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  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 683020
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Ich hab nur versucht, Dir Mackias Überlegungen (meiner Meinung nach) nachvollziehbar zu machen, weil Dein Beitrag so wirkte als hättest Du sie nicht verstanden. Sry falls mir das nicht gelungen ist...
 
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Hans und Peter und Mohammed sind Namen.
Du bist ein ziemlicher Rassist wenn du von einem Namen direkt auf Charaktereigenschaften schließt.
Nur so nebenbei.
du hältst also für statistisch gleich wahrscheinlich, dass die Eltern von einem Mohamed katholisch sind, wie das sie muslimisch sein könnten?
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
tzui deine Klappe kann zu.

Trennung

Hier ein Kurzartikel von der Welt, dessen Titel da lautet: "659 Straftaten in Freibädern: meistens deutsche Verdächtige" und sich in seinen wenigen Zeilen dank der Anfrage der AfD selbst lächerlich macht:
https://www.welt.de/regionales/nrw/...eibaedern-meistens-deutsche-Verdaechtige.html

Die Liste der deutschen Namen geht ab Seite 7 los, die häufigsten Namen sind Maximilian und ... Mohamed :rofl2:
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-7502.pdf

Lel wen wunderts, allerdings habe ich gerade keine Lust die offensichtlichen Personen mit Migrationshintergrund zu zählen und den Personen ohne Migrationshintergrund von der Liste gegenüber zu stellen. Hat das irgendwer irgendwo gezählt?

edit:
Nach grobem Überschlagen würde ich auf 1/3 Migrationshintergrund und 2/3 ohne schätzen. Hätte ich nicht so eingeschätzt. Ggf. sind Taten aus der Gruppe heraus jedoch mit drin, wo dann die Mittäter/läufer nicht in der Statistik drin sind.
D.h. tatsächlich haben wir (0.3 + 0.7*1/3) vs. (0.7 * 2/3) als Anteil nach obiger Abschätzung. Sollte die Schätzung hinkommen wäre man bei über 50% an Tatverdächtigen mit Migrationshintergrund + Ausländern.

Hans und Peter und Mohammed sind Namen.
Du bist ein ziemlicher Rassist wenn du von einem Namen direkt auf Charaktereigenschaften schließt.
Nur so nebenbei.
Nichts hat mit Nichts zu tun, gehen sie weiter es gibt nichts zu sehen.
 
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du hältst also für statistisch gleich wahrscheinlich, dass die Eltern von einem Mohamed katholisch sind, wie das sie muslimisch sein könnten?
Ne.
Aber zu glauben jemand der MOhammed heißt ist krimineller als jemand der Peter heißt ist halt dann doch was anderes.
 
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Hat hier keiner impliziert, lediglich dass einer der Mohamed heißt, einen familiären Migrationshintergrund hat.
Bevor Du die Rassismuskeule schwingst, kannst Du uns ja mal erleuchten und statistisch herleiten, warum das keinen Sinn machen soll.
 
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mal was anderes, über die ganze Selbstzensur aktuell
https://jungle.world/artikel/2019/44/vorsicht-realitaet
Die Filmkritik der Gegenwart könnte vielfältiger nicht sein: Mal beschäftigt sie sich filmimmanent mit rein formalen Aspekten, mal misst sie die Werke an ihrem Unterhaltungswert oder betrachtet sie ideologiekritisch. So unterschiedlich und diskussionswürdig diese Zugänge zur Filmkunst sind, gemeinsam haben sie, dass sie einzelne Werke einer fundierten Analyse unterziehen wollen. Von der immer populäreren postmodernen Filmkritik lässt sich dies nicht mehr so ohne Weiteres behaupten: Zwar will man Kritik üben, aber von einer Rezeption, die das Werk möglichst nüchtern betrachtet, wird abgesehen, wenn der Film gegen identitätspolitische Vorgaben verstößt. Beliebig einsetzbare Schemata wie etwa der Bechdel-Test dienen als Maßstab zur Bewertung. Ambivalenzen und Brüche werden oft nicht zugelassen; an ihre Stelle treten feste Standpunkte, die irritierende Erfahrungen unterbinden. Die festgelegte Ideologie bestimmt jedwede Beurteilung.

Oft tritt die Kritik die Kontroverse bereits los, ehe die geschmähten Filme das erste Mal auf die Leinwand kommen. Filmkritik macht sich damit zum Vormund des Publikums, das mit Trigger-Warnungen auf verstörende Szenen schonend vorbereitet wird. Mit »Joker« lief kürzlich ein Film an, der schon vor dem Kinostart heftigen Vorwürfen ausgesetzt war. Zahlreichen pädagogisch-mahnenden und beinahe wortgleichen Kritiken zufolge ist die Geschichte um den brutalen Lebenswandel des titelgebenden Protagonisten sexistisch, gewaltverherrlichend und könnte einige Zuschauer dazu verleiten, die gezeigte Gewalt als legitim anzuerkennen oder gar nachzuahmen. Anlass für diese Einschätzung war, dass der Film für seinen Protagonisten Sympathie erlaube, obgleich dieser zur engelsgleichen Identifikations­figur kaum tauge.
 
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Hier ein Kurzartikel von der Welt, dessen Titel da lautet: "659 Straftaten in Freibädern: meistens deutsche Verdächtige" und sich in seinen wenigen Zeilen dank der Anfrage der AfD selbst lächerlich macht:
https://www.welt.de/regionales/nrw/...eibaedern-meistens-deutsche-Verdaechtige.html

Die Liste der deutschen Namen geht ab Seite 7 los, die häufigsten Namen sind Maximilian und ... Mohamed :rofl2:
https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-7502.pdf

Coole Sache, danke für den Link. Als nicht-ÖR ist die klare politische Färbung im Artikel natürlich nicht so problematisch wie bei den ÖR, sie herauszustellen ist natürlich trotzdem wichtig. Insb. ist hier die zur Wahrheitsfindung sehr informative Recherve / Anfrage der AfD sehr positiv hervorzuheben.
Zudem ist es natürlich sehr bedenklich, dass das Innenministerium Statistiken generiert und herausgibt, die zwar nicht direkt falsch sind, aber Informationen vorenthalten (in diesem Fall den Migrationshintergrund) und dadurch eine politisch klar gefärbte (Und man kann nur vermuten: Damit den Wünschen des Ministeriums entsprechende!) Interpretation erst zu ermöglichen bzw. sogar recht direkt fördern.
Und selbstverständlich hast du hier absolut Recht in der Folgediskussion, schade dass man so wirklich offensichtliche Sachen und trivial richtige Aussagen trotzdem noch mal explizit erklären muss.
Die Überschlagsrechnung passt ja auch in etwa zu der hier im Flüchtlingstopic diskutierten Kriminalitätsstatistik. Wir haben sowohl in öffentlichkeitswirksam sichtbaren "kleineren" Gebieten (Gewalt im Freibad) sowieso im "großen" (Kriminalitätsstatistik) ein ganz offensichtliches Problem mit Gewalttätern mit Migrationshintergrund. Das aber leider aus politischem Unwillen nicht wirklich angegangen sondern - unter anderen auch gestützt durch solche stark verzerrten Artikel und einseitig erstellten Statistiken - weiter ignoriert wird.

Jo, das Problem mit der Kriminalität ist kein Geheimnis, ist eigentlich seit Jahren bekannt, es ist schon sehr befremdlich warum es immernoch Migrationskriminalitäts-Leugner gibt.
Wer das nicht akzeptiert, mit dem kann man auch fröhlich darüber diskutieren, ob morgen die Sonne wieder aufgeht oder ob die Erde wirklich eine Kugel ist. Das dürfen dann andere machen wenn sie wollen. Ich bin aber gern an weiteren Vorschlägen interessiert. :troll:
 
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Deleted_504925

Guest
bei 659 straftaten waren 7 (sieben) mohameds dabei?
da sind wir ja quasi schon umgevolkt. fällt weihnachten aus dieses jahr?
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Auch wenn du es vielleicht schon wusstest..
Mohammeds können deutsch sein. Deutsche können Mohammed heissen.

Meine Rechnung von oben war schon recht akkurat. Habe gerade die Liste durchgezählt und eher konservativ die Namen gezählt (wenn ich mir nicht sicher war dann habe ich einen Namen als Deutsch/Nichtsüdländisch angenommen). Komme auf 32.07% an Menschen mit (südlänischem) Migrationshintergrund.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ich will ja auch gar nicht sagen, dass jeder Artikel auf SpOn so schlecht ist. Da kommt auch öfter etwas Qualität nahe am Print-Niveau durch, aber es gibt eben auch sehr viele Artikel die nahe am Bild-Niveau sind.
Schauen wir doch mal auf die aktuelle Titelseite:
Noori half den Deutschen - doch wer hilft ihm? - klares emotionales Clickbait mit eindeutigem politischen Innuendo.
Vergleichen wir das mit dem ersten Beitrag auf der Bild.de-Titelseite:
Plötzlich will Miri seine kranke Mama pflegen - ebenfalls klar emotionales Clickbait mit eindeutigem politischen Innuendo.

Siehst du tatsächlich einen signifikanten Unterschied zwischen diesen beiden Überschriften? Solche klar auf Emotionalität zugeschnitte Artikel, die die Darstellung von Fakten der zu erzählenden Geschichte unterordnen findest du auf SpOn zuhauf.


Klar sehe ich den Unterschied. Siehst du keinen? Ich hatte den Artikel gelesen, als er bei Spon lief und er war weder reißerisch noch besonders verzerrt. Er beschreibt zudem ein echtes Problem, über das ich mittlerweile schon Artikel in Zeitungen aus vier verschiedenen Ländern gelesen habe. Der zweite Artikel ist im wahrsten Sinne des Wortes keine Nachricht wert: Krimineller lügt Staat an. Selbst wenn man nur die drei Zeilen unter den jeweiligen Artikeln liest, sehe ich da schon einen beträchtlichen Unterschied (den Bild-Artikel habe ich nicht gelesen).


Edit:

Jo, das Problem mit der Kriminalität ist kein Geheimnis, ist eigentlich seit Jahren bekannt, es ist schon sehr befremdlich warum es immernoch Migrationskriminalitäts-Leugner gibt.


Hier sind wir zurück beim alten Problem: Du tust so als hätten entweder alle deine Moralvorstellung oder implizit zumindest, dass alle deine Moralvorstellung haben sollten und deklarierst dann ein Problem. Ich glaube niemand hier hat je behauptet, es gäbe keine Migrantenkriminalität. Es gibt allerdings viele User hier, mich eingeschlossen, die bestreiten dass Migrantenkriminalität ein Problem ist, zumindest nach dem klassichen Verständnis: Wenn ich "politisches Problem" höre, denke ich an sowas wie zu viele Schulabbrecher, ein klassisches Valenzproblem (= wir sind uns alle im Prinzip einig, dass weniger [oder mehr, je nach "Problem"] gut wäre und das Gegenteil schlecht). Jetzt könnte man Migrationskriminalität prinzipiell mit vielen Mitteln bekämpfen, z.B. mit längeren Haftstrafen oder mehr Sozialarbeit. Bei dir wird das Thema aber immer nur auf einen Lösungsansatz verengt: Wir brauche weniger (oder "bessere") Migranten. Dem stimmen aber viele hier in der Generalität nicht zu. Klar gibt es Gruppen, denen ich vielleicht auch generell den Aufenthalt verweigern würde (bspw. junge, alleinreisende Männer aus dem Maghreb, die keinen guten Grund [bspw. Auslandsstudium oder echte Verfolgung] geltend machen können), aber in der Generalität, die du dir wünschst, trifft das immer noch massenhaft Gruppen, bei denen die weit überwiegende Mehrheit entweder überhaupt nicht kriminell wird oder relativ harmlose Delikte begeht. Dementsprechend würdest du einer Menge Menschen die Chance auf Einwanderung nehmen, weil ein sehr kleiner Teil später ernsthaft kriminell wird. Das sieht relativ zwingend aus, wenn man deiner moralischen Prämisse folgt, dass unser einziges Kriterium für Einwanderung sein sollte, ob sie der angestammten Bevölkerung nutzt. Jetzt ist es aber nun mal so, dass viele Leute hier ganz andere Prämissen anlegen, weshalb mich dieses andauernde Beharren auf Ausländerkriminalität so stört: Im Grunde hat das mit Ausländerkriminalität nicht viel zu tun, sondern ist nur ein Hebel, um die von dir gewünschte Politik durchzusetzen.

Nur mal als Denkanstoß: Stell dir vor, jemandem wie mir sind beide Seiten wichtig. Einerseits will ich nicht, dass die deutsche Gesellschaft dauerhaft ernsthaften Schaden nimmt und es der angestammten Bevölkerung schlechter geht, andererseits will ich nicht mehr Menschen als unbedingt nötig den enormen Zuwachs an Lebenschancen nehmen, den Einwanderung in ein Land wie Deutschland für den durchschnittlichen Migranten bringt. Unter der Prämisse ist es doch eigentlich sehr nachvollziehbar, dass ich zu einer anderen Bewertung komme als du. Warum sollte mich das zu einem Leugner von Migrantenkriminalität machen? Ich leugne sie nicht, ich habe mich sogar relativ intensiv mit den Zahlen auseinandergesetzt, obwohl das eigentlich nicht mein Spezialgebiet ist. Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es keinen substanziellen Grund gibt, warum Migrantenkriminalität ein so großes Problem sein soll, solange sie nicht instrumentalisiert wird. Kriminalitätsraten wie vor 15 Jahren, als niemand von einem Kriminalitätsproblem geredet hat, die Täter allerdings im Schnitt auch weniger migrantisch (und insbesondere weniger dunkelhäutig) waren, erreichen wir heute nicht mehr, insofern halte ich das für kein sonderlich zwingendes Argument gegen meine Ansicht. Ich habe kein Problem damit, deine Meinung anzuerkennen, ich teile sie bloß nicht. Warum gibt es da keine Reziprozität in der Frage mit dir?

Edit2: Und Metapunkt: Warum muss jedes Thema immer auf "Ausländer" hinauslaufen. Jemand, der rein auf die Kenndaten schaut, ohne irgendetwas über menschliche Befindlichkeiten zu wissen, würde garantiert zig andere Probleme finden, die in Deutschland dringender sind als die Frage, ob wir jetzt ein paar Millionen Menschen mit Migrationshintergrund mehr oder weniger hier haben.
 
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Ich hatte mir vorher nicht die Mühe gemacht, auf die Links zu klicken, aber an dem SPON-Artikel gibt es imo wenig auszusetzen. Hier und da etwas reißerisch, aber der Dramatik des Sachverhalts letztlich angemessen - und er beschreibt ein höchst relevantes Problem. Selbst bei den Auslandskräften der Bundeswehr gibt es seit Jahren massiven Unmut über den Umgang mit afghanischen Kollaborateuren. Und die Jungs stehen wohl kaum in Verdacht links-grün-versiffte Sozialromantiker zu sein.
Das ist eine politische Bankrotterklärung.


Und Metapunkt: Warum muss jedes Thema immer auf "Ausländer" hinauslaufen. Jemand, der rein auf die Kenndaten schaut, ohne irgendetwas über menschliche Befindlichkeiten zu wissen, würde garantiert zig andere Probleme finden, die in Deutschland dringender sind als die Frage, ob wir jetzt ein paar Millionen Menschen mit Migrationshintergrund mehr oder weniger hier haben.
Du verharmlost das Problem. Unter den Grundschülern haben jetzt schon mehr als 40% einen Migrationshintergrund. Der Bildungserfolg dieser Gruppe ist deutlich geringer als der der einheimischen Bevölkerung. Es besteht das Risiko, dass das Humankapital unserer Gesellschaft in Zukunft deutlich abnimmt - während der Sozialstaat aufgrund der demographischen Entwicklung sowieso aus dem letzten Loch pfeift.
Ich sehe durchaus ein Risiko, dass das Ganze irgendwann kippt und sich die völlige Entkoppelung der gesellschaftlichen Schichten nicht mehr aufhalten lässt.
 
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während der Sozialstaat aufgrund der demographischen Entwicklung sowieso aus dem letzten Loch pfeift.
Ich sehe durchaus ein Risiko, dass das Ganze irgendwann kippt und sich die völlige Entkoppelung der gesellschaftlichen Schichten nicht mehr aufhalten lässt.

zum Sozialstaat: es gibt durchaus genügend Geld, es muss nur besser verteilt werden....

zur entkoppelung, wie stellst du dir das vor? die "reichen" gründen nen eigenen staat und wundern sich dann dass ihnen niemand das klo putzt? :rofl:
 
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schon mal was von gated communties gehört oder in einem Schwellenland unterwegs gewesen?
 
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schon mal was von gated communties gehört oder in einem Schwellenland unterwegs gewesen?

ja, und jetzt? gated communities sind sicher nicht erstrebenswert aber nicht das ende des (sozial)staates,

und angst zu haben dass deutschland in naher zukunft zu einem schwellenland verkommt ist laecherlich....
 
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Ja da hast Du recht. Ne neue Reichskristallnacht wäre auch nicht das Ende der Nation oder des Sozialstaats, also no problemo?
 
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du wolltest wissen, wie es aussehen würde. Oder wie wäre es mit Zuständen wie in USA, Hochglanzsiedlung an einer Stelle, abgefucktes Ghetto an einer anderen.

Und wenn die "Reichen" keinen Bock mehr auf Solidarität mehr haben, stimmen die für FDP oder sonstwas und sorgen dafür, dass weniger für öffentlichen Haushalt und soziale Sachen kommen und schwups Separation.

Ist das ernsthaft kein Risiko, wenn sich die Schichten immer mehr entfremden?
 
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globale staatsräson dürfte mehr sicherheit und wohlstand sein. beides leidet unter der migrationspolitik. das kann man konstatieren, ohne über worst cases zu spekulieren
 
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Und wenn die "Reichen" keinen Bock mehr auf Solidarität mehr haben, stimmen die für FDP oder sonstwas und sorgen dafür, dass weniger für öffentlichen Haushalt und soziale Sachen kommen und schwups Separation.

wie naiv bist du eigentlich, hast du auch nur annähernd eine ahnung wieviel prozent die "reichen" ausmachen? was sollen denn die 3% mehr bei der fdp veraendern?
 
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dann wandern die halt aus oder parken noch mehr Geld im Ausland. Problem für die gelöst. Und Lobbyarbeit ist den "Reichen" bestimmt auch unbekannt.

€: oder wie war das, 10% besäßen 70% des Reichtums oder so?
 
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zum Sozialstaat: es gibt durchaus genügend Geld, es muss nur besser verteilt werden....

zur entkoppelung, wie stellst du dir das vor? die "reichen" gründen nen eigenen staat und wundern sich dann dass ihnen niemand das klo putzt? :rofl:
Es ist aber ein Problem, wenn immer weniger Leistungsträger einen Karren ziehen müssen, dessen Besatzung älter, kränker und dümmer wird.

Mit Entkoppelung meine ich tatsächlich - ganz grob gesprochen -, dass wir uns mehr Richtung USA entwickeln. Das ist nicht das Gesellschafts- und Politikmodell, das ich anstrebe, und damit bin ich nicht allein.

Und mir gehts auch nicht um die Reichen, sondern um Talente. Wer jung, intelligent und weltoffen ist und vom Staat eine der besten Ausbildungen der Welt geschenkt bekommen hat, rennt überall offene Türen ein. Wenn die Lebensqualität hier abnimmt, während die Belastung des Arbeitseinkommens steigt, dann schwinden die Gründe für solche Leute noch hier zu bleiben und eine Abwärtsspirale kann sich in Gang setzen.

Ich hab keine Glaskugel und weiß nicht, was passieren wird. Aber ich sehe Risiken, die in meinen Augen realistisch genug sind, um sie ernstzunehmen.
 
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In Stuttgart und München haben auch mehr als 40% der gesamt- ! (lol 5 jährige) -bevölkerung einen migrationshintergrund und diese städte sind ja deutschlandweit als ein einziges sodom und gomorra des elends bekannt. :o
 
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wie schön dass du wie ein waschechter Rassist alle Personen mit Migrationshintergrund über einen Kamm scherst. Was ist mit sowas wie z.B. Duisburg-Marxloh? Einfach ignorieren, weil es in anderen Städten rund läuft?
 
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Ist nur einfach ein vollkommen offensichtlicher hinweis gegen deine dümmliche "40% migrantenanteil = untergang des abendlandes" these.

Ich bin übrigens der erste der jubelt wenn in sozialen brennpunkten mehr unternommen wird. Das kostet ja aber geld und wie du weiter oben bereits festgestellt hast rennen die reichen lieber weg als sowas zu bezahlen. Also sind wir wohl einfach dem untergang geweiht!
 
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In Stuttgart und München haben auch mehr als 40% der gesamt- ! (lol 5 jährige) -bevölkerung einen migrationshintergrund und diese städte sind ja deutschlandweit als ein einziges sodom und gomorra des elends bekannt. :o

Stimmt, die Migrantenquote in Walldorf soll auch recht hoch sein. Klein-Delhi. OMG. Die Inder.

Was ich eigentlich sagen will: Hinkender Vergleich hinkt.

Wie schlaef3r schon andeutete: 40% Migrantenanteil sagt so circa gar nichts aus. Die internationalen Banker aus Frankfurt oder die schicken Herrschaften in Stuttgart oder MUC als Beleg dafür herzunehmen, dass es keine Probleme gibt ist halt einfach dum. Die Probleme gibt es gerade in den Mittelstädten und dort wo es nicht läuft. Bei den Facharbeitern und prekär Beschäftigten die keinerlei Anstrengungen unternehmen ihr Bildungsniveau oder ihre gesellschaftliche Teilhabe zu erhöhen und einfach nur in ihrem eigenen Parallelkultursaft vor sich hin schmoren.
Es ist halt auf die Ballungsräume (Mittelstädte aufwärts) bezogen wesentlich häufiger (in o.g. Sinne) problematisch wenn du 40% Migrantenanteil hast, als dass man Luxusprobleme wie Walldorf, München, Frankfurt etc. hat.

Ich hätte übrigens auch absolut kein Problem mit Auswandern. Bin ich halt weg und lasse mir meine Rentenansprüche (lol) hinterherschicken.
 
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Ich hätte übrigens auch absolut kein Problem mit Auswandern. Bin ich halt weg und lasse mir meine Rentenansprüche (lol) hinterherschicken.

leere drohungen, genau wie die der firmen, wenn die politik mit steuererhoehungen droht.....

warum kann ich dir auch sagen, deine familie, deine freunde, die sprache, das gesundheits und sozialsystem, bei firmen die: infrastruktur und die facharbeiter

ihr laabert doch nur gross rum, wenns ans eingemachte geht hatt doch kaum einer die eier in der hose, dann ist es hier auf einmal doch garnich so verkommen wie ihr euch in alternativen medien angelesen habt, erinnert nen bisschen an die wow spieler mentalitaet, immer schoen meckern (frueher war alles besser), aber trotzdem seit 10 Jahren dabei um jeden monat brav die 13 euro zu zahlen, frage mich echt was das fuer ein behinderter persoenlichkeitstyp ist
 
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Es ist aber ein Problem, wenn immer weniger Leistungsträger einen Karren ziehen müssen, dessen Besatzung älter, kränker und dümmer wird.

Mit Entkoppelung meine ich tatsächlich - ganz grob gesprochen -, dass wir uns mehr Richtung USA entwickeln. Das ist nicht das Gesellschafts- und Politikmodell, das ich anstrebe, und damit bin ich nicht allein.

Und mir gehts auch nicht um die Reichen, sondern um Talente. Wer jung, intelligent und weltoffen ist und vom Staat eine der besten Ausbildungen der Welt geschenkt bekommen hat, rennt überall offene Türen ein. Wenn die Lebensqualität hier abnimmt, während die Belastung des Arbeitseinkommens steigt, dann schwinden die Gründe für solche Leute noch hier zu bleiben und eine Abwärtsspirale kann sich in Gang setzen.

Ich hab keine Glaskugel und weiß nicht, was passieren wird. Aber ich sehe Risiken, die in meinen Augen realistisch genug sind, um sie ernstzunehmen.

Bildung. Die Antwort lautet Bildung.
 
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leere drohungen, genau wie die der firmen, wenn die politik mit steuererhoehungen droht.....

warum kann ich dir auch sagen, deine familie, deine freunde, die sprache, das gesundheits und sozialsystem, bei firmen die: infrastruktur und die facharbeiter

ihr laabert doch nur gross rum, wenns ans eingemachte geht hatt doch kaum einer die eier in der hose, dann ist es hier auf einmal doch garnich so verkommen wie ihr euch in alternativen medien angelesen habt, erinnert nen bisschen an die wow spieler mentalitaet, immer schoen meckern (frueher war alles besser), aber trotzdem seit 10 Jahren dabei um jeden monat brav die 13 euro zu zahlen, frage mich echt was das fuer ein behinderter persoenlichkeitstyp ist

toll, mein Freundeskreis ausm Studium, wenn es Deutschland hat sich in halb Deutschland verteilt oder waren eh Austauschstudenten, die sonst wo ihren Postdoc fortgeführt hatten bzw. nen Job gefunden haben. Und meine Cousine arbeitet eh schon in der Schweiz.
Mir wurd beim Erstgespräch gerade von meiner Betreuerin beim Arbeitsamt selbst empfohlen, in die Schweiz zu gehen.

Zu Unternehmen, die auswandern, wo ich selber betroffen war, meine Mutter war bei Willi Betz, ich hatte da mein Schülerpraktikum gemacht. Stammsitz war in Reutlingen, war einst die größte Landspedition Europas und Asiens.
Haben Stammsitz in die Schweiz geschoben, im Kaff fast alles dicht gemacht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Willi_Betz#Umzug_in_die_Schweiz

Bin noch bei einem US Konzern angestellt, dem ist es egal, in welchem Dorf das Werk steht, hat vor Kurzem noch nen direkten Konkurrenten in Deutschland übernommen und danach festgestellt, dass es zu viele Werke in Deutschland auf ein Mal gibt, dem ist es auch egal, in welchem Kaff ein Werk steht, da die Gewinne eh in die Schweiz abgeführt werden.

Unseren Kunden ist es auch egal, aus welchem Werk der Lack angeliefert wird, solange er logistisch passend angeliefert wird (und der Zulieferer immer lieferfähig ist). Ob das Werk jetzt in Deutschland, Spanien, Polen oder Ungarn steht, ist dem Kunden egal. Hat doch was tolles, diese globalen Konzerne.
Ich mein mir war es auch egal, ob das Bindemittel jetzt aus dem Werk in Hamburg, Holland oder Österreich kam, solange Qualität und Pünktlichkeit stimmten.

Bildung. Die Antwort lautet Bildung.

bei bestimmten kulturellen/sozialen Hintergründen wird Bildung für nicht so wichtig erachtet wie bei anderen. Sollte man ansprechen und die entsprechen fördern/fordern. Aber ist bestimmt wieder rassistisch.
 
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schoene nahbereichempirie bist du lagerist bei ig farben?

dann will ich auch mal einen schwank zum besten geben: ne freunin von ner freundin (landschafsgaertnerin und ihr polnischer freund (keine ausbildung) sind auch in die schweiz, sie verdienen sich dumm und daemlich, ich mag sie aber die intelligenz ist durch die beiden nicht ausgewandert :)
 

parats'

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Würde dir bzgl. Auswandern zustimmen, sofern man fest verwurzelt ist. Aus dem Studium ohne starke Bindung an den Wohnort ist das aber sicherlich noch leichter als mit Kindern und starker sozialer Verwurzelung. Ich kenne schon einige die lange erzählt haben, dass sie Auswandern wollen. Gemacht hat es nicht einer und das reiht sich irgendwie in die Gruppe der Menschen ein, die sich immer eine neue Arbeitsstelle suchen wollen aber im Endeffekt trotzdem 10j in der gleichen Firma hängen.
 
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seit wann ist IG Farben ein US Konzern?

Guck dir doch die Lieferketten der Automobilindustrie an, die sich international weiter diversifizieren.

https://www2.deloitte.com/content/d...-in-der-Automobilzuliefererindustrie-2014.pdf
z.B.

aber wenn du gerne weiter eine Dorfmentalität an den Tag legen willst, dass die deutsche Industrie nicht abwandern könnte,

dank moderner Logistik sind viel weitere Strecken machbar als früher.

Würde dir bzgl. Auswandern zustimmen, sofern man fest verwurzelt ist. Aus dem Studium ohne starke Bindung an den Wohnort ist das aber sicherlich noch leichter als mit Kindern und starker sozialer Verwurzelung. Ich kenne schon einige die lange erzählt haben, dass sie Auswandern wollen. Gemacht hat es nicht einer und das reiht sich irgendwie in die Gruppe der Menschen ein, die sich immer eine neue Arbeitsstelle suchen wollen aber im Endeffekt trotzdem 10j in der gleichen Firma hängen.

ja sobald Familie/Kinder da sind, ist es schwerer, aber davor ist es noch leichter und von vielen Arbeitgebern gewünscht, dass man flexibler ist.
Einige meiner Kollegen sind von einem Konzernstandort zum nächsten alle paar Jahre transferiert worden, bei anderen hat schon die ganze Sippe immer im Dorf gewohnt und seit 3 Generationen in der Firma gearbeitet,
 
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Gustavo

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Du verharmlost das Problem. Unter den Grundschülern haben jetzt schon mehr als 40% einen Migrationshintergrund. Der Bildungserfolg dieser Gruppe ist deutlich geringer als der der einheimischen Bevölkerung. Es besteht das Risiko, dass das Humankapital unserer Gesellschaft in Zukunft deutlich abnimmt - während der Sozialstaat aufgrund der demographischen Entwicklung sowieso aus dem letzten Loch pfeift.
Ich sehe durchaus ein Risiko, dass das Ganze irgendwann kippt und sich die völlige Entkoppelung der gesellschaftlichen Schichten nicht mehr aufhalten lässt.


Ohne das Thema jetzt aufs Neue aufrollen zu wollen, aber ich sehe das nicht so. Wenn wir 40% Kinder mit Migrationshintergrund haben, ist das kontrafaktische Szenario ja nicht, dass wir dieselbe Zahl an Kindern, aber mit 0% Migrationshintergrund haben, sondern dass wir einfach nur 60% der bisherigen Zahl an Kindern in unseren Schulen hätten. Dass das besser ist erscheint mir im Höchstmaß fraglich und alle Betrachtungen, die geringere Bildungserfolge in die Zukunft extrapolieren, blenden völlig aus, dass dieser Trend schon länger vorherrscht und dass ein Makroeffekt kaum zu isolieren ist. Ich will nicht sagen dass es überhaupt keine Rolle spielt, aber ein richtiges Problem? Ich sehe bisher keine guten Argumente dafür.

€dit: Diese ganze Geschichte mit dem Auswandern würde ich in etwa so ernst nehmen wie die Behauptung zum Steuerwettbewerb. Ja, gibt es, wird aber maßlos überschätzt. Da sind viel zu viel Reibungsverluste, als dass der Durchschnittsbürger das einfach mal so machen würde, weil er 5% mehr von seinem Vermögen abgibt. Und es ist auch nun nicht gerade so, als reißen sich andere Länder, in die der typische Deutsche bereit wäre, auszuwandern, gerade zwingend um Einwanderer.
 
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mit 40% Migrantenanteil ist es für die Kinder schwerer, spielend Deutsch zu lernen, besonders wenn sie im Elternhaus hauptsächlich andere Sprachen sprechen.

Sehr viele Kinder mit Migrationshintergrund haben auf der Grundschule doch deutliche Deutschdefizite, einfach weil sie die Sprache weder daheim noch im Kindergarten richtig lernen konnten.
In Brennpunktvierteln gibts doch teilweise Kindergärten, in denen fast keiner Deutsch spricht.

Brauchen die keine besondere Förderung? Sollt man das Problem einfach ignorieren und die Kinder ihrem Schicksal überlassen?

€:
https://www.dw.com/de/pisa-studie-s...hintergrund-oft-leistungsschwächer/a-43184512

ich meine kann man die Ergebnisse ignorieren?
 
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Gustavo

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ich meine kann man die Ergebnisse ignorieren?


Hast du denn das Gefühl, dass das ein neuer Trend ist? Der Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund ist seit dem ersten PISA-Test im Jahr 2000 doch durchgehend gestiegen. Wundert es dich da nicht, dass die durchschnittlichen Leistungen der Gesamtzahl der Schüler nicht nur nicht abgesackt sind, sondern über den Zeitraum sogar besser werden?
 
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schon bei der ersten Pisa Studie von anno dazumal war das eines der Resultate, dass Schüler mit Migrationshintergrund in Deutschland deutlich schlechter abschneiden, also überhaupt kein neues Resultat. Also bist du der Ansicht, dass alles i.O. ist und man nichts machen muss?
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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schon bei der ersten Pisa Studie von anno dazumal war das eines der Resultate, dass Schüler mit Migrationshintergrund in Deutschland deutlich schlechter abschneiden, also überhaupt kein neues Resultat. Also bist du der Ansicht, dass alles i.O. ist und man nichts machen muss?


Wie wäre es, wenn du zuerst meine Frage beantwortest, bevor du mir deine stellst? Mit "das" meine ich natürlich nicht die Tatsache, dass Migranten schlechter abschneiden, sondern dass der Anteil der Migranten seit Beginn der Testserie konstant steigt.
 
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leere drohungen, genau wie die der firmen, wenn die politik mit steuererhoehungen droht.....

warum kann ich dir auch sagen, deine familie, deine freunde, die sprache, das gesundheits und sozialsystem, bei firmen die: infrastruktur und die facharbeiter

ihr laabert doch nur gross rum, wenns ans eingemachte geht hatt doch kaum einer die eier in der hose, […]

lol, Eigentor des Monats du Kasper.

Ich hab schon über 2,5 Jahre in den nordischen Ländern gelebt (FI, NO, SV), spreche alle dortigen Sprachen außer Isländisch fließend, habe eine nordische Sozialversicherungsnummer und einen nicht unerheblichen Anteil meiner Freunde in diesen Ländern. Geh kacken.

Okay, mein Dänisch ist nur so mittelgut und hört sich an als ob ein Norweger versucht Dänisch zu sprechen.

piko:
Absolute Zustimmung. Nur müsste man das noch deutlich stärker fordern und erzwingen und fördern. Gerade in den angesprochenen Regionen braucht es die verpflichtende Kita, auch um die von Gustavo erwähnten, möglichst neutralen bis positiven oder zumindest harmlosen, Interaktionen herbeizuführen. Vor allem auch im Bereich Elternkontakt/Elternabend, dass sich da nicht genau die Problemfälle wieder durch konstante Abwesenheit der Gesellschaft entziehen können (egal ob blond/blauäugig oder nicht). Wenn aber ein solcher Kita-Zwang als schlimmer als Hitler gilt, dann wird es halt sehr schwer. Gerade bei der aggressiv anti-aufklärerischen Einstellung mancher verhärtet armer Schichten könnte das viel dabei helfen den Kindern eine Perspektive zu geben der Armut und Asozialität ihrer Elterngeneration zu entfliehen. Aber an dem Punkt sind sich ja die meisten Parteien einig, dass es entweder ein rassistischer Zwang wäre alle zum Kitabesuch zu verpflichten (Linke) oder, dass es viel zu tief in die gottgegebene Ordnung der liebevoll mit Fernseher und Playstation erziehenden Hausfrau eingreift (Konservative), und erfanden die Herdprämie, um sich diesen Fail schönzureden.
 
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der Anteil der Türkischstämmigen zum Rest ist anteilsmäßig gesunken und konnten den Schnitt nicht mehr so runterziehen? Die Armee an Nachwuchs mit vietnamesischem Migrationshintergrund ist in die Schule gekommen und dank ihrer asiatischen genetisch überlegenen Fähigkeiten in standartisierten Tests ist der Schnitt gestiegen?
Bin vermutlich nicht so tief im Thema wie du drin, da ich seit Ewigkeiten ausm Schulsystem raus bin,
 
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Ich hatte den Artikel gelesen, als er bei Spon lief und er war weder reißerisch noch besonders verzerrt. Er beschreibt zudem ein echtes Problem, über das ich mittlerweile schon Artikel in Zeitungen aus vier verschiedenen Ländern gelesen habe. Der zweite Artikel ist im wahrsten Sinne des Wortes keine Nachricht wert: Krimineller lügt Staat an.

Dass Kriminelle das deutsche Rechtssystem derart austricksen bzw. mißbrauchen, damit Verfahren sehr lange herauszögern und Entscheidungen effektiv blockieren können ist ebenfalls ein echtes Problem. Mir ging es allerdings nicht um die inhaltliche Bewertung der Tatsachen sondern alleine um die Aufmachung bzw. die Ausrichtung: Klar emotional, Clickbait-Überschrift, Fokus auf einen plakativen Einzelfall etc.

Aber okay, wenn dir das noch nicht ausreicht, um diverse SpOn-Artikel nahe am Bild-Niveau zu sehen: SpOn verlinkt auf Bento. 'Nuff said.

Hier sind wir zurück beim alten Problem: Du tust so als hätten entweder alle deine Moralvorstellung oder implizit zumindest, dass alle deine Moralvorstellung haben sollten und deklarierst dann ein Problem. Ich glaube niemand hier hat je behauptet, es gäbe keine Migrantenkriminalität.

Danke für den Denkanstoß in dem Beitrag. Ich teile diese Sichtweise nicht, das hatten wir ja bereits festgestellt, aber ich sehe natürlich auch, wieso du auf Basis eines anderen Wertesystems zu einem anderen Schluss kommst.
Um "alte Probleme" musst du dir allerdings keine Sorgen machen: Die von mir gewählte Formulierung bezog sich scherzhaft auf tic0rs Beitrag hier. Cross-topic war die Referenz vielleicht tatsächlich nicht ganz offensichtlich ;) Selbstverständlich ist mir klar, dass niemand die Existenz von Migrantenkriminalität leugnet.

Bildung. Die Antwort lautet Bildung.

Auch da gehören nunmal zwei zu. Effizienter ist es Leute die Bildung ablehnen einfach so gut es irgendwie geht draußen zu halten anstatt zu versuchen, ihnen mit wahnwitzigen Kosten vielleicht doch ein kleines bisschen Bildung aufzuzwängen. Dann lieber besser selektieren und die freigewordenen Gelder für die Elitenförderung nutzen.

Hast du denn das Gefühl, dass das ein neuer Trend ist? Der Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund ist seit dem ersten PISA-Test im Jahr 2000 doch durchgehend gestiegen. Wundert es dich da nicht, dass die durchschnittlichen Leistungen der Gesamtzahl der Schüler nicht nur nicht abgesackt sind, sondern über den Zeitraum sogar besser werden?

Wie Bootdiskette bereits schrieb: Migrationshintergrund alleine ist an dieser Stelle nicht ausreichend. Ohne weitere Aufschlüsselung, ohne Information darüber wie sich die Problemgruppen entwickelt haben, ist die Aussage inhaltsleer.

Zudem sollte man beachten, dass wir, nachdem uns der erste Pisa-Test kalt erwischt hat, durchaus gelernt haben wie man dort die Punkte maximiert um besser auszusehen. Dass das Bildungsniveau tatsächlich steigt, wenn wenn wir im Pisa-Test besser abschneiden, ist keine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil, spricht man mit Professoren an Universitäten beklagen diese sehr regelmäßig, dass Abiturienten heute deutlich weniger mitbringen als vor einer Generation. Natürlich läuft man hierbei Gefahr, dass die Erinnerung an die Vergangenheit verklärt wurde und dass deutlich mehr junge Menschen studieren als früher spielt sicherlich auch eine Rolle - aber dieser Umstand sollte zumindest mal dazu motivieren, die Aussage "unsere Schüler werden immer besser" sehr kritisch zu sehen.
 
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