Du hast vergessen: "Der Neger schnackselt gerne"
Beitrag gemeldet. Wir können gerne weiter diskutieren, wenn du ohne Beleidigungen auskommst.
Du hast dir ja viel Mühe gegeben, das Phänomen zu beschreiben, deshalb scheinst du es ernst zu meinen, aber fällt dir ernsthaft nicht auf, was für ein absurder Strohmann das ist? Glaubst du allen Ernstes, wenn du morgen bei der Redaktion der Zeit vorstellig wirst und fragst "Wie steht ihr zum Frauenbild von konservativen Muslimen?", werden die lobende Worte dafür finden?
Ich meine es absolut ernst. Und fürs Protokoll: Ich schreibe hier um der Diskussions-Willen und um meine eigenen Gedanken zu reflektieren. Für mich ist es
absolut offensichtlich, dass Kulturen unterschiedlich sind und Völkergruppen in gewissen Belangen Unterschiede aufweisen, die beim anderen als negativ ankommen. Ich
glaube, dass es Kulturen gibt, die Gastfreundlicher sind als andere. Genauso glaube ich, dass es Kulturen gibt, wo der starke Mann gross geschrieben wird und Konflikte
eher mit physischer Stärke (sprich Gewalt) gelöst werden. Und wenn man mit den Leuten aus diesen Kulturen spricht,
dann bestätigt sich dieser Glaube auch. Siehst du das anders?
Das macht diese Menschen nicht minderwertig (hier würde wohl der Rassismus starten, EDIT: definiere "Wert"), aber das einfach wegignorieren bringt auch nichts? Man
muss das sogar berücksichtigen, wenn man die hiesigen Werte in der Integration verständlich vermitteln will!
Einem Nigerianer muss man sagen: "OK, ich weiss bei euch läuft das n bisschen anders, aber
hier musst du pünktlich zur Arbeit erscheinen, koste es was es wolle!"
Und einem Afghanen muss man sagen: "Frauen sind hier gleichberechtigt und laufen mit so kurzen Röcken rum wie sie wollen, das hast du zu respektieren!".
Der
Wahrscheinlichkeit nach wird man einen Nigerianer vor sich haben, dem dieses Konzept eher fremd ist und er wird sich bemühen müssen, sich in dem Punkt anzupassen, wenn er hier erfolgreich sein will.
Vielleicht hat man einen Nigerianer vor sich, der vorher bereits einen guten Job hatte und der sagt dann: "No Problemo, hab ich mein Leben lang so gemacht." Einem Skandinavier müsstest du das nicht explizit einbläuen.
Aber gut, geht hier nicht um Integration sondern um die Medienlandschaft. Wie die Zeit Redaktion die Frage beantworten würde, weiss ich nicht (vielleicht "es gibt nicht
den konservativen Muslim"
). Meine Wahrnehmung ist aber so (zufällig lese ich viel Zeit Online): Eine überwältigend grosse Anzahl an Berichten in der Flüchtlingskrise hat sich Mühe gegeben, das Bild vom gehobenen Syrischen Flüchtling zu zeichnen. Jeder Interviewte war entweder selbständiger Unternehmer oder gleich Arzt. Die Jugendlichen alle kurz vorm höheren Schulabschluss. Das war das
Narrativ. Ich glaube ich habe keinen einzigen Artikel gesehen, der sich mit
potentiell problematischen Gepflogenheiten der Flüchtlinge auseinandergesetzt hat. Und wenn, dann war das Verhältnis 100:1. Und was bleibt hängen? Genau, die 100.
Passend dazu und zum Thema Medien allgemeint:
Achtung: Verschwörungsmystiker, triggerle auf eigene Gefahr