Presse, Verzerrung, Infotainment

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 683020
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" ohne signifikante Veränderungen"
"3 Frames ändern"
Ja, ob da jetzt 3 frames mehr oder weniger sind macht tatsächlich absolut keinen Unterschied. Es gab keine signifikante Veränderung.

Und nochmal: Die Diskussion die ihr hier führt ist peinlich.
Es muss hier um Trump und sein Verhalten zur Presse gehen und nicht um die Bearbeitung des Videos. Das war mir nämlich schon immer latten.

Die Diskussion die du hier führst ist peinlich.
Für Trump und sein Verhalten gibt es ein eigenes Topic. Diskutier da was auch immer du diskutieren willst, niemand hält dich davon ab.
Hier geht es um die Presse und die hat nunmal ganz massive anti-Trump fake news verbreitet indem weite Teile der Presse behauptet haben, das Video sei "fake", was es nunmal nicht ist. Deal with it, das sind die Fakten, so sehr du auch jammerst und versuchst nun das Thema auf was anderes zu lenken.
 
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Das eine ist ohne Ton und beschleunigt damit es so aussieht als ob Acosta die Schnalle haut. Im Original mit Ton hört man nämlich sein "Excuse me Madam" und sieht wie sie einfach nur beide am Mikro hängen. Wenn es keinen Unterschied macht wieso verändert man es dann. Weil es dem eigenen politischen Zweck dient. Und die Faux News Kandidaten für Gehirnschrittmacher fallen drauf rein. Facheux.

Stell dich doch bitte nicht noch dümmer als du bist.

Man fragt sich immer wie verblödet ein Volk eigentlich sein muss um so eine Pfeife wie Trump zu wählen und dann sieht man den Waschbär und dich hier im Forum rumstylen und versteht es.
 

Benrath

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Ja, ob da jetzt 3 frames mehr oder weniger sind macht tatsächlich absolut keinen Unterschied. Es gab keine signifikante Veränderung.



Die Diskussion die du hier führst ist peinlich.
Für Trump und sein Verhalten gibt es ein eigenes Topic. Diskutier da was auch immer du diskutieren willst, niemand hält dich davon ab.
Hier geht es um die Presse und die hat nunmal ganz massive anti-Trump fake news verbreitet indem weite Teile der Presse behauptet haben, das Video sei "fake", was es nunmal nicht ist. Deal with it, das sind die Fakten, so sehr du auch jammerst und versuchst nun das Thema auf was anderes zu lenken.

Sorry jetzt verrenkst du dich schon etwas lächerlich. Dachte du hast Prinzipien? Jetzt ist es auf einmal keine "signifikante" Änderung?
Das macht gerade bei dir eher betroffen.

Aber naja für Trump läuft mal wieder, statt über Inhalte wird jetzt über so einen Scheiss diskutiert und alle machen mit.
 
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Der Ganze Fall führt doch schön vor Augen, wie unglaublich behindert beide Seiten eigentlich sind.

Aus aus einem "Moment, noch Madam!" und kurz das Mikro wegziehen mit Berührung des Arms der Assistentin einen "Angriff" zu konstruieren ist schlichtweg haarsträubend. Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Dame ohne Vorwarnung in die absolute Intimdistanz eines ihr fremden Mannes eingedrungen ist, so eine Aufforderung stellt ein professioneller Mitarbeiter aus mind. 1/2m Abstand und wenn dann eine negative Reaktion erfolgt wird der Redner ganz offiziell auf das Hausrecht des Veranstalters hingewiesen, der die Entscheidung getroffen hat, ihm keine weitere Redezeit zu gewähren. Wenn er dann noch rumspackt wird Zwang erst angedroht und dann durch Security durchgesetzt. Eskalation okay, aber professionell bitte. Das ist das Weiße Haus und keine Hinterhofkneipe verdammt noch mal. Dann noch die offizielle Begründung einer Maßnahme auf Videomaterial zu stützen, was scheinbar nicht eingehend geprüft wurde sondern dummerweise verändert auf irgend einer Medienseite erschien, setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf. Tut mir ja leid, aber wer sich so dermaßen stümperhaft benimmt, hat es absolut verdient, dafür angegriffen zu werden.


Auf der anderen Seite ist das Selbstverständnis des Journalisten der sich einbildet, irgend ein "Recht" zu haben den Präsidenten auf irgendwas "festzunageln" oder eine "Antwort erzwingen zu können" halt auch behindert³. Eine Pressekonferenz ist eine Veranstaltung bei der der Gastgeber die Spielregeln festlegt und wenn der Präsident sagt, er beantwortet die Frage nicht oder lässt keine weiteren Fragen dieses Journalisten zu, dann hat man das zu akzeptieren. Man gibt das Mikro ab, setzt sich hin und bewertet das Ganze dann im journalistischen Bericht meinetwegen kritisch. Etwas anderes zu tun ist ebenso in höchstem Maße unprofessionell und - da schieße ich mal ins blaue - auf gezielte Provokation aus. Er war der Erste, der entweder aus politischer Motivation oder weil er einfach ein Arschloch ist, die Regeln gebrochen hat und - sehr erfolgreich - für eine total unnötige Eskalation gesorgt hat. Ihn zukünftig auszuschließen halte ich für absolut gerechtfertigt, nur eben vernünftig begründet. Das ist auch kein "Angriff auf den Journalismus", der Sender kann gern jemand anderen schicken, z.B. jemanden, der sich wie ein Profi benehmen kann. Der riesige Skandal, der da nun aus 3 fehlenden Frames gemacht wird die im Grunde für den Inhalt tatsächlich völlig irrelevant sind (wir sprechen hier von 1/8 Sekunde ausgehend von 25fps-Material) und die scheinbar ja auch nicht vom Weißen Haus selbst entfernt wurden, zeigt aber auf der anderen Seite auch, dass diese Eskalation schlicht gewollt ist. Und damit steht diese Seite auch nicht besser da und verspielt nach der Vorgeschichte endgültig jeden Anspruch, hier "die Guten" sein zu wollen.

US-Politik ist halt atm 'ne einzige gruselige Freakshow, egal von welcher Seite betrachtet.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Der Ganze Fall führt doch schön vor Augen, wie unglaublich behindert beide Seiten eigentlich sind.

Aus aus einem "Moment, noch Madam!" und kurz das Mikro wegziehen mit Berührung des Arms der Assistentin einen "Angriff" zu konstruieren ist schlichtweg haarsträubend. Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Dame ohne Vorwarnung in die absolute Intimdistanz eines ihr fremden Mannes eingedrungen ist, so eine Aufforderung stellt ein professioneller Mitarbeiter aus mind. 1/2m Abstand und wenn dann eine negative Reaktion erfolgt wird der Redner ganz offiziell auf das Hausrecht des Veranstalters hingewiesen, der die Entscheidung getroffen hat, ihm keine weitere Redezeit zu gewähren. Wenn er dann noch rumspackt wird Zwang erst angedroht und dann durch Security durchgesetzt. Eskalation okay, aber professionell bitte. Das ist das Weiße Haus und keine Hinterhofkneipe verdammt noch mal. Dann noch die offizielle Begründung einer Maßnahme auf Videomaterial zu stützen, was scheinbar nicht eingehend geprüft wurde sondern dummerweise verändert auf irgend einer Medienseite erschien, setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf. Tut mir ja leid, aber wer sich so dermaßen stümperhaft benimmt, hat es absolut verdient, dafür angegriffen zu werden.


Auf der anderen Seite ist das Selbstverständnis des Journalisten der sich einbildet, irgend ein "Recht" zu haben den Präsidenten auf irgendwas "festzunageln" oder eine "Antwort erzwingen zu können" halt auch behindert³. Eine Pressekonferenz ist eine Veranstaltung bei der der Gastgeber die Spielregeln festlegt und wenn der Präsident sagt, er beantwortet die Frage nicht oder lässt keine weiteren Fragen dieses Journalisten zu, dann hat man das zu akzeptieren. Man gibt das Mikro ab, setzt sich hin und bewertet das Ganze dann im journalistischen Bericht meinetwegen kritisch. Etwas anderes zu tun ist ebenso in höchstem Maße unprofessionell und - da schieße ich mal ins blaue - auf gezielte Provokation aus. Er war der Erste, der entweder aus politischer Motivation oder weil er einfach ein Arschloch ist, die Regeln gebrochen hat und - sehr erfolgreich - für eine total unnötige Eskalation gesorgt hat. Ihn zukünftig auszuschließen halte ich für absolut gerechtfertigt, nur eben vernünftig begründet. Das ist auch kein "Angriff auf den Journalismus", der Sender kann gern jemand anderen schicken, z.B. jemanden, der sich wie ein Profi benehmen kann. Der riesige Skandal, der da nun aus 3 fehlenden Frames gemacht wird die im Grunde für den Inhalt tatsächlich völlig irrelevant sind (wir sprechen hier von 1/8 Sekunde ausgehend von 25fps-Material) und die scheinbar ja auch nicht vom Weißen Haus selbst entfernt wurden, zeigt aber auf der anderen Seite auch, dass diese Eskalation schlicht gewollt ist. Und damit steht diese Seite auch nicht besser da und verspielt nach der Vorgeschichte endgültig jeden Anspruch, hier "die Guten" sein zu wollen.

US-Politik ist halt atm 'ne einzige gruselige Freakshow, egal von welcher Seite betrachtet.

bester post, mehr gibt es zu der sache eigentlich nicht zu sagen.
 
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Auf der anderen Seite ist das Selbstverständnis des Journalisten der sich einbildet, irgend ein "Recht" zu haben den Präsidenten auf irgendwas "festzunageln" oder eine "Antwort erzwingen zu können" halt auch behindert³. Eine Pressekonferenz ist eine Veranstaltung bei der der Gastgeber die Spielregeln festlegt und wenn der Präsident sagt, er beantwortet die Frage nicht oder lässt keine weiteren Fragen dieses Journalisten zu, dann hat man das zu akzeptieren. Man gibt das Mikro ab, setzt sich hin und bewertet das Ganze dann im journalistischen Bericht meinetwegen kritisch. Etwas anderes zu tun ist ebenso in höchstem Maße unprofessionell und - da schieße ich mal ins blaue - auf gezielte Provokation aus. Er war der Erste, der entweder aus politischer Motivation oder weil er einfach ein Arschloch ist, die Regeln gebrochen hat und - sehr erfolgreich - für eine total unnötige Eskalation gesorgt hat. Ihn zukünftig auszuschließen halte ich für absolut gerechtfertigt, nur eben vernünftig begründet. Das ist auch kein "Angriff auf den Journalismus", der Sender kann gern jemand anderen schicken, z.B. jemanden, der sich wie ein Profi benehmen kann. Der riesige Skandal, der da nun aus 3 fehlenden Frames gemacht wird die im Grunde für den Inhalt tatsächlich völlig irrelevant sind (wir sprechen hier von 1/8 Sekunde ausgehend von 25fps-Material) und die scheinbar ja auch nicht vom Weißen Haus selbst entfernt wurden, zeigt aber auf der anderen Seite auch, dass diese Eskalation schlicht gewollt ist. Und damit steht diese Seite auch nicht besser da und verspielt nach der Vorgeschichte endgültig jeden Anspruch, hier "die Guten" sein zu wollen.
Ich finde man muss auf der anderen Seite zwei Positionen trennen: die Medienlandschaft und der Journalist selbst.

Zu dem Journalisten: Hast du schonmal ne Pressekonferenz im weißen Haus gesehen? Es gibt da genügend Material, nicht nur mit Trump, sondern auch mit Obama oder den Handlangern (im Falle Trumps: Spicer und Sanders). Was der Journalist da gemacht hat passiert in jeder gottverdammten Pressekonferenz, du kannst hier nicht mit deinen oder vma "typisch deutschen" Empörungen kommen. Ist übrigens auch der Grund, warum das weiße Haus eben mit dem tätlichen Angriff argumentiert hat, und nicht mit einem "der hält sich nicht ans Protokoll". "Der lässt nicht locker, wenn man seine Frage ignoriert!" ist für einen guten Journalisten nunmal keine Beleidigung, sondern, meiner Meinung nach, absolute Notwendigkeit.
Deine Mentalität ist da eher typisch deutsch: Erstmal die Klappe halten und sich im Nachhinein beschweren. Ist ja dein gutes Recht, aber das macht nicht jeder andere Einstellung automatisch behindert. Fändest du nicht, dass sowas Pressekonferenzen irgendwie unnötig macht? Dann kann man auch eine Pressemitteilung raus geben und gut ist; so eine Konferenz ist ja speziell dafür gedacht, Rückfragen stellen zu können. Und wenn die nicht oder unbefriedigend beantwortet werden, dann ist es aus meiner Sicht der verdammte JOB eines Journalisten, da nachzuhaken. Das macht ihn weder direkt zum Arschloch, noch zum Provokateur. Von mir aus kann er dann als Konsequenz ja trotzdem Hausverbot bekommen. Aber dann sieht der Rest der Welt, dass Trump Angst vor solchen Fragen hat und muss sich entsprechend entblößen. Ich zumindest empfände das nicht als eine vernünftige Begründung, aber das ist wohl subjektiv.

Zur Medienlandschaft: Natürlich wird das als gezielte Provokation genutzt und da stehen sich linke und rechte Medien in den USA in nichts nach. Kritischer als das herausschneiden von 3 Frames ist aus meiner Sicht aber die Bedeutung dessen. Nämlich, dass keine Originalaufnahmen von Journalisten, sondern ein Video von einer verrückten Seite verwendet wurde. Gerade im Angesicht dessen, wieviel Trump über "fake news" und Co. meckert ist es hanebüchend behindert, wie fraglos er Quellen wie Infowars oder Fox News aufs Wort glaubt.
 
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"Der lässt nicht locker, wenn man seine Frage ignoriert!" ist für einen guten Journalisten nunmal keine Beleidigung, sondern, meiner Meinung nach, absolute Notwendigkeit.
Deine Mentalität ist da eher typisch deutsch: Erstmal die Klappe halten und sich im Nachhinein beschweren.

Kokolores. Man muss sich bewusst dumm stellen, wenn man hier nicht zwischen nervigem Rumgenerve und kritischen Nachfragen unterscheiden kann. Es gibt hunderte Szenen, wo Acosta einfach dumm dazwischenruft, in völlig unangebrachten Situationen, wo er genau weiß, dass er darauf keine Antwort bekommen wird. Er nervt einfach rum und wartet regelmäßig nicht drauf, bis er dran ist. Das hat nichts mit gutem Journalismus zu tun, den man von CNN natürlich auch nicht erwarten kann. Das ist ein Outrage Sender, der vom Drama lebt.
 
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Du hast keinerlei Mehrwert zu der Aussage von szygy gebracht, daher schreibe ich dir gerne die gleiche Antwort:

Zu dem Journalisten: Hast du schonmal ne Pressekonferenz im weißen Haus gesehen? Es gibt da genügend Material, nicht nur mit Trump, sondern auch mit Obama oder den Handlangern (im Falle Trumps: Spicer und Sanders). Was der Journalist da gemacht hat passiert in jeder gottverdammten Pressekonferenz, du kannst hier nicht mit deinen oder vma "typisch deutschen" Empörungen kommen. Ist übrigens auch der Grund, warum das weiße Haus eben mit dem tätlichen Angriff argumentiert hat, und nicht mit einem "der hält sich nicht ans Protokoll". "Der lässt nicht locker, wenn man seine Frage ignoriert!" ist für einen guten Journalisten nunmal keine Beleidigung, sondern, meiner Meinung nach, absolute Notwendigkeit.
 
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Sorry jetzt verrenkst du dich schon etwas lächerlich. Dachte du hast Prinzipien? Jetzt ist es auf einmal keine "signifikante" Änderung?
Das macht gerade bei dir eher betroffen.

Wieso? Ich sehe zwischen den beiden Videos mit bloßem Auge keinen Unterschied.
Gerade weil, wie von Anfang an geschrieben, keins der Videos einen wirklichen "Angriff" zeigt kann man wohl kaum behaupten, dass die 3 Frames einen Unterschied machen. Aus dem Video einen Angriff zu konstruieren ist lächerlich - der Manipulationsvorwurf ist aber genauso lächerlich, weil der gezeigte Sachverhalt nunmal unumstritten stattgefunden hat. Beide Seiten sind hier einfach dumm.
Ansonsten #2 an Syzygy.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Deine Mentalität ist da eher typisch deutsch: Erstmal die Klappe halten und sich im Nachhinein beschweren

ich würde das nicht deutsch, sondern zivilisiert und vernünftig nennen. ist halt nur oftmals bedeutungsgleich :troll:
 
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sie sagt das gegenteil. bearbeitet ist nich das selbe wie manipuliert.
 
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Sie macht vor allem eher den Eindruck, als ob sie gar nicht versteht, was der Vorwurf ist. Für sie ist "frames deleted" dasselbe wie "sped up"...
Und dann noch die tolle Argumentation bezüglich Handgreiflichkeiten gegen Frauen... voll relevant an der Stelle.
Aber gut, ist ja ihr Job, alles so zu drehen, dass das weiße Haus im Recht ist. Regt mich trotzdem irgendwie leicht auf, solch eine "Logik" als Argumente verkauft zu bekommen.
 
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ist mir entgangen, dass es eine abschließende bewertung zu dem vorfall zwischen russischen und ukrainischen schiffen gegeben hat?
der vorfall ist doch nun etwas her und nicht allzu komplex?!

ich kann auch nicht nachvollziehen weshalb unsere regierung eine freilassung der soldaten fordert, ohne zu wissen, ob die ggf zu recht einsitzen...

ps. hab grad nicht mehr den zutreffenden thread gefunden. gerne verschieben

edit: das reiht sich mmn vortrefflich in die fälle ein, die die regierung nicht einschätzen möchte. zb, ob der türkische einmarsch in syrien völkerrechtswidrig ist. hier ist der regierung keine bewertung möglich, da die lage "volatil" sei.
dass man den unmittelbar beteiligten des jemen krieges keine waffen liefert ist beschlossene sache. die festlegung jener ist aber seit monaten unmöglich.
 
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Benrath

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Warum sitzen die denn deiner Meinung nach zu recht ein? Im Radio (DLF) hieß es nur es seien internationale Gewässer und der Ukraine können man nur Vorwerfen es versucht zu haben, obwohl sie wussten, dass die Russen das nicht zulassen würden auch wenn die Ukraine im Recht wäre. Ziel war wohl das Thema wieder auf die Agenda zu bringen und Kriegsrecht ausrufen zu können, was man eventuell auch intern missbrauchen könnte.
 
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ich weiß nicht, ob sie zu recht sitzen. mir erscheint die position die freilassung zu fordern, während man sich gleichzeitig zeit erbittet, um die ereignisse überblicken und bewerten zu können, widersprüchlich.
 

Benrath

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Naja man hält in der Regel nicht fremde Soldaten ohne Anklage fest. Von der "Schuld"frage abgesehen, können die bestimmt am aller wenigstens dafür und wären nur Baueropfer. Schön zu sehen, wo dein Verständnis für Fairness liegt.

Erste Indikation ist nun mal, dass es wenig Gründe dafür gibt fremde Schiffe in internationalen Gewässern zu entern.
 

Tür

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Die Frage ist ob sie einen gültigen Kaperbrief haben
 
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schiffe in internationalen gewässern aufbringen erscheint mir auch offensichtlich falsch, um so unverständlicher, dass keine abschließende bewertung erfolgt.
kennt jemand das russische narrativ/legitimation?

Die drei ukrainischen Schiffe Berdyansk, Nikopol und Yany Kapu wurden seinen Angaben nach durch den Einsatz von Waffen gestoppt und zum russischen Hafen Kertsch eskortiert, weil sie entgegen der Artikel 19 und 21 der UN-Seerechtskonvention in russische Hoheitsgewässer eingedrungen seien und auf Aufforderungen, das zu lassen, mit "gefährlichen Manövern" reagiert hätten. Die Artikel 19 und 21 regeln die Durchfahrt durch Meerengen wie der Straße von Kertsch und enthalten eine Vielzahl von Rechtsgrundlagen, mit denen sich eine Durchfahrt verbieten lässt. Was genau darunter den ukrainischen Schiffen vorgeworfen wird, ist bislang offen. Möglich ist, dass es sich um eine bewusste Provokation gehandelt hat, mit der die Kapitäne deutlich machen wollten oder sollten, dass Kiew weiterhin Anspruch auf die Krim erhebt.

von heise.de
 
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Scorn4

Servitor
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On 26 November, the FSB published its detailed chronology of the events of 25 November on its website.[70] The chronology indicated that the Ukrainian vessels failed to follow the advance notification procedures for passage through the Kerch Strait and that Russia did not contest the 2003 Treaty right to freedom of navigation through the strait. Foreign Minister Sergey Lavrov said on the next day that Ukraine had violated international legal norms by failing to obtain authorisation for its vessels.
Statt hier dreimal im falschen Topic zu posten einfach auf Wikipedia gucken.
 
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Der Spiegel hat jetzt seine eigenen Hitler-Tagebücher bzw. ihren eigenen Tom Kummer.

Manipulation durch Reporter SPIEGEL legt Betrugsfall im eigenen Haus offen

Ein Reporter des SPIEGEL hat in großem Umfang eigene Geschichten manipuliert. Durch interne Hinweise und Recherchen erhärtete sich in den vergangenen Tagen der Verdacht gegen Claas Relotius - der inzwischen Fälschungen zugegeben und das Haus verlassen hat. Auch andere Medien könnten betroffen sein.

Was für ein Lauch.

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Gustavo

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Habe die Story auch gerade gelesen. Wenn es wirklich nur die "human interest" Seite seiner Reportagen sind, die er erfunden hat, sollte er halt keine Anstellung als Journalist mehr finden, aber ansonsten ist das alles ein bisschen dick aufgetragen von Seiten des Spiegels. Kaum jemand wird ernsthaft bezweifeln, dass man als Kind mitten im Krieg in Syrien ziemlich beschissen aufwächst oder dass man als Mitglied einer Bürgerwehr an der mexikanischen Grenze höchstwahrscheinlich einen an der Waffel hat. Das ist die Art von Journalismus, für die man vielleicht Journalistenpreise gewinnt, aber letztendlich ist der vermittelte Wissensgehalt an Trivialität kaum zu überbieten.
 
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Wundert es noch einen? Wer heute im Journalismus Karriere machen will, muss über Leichen gehen und alles, aber wirklich alles riskieren, um die Konkurrenz auszustechen.

Dass Claas Relotius irgendwann dieses Spiel wohl besser beherrschte als Journalismus selbst ist ein Zeichen dafür, was mit Jungjournalisten passiert, die es ins heilige Zentrum der Branche, z.B. den Spiegel, schaffen. Sie betrügen vor allem die Leser, sie schaffen eine eigene Form von Information - die Info, die es gar nicht gibt. Sie ist daher besonders selten und interessant - sie ist eben Literatur. Erfunden - Ausdruck einer Phantasie und schriftstellerischer Fähigkeit.

Dabei ist Claas Relotius dort vermutlich gar nicht alleine. Die anderen sind nur schlauer und arbeiten wenigstens zu 80-90 Prozent journalistisch. Sie wissen, wo man lügen und erfinden kann, ohne entdeckt zu werden.

Wie war das gleich nochmal mit den Prozentangaben zur Parteizugehörigkeit von Journalisten?

Aber der Spiegel fördert solche Karrieren, weil er ja genau auf so eine Schreibe und auf solche Themen setzt. Dort, wo der Spiegel gerne ist, da passen solche Leute eben gut rein, vielleicht zu gut.

Am Ende ist Claas Relotius ein einzelnes Schicksal, ein Mensch, der für sich machte, was nötig war um erfolgreich zu sein. Schade, ich flog auf wird er vermutlich nun denken, aber was ist denn mit all den anderen? Warum denn gerade ich?
 

zimms

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Habe die Story auch gerade gelesen. Wenn es wirklich nur die "human interest" Seite seiner Reportagen sind, die er erfunden hat, sollte er halt keine Anstellung als Journalist mehr finden, aber ansonsten ist das alles ein bisschen dick aufgetragen von Seiten des Spiegels. Kaum jemand wird ernsthaft bezweifeln, dass man als Kind mitten im Krieg in Syrien ziemlich beschissen aufwächst oder dass man als Mitglied einer Bürgerwehr an der mexikanischen Grenze höchstwahrscheinlich einen an der Waffel hat. Das ist die Art von Journalismus, für die man vielleicht Journalistenpreise gewinnt, aber letztendlich ist der vermittelte Wissensgehalt an Trivialität kaum zu überbieten.

Naja, also so lange seine erfundenen Geschichten deine Meinung wiedergeben ists eh halb so schlimm?
 

Benrath

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Ich finds auch krass, dass der Spiegel als deutsches Leitmedium so lange gebraucht hat, um das herauszufinden. Ich kann mich tatsächlich sogar an einige der Geschichten von dem Typ erinnern, vor allem die Sache mit der Lady, die als letzte Zeugin Hinrichtungen beiwohnt. Ex Post hätte es wohl bei einigen der Geschichten auffallen können.

Lügenpresse ist in der Hinsicht wohl fehl am Platz, da der Typ eh mehr Geschichten geschrieben hat, als wirkliche Nachrichten zu recherchieren.

Und klar ist es natürlich nur ein Einzelfall ;)
 
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also dass der typ eine extrem ausgeprägte phantasie hatte und ein pathologischer lügner war, ist die eine sache, aber dass er mehrfach höchst offiziell ausgezeichnet wurde und von allen seiten lob bekam, finde ich schon ziemlich verrückt an der ganzen geschichte.

dass "normale" leute dieser art von emotionalisierenden berichten hinterherhecheln, sollte denke ich weitestgehend klar sein.

was hält eigentlich andere journalisten davon ab, ihre geschichten aufzuhübschen? sicher ist dieser relotius recht skrupellos gewesen, aber man kann doch auch einfach zu 80% oder 90% journalistische arbeit machen und den rest nach belieben aufhübschen. wer soll das verhindern können? die journalistische ehre?
 
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Ich werde den deutschen Medien auf jeden Fall kein Stück mehr vertrauen und meine Infos nur noch von youtube u.ä. beziehen
 
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Ist es nicht ein Zeichen gegen fake news wenn sich die nachrichten (zumindest im Nachhinein) erfolgreich selber korrigieren?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Lügenpresse nun offiziell bestätigt?

ich sehe tendenziöse berichterstattung auch kritisch, aber das hat nun wirklich nichts damit zu tun. das ist als wenn man sagen würde, weil guttenberg seine doktorarbeit gefälscht hat, sind alle doktoren betrüger

also dass der typ eine extrem ausgeprägte phantasie hatte und ein pathologischer lügner war, ist die eine sache, aber dass er mehrfach höchst offiziell ausgezeichnet wurde und von allen seiten lob bekam, finde ich schon ziemlich verrückt an der ganzen geschichte.

es waren ja auch gute stories, schreiben konnte er ja. war halt nur fast alles gelogen :troll:
 
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aber ansonsten ist das alles ein bisschen dick aufgetragen von Seiten des Spiegels.

nee. das ist schon gefährlich, wenn jemand die welt anders darstellt als sie ist.

oder dass man als Mitglied einer Bürgerwehr an der mexikanischen Grenze höchstwahrscheinlich einen an der Waffel hat.

oder eben nicht. wenn die medien nicht so tendenziös berichten würde, hättest du vielleicht nicht dieses vorurteil. gerade bei trump wird ja wirklich sehr dick aufgetragen.

weiß aber nicht, wo der typ jetzt so toll schreiben soll. liest sich eher so wie groschenromane.
 
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Find das ganze von dem Typ selber eigentlich nicht so schlimm er hat halt das geschrieben was alle hören wollten. Und dann wurde es von seinen Vorgesetzten abgenickt und von irgendwelchen Preiskomitees abgefeiert. Ich würde da auch nicht aufhören.

Wie sagte einer auf reddit so schön:

Er hat Kurzgeschichten eingerecht und sein Boss hat das für Journalismus gehalten, kann er doch nix für.

Für den Spiegel als Nachrichtenorgan als Ganzes ist das halt schon ein starker Schlag. Wenn bei dem einen Journalist die Dokumentation anscheinend gepennt hat wer konnte dann die letzten Jahrzehnte noch jeden Schwachsinn einreichen, hauptsache es passte schön ins Bild was man vermitteln wollte.

Die Bachelor-/Masterarbeit von dem Typen sollte sich eventuell auch jemand mal durchlesen. :ugly2:
 
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Find das ganze von dem Typ selber eigentlich nicht so schlimm er hat halt das geschrieben was alle hören wollten.

:stupid:

Das Argument merk ich mir für andere Bereiche.

Dass der Arzt z.b. nicht die Wahrheit sagte, finde ich nicht so schlimm, schließlich wollten die Patienten ja hören, dass sie gesund sind.
 
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parats'

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Viel lustiger finde ich das zergen der Springerpresse. Was für ein Ramschverein. :rofl2:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Zitat Zitat von xfreeder Beitrag anzeigen
Find das ganze von dem Typ selber eigentlich nicht so schlimm er hat halt das geschrieben was alle hören wollten.


Das Argument merk ich mir für andere Bereiche.

Dass der Arzt z.b. nicht die Wahrheit sagte, finde ich nicht so schlimm, schließlich wollten die Patienten ja hören, dass sie gesund sind.

gott synterius ey :doh:
 
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