Regierung/Parlament können nicht unmittelbar über das Budget verfügen und damit keinen direkten Druck ausüben. Das Ganze ist ja über einen Staatsvertrag geregelt, den alle 16 Bundesländer geschlossen haben. Eine Änderung würde auch die Zustimmung aller 16 Bundesländer erfordern. Ziemlich viele Akteure um mal eben so das Budget als Hebel zu nutzen. Dass Einflussnahme auf anderem Wege wohl stattindet, bestreitet, glaube ich, niemand.Wo siehst du denn da praktisch den großen Unterschied?
Regierung/Parlament können nicht unmittelbar über das Budget verfügen und damit keinen direkten Druck ausüben. Das Ganze ist ja über einen Staatsvertrag geregelt, den alle 16 Bundesländer geschlossen haben. Eine Änderung würde auch die Zustimmung aller 16 Bundesländer erfordern. Ziemlich viele Akteure um mal eben so das Budget als Hebel zu nutzen. Dass Einflussnahme auf anderem Wege wohl stattindet, bestreitet, glaube ich, niemand.
Dass Einflussnahme auf anderem Wege wohl stattindet, bestreitet, glaube ich, niemand.
Da finde ich das System der ÖR sogar noch verwerflicher als RT, da die ÖR unaufrichtig sind und den Anschein der Unabhängigkeit erwecken wollen.
Da finde ich das System der ÖR sogar noch verwerflicher als RT, da die ÖR unaufrichtig sind und den Anschein der Unabhängigkeit erwecken wollen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie offen Leute wie du damit umgehen, dass sie mit Demokratie halt eigentlich doch nur etwas anfangen können, wenn es heißt dass sie gewinnen.
Kritik an dem System der ÖR [...]
Da finde ich das System der ÖR sogar noch verwerflicher [...]
Ich bin immer wieder erstaunt, wie offen Leute wie du damit umgehen, dass sie mit Demokratie halt eigentlich doch nur etwas anfangen können, wenn es heißt dass sie gewinnen.
Wenn du Kritik an dem System der ÖR [...]
Nicht was du gesagt hast, aber mach dich nur weiter zum Affen.
Ein genauerer Blick in die bisherigen Bewertungen weckt Zweifel an der Neutralität. So wird die Website von Donald Trumps Lieblingssender „Fox News“ mit sechs von neun möglichen grünen Häkchen als vertrauenswürdig angepriesen. Noch besser kommen die für ihre reißerischen Schlagzeilen und ihren lockeren Umgang mit der Wahrheit berüchtigten britischen Boulevardblätter „The Sun“, „Daily Mirror“ und „Daily Mail“ weg. In Deutschland erreicht Bild.de acht von neun möglichen grünen Häkchen. Das kritische Bildblog.de, das der Bild-Zeitung nahezu täglich grobe Recherchefehler nachweist, wurde bislang nicht eingestuft.
In den USA warnt NewsGuard zwar vor „Breitbart“, attestiert der rechtspopulistischen Postille aber immerhin, dass sie keine wiederholten Lügen verbreiten oder irreführende Überschriften verwenden würde. Die negativen Bewertungen konzentrieren sich ansonsten auffallend häufig auf eher linksliberale und russlandfreundliche Webseiten wie die Enthüllungsplattform „Wikileaks“, das US-Portal „Daily Kos“ oder die Seite von „Russia Today“. Selbst die Medienkritiker „Media Matters“ wurden in vier von neun Kriterien negativ bewertet. Die Seite hatte unter anderem „Fox News“ in einer Studie zahlreicher Falschmeldungen überführt.
Gerechtfertigt, wie hier im Topic ja lange diskutiert wurde. Klar, Selbstzensur ist etwas anderes als staatliche Zensure aber am Ende kommt das gleiche dabei heraus: Eine einseitige Berichterstattung, die durch neutralere Medien im Ausland ergänzt werden muss, wenn man umfänglich informiert sein will. Das hat sich allerdings seit Köln durchaus (zumindest bei gewissen Themen) gebessert.
https://www.welt.de/politik/deutsch...utsche-Verlage-und-Sender-mit-DDR-Medien.html
Maaßen vergleicht die einzige den breiten Massen zugängliche Nachrichtenquelle* in einer Diktatur mit der NZZ, eine Zeitung an der man im wahrsten Sinne des Wortes nur Anteile besitzen darf, wenn man Mitglied einer bestimmten Partei ist oder sich zumindest zu ihrer Ideologie bekennt (!). Absoluter Premiumdenker. Bonusironie: Der Spiegel hatte einen fast exakt gleichen Artikel wie den, den Maaßen verlinkt, vor zwei Wochen bei Spon.
*übrigens "Staatsfernsehen"
Würde ich erstmal sagen, dass das so pauschal falsch ist. Wenn meine "Ideologie" Wissenschaftlichkeit heißt, so würde ich sagen, doch das spricht für Neutralität.nicht gerade "neutral" sein dürfte,
Wissenschaftlichkeit ist das gegenteil von Ideologie. Nur mal so...
Nein.Ideologie (französisch idéologie; zu griechisch ἰδέα idéa „Idee“ und λόγος lógos „Lehre“, „Wissenschaft“ – eigentlich „Ideenlehre“)[1] steht im weiteren Sinne bildungssprachlich für Weltanschauung.
Kann ich nachvollziehen.
Würde ich erstmal sagen, dass das so pauschal falsch ist. Wenn meine "Ideologie" Wissenschaftlichkeit heißt, so würde ich sagen, doch das spricht für Neutralität.
Ungeachtet dessen: In meiner Wahrnehmung war und ist die NZZ ein angenehmer Gegenpol gegen die moralinsaure, aber zu Teilen Tatsachenfremde (wenn z.B. die Behauptung es würde Seenotrettung kriminalisiert übernommen wird) Kommentierung in den deutschen Medien (ich beziehe mich vornehmlich auf ZON, Spiegel und teile des ÖR-RF) und in ihrer Standpunktfindung objektiver als viele hiesige Zeitungen/Medien.
In der DDR wurde den Medien von der Partei diktiert, was sie schreiben sollten. Ob du jetzt die Zeit oder den Spiegel gerne oder ungerne liest, niemand geht davon aus dass ihnen die veröffentlichte Meinung von der Regierung vorgeschrieben wird. Wenn du die Aussage "nachvollziehen" kannst, solltest du über dein Demokratieverständnis nachdenken.
Hervorherung von mir. Da ich es für unplausibel halte, dass Maaßen denkt, dass die Medien hierzulande unmittelbar staatlich gesteuert sind, gehe ich davon aus, dass er meint, dass der Meinungspluralismus (natürlich in den Themen die ihn bewegen) hierzulande, zumindest in der öffentlichen Diskussion, niedrig sei und die NZZ angenehme Kontrapunkte setzt. Und in meiner Wahrnehmung ist das korrekt und m.W.n. etwas das hierzulande z.B. die FAZ liefern könnte, aber in der Intensität wie es die NZZ tut, nicht liefert. Ich habe dazu aber keine statistischen Daten, ich hoffe ich habe es hinreichend vorsichtig formuliert.Aber auch Nachrichtensendungen im Westfernsehen galten als interessant, da sie die aktuellen Themen von einer anderen Seite betrachteten. Zudem sendete das Westfernsehen auch in der DDR nicht veröffentlichte Meldungen, so über kirchliche und regimekritische Aktivitäten oder auch über geglückte und gescheiterte Fluchten aus der DDR. Es wurde beispielsweise im Mai 1989 eine geglückte (und gefilmte) Flucht im Westfernsehen gezeigt, bei der die Brüder Holger und Ingo Bethke ihren Bruder Egbert Bethke in Ostberlin am Treptower Ehrenmal mit zwei Ultraleichtflugzeugen abholten.[3] Auch über die DDR-Flüchtlinge in Ungarn wurde im Westfernsehen wesentlich ausführlicher berichtet, auch diese Information führte zur Verstärkung der Ausreisewelle über Ungarn.
Natürlich lese ich gerne meine Meinung. Aber ich lese, zumindest hin und wieder, auch gerne andere Meinungen (deswegen mag ich auch Outsider, auch wenn er mir auf die Nerven geht). Was ich aber nicht mag ist z.B. das Wiederkäuen von Strohmännern und das nehme ich vermehrt in den hiesigen von mir konsumierten Medien wahr.Meine Güte Junge, sag halt einfach dass du gerne deine eigene Meinung lesen möchtest.
Verstehe ich nicht. Wenn jemand in seinem Kommentar (vllt. verstehe ich ja auch die Klasse "Zeitungskommentar" falsch) absolut logisch argumentiert, dann würde ich das vermutlich als eher objektiv bezeichnen. Wenn die Person aber eher unsachlich argumentiert, z.B. mit Strohmännern (ist ein einfacher Diskussionsfehler daher bringe ich den immer) argumentiert, dann würde ich vermutlich (es macht natürlich die Summe) eher dazu tendieren, den Kommentar als nicht objektiv zu bezeichnen. Von daher erschließt sich mir erstmal nicht, wo die zwingende Verbindung liegt. Wenn jemand eine Meinung vertritt die konträr zu meiner ist, aber sie logisch begründet und mit entsprechenden Daten belegt, dann würde ich sie auch als eher objektiv bezeichnen.quasi durch die Bank Kommentare, so viel zum Thema "objektiv"
unvoreingenommen, nicht von Gefühlen und Vorurteilen bestimmt,
Wie bereits geklärt: Da du für "neutral" hältst, was deine Meinung widerspiegelt, wundert mich deine verquere Meinung nicht. Dass nach der gängigen Definition von "neutral" eine Zeitung, deren Aktien nur Leute besitzen können, die einer bestimmten politischen Ideologie angehören, nicht gerade "neutral" sein dürfte, sollte für jeden außer dich völlig offensichtlich sein. Ich lache innerlich wenn ich mir vorstelle, wie jemand dir gegenüber die taz als neutral bezeichnet.
Meint ihr denn wirklich, dass Maaßen das genau so meint wie er es gesagt hat? Dass er die heutige Situation der BRD für die selbe hält wie die der DDR?
Er hat gesagt "NZZ ist so etwas wie Westfernsehen". Wie er das genau gemeint hat, weiß wohl keiner.
Schaut man sich allerdings die Berichterstattung in Deutschland an (ein Großteil der Journalisten bezeichnet sich selbst als linken Parteien nahestehend, nur etwa 15% Unions- oder FDP-nah), ist es nicht schwer sich zu überlegen, was gemeint sein könnte und Sinn ergeben würde (ob man das Maaßen zugesteht, ist eine andere Frage). Und hier wird dem informierten Leser schnell klar, dass durch diese einseitige Berichterstattung [...]
(:wave: Gustavo, komm jetzt bitte nicht mit deinen Schundblättern um die Ecke, einen gewissen Qualitätsanspruch möchte man sich ja doch noch gönnen) ein Bedarf besteht, sich mit externen Informationen zu versorgen, eben genauso wie das Westfernsehen auch einen anderen Blick vermittelt hat als das, was im Land zur Verfügung stand. Mglw. hat er sogar "so etwas wie" statt dem einfachen "wie" verwendet, um den Vergleich weiter zu relativieren.
Der Vergleich ist absolut hirnverbrannt nach jeder halbwegs sinnvollen Interpretation. Wollt ihr das allen Ernstes leugnen?
1. Bei der einzigen Umfrage unter Politikjournalisten, die ich je gesehen habe, entfielen auf die Parteien links der Mitte 46,6%, bei der Bundestagswahl ein Jahr vorher waren es unter allen Wählern 45,6%. 36,1% gaben überhaupt keine Parteipräferenz an. Tatsächlich stimmt es, dass unterdurchschnittlich viele Journalisten (16,4% vs. 48,4%) Union oder FDP angeben, aber zu sagen "Der Großteil steht links" ist schon mal eine ordentliche Verdrehung.
2. Das ist doch ein Taschenspielertrick. Selbst wenn es stimmen würde, dass der Großteil der Politikjournalisten den linken Parteien zuneigt, liest niemand einen Querschnitt durch alle Journalisten, sondern eine bestimmte Zeitung. Wills tdu mir allen Ernstes erzählen, wenn du die FAZ oder die Welt aufschlägst, hast du das Gefühl, eine SPD- oder Grünen-nahe Zeitung in der Hand zu halten? Dann würde ich nämlich vermuten du hattest schon länger keine mehr in der Hand.
[...] ist absolut hirnverbrannt nach jeder halbwegs sinnvollen Interpretation. [Willst du] das allen Ernstes leugnen?
Der Vergleich ist mMn unglücklich, da stimme ich dir vollkommen zu. Dennoch kann ich verstehen, aus welcher Intention heraus er entstanden sein könnte und was damit mutmaßlich gemeint ist, und insbesondere was nicht gemeint ist. Es ist doch schon bezeichnend, dass hier eine solche Empörung betrieben wird.
~50% sind immer noch knapp die Hälfte und ggü. ~15% etwa das dreifache. Wenn das kein Großteil (Duden: "größerer Teil, Hauptteil") ist, was dann? Weiterhin sollte man sich lieber fragen, wenn es schon bei der Politik so aussieht, wie sind dann erst die Verhältnisse in den anderen Ressorts (Gesellschaft, Kultur)? Meines Wissens gibt es dazu keine Zahlen, aber wenn man sich den Selbstselektionsmechanismus vor Augen hält und in Betracht zieht, dass Linke hier eine größere Affinität haben (siehe entsprechende Studiengänge an den Unis), ist es naheliegend anzunehmen, dass dort die Verhältnisse noch bedeutend schlimmer sind.
Mir fällt es schwer zu glauben, was ich hier lese. Nach deiner Argumentation wären also bspw. eine Medienlandschaft die hauptsächlich aus gelenkten Medien besteht und gezielt einseitig berichtet ok, man muss sie ja nicht konsumieren und kann sich anderweitig informieren? Damit bestätigst du zum einen die Notwendigkeit anderer (z.B. externer) Informationsquellen (so schließt sich der Kreis). Und andererseits dürfte auch dir klar sein, wenn du das ganze zu Ende denkst, dass eine vorherrschend einseitige Berichterstattung durchaus dazu in der Lage ist, die öffentliche Meinungsbildung zu beeinflussen. Das hier so einfach beiseite zu wischen ist nicht nur dreist, ist bin mir sicher, wären die Verhältnisse andersrum, würdest du das ebenso anprangern. Um es also mit deinen Worten zu sagen:
Der Vergleich ist absolut hirnverbrannt nach jeder halbwegs sinnvollen Interpretation. Wollt ihr das allen Ernstes leugnen?
Das ist doch ein Taschenspieler-Trick. Jetzt hier die "keine Angabe" (also quasi das Äquivalent zu Nichtwählern) mitzuzählen, um nicht über 50% zu kommen, ist albern. Dann auch noch Prozente inkl. "keine Angabe" gegen Prozente der Bundestagswahl (d.h. ohne "keine Angabe"/Nichtwähler) zu vergleichen ist einfach nur unehrlich.1. Bei der einzigen Umfrage unter Politikjournalisten, die ich je gesehen habe, entfielen auf die Parteien links der Mitte 46,6%, bei der Bundestagswahl ein Jahr vorher waren es unter allen Wählern 45,6%. 36,1% gaben überhaupt keine Parteipräferenz an. Tatsächlich stimmt es, dass unterdurchschnittlich viele Journalisten (16,4% vs. 48,4%) Union oder FDP angeben, aber zu sagen "Der Großteil steht links" ist schon mal eine ordentliche Verdrehung.
So offen hat die Fraktionschefin der Linken bislang nicht über die Gründe für ihren Rückzug aus der Parteiführung gesprochen. Sie führe jetzt schon ein anderes Leben. Dabei nennt sie eine unbezahlbare Quelle für neue Kraft und Energie.
Die bentoisierung der Nachrichten erreicht die faz. Der teaser