Presse, Verzerrung, Infotainment

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 683020
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parats'

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@kritiker
warum bist du eigentlich so russenhörig?
ohne flame, würde mich echt mal interessieren warum du den Russen mehr traust als der Eu. Gibs da irgendeinen ethnischen background? russlanddeutscher? russischer Ukrainer. Oder findest du Russland einfach sympathischer? (Gründe warum wären nett, muss doch nen Grund gebenwarum du so unkritisch der russischen Darstellung glaubst?)

Beziehst Du dich da generell auf seine Posts oder im speziellen die letzten drei? "Wörter" wie Putinversteher oder russenhörig sind nichts mehr als dummes framing von Menschen, denen die Antwort egal ist, wenn sie diese in einer Frage verwenden.
 
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ne mich interessiert die antwort wirklich.
weil ich echt nich verstehen kann wie man russland so unkritisch in den arsch kriechen kann, ich will verstehen wie man so ticken

z.b.: ist der westen so schlimm oder putin so geil? wenn zweiteres, was ist denn konkret so geil an den russen?
 
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parats'

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Du machst es doch schon wieder. Dir geht es im Grunde nicht um den Inhalt der Antwort, sondern um eine Rechtfertigung für dein definiertes Vorstellungsbild. Mit dieser Haltung ist m.E. keine sinnvolle Grundlage vorhanden, auf welcher man ernsthaft die Gedankengänge austauschen könnte. Bin raus. Gg no re.
 

Deleted_504925

Guest
ist mir aber auch ein rätsel, auch weil es gerade die sind die am lautesten lügenpresse schreien.
wenn man sieht wie es in russland um die presse bestellt ist ist es mir unbegreiflich wie man den infos von dort auch nur ansatzweise trauen kann.
 
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Kritiker vertritt einfach immer nur den standpunkt der nicht "mainstream" ist. Ziemlich egal was es ist. Jeder kennt doch solche leute?
 
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Danke für die Frage tzui. Ich schaffs heut abend voraussichtlich nochmal an den pc. Dann schreib ich dazu ein paar sätze
 
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MUC
Ist die Antwort nicht ziemlich trivial?

Man muss Putin/Russland nicht geil finden weil man viele Aktionen des Westens scheiße findet?

Aber man kann die heuchlerische und unausgewogene Haltung der mainstream medien und mehrzahl der politiker was Russland vs USA angeht beschissen finden ohne zu denken Russland/Putin sind toll?


Will jetzt keinem Worte in den Mund legen aber .. that is how it works for me & finde das auch eine relativ "gesunde" .. "Haltung" (!?)
 
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@kritiker
warum bist du eigentlich so russenhörig?
ohne flame, würde mich echt mal interessieren warum du den Russen mehr traust als der Eu. Gibs da irgendeinen ethnischen background? russlanddeutscher? russischer Ukrainer. Oder findest du Russland einfach sympathischer? (Gründe warum wären nett, muss doch nen Grund gebenwarum du so unkritisch der russischen Darstellung glaubst?)

ich halte mich überhaupt nicht für russenhörig.

guckt man sich die jüngere geschichte an, muss man aber eindeutig konstatieren, dass die usa weltweit der ärgste schurkenstaat sind. das laste ich den amis nicht aus rassistischen motiven oder ähnlichem an, sondern einfach, weil sie machtpolitisch vieles richtig gemacht haben, dadurch seit vielen jahrzehnten den dicksten schwanz haben und das rücksichtslos (aus)nutzen. hätten die russen oder chinesen die position inne, sie würden sich sicherlich sehr änhlich gerieren.
dass unsere leitmedien sich zu meist daran halten die aggressionen der usa mit covernden narrativen mitzutragen fuckt mich ehrlich ab, weshalb ich das zb hier häufiger versuche zu callen. menschenrechte, völkerrecht, volk von pösem diktator befreien. ich denke das weißt du selbst - zu 90% BS, um ein (geo)politisches ziel zu erreichen. wir sind derzeit im team arschloch, ist schon ok so, aber bitte nicht immer so tun, als seien wir der weiße ritter.

zum thema:
du unterstellst ich würde in der maidanfrage dem russen narrativ folgen. in meiner erinnerung hat es sich so zugetragen, dass janukowitsch über die ganze zeit auf gewaltsame reaktion auf den protest verzichtet hat, insbesondere, weil es aus dem westen die eindeutige warnung gab, dass gewalt gegen die protestierenden inakzeptabel sei. quasi eine rote linie. es hat sich inhaltlich auf den protest zubewegt und die wahlen vorgezogen. von jetzt auf gleich gibt es einen massenmord auf dem maidan. das ergibt aus janukowitsch sicht keinen sinn, denn die hoffnung, dass er mittels einens massenmord wieder herr der lage wird, ist so dumm, das es kaum vorstellbar ist.
das ist genauso dumm von assad anzunehmen, dass er zu dem zeitpunkt, wo der den krieg zu gewinnen scheint, chemie einzusetzen. es ist einfach nicht schlüssig. dafür muss man keine partei ergreifen.
 
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ok, also us hate statt russen fanboi, danke für die Antwort
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Meine Damen und Herren, der produktivste Nutzer des Forums, mit dem sich eine Diskussion stets lohnt, weil er für sachliche Debatten jederzeit offen lässt. Auf keinen Fall sind ihre Zeilen hier vergebene Mühe! Kommen Sie näher, posten Sie, diskutieren Sie mit tzui!
 
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ich hasse niemanden. die usa verhalten sich wahrscheinlich relativ normal. dass deren moves aber stets in watte verpackt und verschleiert werden, nervt.
 

Benrath

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Selbst wenn wir das alles als wahr annehmen. Wo würdest du lieber leben USA oder Russland?

Jenseits davon wird immer so getan, als wäre wir dem Weltfrieden nahe, wenn sich die USA aus allem rausgehalten hätten. Das wage ich stark zu bezweifeln.
 
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Meine Damen und Herren, der produktivste Nutzer des Forums, mit dem sich eine Diskussion stets lohnt, weil er für sachliche Debatten jederzeit offen lässt. Auf keinen Fall sind ihre Zeilen hier vergebene Mühe! Kommen Sie näher, posten Sie, diskutieren Sie mit tzui!

haha ausgerechnet Heator kommt mit Diskussionskultur um die Ecke, lustig :rofl:

@Kritiker
Ich kann die USA Kritik ja sogar teilweise nachvollziehen. Wollte wollte nur wissen ob es eher pro Russland oder Contra USA geht und dies haste ja beantwortet.
Was hälst du von China? genauso glaubwürdig wie Russland? Würdest du CTdeutsch schauen? ^^

@Benrath
Ich glaube (reines Bauchgefühl) auch nicht dass die Welt ohne die USA eine bessere wäre. Dann wäre halt China oder Indien oder Russland das "Imperium". Friedlicher wäre die Welt vermutlich nicht.
Den USA bin ich kulturell bedingt einfach näher (immerhin sind ca. 40% ehemalige deutsche dort am start ^^). Mit Kunst und Kultur kann ich dadurch eben mehr anfangen als India, Russland oder China stuff.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
haha ausgerechnet Heator kommt mit Diskussionskultur um die Ecke, lustig

Natürlich, wer sonst? Außer MV hat hier wohl niemand so vorzügliche Manieren wie ich. Aus deiner Perspektive, in der es ja normal ist ausschließlich ad hominem zu "argumentieren" ist das vielleicht tatsächlich ungewöhnlich. Aber du kannst gerne von mir lernen, wäre in allen Lebensbereichen für dich bereichernd, so bei der Menschwerdung allgemein. Ist ja noch ein langer Weg :deliver:
 

parats'

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Selbst wenn wir das alles als wahr annehmen. Wo würdest du lieber leben USA oder Russland?

Jenseits davon wird immer so getan, als wäre wir dem Weltfrieden nahe, wenn sich die USA aus allem rausgehalten hätten. Das wage ich stark zu bezweifeln.

Du verstehst seinen Punkt nicht. Es geht ihm nicht unbedingt darum, dass die USA sich mit der Nato durch die Weltgeschichte bombt, sondern um die Scheinheiligkeit die darum projiziert wird. Beispiel: Wenn die USA ein Krankenhaus und 100 Zivilisten per Drohne wegbombt, dann spricht man von Luftschlägen mit Kollateralschäden. Würde Russland dies tun heißt es wieder Schlächter aus Moskau und sein Kriegsregime.
Es geht rein um die Darstellung. Obama wird bzw wurde in den Medien teilweise als Messias dargestellt und mit dem Friedensnobelpreis noch vor Antritt geehrt. Fakt ist - er hat an jedem Tag seiner Amtszeit Krieg geführt. Schau dir einfach die traurige Statistik auf diversen Seiten im Internet an.
 
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Selbst wenn wir das alles als wahr annehmen. Wo würdest du lieber leben USA oder Russland?

Jenseits davon wird immer so getan, als wäre wir dem Weltfrieden nahe, wenn sich die USA aus allem rausgehalten hätten. Das wage ich stark zu bezweifeln.

die frage ist ein wenig dum. worauf willst du hinaus?
ich würde lieber in der usa leben, weil
- ich die usa ein wenig kenne und russland nicht
- ich sonst ins verliererlager wechseln würde
- ich in DE sozialisiert bin und in russland wahrscheinlich sehr große bis unüberwindbare anpassunghürden anrträfe

deine aussage bezgl weltfrieden is auch etwas dum, weil ich bereits schrieb
hätten die russen oder chinesen die position inne, sie würden sich sicherlich sehr änhlich gerieren.

außerdem ficke er sich mal, denn ich hab dir grad im OT probs gegeben und du kommst mit dem versuch einer kritischen frage um die ecke.

Was hälst du von China? genauso glaubwürdig wie Russland? Würdest du CTdeutsch schauen? ^^
hab keine positiven erwartungen an china. es ist vermutlich ein missverständnis, dass mein konsum von feindpropaganda mit einer gesteigerten glaubwürdigkeit meinerseits einhergeht.

ps: ich denke tatsächlich dass putin von den relevanten staatsführern noch der ehrenmannigste ist und man auf sein wort etwas geben kann
 

Benrath

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ps: ich denke tatsächlich dass putin von den relevanten staatsführern noch der ehrenmannigste ist und man auf sein wort etwas geben kann

Worauf begründest du das?

Natürliche basiert die Agenda eines jeden Staats auf verschiedenen geopolitischen Zielen.
Ich würde schon sagen, dass die Position bzw. das Handeln der USA moralisch besser ist als z.B. Russlands.

Das bedeutet nicht, dass jede Aktion der USA toll ist. Zu einem gewissen Grad bin ich auch eher davon überzeugt, dass die USA Demokratie und Menschenrechte in die Welt tragen möchten, als dass das Russland möchte. Auch nur eine reine Tendenzaussage.


meine Frage war natürlich eher aus rawlscher Perspektive, wenn du neu geboren werden würdest, gedacht. Welche Gesellschaft dir dann wohl lieber wäre. Nicht wohin du morgen umziehen möchtest....
 
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Worauf begründest du das?
ich lese/Sehe viele interviews und kann putin viel weniger beim BS-gelaber überführen. wenig geschwurbel, höherer anteil an klartext. er wirkt auf mich einfach wie jemannd, dem sein wort etwas bedeutet.

meine Frage war natürlich eher aus rawlscher Perspektive, wenn du neu geboren werden würdest, gedacht. Welche Gesellschaft dir dann wohl lieber wäre. Nicht wohin du morgen umziehen möchtest....
kann ich dir nicht beantworten. ist viel zu spekulativ.
 
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Das bedeutet nicht, dass jede Aktion der USA toll ist. Zu einem gewissen Grad bin ich auch eher davon überzeugt, dass die USA Demokratie und Menschenrechte in die Welt tragen möchten, als dass das Russland möchte. Auch nur eine reine Tendenzaussage.

Ich glaube genau das trägt dazu bei, dass sie unglaubwürdig erscheinen bzw. erschienen.
Gilt nur prä-Trump: Die USA haben den Anspruch erhoben, "gut" zu sein, aber die Aktionen passten nicht zu diesem Anspruch, damit wirkten die USA unehrlich.
Russland dagegen hatte nie diesen "wir sind die Guten und wollen doch nur Demokratie und Menschenrechte in der Welt fördern!"-Propagandaaspekt. Damit wirken ihre Handlungen, selbst wenn sie insgesamt noch negativer / destruktiver waren als die der USA, dennoch ehrlicher, weil die selbst definierte Messlatte eben eine ganz andere war.
Das ist auch ein Grund, warum ich Trump sehr erfrischend finde, er bringt eine neue Offenheit in die US-Politik die es zuvor so nicht gab.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Du hast seinen Punkt nicht verstanden. Dass jeder sich selbst für den Guten hält, ist jedem klar. Auch der IS denkt, dass sie die Guten wären und Hitler hat dasselbe gedacht.
Der Punkt war, dass Russland nie den Anspruch erhoben hat die Welt mit ihren "Werten" zu bereichern und dass alle nach der russischen Facon seelig werden wollen ( im Gegensatz zur UDSSR, die einen klar internationalistischen Anspruch hatte ). Den hat Russland aber nicht, es wird recht deutlich kommuniziert, dass es darum geht russische Interessen durchzusetzen und zu wahren. Die USA dagegen erheben den Anspruch in ihrer Außenpolitik fast schon altruistisch, das ist der Unterschied, den MV meint. Die USA haben einen deutlich internationalistischern Dominanzanspruch.
 
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Russland und China sind mMn aber nicht besser oder netter oder moralischer als die USA.
Sie haven diesen internationalistischern Dominanzanspruch nur nicht weil sie sich ihn momentan schlichtweg nicht leisten können, sprich sie sind nicht "Mächtig" genug.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Russland und China sind mMn aber nicht besser oder netter oder moralischer als die USA.
Sie haven diesen internationalistischern Dominanzanspruch nur nicht weil sie sich ihn momentan schlichtweg nicht leisten können, sprich sie sind nicht "Mächtig" genug.

China ist nicht mächtig genug? China ist längst die größte Volkswirtschaft der Welt und mit einer hochmodernen konventionellen Armee ausgestattet, bei der es wirklich fraglich ist ob sie gegenüber den USA noch so gnadenlos unterlegen wäre. Abgesehen davon, dass die USA keine moralischen Ressourcen für einen echten Krieg mehr hätten.

Aber davon ab, du zeigst in deinem ersten Satz genau das angeprangerte Missverständnis. Niemand behauptet Russland oder China wären besser. Es gibt niemand gutes. Alle sind Arschlöcher, alle kümmern sich nur um ihre eigenen Interessen, alle töten ohne mit der Wimper zu zucken, wenn es ihrem Interesse entspricht. Du denkst immer, irgendwer würde sagen, dass irgendwer besser als die USA wäre. Nein, alle sagen nur, dass die USA nicht besser als irgend eine andere Großmacht sind. Es gibt keine "guten" Länder, es gibt keine "moralische" Außenpolitik (außer sie ist inexistent, wie in Deutschland). Geopolitik ist gelebter, regelloser Darwinismus.
 
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Dieses "alle sind gleich scheisse" gelaber ist natürlich vollkommener schwachsinn. Als ob es nur schwar oder weiss gäbe. Die EU ist in ihrem handeln all diesen ländern haushoch überlegen. Fakt.

Ebenso würde ich Russland jeder zeit Saudiarabien vorziehen etc.
 
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Ach ja? Kann mich noch an das rumgeheule der putinliebhaber erinnern als die EU sich erdreistete die neue regierung in der Ukraine anzuerkennen nach dem der korrupte sack aus dem amt gejagt wurde. Da wurde sogar das recht der EU angezweifelt sich da überhaupt einzumischen. Von den selben leuten die dann wieder rumheulen und mehr machtprojektion von Deutschland fordern. Kann man sich nicht ausdenken sowas. :rofl2:
 
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Das war ein us projekt. Die eu hanseln sind wieder nur nachgelaufen
 

Gustavo

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Kurzes wahrnehmungsbarometer:
Habt ihr auch den Eindruck dass die neue spd spitze in weiten Teilen der Presse eher verächtlich be- und umschrieben wird? Ich teile den Eindruck mit geywitz , würde es aber nicht auf die scheide beziehen.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-01/spd-klara-geywitz-saskia-esken-medien


Sehe ich ähnlich. Würde vermuten, dass das eher daran liegt, dass die meisten Journalisten den Eindruck gewonnen haben, dass sie etwas simpel gestrickt ist, so wie sie auf Twitter unterwegs ist. Walter-Borjans ist jetzt auch nicht gerade ein Ausnahmepolitiker, aber zumindest die fachliche Qualifikation kann man ihm nicht absprechen. Was das angeht sind Journalisten durchaus elitärer gesonnen als man gemeinhin glauben würde.
 
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Die neue SPD Spitze ist an lächerlichkeit auch kaum zu überbieten.
Die wirken so wie anachronistischen einer längst vergangen Ära.
Was die Esken im "Jung & Naiv"Intervbiew über ihre IT skills und ihr Fachwissen in punkto Digitalisierung von sich gegeben hat, war Fremdscham pur....

Die werden den Karren easy unter die 5% fahren.
 
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ich vermute eher, dass die msm eine fortführung des neoliberalen kurses der spd begrüßt hätten und mit dem gewählten überraschungspaket eher unzufrieden sind.
olaf schäuble, "sie kennen mich", die stimme der vernunft, keine experimente, das fleischgewordene paradeexemplar für den wandel und abstieg der spd, ein neoliberaler, man weiß was man bekommt. kA ob die neue spitze die spd vor <15% bewahren kann aber im gegensatz bieten sie zumindest die chance.
dass die presse sorge vor tatsächlicher, linker politik hat überrascht mich null. womit ich nicht behaupte, dass borjan&esken die liefern.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Erstens verwendest du den Begriff Neoliberal ständig falsch (wie auch die meisten Journalisten) und das triggert mich ein wenig. Was du meinst ist liberal oder libertär. Neoliberal ist das Gegenteil und das, was du eher willst, nämlich eine strengenere Regulierung/Staatstätigkeit.

Zweitens ist der Vorwurf die deutsche Presse hätte Angst vor linker Politik mE ziemlich substanzlos bzw. auch das exakte Gegenteil von Wahrheit. Spinnereien wie die von Kevin Kühnert werden doch regelmäßig befeuert und generell das linke Phantombild des "Neoliberalismus" und dass es doch allen so furchtbar schlecht geht wegen des bösen Kapitalismus (obwohl alle und zwar weltweit im Schnitt so gut leben wie noch nie), sind die Standarderzählweisen deutschen Journalisten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Hab ich an sich kein Problem ist, wenn das Wort selbst dadurch nicht widersprüchlich wird und man deshalb immer drüber stolpert. Neo- bezeichnet ja offenkundig eine Neuerung von etwas - in diesem Fall die Abkehr von der totalen Deregulierung der Chicago School hin zu mehr staatlicher Kontrolle, deshalb Neoliberal. Ansonsten muss man sich doch ständig fragen "Neo-" was?
 
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Neoliberal ist eine Strömung aus den 30ern oder so, die Bedeutung kann man doch nicht einfach im Nachhinein ändern. Das ist so etwas wie ein Eigenname und kein "Gebrauchswort".

Edit: zumal ich mir auch immer nicht sicher bin, was ihr mit Neoliberal meint. 100% Kapitalismus? Kapitalismus mit Eingriffen zugunsten von Unternehmen? (Ich glaube letzteres).
Wäre halt einfacher, wenn man die Begriffe richtig verwenden würde.
 
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Benrath

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dass die presse sorge vor tatsächlicher, linker politik hat überrascht mich null. womit ich nicht behaupte, dass borjan&esken die liefern.

So wait. Auf der einen Seite ist die Presse total links und jubelt den Flüchtlingen zu und schreibt deswegen immer gegen rechte und konservative Politik, aber nicht links genug für die neue SPD Führung?
 
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So wait. Auf der einen Seite ist die Presse total links und jubelt den Flüchtlingen zu und schreibt deswegen immer gegen rechte und konservative Politik, aber nicht links genug für die neue SPD Führung?

Das ist nicht unbedingt ein Widerspruch. Nicht alles was unter das label "links" fällt ist identisch, und auch wenn (leider) in unserer Gesellschaft ein sehr starkes Lagerdenken existiert, muss nicht aus der Unterstützung einer linken Ideologie, Zustimmung zu allen folgen.
Es besteht z.B. ein Riesenunterschied zwischen der Forderung nach offenen Grenzen, und linker Wirtschaftspolitik. Man kann den Unterschied bei großen Firmen wie Facebook sehr schön sehen. Die geben sich gerne super woke, sind aber natürlich für knallharten Kapitalismus mit möglichst wenig Rechten für Arbeitnehmer und Bevölkerung. Oder die unfairen Angriffe von CNN auf Bernie letzte Woche.
Etwas plakativ gesagt: für die Reichen und Mächtigen ist die Forderung nach irgendwelchen linken Träumen für die am Ende die armen Schichten bezahlen natürlich sehr viel angenehmer als Veränderungen der wirtschaftlichen Gerechtigkeit für die sie am Ende selber zahlen müssen. Als ob irgendein Chefredakteur seine Kinder auf Schulen mit 70% Migrantenanteil schicken würde, die kommen schön aufs schicke Oberschichtengymnasium wo man sich mit sowas nicht abgeben muss. Anders sieht es natürlich aus wenn es irgendwie ans eigene Vermögen geht... das darf natürlich nicht sein.

Das ist jetzt ein allgemeiner Erklärungsansatz... ob er hier im speziellen auf den SPD Fall zutrifft kann ich nicht sagen, dafür habe ich mir das nicht genau genug angesehen.
 

Benrath

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Ich hab das jetzt natürlich absichtlich etwas simple dargestellt. Aber man kann sich die Welt auch immer schönreden damit es ins eigenen Konzept passt.
Für mich bleibt das ein Widerspruch, wenn ich mir die deutsche Diskussion dazu angucke.

Ständig wird von der ach so linken Presse geredet, aber das gilt dann nur für Flüchtlinge und nicht für Wirtschaftspolitik. Ich bitte dich.

Einfachere Begründung als die neoliberale Weltverschwörung liegen mir da näher. Die neue Führung gibt einfach kein gutes Bild ab. Punkt.

Sehe ich ähnlich. Würde vermuten, dass das eher daran liegt, dass die meisten Journalisten den Eindruck gewonnen haben, dass sie etwas simpel gestrickt ist, so wie sie auf Twitter unterwegs ist. Walter-Borjans ist jetzt auch nicht gerade ein Ausnahmepolitiker, aber zumindest die fachliche Qualifikation kann man ihm nicht absprechen. Was das angeht sind Journalisten durchaus elitärer gesonnen als man gemeinhin glauben würde.

Die neue SPD Spitze ist an lächerlichkeit auch kaum zu überbieten.
Die wirken so wie anachronistischen einer längst vergangen Ära.
Was die Esken im "Jung & Naiv"Intervbiew über ihre IT skills und ihr Fachwissen in punkto Digitalisierung von sich gegeben hat, war Fremdscham pur....
a
Die werden den Karren easy unter die 5% fahren.

Zweitens ist der Vorwurf die deutsche Presse hätte Angst vor linker Politik mE ziemlich substanzlos bzw. auch das exakte Gegenteil von Wahrheit. Spinnereien wie die von Kevin Kühnert werden doch regelmäßig befeuert und generell das linke Phantombild des "Neoliberalismus" und dass es doch allen so furchtbar schlecht geht wegen des bösen Kapitalismus (obwohl alle und zwar weltweit im Schnitt so gut leben wie noch nie), sind die Standarderzählweisen deutschen Journalisten.
 
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