das Wort nicht" brüllen?

Nicht das ich Palmers Edgelord-Verhalten gut finde, aber man wird es den Leuten zumuten können und müssen, das beleidigende Wörter im korrekten Kontext weiterhin genannt werden dürfen (etwa bei journalistischer Tatsachenbeschreibung). Und ich verstehe echt nicht, warum gerade beim "Neger" hier jetzt eine Sonderbehandlung angebracht ist, aber bei der Judensau, dem Kanaken, usw. nicht.

Das ist in den USA ein richtiger Kampf mittlerweile. Quellentexte aus der US-Geschichte, speziell zu Themen wie Sklaverei oder Einwanderung, sind haarig. Ich bin mir auch nicht so ganz klar, wie ich darüber denken soll. Einerseits ist es imho relativ klar, dass die Verletztheit, die Leute empfinden, sich komplett endogen zu der Art verhält, wie es ihnen vorgelebt wird, andererseits bezweifle ich auch nicht, dass viele junge Leute das mittlerweile tatsächlich verinnerlicht haben und sich ernsthaft schlecht fühlen, wenn sie das Wort hören. Das Problem ist halt, dass es viel zu viele Leute wie Palmer gibt, bei denen überhaupt kein tieferer Zweck hinter dem Wort steckt, außer um halt klarzumachen, dass man es doch sagen können müsse. Palmer ist jetzt wohl wirklich nur ein Querulant, aber es gibt halt auch haufenweise Leute, die das mehr oder weniger alleine deshalb machen, weil sie wissen, dass es das Gegenüber provoziert. Ich denke nur an die Geschichte von dem AfD-Typ aus Berlin vor einer Weile: https://www.sueddeutsche.de/leben/k...fd-amtsgericht-tiergarten-rassismus-1.5752087

Ich habe jetzt auch keine große Hoffnung, dass wir dazu empirisch belastbare Fakten bekommen werden. Ich habe zwar das Buch von Haidt und Lukianoff gelesen, aber da war der wissenschaftliche Anspruch quasi nicht vorhanden, das war mehr oder weniger ein rein normatives Argument, wobei ich die Idee von Identity Politics als Reverse CBT schon ganz interessant fand.
 
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Wer sagen mochte: »Ich finde die Bezeichnung ›Indianer‹ herabsetzend«, muss, damit diese Aussage glaubhaft erscheint, nicht sagen: »Ich finde die Bezeichnung ›I-Wort‹ herabsetzend.« Eine solche Aussage wäre albern, denn »I-Wort« soll ja gerade nicht herabsetzend sein. Wenn es aber stellvertretend nichts anderes bedeutet als »Indianer«, ist die ganze Aussage ohne substanziellen Sinn. Einen kommunikativen Sinn erlangt das Ganze allein dadurch, dass eine symbolisierte Meinung, Konnotation, Kommentierung hinzugefügt wird.

Hier schließt sich der Kreis: Menschen, die sagen, man dürfe »das N-Wort nicht verwenden«, verwenden für diese Aussage offenkundig das N-Wort. Sonst würde man ihre Aussage nicht verstehen. Sie sagen durch Verwendung des Symbols einfach noch ein zweites Mal symbolisch dasselbe wie durch den Inhalt ihres Satzes – aber nichts darüber Hinausgehendes.
 

Gustavo

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Will uns Fischer allen Ernstes erzählen, da geht es vielleicht gar nicht um das Wort "Neger" sondern um die Frage, wer wie viel diskursive Macht hat und wem was verbieten kann? :eagle::eagle::eagle:


Was mich hauptsächlich nervt sind die ganzen Konservativen, die jetzt dicke fette Krokodilstränen vergießen, weil man nicht mehr Neger sagen darf, die aber NULL Probleme damit hatten, alles Mögliche für wider den Anstand zu erklären, als sie uneingeschränkt die Deutungshoheit darüber hatten, was man sagen kann und was nicht.
 

Gustavo

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Schlagzeile:

Staatseinnahmen brechen in den kommenden Jahren um fast 150 Milliarden Euro ein​


Text im Artikel:
Steuereinnahmen steigen weiter, sowohl absolut als auch konjunkturbedingt, weil es aber seitdem eine Steuersenkung gab sind die Mehreinnahmen weniger hoch als noch bei der letzten Schätzung.
 

Benrath

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Premium Journalismus vom Spiegel. Skandal, Ministerien etc fliegen 2022 wieder mehr 5300 Flüge als 2021 circa 4000 Flüge allem zwischen Bonn und Berlin.


Twist in 2019 wurde fast 230.000 Flüge gebucht.


Ist man sich als Spiegel dafür nicht zu doof.

Afair könnte ich aufgrund interner Vorgaben geplant gar keinen inlands Flug buchen und ich vermute dass es in den Ministerien ähnlich sein wird
 
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Ich reagierte hier ja schon öfter etwas allergisch, wenn amerikanische Gepflogenheiten unreflektiert übernommen werden, und bei der aktuellen Diskussion sehe ich das ähnlich. N-Wort, bitte was? Sind wir jetzt auf dem Level, wo wir Ohren zu halten und laut "sag das Wort nicht" brüllen?

Nicht das ich Palmers Edgelord-Verhalten gut finde, aber man wird es den Leuten zumuten können und müssen, das beleidigende Wörter im korrekten Kontext weiterhin genannt werden dürfen (etwa bei journalistischer Tatsachenbeschreibung). Und ich verstehe echt nicht, warum gerade beim "Neger" hier jetzt eine Sonderbehandlung angebracht ist, aber bei der Judensau, dem Kanaken, usw. nicht.
Das Level war 2013 erreicht: https://taz.de/Kolumne-Besser/!5068913/
 
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Lanz gestern so "... der drohenden Deindustrialisierung Deutschlands..."

Das wurde einfach so wegmoderiert, kein Einspruch, keine Bemerkung. Aber Hauptsache Putin hat bereits verloren (tm).
 
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Immerhin ist lanz ne art leitartikelschreiber im deutschen tv. Inzwischen gucke ich ihn häufiger als früher. In erster Linie aber, weil es viel zu wenig gute politikformate gibt.

2022: putin hat bereits verloren (periode x1000)

2023: ja dann zahl halt 30% mehr für essen. eine Deindustrialisierung kann man auch als chance begreifen
 

Benrath

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Hier ebenso. Dann passiert hier halt mal nix
 
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passiert hier halt mal nix
Thats the point. Elon hat easy aus der Hüfte 80% der Mitarbeiter gefeuert und es ist halt einfach wayne. Kann das bitte mal anerkannt werden. Was war das denn bitte für ein lächerliche Pissverein, dass die 8k Mitarbeiter für Nichts bezahlen. Ekelhafter Aktivistenhaufen
 

Benrath

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Ich würde applaudieren wenn er dadurch mehr bzw überhaupt Gewinn machen würde. Das dicke Ende wegen rechtlicher fragen kann noch kommen. No glory in compliance
 

Gustavo

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Ist halt als Laie auch einfach schwer zu beurteilen, was man da jetzt erwarten soll bzgl. Veränderungen der Nutzbarkeit. Wer sagt denn, dass man mit 20% der Mitarbeiter (nicht dass ich wirklich glaube, dass es nur noch so wenige sind) nicht noch die Website am Laufen halten kann? Wenn das jetzt bedeutet, dass im backend alles drunter und drüber geht, UX den Bach runter geht für die Leute, die tatsächlich den Content liefern für den man dort ist, die Werbekunden massenhaft abspringen und niemand da ist um mit ihnen darüber zu reden und die Seite von Monat zu Monat 5% unbenutzbarer wird statt von einem Tag auf den anderen 100%, ist das dann wirklich ein Gewinn?
 
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die Seite von Monat zu Monat 5% unbenutzbarer wird
seh ich halt nicht. klar kann man annehmen dass sich seit dem big lay off die probleme im backend auftürmen und irgendwann alles zusammenbricht. zeichnet sich das ab??
dass die msm non stop the twitter end is near schreien*, dürfte in der massiven arschverletztheit begründet liegen.

*hat sich inzwischen ja gelegt, würd ich meinen
 

Gustavo

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seh ich halt nicht. klar kann man annehmen dass sich seit dem big lay off die probleme im backend auftürmen und irgendwann alles zusammenbricht. zeichnet sich das ab??
dass die msm non stop the twitter end is near schreien*, dürfte in der massiven arschverletztheit begründet liegen.

*hat sich inzwischen ja gelegt, würd ich meinen

Sehe ich auch nicht, ich schreibe da aber auch nicht. Dass es weniger benutzbar wird habe ich aber eben schon von vielen großen Accounts gelesen.
 
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seh ich halt nicht. klar kann man annehmen dass sich seit dem big lay off die probleme im backend auftürmen und irgendwann alles zusammenbricht. zeichnet sich das ab??
dass die msm non stop the twitter end is near schreien*, dürfte in der massiven arschverletztheit begründet liegen.

*hat sich inzwischen ja gelegt, würd ich meinen
Man merkt, dass Du keine Ahnung von Softwareentwicklung und Systemarchitektur sowie dem Betrieb eines solchen Systems hast.
 
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Guter Thread von Lukas Steinwandtner (Corrigenda) zu journalistisch unsauberem Umgang mit der AfD, der letztlich der AfD hilft.

Hier der Spiegel, wie er drei typische Behauptungen (mehr Gruppenvergewaltigungen, mehr Messerangriffe, Frauen fühlen sich nachts nicht sicher) als Lügen framed, anstatt es differenziert zu betrachten. Man könnte sagen, dass der AfD Dude teils übertreibt - aber eben nicht, dass das nicht stimmen würde.

Thread:

Unterliegender Artikel:
 
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Was bitte soll "Meeresfrüchte" bedeuten? Wenn das auf Migration über das Mittelmeer abzielt, dann ist es selbst dann geschmacklos wenn man all diese Menschen für Wirtschaftsmigranten hält :/
 

Gustavo

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Guter Thread von Lukas Steinwandtner (Corrigenda) zu journalistisch unsauberem Umgang mit der AfD, der letztlich der AfD hilft.

LOL. "Journalistisch unsauberer Umgang", kritisiert von einem ehemaligen Junge Freiheit-Redakteur. Du blendest echt alles aus, was dir bei dem Thema nicht passt.
 
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und alles, was gustavos Meinung nicht passt, sind Idioten, auf deren Inhalt man nicht eingehen muss. Alle zu dum.

In schon fast regelmäßigen Abständen läuft jeweils eine neue linksgrunzende Sau durchs öffentlich-rechtliche Dorf, von der man nicht weiß, ob sie nicht heimlich von der AfD als Wahlhelfer ernährt und gemästet wird. Da distanzieren sich dann die Sender, formal korrekt, aber etwas lahm damit, dass es sich hier um private Äußerungen handle, oder dass da nur leider eine Panne passiert sei, die „nicht unser Standard“ ist. Echt beruhigend.

[...]Peter Voß war von 1993 bis 2007 Intendant des Südwestfunks, dann des fusionierten Südwestrundfunks. Zwischen 1971 und 1993 wirkte er für das ZDF, als Chef der Nachrichtenredaktion, als Moderator des „heute journals“ und stellvertretender Chefredakteur.
 
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LOL. "Journalistisch unsauberer Umgang", kritisiert von einem ehemaligen Junge Freiheit-Redakteur. Du blendest echt alles aus, was dir bei dem Thema nicht passt.
Ich kenne weder den Typ, noch Corrigenda & folge beiden nicht bei Twitter.
Ich habe das dazu geschrieben, weil ich es so verstehe, dass eine gute Zusammenfassung trotz Embed auch bei Twitter erwartet wird.

Sehe aber jetzt nicht, inwiefern die Person hier für den eigentlichen Inhalt relevant wäre.
Wirkt also eher so, als ob du nicht über das eigentliche Thema reden wollen würdest & die unliebsame Person hier willkommen ist.

Frage:
Kanntest du den schon vorher? Oder hast du ihn recherchiert?
Falls letzteres: Warum? Ist das für dich so relevant?
 

Gustavo

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Ich kenne weder den Typ, noch Corrigenda & folge beiden nicht bei Twitter.
Ich habe das dazu geschrieben, weil ich es so verstehe, dass eine gute Zusammenfassung trotz Embed auch bei Twitter erwartet wird.

Sehe aber jetzt nicht, inwiefern die Person hier für den eigentlichen Inhalt relevant wäre.
Wirkt also eher so, als ob du nicht über das eigentliche Thema reden wollen würdest & die unliebsame Person hier willkommen ist.

Frage:
Kanntest du den schon vorher? Oder hast du ihn recherchiert?
Falls letzteres: Warum? Ist das für dich so relevant?


Ja, ich kannte den Typ vorher. Ich schaue auch in Sachen rein, von denen ich weiß, dass die dort veröffentlichte Linie nicht meine ist, unter anderem in die Junge Freiheit. Und die Relevanz ist imho offensichtlich, wenn man sie kennt. Ich nehme an, du hattest (wie die allermeisten hier) noch nie eine JF in der Hand*, aber das eine astrein rechtsradikale Wochenzeitung. Die redaktionelle Sorgfalt ist in etwa mit der intellektuellen Ehrlichkeit en par, die die Außenkommunikation der AfD auszeichnet: Das kann man bestenfalls als "instrumentelles Verhältnis" zur Wahrheit bezeichnen. Wer das entweder aktiv unterstützt oder wen das zumindest so wenig stört, dass er an sowas mitarbeitet, von dem erwarte ich schlicht auch in anderen Bereichen keinen seriösen Journalismus.
Für völlig bare Münze würde ich kein Presseerzeugnis halten: Alle haben redaktionelle Linien und bestimmte Themen, die sie in den Vordergrund stellen. Aber meine Erfahrung ist, dass umso weiter man sich vom gesellschaftlichen Grundkonsens wegbewegt, umso weniger Skrupel bestehen das komplett auszureizen und journalistische Maßstäbe total über Bord zu werfen. Das sehe ich in den USA seit 20 Jahren und das sehe ich zunehmend auch in Deutschland, wobei die Bewegung deutlich weniger weit fortgeschritten ist. Und die JF ist was das angeht schon jwd. An anderer Stelle wirst du btw auch nicht müde, auf solche Inkonsequenz hinzuweisen: Wer nach Bali fliegt, kann keinen seriösen Klima-Aktivismus mehr machen, aber wer sechs Jahre für ein Blatt geschrieben hat, das überhaupt keinen journalistischen Anspruch hat, kann sich danach im Internet als journalistische Instanz gerieren?

Mal ganz runtergebrochen: Wenn man sich informieren will muss man immer irgendwie Kompexlität runterbrechen. Selbst ich, der sicherlich ziemlich weit oben in der Verteilung "Zeit für Medienkonsum (bzgl. Politik)" bin, kann nur bei einem Bruchteil der Meldungen tatsächlich nachprüfen (oder weiß zufällig), ob sie ein halbwegs realistisches Bild von der Wahrheit zeichnen oder nicht. Dementsprechend muss ich mich darauf verlassen können, dass derjenige, der da schreibt, halbwegs intellektuell ehrlich an die Sache herangeht. Es ist imho höchst naiv mit "man kann Nachrichten nicht nach der Person bewertet, die sie geschrieben hat bewerten" an die Sache ranzugehen: Sicher, das muss man nicht wenn man die Zeit hat alles nachzuprüfen. Genau diese Art von Komplexitätsreduktion ist aber eigentlich, was Journalisten eben schon für mich als Endkonsumenten bereitstellen sollen. Umso mehr ich gesehen habe, dass jemand bereit ist ein Thema verzerrend darzustellen, umso weniger Vertrauen bringe ich der Person entgegen. Das gibt es btw natürlich überall: Ich habe neulich, nachdem du ihn erwähnt hast, auch mal in die Sendungen von Tilo Jung reingeschaut und ich fand es ziemlich unerträglich, weil er nicht nur konsequent auf Differenzierung scheißt, sondern sich dann auch noch hinter einer Kunstfigur versteckt, um das zu rechtfertigen.

Ich habe btw überhaupt kein Problem über "das eigentliche Thema" zu reden. Ich sehe das eigentliche Thema aber nicht als Katalog von irgendwelchen nachrangigen journalistischen Verfehlungen der ÖR, sondern als "die Presse" und Verzerrung insgesamt. Und das ist halt eigentliche Thema halt als Kosten-Nutzen-Kalkulation, so wie alles andere auch: Du versteifst dich völlig auf eine Kritik an den ÖR, meistens imho völlig überzogen. Gleichzeitig hast du hier schon mehrfach erzählt, dass du Bild liest, wo wir mittlerweile alle wissen (nicht dass irgendwer daran gezweifelt hätte) dass der Verleger dem Chefredakteur sagt, welche politische Richtung er unterstützt sehen möchte. Die ganzen Andeutungen, dass die ÖR doch so arg linksgrün wären und die dann mit solchen Albernheiten wie dem Fall von der WDR-Frau, die interviewt wurde, "belegt" werden sollen, sind bei anderen Medien absolut gang und gäbe und das wissen wir eigentlich auch alle und es kümmert uns schlicht nicht mehr, weil es halt schon immer so war. Was für eine Chance hat jemand bei Springer, der koonsequent linke Positionen einnimmt?
Ohne ÖR müsste man sich alleine darauf verlassen, dass privatwirtschaftliche Medienerzeugnisse diese Lücke füllen. Konsequenterweise halte ich den ÖR für wichtig und einen enormen gesellschaftlichen Gewinn und da fallen auch Hundert solcher Albernheiten wie die, die du hier regelmäßig verlinkst, nicht sonderlich ins Gewicht, schon gar nicht bei der schieren Menge an Material, das der ÖR produziert. Beispiel: Neulich habe ich bei Youtube zufällig ein Video über die Wählerstruktur der AfD gesehen, moderiert von dem (mir bis dahin unbekannten) "Mr. Wissen2Go" im Rahmen einer Reihe "Politbarometer2go". Hat 565K Views und ist völlig neutral und fair. Es würde mich wundern, wenn jemand anders von dem Format schon mal gehört hat. Solche Beispiele gibt es zigfach, über die redet aber niemand. Selection on the DV ist immer einfach, wenn man Tausende von Stunden Material zur Verfügung hat. Ich brauche dagegen keine fünf Minuten in die JF schauen und mir fällt irgendeine grobe Verzerrung auf, die weit jenseits dessen ist, was sich der durchschnittliche ÖR-Redakteur leisten könnte, ohne dafür den Shitstorm seines Lebens zu kassieren.





*ok, ganz fairerweise muss ich zugeben, dass ich auch noch keine physische in der Hand hatte, weil ich das E-Paper lese
 
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Ich versteife mich schon allein deshalb nicht auf den ÖR, weil es hier um den Spiegel geht und ich es daher auch nicht in den ÖR-Thread gepackt habe.

Am konkreten Fall stört mich vor allem der Impact: Damit hilft man der AfD und verhindert auch eine sachliche Debatte über diese Themen.

Abgesehen von diesem konkreten Fall rede ich am häufigsten über den ÖR, weil ich in der Tat die ÖR in einer anderen Verantwortung sehe als private Medien. Die könnten sich noch mit Kosten heraus reden - der ÖR definitiv nicht.
 

Gustavo

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Ich versteife mich schon allein deshalb nicht auf den ÖR, weil es hier um den Spiegel geht und ich es daher auch nicht in den ÖR-Thread gepackt habe.

Na ja, du machst es schon sehr regelmäßig. Ich sehe eigentlich eh keine Notwendigkeit, über den ÖR in einem gesonderten Thread zu reden, weil das Thema mit dem hier quasi teilidentisch ist.



Am konkreten Fall stört mich vor allem der Impact: Damit hilft man der AfD und verhindert auch eine sachliche Debatte über diese Themen.


Ich bitte dich. Willst du ernsthaft behaupten, jemand, der so einen Stuss behauptet wie der Typ in dem Artikel ist an einer "sachlichen Debatte" interessiert? Eine sachliche Debatte über das Thema Kriminalität ist schlicht nicht möglich, wenn man mit "Gruppenvergewaltigungen" (absoluter Ausnahmestraftatbestand) und "Messerattacken" argumentiert, deren Prävalenz man auf Nachfrage nicht benennen kann. Im Übrigen habe ich den Artikel nicht so gelesen, dass der Typ irgendwie von bundesweiten Geschehnissen spricht (bis auf den letzten Punkt, den er aber auch extra mit "Großstädte" kennzeichnet), sondern in seiner Region (was als Landtagsabgeordneter ja auch Sinn ergibt).

Eine ernsthafte sachliche Debatte über dieses Thema würde damit beginnen, Leute über die tatsächliche Prävalenz aufzuklären. Jede Diskussion über Kriminalität, die mit der change rate beginnt ohne auf die level abzustellen ist per se unsinnig, weil Menschen kein realistisches Bild von Kriminalität haben. Soweit ich das für meine Dissertation erschließen konnte übrigens nirgendwo (zumindest nirgendwo, wo glaubhafte Umfragen gemacht werden können).


Abgesehen von diesem konkreten Fall rede ich am häufigsten über den ÖR, weil ich in der Tat die ÖR in einer anderen Verantwortung sehe als private Medien. Die könnten sich noch mit Kosten heraus reden - der ÖR definitiv nicht.

Ich sehe überhaupt keinen Grund, an den ÖR andere journalistische Ansprüche zu stellen als an die Privaten. Desinformation als negative Externalität für ein Gemeinwesen wird nicht besser oder schlechter, egal aus welcher Quelle sie kommt.
 
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Und weil du jetzt entschieden hast dass der Typ nicht an einer sachlichen Debatte interessiert ist, ist es jetzt in Ordnung wenn der Spiegel im Bericht darüber lügt? Sehr merkwürdige Logik.
 

Gustavo

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Und weil du jetzt entschieden hast dass der Typ nicht an einer sachlichen Debatte interessiert ist, ist es jetzt in Ordnung wenn der Spiegel im Bericht darüber lügt? Sehr merkwürdige Logik.

Den zitierten Satz eine "Lüge" zu nennen ist halt auch schlicht Verdummung des Diskurses.

€dit: Oh, und dem Typ wider jegliche Vernunft nicht die Ernsthaftigkeit der Beschäftigung mit dem Thema abzusprechen mindestens genauso.
 
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@Gustavo der Spiegel als Institution oder der Journalist soll nicht mit dem AfD-Dude die Debatte führen. Sondern zur öffentlichen Debatte dazu beitragen.

Mit bestenfalls verzerrend vereinfachten Aussagen hilft man dieser Debatte nicht. Und man macht sich angreifbar in der Art "Aha lol, da sind mal wieder die Medien mit Falschinformationen zum Thema Kriminalität".

Und imo kann man das durchaus auch Lügen nennen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Autor ein Interesse hat möglichst aufwandseffizient gegen den AfD-Dude zu argumentieren. Also halte ich es für plausibel, dass der Journalist nicht nur uninformiert ist, sondern diese Sachverhalte bewusst falsch darstellt.
 
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Lüge ist einfach eine treffende und kurze Beschreibung dessen was der Spiegel macht: Eine falsch Aussage bei der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist dass dem Autor bewusst ist dass sie falsch ist, und die den Leser täuschen soll. Das ist die Definition einer Lüge.

Und ob der Typ vernünftig und/oder Ernst mit dem Thema umgeht hat damit überhaupt nichts zu tun und dazu habe ich mich auch nicht geäußert.
Die Tatsache dass die AfD voll von Trotteln ist sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Dass muss man aber nicht jedesmal wiederholen und insbesondere ist das hier keine Entschuldigung für das was der Spiegel macht.
 

Benrath

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Hab mir tatsächlich die Mühe gemacht beides anzuschauen. Dass mit den Massenvergewaltigungen stimmt meinetwegen. Messerstechereien an der Tagesordnung ist eine dümmlich Aussage und der Beleg dafür noch dümmer. Die Frauen in der Nacht ist auch ultra schwammig und eine Quelle Naja.

Selbst wenn, ist dann für mich eine Aussage von drei falsch ergo "all das stimmt nicht" :deliver:

Bisschen sad ist in der Tat, dass der Artikel des Spiegels das Statement gar nicht begründet
 
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Wir nehmen aus der Diskussion mal mit: Gustavo liest regelmäßig rechtsradikale Zeitungen. Okay. :mond:
 

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Lüge ist einfach eine treffende und kurze Beschreibung dessen was der Spiegel macht: Eine falsch Aussage bei der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist dass dem Autor bewusst ist dass sie falsch ist, und die den Leser täuschen soll. Das ist die Definition einer Lüge.

Und ob der Typ vernünftig und/oder Ernst mit dem Thema umgeht hat damit überhaupt nichts zu tun und dazu habe ich mich auch nicht geäußert.
Die Tatsache dass die AfD voll von Trotteln ist sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Dass muss man aber nicht jedesmal wiederholen und insbesondere ist das hier keine Entschuldigung für das was der Spiegel macht.
Wie will man als Journalist den Standpunkt widerlegen ohne Raum für eine Verifizierung der schwammigen Behauptungen durch die Hintertür zu schaffen?

Wir nehmen aus der Diskussion mal mit: Gustavo liest regelmäßig rechtsradikale Zeitungen. Okay. :mond:
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Gustavo

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@Gustavo der Spiegel als Institution oder der Journalist soll nicht mit dem AfD-Dude die Debatte führen. Sondern zur öffentlichen Debatte dazu beitragen.

Mit bestenfalls verzerrend vereinfachten Aussagen hilft man dieser Debatte nicht. Und man macht sich angreifbar in der Art "Aha lol, da sind mal wieder die Medien mit Falschinformationen zum Thema Kriminalität".


Als "bestenfalls verzerrend" ist wohl sehr viel eher die Behauptung des AfD-Politikers charakterisiert:



Und imo kann man das durchaus auch Lügen nennen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Autor ein Interesse hat möglichst aufwandseffizient gegen den AfD-Dude zu argumentieren. Also halte ich es für plausibel, dass der Journalist nicht nur uninformiert ist, sondern diese Sachverhalte bewusst falsch darstellt.
Lüge ist einfach eine treffende und kurze Beschreibung dessen was der Spiegel macht: Eine falsch Aussage bei der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist dass dem Autor bewusst ist dass sie falsch ist, und die den Leser täuschen soll. Das ist die Definition einer Lüge.

Ich sage es nochmal: Ihr wisst doch gar nicht, auf welchen Kontext (weder zeitlich noch räumlich) sich der Typ bezieht; der Journalist, der den Absatz geschrieben hat, aber mutmaßlich schon. Die Aussagen sind alle drei mindestens sehr fragwürdig:
(3) ist in dieser Pauschalität völlig offensichtlich falsch. Konsequenterweise versucht der Typ auf Twitter auch nicht mal wirklich, diese Aussage in ihrer Pauschalität zu belegen, sondern sucht Einzelumfragen zu als gefährlich "bekannten" Ecken raus. Das ist aber halt überhaupt nicht, was der Typ gesagt hat.
(2) ist mindestens nicht belegbar und beruht letztendlich auf nicht viel mehr als der Suggestion, dass Messer halt einfach natürliche Muselwaffen sind. "Messerattacken" laut PKS-Definition (welche im Übrigen immer noch keineswegs deckungsgleich damit sein dürften, was man sich gemeinhin unter einer "Messerattacke" vorstellt) wird erst seit kurzem geführt. Dass der Typ auf Twitter die 20K-Zahl wiederholt, obwohl diese längst als zweifelhaft bekannt ist, überrascht mich kein bisschen. Die einzige empirische Studie], die sich mit dem Thema seit der Flüchtlingskrise beschäftigt, hat für eine Stichprobe in RLP 2013 und 2018 keinen statistisch signifikanten Anstieg gefunden und warnt auch genau vor solchen Schlüssen, wie der AfD-Typ sie en passant trifft.
Ob das jetzt bedeutet, dass Messerdelikte "an der Tagesordnung" sind, ist natürlich Interpretationssache, halte ich aber nach jeder vernünftigen Definition von "an der Tagesordnung" für eine sehr gewagte Aussage (und auch das setzt voraus, dass er "auf dem gesamten Bundesgebiet" und "im Durchschnitt mehr als einmal pro Tag" meinte, nicht etwa "in Baden-Württemberg" oder "in unserem Landkreis" oder "in meinem Wahlkreis" oder "in Hechingen" [wo die Veranstaltung stattfand], was ihr überhaupt nicht wisst).
(1) krankt an genau denselben Problemen (bis auf die Frage, ob jetzt etwas "an der Tagesordnung" sei). "Gruppenvergewaltigung" ist kein Straftatbestand, insofern muss man auf gemeinschaftliche Tatbegehung zurückgreifen, welche aber nicht nur Vergewaltigung einschließt sondern den ganzen 177 StGB. Was sich der Typ unter "Massenvergewaltigungen" vorstellt ist unklar. Bis 2017 wurden "Vergewaltigung durch Gruppen" und "Vergewaltigungen überfallartig, durch Gruppen" in der PKS gesondert ausgewiesen, das sah so aus

stat.png

Was der Typ auf Twitter zeigt unterschlägt die Warnung auf Seite 1 der Anfrage, dass wegen der Änderung des Straftatbestandes und der Zählweise die Zahlen vor 2018 nicht mit den Zahlen 2018 fortfolgend vergleichbar machen (was durch einen ebenfalls sprunghaften Anstieg unter Deutschen bestätigt wird). Das ist noch die Aussage, die ich noch am leichtesten zu verteidigen halte, aber selbst dann ist ein Anstieg auf dem Niveau von zweistelligen Zahlen im gesamten Bundesgebiet (und maximal einstelligen, wenn nicht gar rückläufigen Zahlen für Baden-Württemberg, geschweige denn Hechingen) für eine Kategorie, die alle Handlungen nach 177 StGB einschließt, welche nicht von einem Einzeltäter begangen wurden, wohl eher schlecht mit "Massenvergewaltigungen nehmen zu" charakterisiert. "Massenvergewaltigungen" in dem Sinn, wie der Typ sie sich mutmaßlich vorstellt, sind weiterhin absolute Ausnahmedelikte. Ob sie zunehmen, abnehmen oder gleich bleiben ist überhaupt nicht zu erkennen.



Wir nehmen aus der Diskussion mal mit: Gustavo liest regelmäßig rechtsradikale Zeitungen. Okay. :mond:

So schlimm ist die FAZ jetzt auch nicht. :mond:




Ok, Reinhard Müller vllt. :deliver:
 
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10.05.2003
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Wie will man als Journalist den Standpunkt widerlegen ohne Raum für eine Verifizierung der schwammigen Behauptungen durch die Hintertür zu schaffen?

Gar nicht? Wenn sie schwammig sind kann man erklären warum sie schwammig sind, wenn sie schlecht belegt sind, warum sie schlecht belegt sind. Aber wenn sie im Kern wahr sind kann man sie nicht widerlegen. Wenn man nicht genug Daten hat zu klären ob sie wahr sind oder nicht muss man Raum für eine Verifizierung lassen.
Es ist nicht Aufgabe von Journalisten alles zu widerlegen was nicht ins politisch korrekte Narrativ passt oder was von den 'falschen' Personen kommt.

Ich könnte jetzt auf die Details eingehen wie z.B. dass die Studie zum Sicherheitsgefühl vom BKA kommt und um ganz Deutschland zu gehen scheint und nicht um Brennpunkte und es daher höchst plausibel scheint dass die Lage in Großstädten noch mal schlechter ist, verschiedene andere Zahlen zu Messerangriffen posten, auf die Zahlen und Zunahmen in Zügen verweisen (wo Messer ganz klar getrennt betrachtet wurden), darauf verweisen dass laut des Bundestags Massenvergewaltigungen seit 2018 ganz klar zugenommen haben usw.
Aber das geht eigentlich alles am Punkt vorbei. Es geht nicht darum wie gut sich die einzelnen Aussage von dem AfD Typen belegen lassen, ob sie übertrieben oder schwammig sind. Das wäre relevant wenn der Spiegel eine Aussage in der Art von "Dafür dass das absolut alles stimmt gibt es keine restlos überzeugenden Beweise" gemacht hätte, oder vielleicht auch "Das stimmt zwar den blanken Zahlen nach, aber die statistische Relevanz ist zweifelhaft".
Hat er aber nicht. Der Spiegel hat behauptet es stimmt alles nicht, und das ist einfach offensichtlicher Blödsinn.
 
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