Presse, Verzerrung, Infotainment

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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Das Medien das Meinungsbild stark mitbestimmen stimmt zwar, aber der Rest deines Arguments lässt sich wunderbar auf den Klimawandel übertragen ... Das Problem an Entscheidungen mit langfristigen Konsequenzen ist ja gerade, dass man ihre unmittelbaren Folgen nicht direkt zu spüren bekommt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es hilfreich gewesen wäre, Ereignisse wie die Kölner Silvesternacht totzuschweigen. Kommt sowas am Ende doch raus (und irgendwer WIRD drüber berichten) steigt doch das Misstrauen gegenüber den Medien noch mehr?


Das Argument war, dass diese Leute das "Problem" wohl gar nicht als solches erkannt hätten, wenn nicht andauernd darüber berichtet worden wäre (was das Thema salient hielt), weil es auf sie persönlich einfach keine großen Auswirkungen hatte und hat. Klar kann man so tun als wären die Sorgen damals alle prospektiv gewesen und der typische AfD-Wähler hat vielleicht einfach eine extrem niedrige discount rate, aber das ist halt das Äquivalent dazu, sich immer neue Epizyklen auszudenken, um den Punkt nicht einzugestehen, ähnlich wie den Ostdeutschen zu attestieren, sie wüssten halt genau wie es in westdeutschen Innenstädten aussähe und wollen das bei sich nicht.
Die Wahrheit war und ist, dass angenommen wurdem die Flüchtlingswelle irgendwelche riesigen Konsequenzen für Deutschland; nicht in 20 Jahren*, sondern in naher Zukunft. Teilweise sicher aus Unkenntnis, aber zu einem nicht unbeträchtlichen Teil wegen der medialen Berichterstattung dazu. Wir leben aus damaliger Sicht in der nahen Zukunft und das hat sich als maßlose Übetreibung herausgestellt. Ich rede nicht davon, irgendetwas "totzuschweigen", aber ich habe damals wie heute gesagt, dass das Thema insgesamt bei weitem nicht die riesige Aufmerksamkeit verdient hatte, die es bekam. Was Gauland da sagt ist imho ein ziemlich deutliches Eingeständnis, dass da etwas dran ist. Siehe auch Heators extrem lahmen Versuch, eine völlig belanglose Nachricht ("Flüchtlingskosten im Bundesbudget erhöhen Bundesbudget um 1%") hier als Argument zu verkaufen.




*glaube ich btw auch nicht; zumindest ist mir nicht klar, warum das "Problem" mit den Flüchtlingen, die in der Zeit kamen, in 20 Jahren größer sein soll als es heute ist
 
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Wir leben aus damaliger Sicht in der nahen Zukunft und das hat sich als maßlose Übetreibung herausgestellt.
Würdest du das so bitte auch den Vergewaltigungsopfern sagen? Ist ja nur Übertreibung, die sollen sich mal nicht so anstellen.
Köln ist ja nur das eine große bekannte Beispiel, andere wurden im Flüchtlings-Topic ja ebenfalls ausführlich diskutiert und müssen hier nicht nochmal aufgerollt werden.
Nun kann man natürlich argumentieren, dass diese Fälle nicht "genug" sind um irgendwie als "ernsthaftes Problem" zu gelten aber sie waren zu 100% vermeidbar. Jeder einzelne war vermeidbar. Erklär das also bitte mal den Betroffenen.

*glaube ich btw auch nicht; zumindest ist mir nicht klar, warum das "Problem" mit den Flüchtlingen, die in der Zeit kamen, in 20 Jahren größer sein soll als es heute ist
a) Weil sie in 20 Jahren 4 Brüder, 7 Schwestern und 3 Ehefrauen nachgezogen und dazu noch 12 Kinder gezeugt haben. (Vorsicht Übertreibung)
b) Schau dir doch mal die Geschichte der Gastarbeiter an: Die erste Generation war nützlich und generell kein Problem, die 3te Generation die wir jetzt erleben bildet die deutsche Unterschicht, radikalisiert sich (sieh Erdogan-Wahl) und kostet unser Sozialsystem Millarden. Die Geschichte der Gastarbeiter zeigt, dass das Problem eher schlimmer als besser wird, aber schön dass du es dir nicht vorstellen kannst :ugly:
 
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Würdest du das so bitte auch den Vergewaltigungsopfern sagen? Ist ja nur Übertreibung, die sollen sich mal nicht so anstellen.
Köln ist ja nur das eine große bekannte Beispiel, andere wurden im Flüchtlings-Topic ja ebenfalls ausführlich diskutiert und müssen hier nicht nochmal aufgerollt werden.
Nun kann man natürlich argumentieren, dass diese Fälle nicht "genug" sind um irgendwie als "ernsthaftes Problem" zu gelten aber sie waren zu 100% vermeidbar. Jeder einzelne war vermeidbar. Erklär das also bitte mal den Betroffenen.
Das ist natürlich an Absurdität kaum zu überbieten. Bist du sonst der erste, der jegliche Frauenbewegungen torpediert, mit Tätern sympathisiert (natürlich nur, solange sie weiße Männer sind) und dazu einfach dreiste Lügen aufstellt, aber dich jetzt zum Beschützer der Frauen aufschwingst, zu gut. 100% vermeidbar, soso. Wenn wir jeden Flüchtling direkt an die Wand gestellt hätten? Oder hast du Beweise, dass das ausnahmslos Fälle von illegaler Migration waren? Zudem: Eben die von Gustavo angesprochene mediale Aufmerksamkeit hat das komplett aus den Proportionen gerissen. Keine Sorge, der absolute Großteil deutscher Vergewaltigungen wird immer noch von guten Deutschen verübt. De facto hat sich also in Deutschland für die Menschen gar nicht so eine Katastrophe entwickelt, wie es von Dummdödeln wie dir prognostiziert wurde. Ich war übrigens gestern Abend noch am Kölner Dom, war richtig schön und entspannt, keine Vergewaltiger in Sicht.
Das ist die typisch emotionalisierte Argumentationsweise a la "Todesstrafe für Kinderschänder". Das ist selbst für dich ziemlich niedriges Niveau MV.

a) Weil sie in 20 Jahren 4 Brüder, 7 Schwestern und 3 Ehefrauen nachgezogen und dazu noch 12 Kinder gezeugt haben. (Vorsicht Übertreibung)
b) Schau dir doch mal die Geschichte der Gastarbeiter an: Die erste Generation war nützlich und generell kein Problem, die 3te Generation die wir jetzt erleben bildet die deutsche Unterschicht, radikalisiert sich (sieh Erdogan-Wahl) und kostet unser Sozialsystem Millarden. Die Geschichte der Gastarbeiter zeigt, dass das Problem eher schlimmer als besser wird, aber schön dass du es dir nicht vorstellen kannst :ugly:
Ach ja, das Märchen der Umvolkung. Du bist jetzt mit deinen Thesen tatsächlich im rechtsradikalen Spektrum angekommen, absolute Gratulation dazu.
 

Deleted_228929

Guest
b) Schau dir doch mal die Geschichte der Gastarbeiter an: Die erste Generation war nützlich und generell kein Problem, die 3te Generation die wir jetzt erleben bildet die deutsche Unterschicht, radikalisiert sich (sieh Erdogan-Wahl) und kostet unser Sozialsystem Millarden. Die Geschichte der Gastarbeiter zeigt, dass das Problem eher schlimmer als besser wird, aber schön dass du es dir nicht vorstellen kannst :ugly:
Bei den Gastarbeitern wurde allerdings eine gezielte Integration in die deutsche Gesellschaft Jahrzehnte lang nicht nur nicht betrieben, sondern diese von der Bundesregierung regelrecht bekämpft. Remember: Verpflichtende Deutsch- und Integrationskurse gibt es seit fucking 2005. Und selbst das Gesetz ist von der Union noch mit Händen und Füßen bekämpft worden.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Würdest du das so bitte auch den Vergewaltigungsopfern sagen?


Da du den ersten Teil der Aussage herausgeschnitten hast, ist die konkrete Frage: Würde ich einem Vergewaltigungsopfer sagen, dass es durch die Flüchtlingskrise keine riesige Konsequenzen für Deutschland gab? Ja.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Bei den Gastarbeitern wurde allerdings eine gezielte Integration in die deutsche Gesellschaft Jahrzehnte lang nicht nur nicht betrieben, sondern diese von der Bundesregierung regelrecht bekämpft. Remember: Verpflichtende Deutsch- und Integrationskurse gibt es seit fucking 2005. Und selbst das Gesetz ist von der Union noch mit Händen und Füßen bekämpft worden.

Ach kommt schon, du glaubst doch diesen "die Gesellschaft ist an allem Schuld" Blödsinn nicht wirklich, oder? Es gab auch keine Sprachkurse oder sonstige Integrationstüdelei für vietnamesische Bootsflüchtlinge oder sovjetische Kontingentjuden. Komischerweise haben die es ganz problemlos hingekriegt, ohne sich massenhaft in der Unterschicht (und zwar noch nach Generationen!) festzuleben. Warum will man so penetrant die Augen davor verschließen, dass nicht alle Migrantengruppen gleich gut im Sinne gleich gut integrierbar und leistungsfähig sind? Und dabei geht es nicht um irgend eine Religion, sondern um Bildung und Kultur. Achten, trigger: Kultren sind unterschiedlich. Ihre Einstellung zur Leistungsergrbingung und Unterordnung (= Assimilationspotential) sind unterschiedlich.

Dass die Gastarbeiter und ihre Kinder und deren Kinder so schlecht integriert sind, liegt daran, dass es zum Großteil ungebildete, sehr einfache und kulturell rückständige Menschen waren. Natürlich gab es auch hier ausnahmen, die in ihrer kulturellen Situation aufgrund der soziokulturellen Gegebenheiten in ihrem Heimatland gefangen waren und hier aufgeblüht sind. Die den Wert von Bildung erkannt haben, die dafür gesorgt haben, dass ihre Kinder gefälligst reinhauen und sich durch Bildung nach oben arbeiten. Diese Personen sind heute unsere selbstverständlich sehr wertvollen türksichen Ärzte, Anwälte, Richter, Ingenieure usw. Aber in der Gesamtschau war es eine Minderheit. Es war mithin ein Fehler sie zu holen - bzw. sie nicht zurückzuschicken, soweit ihre manuelle Arbeitskraft nicht mehr benötigt wurde und die Folgegenerationen keine wirtschaftliche Wertsteigerung versprochen haben. Wir wiederholen den Fehler, wenn wir nicht endlich anfangen, Migranten nach ihrer ökonomischen Leistungsfähigkeit zu selektieren.

Gustavos These zur Berichterstattung ist auch Mumpitz. Newsflash, ohne Berichterstattung würden die meisten Mneschen auch nichts von 9/11 oder dem Irakkrieg wissen. Eigentlich würde man so gut wie gar nichts wissen. Würde man nicht berichten, hätten sich für die meisten Menschen seit Jahrzehnten in der Welt gar nichts verändert. Ich hätte zB niemals mitbekommen, dass wir mal eine extrem hohe Arbeitslosenrate hatten und dann eine extrem niedrige. Ich kenne und kannte nie jemanden, der längere Zeit arbeitslos war. Weder in den 90ern noch heute. Und deswegen gab es kein Problem? Was soll das für ein Argument sein?
 
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Aber das Thema Menge an News und Auswirkungen auf den deutschen Bürger kann man genauso gut umdrehen. Die ganzen News zu irgendwelchen Rechtspopulisten irgendwo in Europa sind für die Lebensrealität des deutschen Bürgers auch komplett egal. Die Newsseiten sind halt voll mit News die nüchtern betrachtet total egal sind, aber drücken halt bei den einen oder anderen die entsprechenden Buttons.

@Junky Ja jetzt gibt es Integrationskurse auf dem Papier, es ist nur die Frage, ob die (in der Masse) auch wirklich zur Integration führen oder die in 20 Jahren inkl ihrer Nachfahren größtenteils in irgendwelchen Ghetto-Stadtteilen leben. Wir waren auch vor der Flüchtlingskrise nicht all zu gut was Integration angeht und ich sehe nicht, wo sich das groß geändert hat.
 
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Das Argument war, dass diese Leute das "Problem" wohl gar nicht als solches erkannt hätten, wenn nicht andauernd darüber berichtet worden wäre (was das Thema salient hielt), weil es auf sie persönlich einfach keine großen Auswirkungen hatte und hat. Klar kann man so tun als wären die Sorgen damals alle prospektiv gewesen und der typische AfD-Wähler hat vielleicht einfach eine extrem niedrige discount rate, aber das ist halt das Äquivalent dazu, sich immer neue Epizyklen auszudenken, um den Punkt nicht einzugestehen, ähnlich wie den Ostdeutschen zu attestieren, sie wüssten halt genau wie es in westdeutschen Innenstädten aussähe und wollen das bei sich nicht.
Die Wahrheit war und ist, dass angenommen wurdem die Flüchtlingswelle irgendwelche riesigen Konsequenzen für Deutschland; nicht in 20 Jahren*, sondern in naher Zukunft. Teilweise sicher aus Unkenntnis, aber zu einem nicht unbeträchtlichen Teil wegen der medialen Berichterstattung dazu. Wir leben aus damaliger Sicht in der nahen Zukunft und das hat sich als maßlose Übetreibung herausgestellt. Ich rede nicht davon, irgendetwas "totzuschweigen", aber ich habe damals wie heute gesagt, dass das Thema insgesamt bei weitem nicht die riesige Aufmerksamkeit verdient hatte, die es bekam. Was Gauland da sagt ist imho ein ziemlich deutliches Eingeständnis, dass da etwas dran ist. Siehe auch Heators extrem lahmen Versuch, eine völlig belanglose Nachricht ("Flüchtlingskosten im Bundesbudget erhöhen Bundesbudget um 1%") hier als Argument zu verkaufen.




*glaube ich btw auch nicht; zumindest ist mir nicht klar, warum das "Problem" mit den Flüchtlingen, die in der Zeit kamen, in 20 Jahren größer sein soll als es heute ist

Du gehst auf meine Klimawandelanalogie garnicht ein. Wieso? Wenn man den Standpunkt vertritt, dass die Folgen der Flüchtlingspolitik langfristig negativ sind, dann ist es natürlich wert darüber in diesem Ausmaß zu berichten (siehe Klimawandel). Du erwartest keine dramatischen negativen Langzeiteffekte, und dementsprechend siehst du auch keine Notwendigkeit über eine entsprechende Berichtserstattung. Das ist zwar verständlich, überzeugt am Ende aber nur die eigene peer group.
 

Benrath

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Najo irgendwie driften wir wieder total vom Thema ab. ich versuche mal paar Sachen in Themen zu verschieben die damit mehr zu tun haben. Etwas schade, aber so geht das eigentliche Thema unter. Das meiste geht wohl in den Flüchtlingsthread.

Ich glaube ihr wart bei der Frage, ob die Medien stärker die Wahrnehmung der Öffentlichkeit beeinflussen oder die wirklich relevanten Themen. Vielleicht schafft ihr das ohne Euch zu sehr auf einzelne Themen zu konzentrieren.
 
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Gustavo

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Du gehst auf meine Klimawandelanalogie garnicht ein. Wieso? Wenn man den Standpunkt vertritt, dass die Folgen der Flüchtlingspolitik langfristig negativ sind, dann ist es natürlich wert darüber in diesem Ausmaß zu berichten (siehe Klimawandel). Du erwartest keine dramatischen negativen Langzeiteffekte, und dementsprechend siehst du auch keine Notwendigkeit über eine entsprechende Berichtserstattung. Das ist zwar verständlich, überzeugt am Ende aber nur die eigene peer group.


Na ja, ich bin schon darauf eingegangen. Das Problem an dem Argument ist halt, dass absolut alles potenzielle Konsequenzen hat, wenn man weit genug downstream schaut; insofern ist der Vergleich mit dem Klimawandel imho extrem unglücklich (für dich natürlich relativ komfortabel) gewählt, weil wir es hier mit physikalischen Prozessen zu tun haben, deren Auswirkungen halbwegs nachvollziehbar einen Erwartungswert und Konfidenzinterval aufdrücken können. Davon sind wir in den Sozialwissenschaften extrem weit entfernt, wenn wir 20 Jahre in die Zukunft schauen, aber ich kaufe niemandem wirklich ab, dass Deutschland deutlich anders aussähe, wenn sagen wir mal 17% mehr Gastarbeiter aus der Türkei eingewandert wären und wir infolge dessen heute eine Million mehr türkischstämmige Einwohner in Deutschland hätten. Gleichzeitig war das Szenario aber genau das, was sich von den Konsumenten ausgemalt und teilweise in den Medien skizziert wurde: Die folgenreichste Entscheidung der Politik seit 1990.
Gerade bei diesem Thema habe ich nicht das Gefühl, dass irgendwer "überzeugt" wird und ich halte das auch für ein schwaches Argument, genau wie Gauland auch: Wie prägnant das Thema Leuten präsent ist wird hauptsächlich dadurch determiniert, wie viel in den Medien darüber berichtet wird, nicht was irgendwelche real existierenden Flüchtlinge tun. Wenn man darüber in Anbetracht der zukünftigen Auswirkungen in dem Maße berichtet wie man über den Klimawandel berichtet, dann sollte man auch erwarten, dass das Thema dieselbe Tragweite hat. Davon kann aber nun mal keine Rede sein, deshalb halte ich es für unverantwortlich, das Thema so groß aufzumachen.

Diese ganze Diskussion wird mit Worthülsen wie denen von Heator geführt, wo immer schon Anfang an klar ist, dass die Migranten "große Probleme" bereiten, als ob das irgendwer jemals systematisch belegt hat. Ich bin jetzt kein Integrationsforscher aber ich habe das Gefühl, wenn ich Thanos' Infinity Gauntlet hätte und eine Million türkischstämmige Einwohner her- oder wegschnippsen könnte, würde die Durchschnittsbevölkerung keinen Unterschied erkennen.
 
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Na ja, ich bin schon darauf eingegangen. Das Problem an dem Argument ist halt, dass absolut alles potenzielle Konsequenzen hat, wenn man weit genug downstream schaut; insofern ist der Vergleich mit dem Klimawandel imho extrem unglücklich (für dich natürlich relativ komfortabel) gewählt, weil wir es hier mit physikalischen Prozessen zu tun haben, deren Auswirkungen halbwegs nachvollziehbar einen Erwartungswert und Konfidenzinterval aufdrücken können. Davon sind wir in den Sozialwissenschaften extrem weit entfernt, wenn wir 20 Jahre in die Zukunft schauen, aber ich kaufe niemandem wirklich ab, dass Deutschland deutlich anders aussähe, wenn sagen wir mal 17% mehr Gastarbeiter aus der Türkei eingewandert wären und wir infolge dessen heute eine Million mehr türkischstämmige Einwohner in Deutschland hätten. Gleichzeitig war das Szenario aber genau das, was sich von den Konsumenten ausgemalt und teilweise in den Medien skizziert wurde: Die folgenreichste Entscheidung der Politik seit 1990.
Gerade bei diesem Thema habe ich nicht das Gefühl, dass irgendwer "überzeugt" wird und ich halte das auch für ein schwaches Argument, genau wie Gauland auch: Wie prägnant das Thema Leuten präsent ist wird hauptsächlich dadurch determiniert, wie viel in den Medien darüber berichtet wird, nicht was irgendwelche real existierenden Flüchtlinge tun. Wenn man darüber in Anbetracht der zukünftigen Auswirkungen in dem Maße berichtet wie man über den Klimawandel berichtet, dann sollte man auch erwarten, dass das Thema dieselbe Tragweite hat. Davon kann aber nun mal keine Rede sein, deshalb halte ich es für unverantwortlich, das Thema so groß aufzumachen.

Diese ganze Diskussion wird mit Worthülsen wie denen von Heator geführt, wo immer schon Anfang an klar ist, dass die Migranten "große Probleme" bereiten, als ob das irgendwer jemals systematisch belegt hat. Ich bin jetzt kein Integrationsforscher aber ich habe das Gefühl, wenn ich Thanos' Infinity Gauntlet hätte und eine Million türkischstämmige Einwohner her- oder wegschnippsen könnte, würde die Durchschnittsbevölkerung keinen Unterschied erkennen.

Es ist schwer das Thema zu diskutieren, ohne direkt in den Flüchtlingsthread abzudriften, deswegen halte ich es kurz: Ich verstehe, warum du so denkst, ich stimme einfach nur deinen Prämissen nicht zu. In Anbetracht dessen, was wir aus der Kriminalstatistik, aus der Bildungsforschung, aus europäischen Vergleichsstädten und aus weiteren quantitativ forschenden sozialwissenschaftlichen Feldern kennen, kann ich dieser Aussage:

aber ich kaufe niemandem wirklich ab, dass Deutschland deutlich anders aussähe, wenn sagen wir mal 17% mehr Gastarbeiter aus der Türkei eingewandert wären und wir infolge dessen heute eine Million mehr türkischstämmige Einwohner in Deutschland hätten.

einfach nicht nachvollziehen. Ja Deutschland wäre immer noch reich, und vermutlich würden wir weiterhin studieren, und auf den Unis weiterhin hauptsächlich mit den positiven Aspekten einer multikulturellen Gesellschaft konfrontiert werden. Für viele andere würde das aber eben nicht gelten. Das Sicherheitsgefühl der Bürger ist extrem wichtig für die Demokratie, und wenn du glaubst das dies nur durch die Medien, und nicht gerade auch durch die Nahbereichsempirie beeinflusst wird, dann kommen wir da einfach nicht überein. Davon ab: Das Thema wird medial zurückkommen. Ich gönne den Grünen ihren aktuellen Höhenflug, aber sollten sie in eine Machtposition gelangen und migrationspolitisch Versagen (wovon ich ausgehe) wird der Wind sich drehen. Ich hoffe in eine anständige Richtung.

Ich bin jetzt kein Integrationsforscher aber ich habe das Gefühl, wenn ich Thanos' Infinity Gauntlet hätte und eine Million türkischstämmige Einwohner her- oder wegschnippsen könnte, würde die Durchschnittsbevölkerung keinen Unterschied erkennen.

Wenn ich Migrations-Thanos wäre, würde ich sicher nicht randomisiert schnippsen (mal davon ab dass es ja nur am Rande um die Türken gibt, die stellen halt nur das Lehrbeispiel da, wie man es nicht machen sollte).
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Es ist schwer das Thema zu diskutieren, ohne direkt in den Flüchtlingsthread abzudriften, deswegen halte ich es kurz: Ich verstehe, warum du so denkst, ich stimme einfach nur deinen Prämissen nicht zu. [...] Für viele andere würde das aber eben nicht gelten. Das Sicherheitsgefühl der Bürger ist extrem wichtig für die Demokratie, und wenn du glaubst das dies nur durch die Medien, und nicht gerade auch durch die Nahbereichsempirie beeinflusst wird, dann kommen wir da einfach nicht überein.


Was ich an deiner Sichtweise nicht verstehe (und weshalb ich glaube, dass das gut in diesen Thread passt): Ich stimme den Prämissen ja durchaus zu, ich kann nur nicht nachvollziehen, wieso du (meiner Meinung nach ohne echte Evidenz) einfach den Kausalzusammenhang postulierst. Ja, bestimmte Migranten haben sich in Deutschland schlechter integriert als andere, was man an den Kenndaten auch ablesen kann. Ja, im Durchschnitt (!) machen Leute mit bestimmten Migrationshintergründen statistisch signifikant häufiger schlechtere Erfahrungen als mit anderen. Aber in der Realität signifikant, so dass sie auch nur ansatzweise erklären, warum bestimmte Mitbürger überdurchschnittlich negative Einstellungen gegenüber Migranten haben? Nie im Leben. Das ist ein Grad von Scharfsicht, zu dem durchschnittliche Bürger in praktisch keinem anderen Politikfeld fähig sind; dazu ist genau dieses Politikfeld eins, bei dem es nachgewiesen ist, dass psychologische Faktoren eine noch größere Rolle spielen als in anderen. Es spricht für mich quasi nichts dafür, dass das irgendetwas mit "Nahbereichsempirie" zu tun hat und wenn du dir mal durchliest, wie Leute über das "Problem Migration" schreiben, ist das auch gut reflektiert. Ich sage btw gar nicht, dass Deutschland jetzt ach so rassistisch* ist, auf viele Arten läuft es in Deutschland deutlich besser als anderswo, oder dass das alles die schlechteren Menschen sind. Nur dass das im Normalfall rational begründet ist, das halte ich für quasi ausgeschlossen. Kriminalität ist doch sogar das Paradebeispiel: Was glaubst du, wie stark die Kriminalitätsprevalenz von vergleichbaren Migrantengruppen gegenüber Deutschen überschätzt wird? Ich würde jede Wette mit dir eingehen, dass es ein Vielfaches der tatsächlichen Unterschiede ist. Dazu trägt die Presse bei. Wenn es nicht so wäre, warum würde Gauland sich aufregen? Wenn das größtenteils nahfeldgetrieben wäre, dürfte die Presseberichterstattung nur einen geringen Unterschied machen.



*oder ethnozentrisch/gruppenbezogen menschenfeindlich/auf Etabliertenvorrechte bedacht oder welchen Begriff man auch immer bevorzugt

€dit: Weil gerade auf Twitter gesehen:

3m7poxs.jpg



In den USA quasi komplette Entkoppelung seit 2002, mittlerweile sind wir stabil bei "schlechter als Münzwurf" wenn man fragt, ob die Kriminalität zu- oder abgenommen hat. Ich weiß, die USA sind nicht Deutschland, aber die Bürger sind sich darin, wie sich Meinungen bilden, keineswegs so unähnlich wie man hier gerne glaubt.
 
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Benrath

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Ich finds jetzt bischen schwer, an sich würde ich alles nach dem Twitter Bild löschen, weils dann doch zu stark in den Flüchtlingsthread passt. Bitte gebt euch etwas mehr Mühe weniger über Thema X zu diskutieren, wenn ihr diskutieren wollt, ob die Medien Thema X ausreichend betrachten. Ansonsten entgleist das hier wieder total. Die Twitter Darstellung ist dazu z.B. gut. Die Frage was die Grünen machen würden, wenn sie an der Macht wären wiederum nicht mehr.

Edit: Na da hast ja schon mal gut geklappt.
 
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Gustavo, du brauchst mich in der Hinsicht nicht versuchen zu überzeugen. Das Menschen notorisch schlecht darin sind, Sachverhalte akkurat einzuschätzen ist mir wohl bekannt (weswegen ich ja auch immer auf empirische Daten poche). Wir haben hier einen diffusen Wust aus Nahbereichsempirie, Facebook"news" selektivem Pressekonsum und bereits im Vorfeld vorhandenen Ressentiments, keine Frage.

Mein Problem mit deiner ursprünglichen Aussage war, dass du dem Thema nur deshalb seine Wichtigkeit absprichst, weil die Presseberichterstattung nicht den durchschnittlichen unmittelbaren Folgen des Ereignisses entspräche. Das halte ich für ein schlechtes Argument, weil es langfristige Folgen komplett ignoriert, und in dieser Form auf beliebige andere Themengebiete angewendet werden kann (Klimawandel, Impfpflicht, Rentenpolitik usw.). Die Aussage

So wichtig kann sie wohl nicht gewesen sein, wenn es reicht, dass die Tagesschau nicht voller Bilder von Flüchtlingen ist.

ist einfach Unfug.
 
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Gustavo

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Mein Problem mit deiner ursprünglichen Aussage war, dass du dem Thema nur deshalb seine Wichtigkeit absprichst, weil die Presseberichterstattung nicht den durchschnittlichen unmittelbaren Folgen des Ereignisses entspräche. Das halte ich für ein schlechtes Argument, weil es langfristige Folgen komplett ignoriert, und in dieser Form auf beliebige andere Themengebiete angewendet werden kann (Klimawandel, Impfpflicht, Rentenpolitik usw.). Die Aussage

[So wichtig kann sie wohl nicht gewesen sein, wenn es reicht, dass die Tagesschau nicht voller Bilder von Flüchtlingen ist.]


ist einfach Unfug.


Na ja, vielleicht habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt, aber mein Argument war ja aus dem Kontext eindeutig nicht, dass es als Policy nicht irgendwann von großer Tragweite sein könnte*; mein Argument war, dass die Konsequenzen zumindest momentan für den einzelnen Bürger überschaubar sein muss, wenn der Grad der Aufmerksamkeit in den Medien so stark determiniert, wie sehr sich die Menschen mit dem Thema beschäftigen. Wenn man es mit den anderen Großthemen der Zeit nach dem Kalten Krieg vergleicht, erscheint mir das eher auf der Ebene "Eurokrise in Deutschland" zu spielen als auf der Ebene "Eurokrise in Spanien": Viel Aufregung für wenig echte Effekte. Zumal damals ja die herrschende Meinung auf der konservativen Seite war, man müsse dringend irgendetwas tun, sonst würde alles schlimmer. Effektiv sieht es aber so aus, dass Silvester in Köln und die Terroranschläge 2015-16 die Ausnahme geblieben sind, nicht die Regel und die AfD bei Werten verharrt, unter die man sie wohl auf Dauer sowieso nicht deutlich gedrückt bekommen hätte. Klar war das damals nicht abzusehen, aber man hätte vielleicht nicht andauernd vom veränderten Deutschland schreiben müssen, wenn das selbst wesentlich hellsichtigere Leute als Journalisten nicht voraussehen können.






*auch wenn ich das, wie im anderen Thread gesagt, nicht glaube
 
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Sieht nach nem gehversuch gegen die pösen fake news im netz aus. Müsste zb bei zdf content nicht der hinweis stehen, dass es sich um eine nicht minder politisierte Veranstaltung handelt?

#meinkampf,abernurkommentiert
 
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Auch wenn ich die Politisierung von ARD/ZDF ebenso kritisiere (lol, der Wortwitz), ist RT ja durchaus ein etwas anderes Level.
 

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Naja es stimmt schon, dass man konsequenterweise auch angeben müsste, dass die öffentlich rechtlichen eben vom deutschen Staat finanziert werden. Wüsste nicht, was gegen Transparenz einzuwenden wäre.
 
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Und wo zieht man die grenze. Werden die youtuber von Rupert murdoch oder konzern xy jetzt auch getaggt?
 
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Auch wenn ich die Politisierung von ARD/ZDF ebenso kritisiere (lol, der Wortwitz), ist RT ja durchaus ein etwas anderes Level.
Auch wenn ich das ähnlich sehe: wer hat das zu entscheiden? Im prinzip entseht hier ein tagging "Achtung, Propaganda" vs "seriös"
 
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Der russische staat verbreitet erwiesenermaßen geziehlt fake news in sozialen netzwerken. Ja, kann man total mit ard und zdf vergleichen. :rolleyes:

BOTH SIDES DO IT!!!!
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Es geht doch überhaupt nicht um Fake News oder not, sondern darauf hinzuweisen, wenn bestimmte Medien staatlich sind. Wie kann man bitte etwas gegen Transparenz und Wahrheit haben? Sagt doch keiner, dass ARD und ZDF auf einer Stufe mit RT stehen, aber es sind halt staatliche Medien. (Die übrigens mehr als genug unangenehme Verquickungen mit der Politik haben, aber das hat mit der Sache mE überhaupt nichts zu tun. Ich will einfach von jedem staatlichen Medienangebot wissen, dass es staatlich ist).

Und wo zieht man die grenze. Werden die youtuber von Rupert murdoch oder konzern xy jetzt auch getaggt?

Warum nicht? Jeder sagt, wer sein Hauptsponsor ist und gut.
 
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Es geht doch überhaupt nicht um Fake News oder not, sondern darauf hinzuweisen, wenn bestimmte Medien staatlich sind. Wie kann man bitte etwas gegen Transparenz und Wahrheit haben? Sagt doch keiner, dass ARD und ZDF auf einer Stufe mit RT stehen, aber es sind halt staatliche Medien. (Die übrigens mehr als genug unangenehme Verquickungen mit der Politik haben, aber das hat mit der Sache mE überhaupt nichts zu tun. Ich will einfach von jedem staatlichen Medienangebot wissen, dass es staatlich ist).



Warum nicht? Jeder sagt, wer sein Hauptsponsor ist und gut.


Weil diese info bei staaten die bekannterweise massenhaft fake news verbreiten vielleicht wichtiger ist als bei anderen?

Falsche equivalenzen von deutschem und russischen staatsfernsehen muss man auf jeden fall nicht herstellen.
 
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Weiß man denn ob das von youtube ausging (dann gibt es das ja bestimmt auch in anderen Ländern) oder ob das angeordnet wurde?
 
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Beim WDR steht auch übrigens drunter ... "WDR ist Teil des öffentlich rechtlichen Rundfunk + Wikilink"
 

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Weil diese info bei staaten die bekannterweise massenhaft fake news verbreiten vielleicht wichtiger ist als bei anderen?

Falsche equivalenzen von deutschem und russischen staatsfernsehen muss man auf jeden fall nicht herstellen.

Und warum darfst du das entscheiden? Gib den Leuten doch die Informationen und fertig. Verstehe dein Problem echt nicht. Es sagt keiner, dass da irgendwas gleichgesetzt wird. Aber es spricht doch nichts dagegen Menschen bestmöglich über Quellen zu informieren.
 
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Outsider traut den Leuten halt nicht zu, dass sie eigenständig die richtigen Schlüsse ziehen
 
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Rt und der ör haben gemeinsam, dass sie einer der eigenen nation genehmen agenda folgen. Das mag bei rt eher plump (aber vltn dennoch/deshalb erfolgreicher) und beim ör subtil stattfinden.
Neindochohh - michel hält rt für lülü und iwan the other way round.
 

Benrath

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Naja es gibt schon einen erheblichen Unterschied in der Agenda von RT und des deutschen ÖR, wenn dir das nicht klar ist kann man dir nicht helfen.

Niemand ist absolut unabhängig aber das Level der Unabhängigkeit eines ARD journalisten >>> RT journalist.

Darüber hinaus wäre es mir aber wohl egal, wenn im als Source etwas ähnliches für den ARD steht.
 
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Und warum darfst du das entscheiden? Gib den Leuten doch die Informationen und fertig. Verstehe dein Problem echt nicht. Es sagt keiner, dass da irgendwas gleichgesetzt wird. Aber es spricht doch nichts dagegen Menschen bestmöglich über Quellen zu informieren.

Sagt keiner hmm...

Sieht nach nem gehversuch gegen die pösen fake news im netz aus. Müsste zb bei zdf content nicht der hinweis stehen, dass es sich um eine nicht minder politisierte Veranstaltung handelt?

#meinkampf,abernurkommentiert

:rolleyes:
 

parats'

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Sieht nach nem gehversuch gegen die pösen fake news im netz aus. Müsste zb bei zdf content nicht der hinweis stehen, dass es sich um eine nicht minder politisierte Veranstaltung handelt?

#meinkampf,abernurkommentiert

Werden die offiziellen Kanäle doch auch, oder nicht?
Ich meine da steht drunter, dass bspw. der ZDF-Kanal Teil des ÖR ist.
 
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Sieht nach nem gehversuch gegen die pösen fake news im netz aus. Müsste zb bei zdf content nicht der hinweis stehen, dass es sich um eine nicht minder politisierte Veranstaltung handelt?

#meinkampf,abernurkommentiert

Öffentlich-rechtliche Videos auf Youtube sind als solche gekennzeichnet.
Und es ist nur richtig und wichtig, derlei Verbindungen offenzulegen. Egal, ob es um RT, ZDF oder ShariaTV geht.
Sponsoring wird i.d.R. auch offengelegt, da Schleichwerbung immer noch verboten ist.
Auf YT gibts natürlich trotzdem eine ganze Menge Zeug, das "versteckte" Werbung beinhaltet. Bei den "großen" Sachen wird das aber auch angegeben.
 
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Naja es stimmt schon, dass man konsequenterweise auch angeben müsste, dass die öffentlich rechtlichen eben vom deutschen Staat finanziert werden. Wüsste nicht, was gegen Transparenz einzuwenden wäre.

Seit wann werden in deutschland die öffentlich rechtlichen sender vom Staat finanziert? Das Modell hier nennt sich Rundfunkbeitrag.

Die Sender werden dadurch eben unabhängig vom Staat von den Bürgern finanziert, quasi crowdfunding (allerdings als pflichtveranstaltung ^^).
 
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Die Abgabe ist staatlich verordnet, also ist es eine staatliche Finanzierung.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Aber keine direkte staatliche Finanzierung, da ist eben schon noch ein bedeutender Unterschied
 
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