Presse, Verzerrung, Infotainment

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Gelöschtes Mitglied 160054

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Kannste das vielleicht noch etwas erläutern (oder kopieren 8)), habe leider kein WeltPlus (und würde auf ein Probeabo gerne verzichten^^)
 

Gustavo

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Kannste das vielleicht noch etwas erläutern (oder kopieren 8)), habe leider kein WeltPlus (und würde auf ein Probeabo gerne verzichten^^)

Sorry, war noch ein freier Artikel als ich ihn gepostet habe. Sein Argument war, dass die Schüler nicht mit "Fakten" argumentieren, sondern mit Gefühlen. Da habe ich im Grunde genommen keinen Zweifel dran, aber das ist natürlich weder ein Problem, das exklusiv Schüler betrifft, noch machte er den Eindruck, als ginge es ihm um "die Fakten", sondern eben lediglich darum, seine Weltsicht zu untermauern. Beispiele:
1. Er sagt Deutschland ist doch nur für 2% der weltweiten CO2-Produktion verantwortlich, tut schon sehr viel und China und Indien sind viel schlimmer, warum nicht vor deren Botschaften demonstrieren?
2. Er behauptet die Ungleichheit sei in Deutschland seit mehr als einem Jahrzehnt nicht gewachsen und die Wohlhabenden würden sowieso schon 50% der Einkommenssteuer zahlen.
3. Er behauptet auf einer Podiumsdiskussion mit einer Frau vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hätte er eine Frage gestellt und sie hätte dann erklärt, aufgrund der verbesserten Rechenstärke hätte das neue Modell statt einem Anstieg des Meeresspiegels von drei Metern einen Anstieg von 50 Zentimetern ausgespuckt, also sind Klimaforscher wohl auch fehlbar, auch wenn die Schüler das nicht akzeptieren wollen.

Bei manchen davon kratzt man schon hart an der Untergrenze dessen, was man den Schülern überhaupt präsentieren sollte*, aber als Minimum sollte man doch versuchen, ihnen nicht nur eine Seite zu präsentieren, weil sie sowieso schon an die andere Seite glauben.



*Was für eine Auswirkung haben Demonstranten bitte, die gegen die Regierung eines anderen Landes demonstrieren? Und zu sagen "Deutschland tut schon sehr viel" ist halt auch hart, wenn Deutschland nicht mal seine selbst gesetzten Ziele einhalten kann
 
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Iran lied!

Big time fake news in den deutschen msm derzeit. Die usa haben das Abkommen mit iran weder aufgekündigt, noch sind sie davon zurückgetreten oder sonst irgendwas. Sie haben es gebrochen. Sollte eindeutig benannt werden
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Hier dasselbe Spiel bei der FAZ: https://twitter.com/MitschAlexander/status/1152634476176052225 #Westfernsehen

Btw: Ich mag, wie der Vorsitzende der WerteUnion völlig unironisch fordert, dass Moral (vulgo: Werte) in der Politik eine geringere Rolle spielen sollten. Gibt nichts Geileres als wenn dieselben Leute, die vor 20 Jahren mit "kann denn nicht EINMAL EINER an die KINDER denken" Argumentationen kamen, jetzt Moral als Dekadenz abtun, weil sie die Deutungshoheit darüber verloren haben, was moralisch und was unmoralisch ist.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Sicherlich teilst du dann auch Kritik an Neubauer und co hinsichtlich ihres früheren Klimaschädlichen Lebensstil?
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Die emotionale Zerstörung ist bei dir offenbar abgeschlossen, willkommen im Forum. Interessant ist nur das "Sachargument", in diesem Fall das nicht so sehr moralisiert werden sollte. Ob sie das selbst vor X Jahren gemacht haben ist wayne, sie haben unabhängig davon jetzt unrecht oder recht, und ich frage mich warum du das überhaupt erwähnst. Falls du es aber für relevant hälst würde ich dich auf Konsistenz prüfen, darauf zielte meine Nachfrage ab. Ist das verständlich?
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Die emotionale Zerstörung ist bei dir offenbar abgeschlossen, willkommen im Forum. Interessant ist nur das "Sachargument", in diesem Fall das nicht so sehr moralisiert werden sollte. Ob sie das selbst vor X Jahren gemacht haben ist wayne, sie haben unabhängig davon jetzt unrecht oder recht, und ich frage mich warum du das überhaupt erwähnst. Falls du es aber für relevant hälst würde ich dich auf Konsistenz prüfen, darauf zielte meine Nachfrage ab. Ist das verständlich?


Dass nicht so sehr "moralisiert" werden sollte ist aber halt kein "Sachargument", sondern ein, tada, moralisches Argument. Und genau deshalb habe ich es auch erwähnt: Warum man eine Position einnimmt spielt in der Politik natürlich eine Rolle. Die Unterstellung war, dass der Typ niemals gegen Moralisierung argumentieren würde, hätte seine Seite die moralische Deutungshoheit; dass Moral eine wichtige Rolle spielt gesteht er ja sogar selbst zu. Das ist schon etwas anderes als nicht nach seinen eigenen moralischen Überzeugungen zu leben, das sollte eigentlich ziemlich einleuchtend sein.

Im Übrigen: Auch wenn ich wenig mit ihr anfangen kein, weil sie argumentativ absurd schwach ist, aber diese #LangstreckenLuisa Geschichte ist halt auch irgendwo hart an Fake News. Einfach ihre privaten Langstreckenflüge (laut eigener Auskunft eine: Thailand mit Zwischenstop in Hongkong) und den ganzen politischen Kram zusammen zu zählen ist halt auch intellektuell ein wenig unehrlich, zumal es wohl kaum so wäre, dass den Flug nicht jemand anders nehmen würde wenn statt ihr jemand anders Delegierter beim Weltjugendgipfel ist.
 
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Die emotionale Zerstörung ist bei dir offenbar abgeschlossen, willkommen im Forum. Interessant ist nur das "Sachargument", in diesem Fall das nicht so sehr moralisiert werden sollte. Ob sie das selbst vor X Jahren gemacht haben ist wayne, sie haben unabhängig davon jetzt unrecht oder recht, und ich frage mich warum du das überhaupt erwähnst. Falls du es aber für relevant hälst würde ich dich auf Konsistenz prüfen, darauf zielte meine Nachfrage ab. Ist das verständlich?


Dir scheint entgangen zu sein, dass der herr von der werte union erst mal ein 40 jahre altes beispiel auspackt um die verwerfliche moralisierung der bösen linken zu illustrieren.

Dann greift er vollkommen kontextfrei die 2% von Deutschland raus und meint dass ja lieber die "hauptverursacher" China, Indien, Russland und USA zurückstecken müssten. Dabei hat China immer noch einen niedrigeren pro kopf footprint als Deutschland. Der von Indien ist geradezu absurd klein. Russland verursacht ziemlich genau doppelt so viele CO2 emmissionen wie Deutschland hat allerdings auch 75% mehr bevölkerung. Das einzige beispiel aus der liste mit substanz sind die USA deren footprint ungefähr doppelt so hoch ist wie der in Deutschland.
Außerdem scheint er irgendwie vergessen zu haben wie man China o.ä. länder dazu bewegen soll weniger emmissionen zu verursachen wenn man selbst nicht bereit ist das selbe zu tun. Einfach ein paar kanonenboote schicken, was? Außerdem behauptet er, dass in deutschland stattfindender klimaaktivismus auf irgend eine nebulöse art schädlich sein soll für eine internationale lösung, weil es "den blick auf das globale verstellt". Bitte was? "Wenn wir hier in Deutschland was machen macht man international nichts mehr!" :rofl2:

Im nächsten absatz lamentiert er dann den bösen gestzesbruch - die schulschwänzer, verlangt dann im nächsten satz aber sofort die seenotretter sollen doch bitte europäisches recht brechen und die flüchtlinge zurück nach lybien bringen. Konsistent much?

Dann moniert er händeringend den sittenverfall in diesem ominösen internet, da würden doch ernsthaft leute BELEIDIGT!! Als sei das jemals anders gewesen. Was anscheinend moralisch so falsch ist, dass es nicht einmal einer erklärung benötigt warum das schlimm sei. Danach heult er rum, dass die bösen linken Staufenberg und sein andenken misbrauchen um gewalt gegen die BRD zu rechtfertigen. Ernsthaft? So eine behinderte scheisse hab ich ja noch nie gehört. (Ps: Staufenberg ist in linken kreisen verpöhnt wie sonst was da mag man den Elser deutlich mehr, der war auch der größere Held.)

Am ende meint er dann noch man dürfe in der politik ja schon moralisieren aber bitte nur wenn man konservativ ist weil die ja am ende dann trotzdem objektiv entscheiden.

Was ist los mit dem spasst?
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Dass nicht so sehr "moralisiert" werden sollte ist aber halt kein "Sachargument", sondern ein, tada, moralisches Argument. Und genau deshalb habe ich es auch erwähnt: Warum man eine Position einnimmt spielt in der Politik natürlich eine Rolle. Die Unterstellung war, dass der Typ niemals gegen Moralisierung argumentieren würde, hätte seine Seite die moralische Deutungshoheit; dass Moral eine wichtige Rolle spielt gesteht er ja sogar selbst zu. Das ist schon etwas anderes als nicht nach seinen eigenen moralischen Überzeugungen zu leben, das sollte eigentlich ziemlich einleuchtend sein.
Inwiefern ist das kein Sachargument? Seine (bzw. eine) Aussage ist, dass übermäßiges Moralisieren dazu führt, dass die tatsächlichen (Sach-)Umstände nicht realisiert werden. Das scheint mir ein objektiver Nachteil zu sein. Wo siehst du hier die Moralisierung? Ist mir unmittelbar nicht einleuchtend. Oder willst du auf Die Erfahrung zeigt, dass bessere Lösungen entstehen, wenn man nicht emotional an eine Sache rangeht -> ihr geht emotional an eine Sache ran -> ihr verhindert das Finden einer besseren Lösung -> ihr seid böse -> Moralisierung hinaus?!

Zu deiner Unterstellung: Kann gut sein, ich kenne den Typen nicht weiter. Sein Ideologiebelastung ("Multikulti-Ideologie") will ich gar nicht abstreiten. Der Typ ist mir komplett egal.



Im Übrigen: Auch wenn ich wenig mit ihr anfangen kein, weil sie argumentativ absurd schwach ist, aber diese #LangstreckenLuisa Geschichte ist halt auch irgendwo hart an Fake News. Einfach ihre privaten Langstreckenflüge (laut eigener Auskunft eine: Thailand mit Zwischenstop in Hongkong) und den ganzen politischen Kram zusammen zu zählen ist halt auch intellektuell ein wenig unehrlich, zumal es wohl kaum so wäre, dass den Flug nicht jemand anders nehmen würde wenn statt ihr jemand anders Delegierter beim Weltjugendgipfel ist.
Kann schon sein, ist mir aber recht egal ob die bekannten Gesichter leben was sie fordern. Sich daran aufzuhängen wäre nur eine billige Methode sich mit dem eigentlichen Anliegen nicht zu befassen. Wobei ich an der Stelle anmerken möchte, dass zumindest Deutschland in Sachen CO2 unter 80% von 1990 liegt (einem klassischen Ziel der Klimapolitik) und die EU28 (meine ich) fast auch [1]. Es tut und tat sich ohnehin schon etwas in der Klimapolitik, nur sind globale Lösungen im Zweifel nicht so leicht/schnell durchsetzbar und nicht ohne Lösungen für den notwendigen Wirtschafts/Energie- und Gesellschaftswandel durchführbar.

@Outsider
Er schreibt nicht explizit Lybien sondern spricht von der "nahegelegenen afrikanischen Küste", was m.W.n. korrekt ist. Auch wäre es die maximal negative Auslegung zu behaupten, dass er damit meint, dass sie auch in ein offiziell als sehr unsicher eingestuftes Land wie vermutlich Lybien zurückgebracht werden sollen. Im Falle der SW3 war doch m.W.n. Tunesien im Gespräch.

[1] https://data.worldbank.org/indicator/EN.ATM.CO2E.KT?locations=DE
 
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Gustavo

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Inwiefern ist das kein Sachargument? Seine (bzw. eine) Aussage ist, dass übermäßiges Moralisieren dazu führt, dass die tatsächlichen (Sach-)Umstände nicht realisiert werden. Das scheint mir ein objektiver Nachteil zu sein. Wo siehst du hier die Moralisierung? Ist mir unmittelbar nicht einleuchtend. Oder willst du auf Die Erfahrung zeigt, dass bessere Lösungen entstehen, wenn man nicht emotional an eine Sache rangeht -> ihr geht emotional an eine Sache ran -> ihr verhindert das Finden einer besseren Lösung -> ihr seid böse -> Moralisierung hinaus?!


Nein. Ich will darauf, dass es unmöglich ist, ohne irgendeine Form von moralisicher Grundlage Sachargumente abzuwägen. Die Flüchtlingspolitik ist das beste Beispiel: Wie willst du die Auswirkungen unterschiedlicher möglicher Policies vergleichen, wenn du keine moralische Grundlage hast? Die extremen Einstellungen auf beiden Seiten kommen doch nicht daher, dass die Leute die Sachebene grundsätzlich anders bewerten*, sondern dass sie sich in ihrer moralischen Bewertung unterscheiden: Die "Refugees Welcome"-Fraktion sagt, dass wir das Wohlergehen der Flüchtlinge so hoch (oder zumindest ähnlich hoch) bewerten sollen wie unser eigenes und will konsequenterweise alle oder fast alle Flüchtlinge aufnehmen; die Flüchtlingsskeptiker-Fraktion sagt, dass wir das Wohlergehen der Flüchtlinge stark diskontieren sollten, weshalb eine Aufnahme (zumindest in den allermeisten Fällen) nicht geboten ist. Wie trifft man diese Abwägung, ohne irgendeine Moral zugrunde zu legen? Auch wenn er das Gegenteil sagt argumentiert er NICHT dafür, überhaupt keine moralische Komponente zu haben, sondern er argumentiert einfach für eine dünnere moralische Komponente, die unkonkret gelassene "Sachargumente" stärker in den Vordergrund stellt. Das ist aber eben eine moralische Abwägung und dazu noch eine, die überhaupt nicht von irgendwelchen Prinzipien getragen wird, außer "ich würde gerne dass man meine Präferenzen umsetzt" gilt schon als Prinzip. Trotzdem hat die FAZ-Woche das abgedruckt.





*zumindest habe ich noch nie jemand gesehen, der ernsthaft behauptet, das sei ursächlich: Wenn man der "Refugee Welcome"-Fraktion mathematisch eindeutig belegen könnte, dass Flüchtlinge dauerhaft für die angestammte Bevölkerung jenseits von moralischen Erwägungen ein riesiges Verlustgeschäft sind, würden sie trotzdem ihre Meinung nicht ändern, genau wie die krassesten Flüchtlingsgegner ihre Meinung nicht ändern würden, wenn man ihnen belegen könnte, dass sie die negativen Auswirkungen massiv überschätzen; außerdem habe ich stark das Gefühl, dass beide Seiten über die Auswirkungen auch kaum "auf der Sachebene" nachgedacht haben, sondern einfach wild irgendwelche Behauptungen aufstellen, ohne sie auch nur im mindesten zu belegen



Kann schon sein, ist mir aber recht egal ob die bekannten Gesichter leben was sie fordern. Sich daran aufzuhängen wäre nur eine billige Methode sich mit dem eigentlichen Anliegen nicht zu befassen. Wobei ich an der Stelle anmerken möchte, dass zumindest Deutschland in Sachen CO2 unter 80% von 1990 liegt (einem klassischen Ziel der Klimapolitik) und die EU28 (meine ich) fast auch [1]. Es tut und tat sich ohnehin schon etwas in der Klimapolitik, nur sind globale Lösungen im Zweifel nicht so leicht/schnell durchsetzbar und nicht ohne Lösungen für den notwendigen Wirtschafts/Energie- und Gesellschaftswandel durchführbar.


Das ist nicht falsch, allerdings ein bisschen irreführend, weil die Frage ja immer der Trend ist. Für Deutschland waren die Ziele mit 1990 als Ausgangsdatum leichter zu erreichen, weil man in den nächsten paar Jahren die extrem schmutzig produzierenden Ostbetriebe größtenteils deindustrialisiert hat†, was schnell eine Menge CO2 eingespart hat. Seitdem ist der Trend aber nicht besonders gut, weshalb Deutschland die Ziele für 2020 verfehlt.


†Btw auch etwas, worüber ich nie etwas lese, weder positiv ("Ostdeutschland hat stark zur Senkung der CO2-Emissionen beigetragen") noch negativ ("Die Treuhand hat nur Betriebe abgewickelt, die sowieso mittelfristig keine Zukunft hatten")
 
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Zitat Zitat von Myta Beitrag anzeigen
Es kommt wohl ein bisschen darauf an wie man den Begriff versteht.
Ich verstehe ihn folgendermaßen: Eine sehr großer Anzahl unserer Medien versucht bei bestimmten Themen absichtlich einen falschen Eindruck zu erwecken. Sie versuchen nicht objektiv zu informieren, sondern möchten erreichen dass die Konsumenten etwas glauben was objektiv falsch ist. Einfacher gesagt: Die Presse möchte uns belügen.
Wenn man den Begriff so verwendet, dann halte ich ihn für absolut richtig und wir haben eine Lügenpresse. Dafür gibt es massenweise Beispiele, und laut einer aktuellen Allensbach Umfrage, hat die Mehrheit der Deutschen das mittlerweile auch erkannt: http://www.faz.net/aktuell/politik/f...-13967959.html

wenn man mit Lügenpresse meint: Die Presse ist bösartig und lügt ausschiesslich, dann ist es natürlich blödsinn. Wobei ich nicht glaube dass eine nennenswerte Anzahl derer die den Begriff verwenden, ihn so interpretieren. Das scheint mir eher die Interpretation derjenigen zu sein die den Begriff ablehnen, um ihn lächerlich zu machen.
Ich weiß nicht was die Frage war, aber hier gehts weiter. Bitte haltet den Randnotizenthread sauber, ist das einzig noch lesbare hier ;_;
 
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Ich habe letzte Woche abends mal "Dunja Hayali" geschaut. Warum? Gute Frage. Da war Meuthen zu Gast. Die ganze Sendung war so konstruiert, dass er sich an verschiedenen Themen (Umwelt, Bildung, Integration) abarbeiten durfte. Dazu wurde jeweils ein Mensch eingeladen, der der AfD-Position entgegengesetzt argumentierte. Das war aus so vielen Gründen einfach nur ermüdend und dumm. Beispiel: Lehrerin einer Grundschule sagt, dass sie recht passabel Kinder aus anderen Ländern integriert bekommen, weil sie mit nem recht offenen Curriculum arbeiten. Meuthen: "Schön für Sie, aber ich halte das für Unsinn."
So ging das die ganze Sendung.

Ich bin beileibe kein Freund der AfD, aber das, was der ÖR in vielen Formaten (man denke an ihre "Satiresendungen") betreibt, ist stumpfes Bashing, das nur dazu führt, dass sich Gräben vertiefen. Vor allem nutzen derlei Sendungen primär der AfD, weil die Partei ohne großen Eigenaufwand sich als Opfer stilisieren kann. Gerade die Emotionalisierung des Diskurses finde ich beschämend.
 
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Inwiefern verdient das Auftreten der AfD denn etwas anderes als Bashing?


Um die Diskussion mal wieder etwas anzuheizen, ein provokativer Beitrag von Fleischhauer. :)

https://www.focus.de/politik/deutsc...entlich-gruen-roter-rundfunk_id_11113640.html

tldr: Medienlandschaft der Öffis ist parteiisch und es herrscht in Journalistenkreisen die Tendenz, politisch korrekten Mainstream zu hofieren um ihr eigenes Ansehen nicht zu riskieren.
Ach Gottchen. Ein weiterer Beitrag aus der Kategorie "Beseelter Konservativer wütet, weil die Welt sich dreht".
 
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Inwiefern verdient das Auftreten der AfD denn etwas anderes als Bashing?
Ich finde nüchtern/sachliche Auseinandersetzung sinnvoller. Aber das ist natürlich auch etwas langweiliger.
Je unsachlicher die AfD agiert, desto sachlicher sollte man ihr begegnen.
 
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Ich habe letzte Woche abends mal "Dunja Hayali" geschaut. Warum? Gute Frage. Da war Meuthen zu Gast. Die ganze Sendung war so konstruiert, dass er sich an verschiedenen Themen (Umwelt, Bildung, Integration) abarbeiten durfte. Dazu wurde jeweils ein Mensch eingeladen, der der AfD-Position entgegengesetzt argumentierte. Das war aus so vielen Gründen einfach nur ermüdend und dumm. Beispiel: Lehrerin einer Grundschule sagt, dass sie recht passabel Kinder aus anderen Ländern integriert bekommen, weil sie mit nem recht offenen Curriculum arbeiten. Meuthen: "Schön für Sie, aber ich halte das für Unsinn."
So ging das die ganze Sendung.

Ich bin beileibe kein Freund der AfD, aber das, was der ÖR in vielen Formaten (man denke an ihre "Satiresendungen") betreibt, ist stumpfes Bashing, das nur dazu führt, dass sich Gräben vertiefen. Vor allem nutzen derlei Sendungen primär der AfD, weil die Partei ohne großen Eigenaufwand sich als Opfer stilisieren kann. Gerade die Emotionalisierung des Diskurses finde ich beschämend.

Frage mich ja seit jahren wann du endgueltig umkippst und zur stabilen seite wechselt, lang dauert es wohl nicht mehr, die ersten luegenpresse und "afd die armen opfer" post sind auch nicht gerade neu. ^^ "Bin ja kein afd freund aber......" :rofl:

Ich finde nüchtern/sachliche Auseinandersetzung sinnvoller. Aber das ist natürlich auch etwas langweiliger.
Je unsachlicher die AfD agiert, desto sachlicher sollte man ihr begegnen.

und wo wurde meuthen oder die afd dort bei der zugebenermassen schlechten dunja show (wie alle polit talkshows btw) nun genau "gebasht"?
 
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Wenn man sich bei den ÖR entschuldigen muss, weil man gegen das gleichgeschaltete Neusprech verstoßen und die AfD versehentlich "bürgerlich" genannt hat, dann ist doch recht offensichtlich wie der Hase läuft. Die Zensurmethoden bei den ÖR wurden hier ja bereits vor vielen, vielen Seiten ausführlich beschrieben und die neusten Vorfälle beweisen mal wieder, dass alles damals geschriebene leider zu 100% wahr war und ist.
 
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"gleichgeschaltetes neusprech", wenn man einer von rechtsradikalen unterwanderten partei nicht das attribut "bürgerlich" zugestehen will und die formulierung scharf kritisiert.

geheimtipp: wenn man überall feminazipropaganda und lügenpressenverschwörung wittert, dann ist man selber mit überwältigender wahrscheinlichkeit ein spinner, dessen politisches koordinatensystem ohne einen scharfen schwenk nach rechtsaußen gar nicht mehr im blickfeld erfasst werden kann.

trifft wahrscheinlich ÜÜÜBERHAUPT gar nicht auf dich zu und ist ÜBERHAUUUUPT nicht mal im ansatz vergleichbar, weil? --> hier ist nun platz für deine "begründung" aka substanzlose dampfplauderei.
 
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Die University of Oxford hat in einer Studie die öffentlich-rechtlichen Sender in Europa untersucht und kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass die Zuschauer der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland sich politisch mit starker Mehrheit politisch links einordnen.

Ich halte diese These natürlich für zutreffend und empfehle die Lektüre des Artikels dazu in der NZZ: https://www.nzz.ch/international/ard-und-zdf-haben-laut-studie-ein-linkes-publikum-ld.1508430
Und Gustavo darf sich natürlich auch durch die Studie selbst durcharbeiten: https://reutersinstitute.politics.o...itically-diverse-audience-public-service-news

Schlussfolgerung: Es wird Zeit den Rotfunk ordentlich zurechtzustutzen.
 
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Wenn sich rechte lügenpresse schreiend in die facebook wohlfühl bubble zurück ziehen ist es wohl kaum verwunderlich, dass sich das übrig bleibende publikum im gesamtdurchschnitt nach links verschiebt. :rolleyes:
 
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Die meisten Menschen in deutschland würden ganz allgemein eher links bis maximal mitte gehen und nur ein paar wenige rechts. So ganz allgemeine Aussage.
 
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Dei umfrage ließ als antwort Links, Rechts und Mitte zu. Kein wunder, dass da weniger rechts sagen. :rofl2:
 

Gustavo

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Die University of Oxford hat in einer Studie die öffentlich-rechtlichen Sender in Europa untersucht und kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass die Zuschauer der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland sich politisch mit starker Mehrheit politisch links einordnen.


Auf Seite 21 steht, dass die Abdeckung des ÖR in Deutschland 66% beträgt*. Auf Seite 25 ist aufgeschlüsselt, wie sich die Studienteilnehmer in Deutschland politisch einordnen: 215 links/1416 Mitte/111 rechts. Selbst wenn jeder einzelne Zuschauer, der sich links einordnet, durch die Öffentlich-Rechtlichen erreicht wird und kein einziger, der sich rechts einordnet (was extrem unwahrscheinlich ist), kämen immer noch mehr als 80% der Zuschauer aus der Mitte. Das ist ja wohl eher eine deutliche Minderheit als eine starke Mehrheit.



*Untergrenze, vielleicht sind es auch mehr. Wird aus der Studie nicht klar.
 
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Auf Seite 21 steht, dass die Abdeckung des ÖR in Deutschland 66% beträgt*. Auf Seite 25 ist aufgeschlüsselt, wie sich die Studienteilnehmer in Deutschland politisch einordnen: 215 links/1416 Mitte/111 rechts. Selbst wenn jeder einzelne Zuschauer, der sich links einordnet, durch die Öffentlich-Rechtlichen erreicht wird und kein einziger, der sich rechts einordnet (was extrem unwahrscheinlich ist), kämen immer noch mehr als 80% der Zuschauer aus der Mitte. Das ist ja wohl eher eine deutliche Minderheit als eine starke Mehrheit.

Und das ist - mal wieder - der vollkommen falsche Schluss. Wie schaffst du es nur, dir sowas auszudenken, an sich richtige Zahlen so konsequent maximal verzerrt zu interpretieren?

Wenn 100% der linken und 0% der rechten erreicht werden würden dann ist doch irrelevant, wie viele sich noch selbst in der Mitte verorten würden, die Asymmetrie der Berichterstattung wäre in dem Fall dennoch vorhanden. Einerseits weil die Mitte natürlich auch kein monolithischer Block ist sondern linke/rechte Flügel hat, d.h. die von dir beschriebenen 80% würden bei deinem Beispiel mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus dem linken Flügel der Mitte kommen. Andererseits hätten wir immer noch eine klare Asymmetrie und damit ein Problem selbst wenn die Mitte ein monolothischer Block wäre, denn die Vernachlässigung des rechten politischen Spektrums verstößt nunmal ganz direkt gegen den Auftrag der ÖR.

Die relevante Darstellung findest du übrigens auf Seite 24, Figure 7: Hier wird die Linksverzerrung in Deutschland extrem deutlich, insb. wenn man es mit den entsprechenden Grafiken von Großbritannien, Finnland und Italien vergleicht.
Verstärkt wird dies nochmal auf Seite 25, Figure 8, durch das Vertrauen in die Berichterstattung. Hier korreliert die Ausgeglichenheit des Vertrauens stark mit der Ausgeglichenheit der Flügel in Figure 7.
 

Gustavo

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Und das ist - mal wieder - der vollkommen falsche Schluss. Wie schaffst du es nur, dir sowas auszudenken, an sich richtige Zahlen so konsequent maximal verzerrt zu interpretieren?


Er hat behauptet, dass sich "die Zuschauer der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland sich politisch mit starker Mehrheit politisch links einordnen". Das ist nachweislich falsch: Sie ordnen sich mit starker Mehrheit der politischen Mitte zu. Die 7-Punkt Likertskala wird schon seit Ewigkeiten verwendet und ist EXTREM gut validiert, sowohl für Deutschland als auch für andere Länder: Wer sich in den mittleren drei Punkten sieht, ist in aller Regel in der Mitte des politischen Spektrums. Mag sein, dass du denkst der rechte Flügel der CDU ist die eigentliche Mitte, Merkel ist links und links vom Seeheimer Kreis beginnt Linksradikalismus, aber relativ zur Bevölkerung, was die einzig sinnvolle Art ist, Ideologie zu messen, haben wir es mit einem Publikum der Mitte zu tun.

Zu deinem ersten Punkt: Wenn 100% der Linken und 0% der Rechten erreicht würden ist das völlig egal, wenn wir von einer Verteilung reden, in der sich nur 10 Leute links, 10 Leute rechts und 980 in der Mitte einordnen. Dein Einwand würde nur Sinn ergeben, wenn man eine SEHR enge Auswahl an Medien hätte. Tatsächlich ist die Auswahl an Medien heutzutage aber unendlich groß, dementsprechend geht er völlig fehl. Der Auftrag des ÖR ist es, das politische Spektrum ungefähr abzubilden, wie es real existiert, nicht irgendeine Vorstellung davon, wie es auszusehen hätte.

Zum anderen Punkt: Es gibt keinen "Auftrag der ÖR", die GESAMTE Bandbreite des gesellschaftlichen Spektrums abzubilden und es gibt höchstwahrscheinlich auch keine "Linksverzerrung". Zu behaupten, das "rechte Spektrum" würde vernachlässigt, ist ein billiger Taschenspielertrick, weil das suggeriert es gäbe drei gleichberechtigte Spektren in Deutschland. Was du völlig außen vor lässt ist aber, dass das "rechte Spektrum" in deinen Beispielländern (UK, Finnland, Italien) jeweils respektive 21%, 20% und 20% ausmacht, während es in Deutschland 6% sind. Dementsprechend ist ein Vergleich absolut Banane, weil eine von zwei Möglichkeiten zutreffen muss:
- Es gibt in Deutschland deutlich weniger "Rechte" (im Vergleich zur jeweiligen politischen Mitte) als in anderen Ländern. In dem Fall müsstest du dich zurecht fragen lassen, warum die Zufriedenheit eines "Rechten" mehr zählen soll als die eines Linken oder von jemand aus der Mitte*.
- In Deutschland gibt es ähnlich viele "Rechte", aber die Schwelle, ab wann man sich selbst als "rechts" bezeichnet ist sehr viel höher als anderswo, weshalb sich unter dem Begriff "rechts" in Deutschland hauptsächlich die stabilsten Brudis finden. Die haben aber mutmaßlich in allen Ländern mehr Probleme mit dem ÖR als die gemäßigten Rechten, weil ihre Ideologie weiter von der der ÖRs entfernt ist.
Das kann man aber natürlich alles NICHT sehen, wenn man nur auf die Grafik auf Seite 24 schaut, denn du kennst die Skala nicht, denn es gibt einfach keine. Ist das viel oder wenig? Seltsamerweise glauben die Autoren der Studie, dass es "slightly larger" als die "slight" deviation in Frankreich ist, nicht "extrem deutlich".

Wie du mit Zahlen umgehst macht mal wieder betroffen. Im Übrigen fällt es mir immer wieder unangenehm auf, wie locker bei dir absolute Rabulistik sitzt, wenn dir irgendwas nicht passt, wie du dann aber mit Argumenten für deine eigene Seite kommst, die entweder glatte Erfindungen sind (siehe Steuer-Diskussion) oder von absoluter Dyskalkulie zeugen (wie hier).


*wer sich die minimale Mühe macht, mal nachzurechnen, wie deine Beispielländer insgesamt abschneiden, sieht auch sofort, dass in Deutschland das Vertrauen in den öffentlichen Rundfunk HÖHER ist als im UK und in Italien; erstaunlich, wie das trotz "Linksverzerrung" möglich ist, wo so ziemlich jede Forschungsarbeit zu Ideologie von quadratischen loss functions ausgeht, eh? :deliver:
 
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Wenn 100% der linken und 0% der rechten erreicht werden würden dann ist doch irrelevant, wie viele sich noch selbst in der Mitte verorten würden, die Asymmetrie der Berichterstattung wäre in dem Fall dennoch vorhanden. Einerseits weil die Mitte natürlich auch kein monolithischer Block ist sondern linke/rechte Flügel hat, d.h. die von dir beschriebenen 80% würden bei deinem Beispiel mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus dem linken Flügel der Mitte kommen. Andererseits hätten wir immer noch eine klare Asymmetrie und damit ein Problem selbst wenn die Mitte ein monolothischer Block wäre, denn die Vernachlässigung des rechten politischen Spektrums verstößt nunmal ganz direkt gegen den Auftrag der ÖR.
Äh, HÄH?! WTF? :rofl2:

Und wie genau kann man als Nachrichtenmedium "das rechte Spektrum abbilden"? Newsticker über Gewalttaten durch Neger?
 
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Äh, HÄH?! WTF? :rofl2:

Und wie genau kann man als Nachrichtenmedium "das rechte Spektrum abbilden"? Newsticker über Gewalttaten durch Neger?

Wie im NZZ-Artikel beschrieben:
Die Programmgrundsätze der ARD verpflichten deren Sender «das gesellschaftliche Meinungsspektrum möglichst umfassend und fair widerzuspiegeln.»
ÖR sollen neutral berichten und nicht erziehen bzw. eine politische Richtung favorisieren.

@Gustavo: Dein Logikdefizit ist mal wieder beeindruckend. Die erwähnte Grafik auf Seite 24 bringt es doch nun wirklich ganz exakt auf den Punkt. Einfach nur peinlich, wie du dich hier windest und herauszureden versuchst, nachdem du offensichtlichen Schwachsinn geschrieben hast. Mal wieder. Und dich nun an eine leicht unpräzise Formulierung von Macki zu klammern, obwohl aus dem Kontext und aus der Studie heraus die Sachlage doch klar ist, ist nicht nur peinlich sondern sogar bedauernswert.
Die Studie sagt ganz klipp und klar aus, dass die ÖR in Deutschland nicht neutral sondern linksverzerrt sind. Betreibe Handel damit. Für jemanden, der angeblich so sehr auf Daten und Fakten achtet hast du echt ein ernsthaftes Problem damit, diese zu akzeptieren, wenn sie nicht in dein Weltbild passen.
Die ÖR in Deutschland bilden das reale politische Spektum nunmal nicht ab, hier wusste man das bereits vor Jahren, jetzt ist es nochmal offiziell bestätigt worden. Diese Realität sollte hier von nun an einfach mal akzeptiert werden.

Dass es viele unterschiedliche Medien gibt ist übrigens auch kaum relevant. Es geht um die ÖR, die müssen als quasi-staatliche Medien neutral sein, nicht die privaten.
 
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Shihatsu

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Diese Art des "quotens" mag ich garnicht - man schiebt Leuten nicht plump etwas in den Mund. Bitte anpassen, danke. :wave2:
 
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Wie im NZZ-Artikel beschrieben:

ÖR sollen neutral berichten und nicht erziehen bzw. eine politische Richtung favorisieren.

@Gustavo: Dein Logikdefizit ist mal wieder beeindruckend. Die erwähnte Grafik auf Seite 24 bringt es doch nun wirklich ganz exakt auf den Punkt. Einfach nur peinlich, wie du dich hier windest und herauszureden versuchst, nachdem du offensichtlichen Schwachsinn geschrieben hast. Mal wieder. Und dich nun an eine leicht unpräzise Formulierung von Macki zu klammern, obwohl aus dem Kontext und aus der Studie heraus die Sachlage doch klar ist, ist nicht nur peinlich sondern sogar bedauernswert.
Die Studie sagt ganz klipp und klar aus, dass die ÖR in Deutschland nicht neutral sondern linksverzerrt sind. Betreibe Handel damit. Für jemanden, der angeblich so sehr auf Daten und Fakten achtet hast du echt ein ernsthaftes Problem damit, diese zu akzeptieren, wenn sie nicht in dein Weltbild passen.
Die ÖR in Deutschland bilden das reale politische Spektum nunmal nicht ab, hier wusste man das bereits vor Jahren, jetzt ist es nochmal offiziell bestätigt worden. Diese Realität sollte hier von nun an einfach mal akzeptiert werden.

Dass es viele unterschiedliche Medien gibt ist übrigens auch kaum relevant. Es geht um die ÖR, die müssen als quasi-staatliche Medien neutral sein, nicht die privaten.


Dir ist aber schon klar, dass die studie nicht die "neutralität" der berichterstattung der jeweiligen ÖR untersucht hat ja? Die studie macht überhaupt garkeine aussage über die neutralität sondern über die selbstwahrnehmung der zuschauer. Dass sich in deutschland weniger leute als rechts bezeichen als links ist nicht sonderlich verwunderlich. Würd mich auch nicht überraschen wenn es in deutschland generell mehr politisch links eingestellte leute gibt als rechte.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Es ist doch wohlbekannt dass in westlichen Demokratieen Bildung sowohl mit dem wählen von linkeren Parteien als auch mit dem sich politisch informiert sein korrelieren. Wird das da überhaupt angesprochen in der Studie? Beides zusammen kann doch einen Effekt haben auf das Ergebnis der Studie der nicht ursächlich von der ÖR kommt
 
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Die ÖR sollen aber Programm für alle machen und nicht nur für gut Gebildete, ergo kann das keine Ausrede sein.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Deswegen gibt es für dich ja auch den Musikantenstadl und für mich die Sportschau.

Andersrum wird nämlich ein Schuh draus: nur wer Interesse hat guckt Nachrichten. Es gibt auch Nachrichten Angebote für wenig gebildete, aber du guckst sicherlich eher die RTL2 News als die Nachrichten in einfacher Sprache vom DLF, gell?
 
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Nicht jeder braucht wie du noch so altertümliche Medien und einen festen Zeitrhytmus für Nachrichten.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Die Nachrichten in einfacher Sprache des DLF sind ständig auf deren Webseite verfügbar, damit bekommst du dich nicht raus geredet
 
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