Presse, Verzerrung, Infotainment

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 683020
  • Erstellt am
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Ich würde weiter gehen und sogar behaupten, dass alle religiösen Menschen schlecht sind und dass Moslems "nur" eine besonders schlechte Sub-Gruppe bilden, aber für diese Dikussion gibt es tatsächlich bereits andere topics, das hat nichts mit der Lügenpresse zu tun :)

Deshalb mal zurück zum Thema:
Was haltet ihr eigentlich von der Berichterstattung zum Polizisten, der Pegida "viel Erfolg" oder einen "erfolgreichen Tag" wünschte? Ich sehe nicht ganz, wo das Problem dabei ist. Was als politisches Bekenntnis hochstilisiert wird kann auch einfach eine ganz normale höfliche Floskel gewesen sein, immerhin war es ein 08/15-Polizist der ja bürgernah und höflich sein soll. Demonstranten nicht zu beleidigen und freundlich zu sein gehört dazu, und "viel Erfolg" wünschen mache ich auch (rethorisch übertrieben) 3 mal am Tag als sehr gebräuchliche Floskel, ohne dass mich der tatsächliche Erfolg von was auch immer unternommen wird auch nur im Ansatz interessieren würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.824
Reaktionen
251
@Misfit: Und Flüchtlinge, die illegal eingereist sind, gibt es nicht? Zu behaupten, es gäbe keine Dunkelziffer, ist doch nun wirklich hochgradig lächerlich.
Natürlich können wir uns darüber streiten, wie hoch diese nun genau ist, denn es liegt in der Natur der Sache einer Dunkelziffer, dass man sie eben nicht genau weiß, aber so etwas komplett abzustreiten ist dämlich.

Er hat immerhin ein argument gebracht warum die dunkelziffer in dem fall verdammt klein ausfallen wird. Da ich kein gegenargument sehe stimmst du offensichtlich zu?

@Benrath: Die Namens-Diskussion war ein Beispiel dafür, an dem man sieht, wie weit die Islamisierung Europas bereits fortgeschritten ist. Ja, anscheinend hatte ich das falsch im Gedächtnis und man sieht es in Deutschland (noch) nicht direkt am Vornamen sondern nur in England. Und nun? Den sehr, sehr hohen Moslem-Anteil bei den Geburten haben wir auch hier, was in deinem Artikel ja auch explizit erwähnt wird, und auf diesen wollte ich doch letztendlich hinaus. Darum ging es, um die große Zahl von Geburten und die Ausbreitung des Islams. Das am Vornamen plakativ festmachen zu können (wie in England) macht die Argumentation einfach, aber das Problem ist doch nicht plötzlich weg nur weil in gewissen Sub-Gruppen des Islam andere Vornamen verbreiteter sind.
Zu der hohen Anzahl der Moslems, die wir bereits haben, kommen jetzt nochmal deutlich mehr. Es reicht nicht, nur zu betrachten, was jetzt kommt sondern man muss auch bedenken, wie viel schon da ist und wann die Belastungsgrenze überschritten ist. Wie sich Länder entwickeln, die einen hohen Anteil von Moslems haben, sehen wir ja in der "Erfolgsgeschichte" Ägyptens.

Je nachdem welcher schätzung man glauben mag haben wir 5-7% muslime in Deutschland. 9% der gesamtgeburten erwecken da nicht gerade horrorvorstellungen von 16 köpfigen großfamilien. :rolleyes:
Zumal sich die muslimische geburtenrate von generation zu generation der rate der Gesamtbevölkerung annähert.
 
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
by fefe
Jetzt springen auch die Russen auf den Hatespeech-Kritik-Zug auf. Ihnen ist nämlich aufgefallen, dass es bei Hatespeech-Kritik irgendwie immer nur um Hatespeech gegen "die Juden" oder andere Minderheiten geht, oder Kritik an Eliten, aber irgendwie nie um Kritik an, sagen wir, den Russen oder RT.
Als Beispiele für Dinge, die ihrer Meinung nach auch unter Hatespeech fallen sollten, bringen sie *trommelwirbel* Twitter-Äußerungen von "Bild"-"Redakteuren" :-) *badummtssssss*
https://deutsch.rt.com/inland/41664-bild-reporter-julian-ropcke-hasspostings/
 
Mitglied seit
10.07.2004
Beiträge
1.812
Reaktionen
0
Laut eines sehr lesenswerten Artikels, bewegt sich der deutsche Journalismus und die deutsche Politik gerne im "Postfaktischen":
In geradezu parodistischer Weise bringt die Bundeskanzlerin die gegenwärtige Lage am 7. September 2016 in einer Rede auf den Punkt:

„Wenn wir anfangen, dabei mitzumachen, dass Fakten beiseite gewischt oder ignoriert werden können, dann sind verantwortbare und konstruktive Antworten in der Sache nicht mehr möglich.“

Dass dieses Zitat exakt die aktuelle Politik und insbesondere die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien beschreibt, fiel offensichtlich niemandem weiter auf. Das Postfaktische ist seit längerem eine linksgrüne Weltsicht, in der Realitätsferne, Infantilisierung und Viktimisierung Hand in Hand gehen. So verschmelzen eine von allen realen Friktionen befreite Traumwelt, eine abgehobene moralische Attitüde, ein nur mühsam verdrängter Hass auf Andersdenkende und ein als Antirassismus getarnter Paternalismus, der im Fremden nur noch ein Opfer der Mehrheitsgesellschaft sieht, deren Rassismus täglich wie ein Katechismus angeprangert werden muss.
Die heutige Situation erinnert so in bizarrer Weise an totalitäre Systeme, obwohl es selbstverständlich unsinnig wäre, die heutige Bundesrepublik mit der DDR, der Sowjetunion oder dem NS-Regime auf eine Stufe zu stellen. Vergleichen heißt nicht gleichsetzen.

Die Ähnlichkeit der rhetorischen Mittel – auf die volkspädagogischen Analogien werde ich in einem eigenen Artikel für die Achse noch eingehen – ist auf jeden Fall verblüffend. Das gilt vor allem für die wiederholten Aufrufe der Elite an das Volk mittels einfacher Durchhalteparolen („Wir schaffen das“) und für die „Phönix-aus-der Asche-Metapher“, die die momentane Krise nur als eine Art Examen für eine bessere Zukunft sieht. Exemplarisch dafür etwa eine Merkel-Rede zur Lage der Nation am 19. September 2016:

„Ich habe das absolut sichere Gefühl, dass wir aus dieser – zugegeben komplizierten – Phase besser herauskommen werden, als wir in diese Phase hineingegangen sind."

Das erinnert an die Durchhalteparolen der Goebbelschen Propaganda in den späten Kriegsjahren.
Denn im „postfaktischen Zeitalter“ sind sich widersprechende Positionen mitnichten ein „Beweis“ für eigene Fehler oder Beliebigkeit. Die meisten Menschen glauben ja, dass als normal zu gelten habe, wer kohärent und logisch die Dinge durchdenkt. Die heutige Situation definiert sich aber, wie Boris Groys luzide in Das kommunistische Postskriptum analysiert, in der genauen Umkehr dieser Auffassung:

„In unserer Zeit gilt nur derjenige, der im permanenten Selbstwiderspruch denkt und lebt, als normal, als Mensch der Mitte. Die berühmte ‚Politik der Mitte‘ ist eigentlich die Politik des Paradoxes (…). Diejenigen, die versuchen formallogisch korrekt, kohärent und schlüssig zu argumentieren, gelten dagegen als marginal, wenn nicht gar als verrückt, in jedem Fall aber als ‚weltfremd‘ und für die Machtausübung untauglich.“
Dieser eigenartigen Dialektik, in der wahr und falsch als Kategorien nicht mehr existieren, begegnen wir heute täglich in der politischen und medialen Berichterstattung. Sie zeigt sich darin, dass denjenigen, die sich nicht der Willkommenskultur anschließen wollen, eine einfache Weltsicht unterstellt wird, die der Komplexität der Realität nicht gerecht werde. Es sei geradezu die Widersprüchlichkeit der Welt, ihre vielfältigen Facetten, ihre Buntheit, die von den Rechtspopulisten geleugnet wird. In Wirklichkeit wäre alles viel komplizierter als von den großen Vereinfachern und Verführern behauptet, man müsse eben alles viel differenzierter sehen und vor Widersprüchen des eigenen Weltbildes nicht zurückschrecken, denn die einfachen Antworten kämen nur von verängstigenden Bürgern und rechten Rattenfängern.
In der Tat ist der Begriff „differenziert“, insbesondere im Verhältnis zum Islam, eine Art „Dauerargument“ geworden, das die täglichen Debatten nun schon seit Jahren begleitet. Auf kritische Stimmen zu den täglichen Meldungen über Selbstmordanschläge, Enthauptungen durch IS-Schergen, Gewalttaten in deutschen Städten, radikalen Predigern oder antisemitischen Übergriffen folgt stets der reflexhafte Hinweis in Medien und Politik: das alles habe mit dem Islam nichts zu tun, denn den Islam gäbe es doch gar nicht und man müsse „differenzieren“. Umgekehrt, insbesondere wenn der Islam angeblich beleidigt wurde oder seine Gläubigen Sonderrechte für sich reklamieren, existiert er immer als eine unumstößliche Entität. Einerseits wird also auf dem positiven Pol ein homogenes Gebilde namens Islam behauptet, andererseits bei allen negativen Verbindungen seine absolute Heterogenität eingefordert und dem Kritiker Islamophobie unterstellt.
Der Autor trifft hier den Nagel auf den Kopf! Leider wird kein Weg aus der Krise aufgezeigt; wir werden uns wohl an den Irrsinn gewöhnen müssen.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.824
Reaktionen
251
So verschmelzen eine von allen realen Friktionen befreite Traumwelt, eine abgehobene moralische Attitüde, ein nur mühsam verdrängter Hass auf Andersdenkende und ein als Antirassismus getarnter Paternalismus, der im Fremden nur noch ein Opfer der Mehrheitsgesellschaft sieht, deren Rassismus täglich wie ein Katechismus angeprangert werden muss.

Und andere bewegen sich im postfaktischen, schon klar. :rofl2:
 
Mitglied seit
17.05.2007
Beiträge
425
Reaktionen
182
Wow, die deutschen Medien sind dabei vollkommen den verstand zu verlieren.

Gegenüber das was die Medien gerade über Trump schreiben war die Berichterstattung über den Syrienkrieg der Gipfel der Ausgeglichenheit.

Wir tragen Trauer

Das Phantom

Wohin Amerikaner auswandern können

Mir geht es nicht mal in Kopf rein, warum eine Wahl eines Amerikanisches Presidenten dazu führt, das die gesamte deutsche Presse in totalen Panikmodus verfällt.
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
Freistunde will genutzt werden!

@ "Wir tragen Trauer": Schrecklich übertrieben geschriebener Artikel. Ist aber eindeutig ein Meinungstext der Autorin und daher legitim. Wobei ich bei der Stelle, als sie Clinton eine "gute Frau" nennt, aufgehört habe zu lesen. Genau solche schwammig-gefühlsduseligen Texte braucht kein Mensch.

Ich hab mir gestern Abend mal Maischberger angetan. Ich hätte es lassen sollen. Grauenhafte Gästeauswahl (Lafontaine, Schwarzer, BILD.de-Chef, Trump-Fan-Tussi, Thomas Roth, US-Autor), fürchterliche Moderation (viel zu lasch, teils unsachlich-schnippisch), grenzdebile Aussagen.

Ex-Tagesthemen-Moderator Roth erging sich z.B. in Weltuntergangs-Phantasien, während Lafontaine "strukturell argumentieren" wollte, was nichts anderes war, als heiße Luft mit ner Portion Verschwörungstheorie abzusondern. Damit konnte er immerhin den BILD-Typen triggern, der immer schön ad hominem gestichelt hat. Frau Schwarzer hingegen erwies sich wieder einmal völlig unfähig, einen Gedanken prägnant und ohne vorwurfsvollen Unterton in der Stimme zu formulieren. Ihre Gegenspielerin, eine gewisse Frau Atwal, die Trump feierte, konnte auch nicht viel Inhaltliches beitragen. (sinngemäß: "Mimimi, ihr wart immer alle so böse zu Trump, jetzt habt ihr den Salat.") Kombiniert mit der Tatsache, dass sich dauernd alle ins Wort gefallen sind und dass KEIN EINZIGER Argumentationsstrang halbwegs schlüssig zu Ende geführt wurde, einfach nur ein Armutszeugnis.
Der einzige vernünftige Gast war der US-Autor Eric T. Hansen, der einige äußerst präzise Pfeile abgeschossen hat.

Wer braucht solche Sendungen? Warum lädt man so viele Gäste ein? Warum greift die Moderatorin nicht härter durch? Warum lädt man immer die selben Schwachmaten ein? Lafontaine, Schwarzer, wtf. Haben wir 1988? Bin großer Fan öffentlich-rechtlichen Radios, aber das, was ich da gestern im TV gesehen habe, war eine Bankrotterklärung.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Hier zeigt sich wieder das zentrale Problem der deutschen Lügenpresse:
Es braucht keine zentrale Steuerung. Journalisten sind eben mehrheitlich stramm links. Und wenn mehrheitlich stramm linke Menschen Artikel schreiben dann sind auch diese mehrheitlich stramm links.
Es gibt kaum wirklich neutrale Medien, deshalb werden Sachverhalte in überwältigender Mehrheit durch eine sehr stark politisch gefärbte Brille dargestellt.
Außerdem verkauft sich Panik viel besser als "hey, eigentlich ist der recht vernünftig, ganz ruhig bleben".
Kombiniert man dies nun mit dem ganz massiv politisch gesteuerten Propagandaapparat der ÖRs, die immer noch den Grundton der Meinungsbildung vorgeben und ebenfalls einen sehr hohen Anteil an linken Parteieinfluss haben, muss einen die Berichterstattung über Trump nicht mehr wirklich wundern.
Eine Schande für die deutsche Presselandschaft sind die aktuellen Auswüchse natürlich trotzdem.
 

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
46.403
Reaktionen
8.853
du hast zwar völlig recht, aber bitte lasst den Pegida/Nazi-Sprech, da krieg ich Plack.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.676
Reaktionen
727
Wenn sich Panik halt besser verkauft, wird sie beschrieben. Als ob das bei deiner imaginären freien Presse dann besser wäre.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.824
Reaktionen
251
Wie sollte man den eurer meinung nach "neutral" über einen Betrüger berichten, der offen rassistisch auftritt, gerne mal damit prahlt, dass er frauen gewohnheitsmäßig sexuell belästigt und ebenfalls damit prahlt politiker zu bestechen sowie gelder seiner gemeinnützigen stiftung dazu verwendet um staatsanwälte zu schmieren die ihn gerade wegen betrugs untersuchen?

Ihr tut ja gerade so als sei Trump ein neutraler kandidat. Ist er aber nicht, das beim namen zu nennen hat nichts mit fehlender neutralität zu tun.
 

ReVenger!

Community-Forum, Organisator ohne Grenzen OT-Turni
Mitglied seit
24.03.2007
Beiträge
3.466
Reaktionen
84
Darum geht es ja nicht. Diese Sachen zu benennen ist völlig in Ordnung und seine Aussagen, sowieso seine Handlungen in der Vergangenheit sollten auch berichtet werden. Was mir persönlich aufstößt ist das auch in den Medien gemalte Apokalypseszenario und die persönliche Wertung in jedem Satz. Klar hat Trump fragliche Aussagen über Atomwaffen gemacht, aber es jetzt so hinzustellen, als stehe morgen die Auslöschung bevor ist einfach maßlos übertrieben. Genauso brauche ich keinen Radiomoderator, der in jedem Satz betont, dass Trump ja total furchtbar ist. Wenn man einfach seine Taten berichtet, dann kann ich mir das auch selbst erschließen. Abgesehen von dieser Meinungsmache fehlte es mir gestern im Radio an ernsthaften Vorhersagen. Was kann man für den Supreme Court erwarten, was wäre anhand seiner Aussagen für die Außenpolitik denkbar? Die FAZ hat dazu einen Artikel geschrieben, basierend auf dem was gesagt wurde und nicht auf kruden Endzeitvorstellungen. Dass man das nur vereinzelt schafft, ist zumindest, was mich stört. Denn dass Trump nicht der Retter Amerikas ist, erschließt sich mir auch von alleine.
http://www.faz.net/aktuell/politik/...us-wahl-mit-donald-trump-weiter-14520854.html
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.824
Reaktionen
251
Teil des Problems ist, das wir hier alle hauptsächlich Onlinemedien konsumieren und da haben die Redaktionen idr. weder die Zeit noch die Ressourcen um tiefgreifende Artikel zu schreiben. Opinionzeug ist da eben viel einfacher. Ich kriege alleine schon bei der Hälfte der Artikel über die ich so stolpere die Krätze wegen der widerlichen Clickbait Überschriften (aktuell am schlimmsten bei der Welt) und umgehe solche Artikel dann auch immer gleich gezielt. Vielleicht habe ich deswegen auch kein so negatives Bild von der Medienlandschaft. Man muss da eben auch selbst ein wenig filtern und nicht jeden scheiss Anklicken nur weil er eine reißerische Überschrift hat. Die Masse macht aber genau das Gegenteil und beschwert sich dann wenn immer mehr solche Artikel auftauchen. Neutrale Artikel gibt's nämlich selbst bei "linken kampfblättern" wie dem Spiegel.

--> http://www.spiegel.de/politik/ausla...hste-us-praesident-versprochen-a-1120459.html

z.B. Bisschen Eigenverantwortung bei der Auswahl der Artikel die man so ließt muss man bei Leuten die ihre Nachrichten hauptsächlich aus Online Medien konsumieren schon erwarten können.

Prinzipiell finde ich es aber auch durchaus in Ordnung wenn Journalisten ihre persönliche Meinung in einen Artikel mit einfließen lassen, vorausgesetzt sie begründen diese dann auch.
 
Mitglied seit
09.07.2012
Beiträge
1.503
Reaktionen
0
Freistunde will genutzt werden!

@ "Wir tragen Trauer": Schrecklich übertrieben geschriebener Artikel. Ist aber eindeutig ein Meinungstext der Autorin und daher legitim. Wobei ich bei der Stelle, als sie Clinton eine "gute Frau" nennt, aufgehört habe zu lesen. Genau solche schwammig-gefühlsduseligen Texte braucht kein Mensch.

Ich frage mich da immer ernsthaft, warum so oft mit gut und böse polarisiert werden muss. Warum nicht einfach einen gott verdammten Artikel schreiben, in welchem in kauf genommen wird, dass wir es hier auf beiden seiten weder mit engeln noch teufeln zu tun haben. Ich habe kein Problem mit kindern, die so argumentieren.
Aber erwachsene und noch dazu Akademiker? Das grenzt an geistiger Behinderung.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Wenn sich Panik halt besser verkauft, wird sie beschrieben. Als ob das bei deiner imaginären freien Presse dann besser wäre.

Habe ich das irgendwo behauptet?

Es kommen allerdings einige Probleme zusammen. Einzeln gäbe es diese Effekte auch, aber sie wären eben nicht so schlimm. Wir haben ja auch jetzt durchaus moderate Stimmen bzgl. Trump in der Presselandschaft, denn es gibt genug Leute die keine Trump-Panik-Artikel lesen wollen. Nur erreichen diese die breite Öffentlichkeit kaum.

Das zentrale Problem ist meiner Meinung nach hierbei der Apparat der ÖRs. Und ich denke nicht, dass es Pegida-/Nazi-Sprech ist, wenn man diesen als Propagandaapparat bezeichnet. Denn das sind sie, und wenn man Russlands Presseanstalten Propaganda vorwerfen kann dann muss man hier in Deutschland das Kind beim Namen nennen dürfen.
Hier werden Leute nicht erschossen, wenn sie regierungskritische Artikel schreiben. Aber hier werden diese regierungskritischen Artikel gar nicht erst geschrieben, weil die ÖR seit Generationen fest in der Hand der Parteigremien sind, die alle Schlüsselpositionen mit ihrem eigenen Personal besetzt haben. Gerade rot/grün war darin besonders erfolgreich, was auch dem Umstand geschuldet ist, dass die meisten Journalisten wie bereits erwähnt mehrheitlich links sind.
Das sehen wir ja nicht nur aktuell, das haben wir auch beim Brexit und in der Flüchtlingskrise gesehen und auch vorher schon beim Ukrainekonflikt. Die ÖR haben die Regierungslinie nie ernsthaft in Frage gestellt, obwohl eine neutrale Berichterstattung in all diesen Bereichen anders ausgesehen hätte. Die ÖR sind nicht frei, die ÖR sind nicht objektiv. Die ÖR sind regierungshörig und massiv durch staatliche Gelder (okay, GEZ-Gelder, letztendlich noch schlimmer als eine direkte Staatsfinanzierung) finanzierte regierungstreue Sender sind eben Propagandainstitute, da führt kein Weg dran vorbei.

Die freie Presse in Deutschland misst sich leider an den ÖR. Durch die massive staatliche Förderung (die von der GEZ eingenommenen Summen sind ENORM) haben diese zwangsläufig eine Vorreiterrolle bei der Meinungsbildung, denn sie können quasi unbegrenzt viel Geld aus dem Fenster werfen, um ihre Reichweite zu erhöhen. Und das tun sie ja auch sehr aktiv, mit allerlei Mitteln die eigentlich nichts mit ihrem Bildungsauftrag zu tun haben (z.B. Fußballlizenzen).

Da die ÖR so extrem stark den Grundton der Berichterstattung bestimmen ist es für die freie Presse in Deutschland besonders einfach, mitzumachen, und diesen Grundton eben nicht aktiv in Frage zu stellen. Ich will nicht behaupten, dass "meine" imaginäre freie Presse hier fehlerfrei wäre, auf den "Panik verkauft sich besser"-Zug aufzuspringen ist auch verlockend; aber wenn es einen mit extrem hohen finanziellen Mitteln ausgestatteten Propagandaapparat gibt, der es - zumindest bisher, aktuell ändert sich die Wahrnehmung im Volk ja zum Glück sehr deutlich - erfolgreich schafft, seine regierungstreue Berichterstattung als neutral darzustellen, dann besteht eben noch mal eine viel höhere Motivation für die freie Presse, sich nicht gegen die Propaganda zu stellen.
 

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
46.403
Reaktionen
8.853
Ob du das denkst, spielt keine rolle. ICH denke es. Genauso wie Lügenpresse und ähnliche radikal-floskeln. Einfach lassen, denn ohne die kannst du genauso ausdrücken was du ausdrücken willst. Weitere Diksussionen dazu was ich verbiete, warum und wieso entweder per PM oder im Feedback, aber nicht hier, und vor allem: nicht hier und dann gleich weitermachen "weil du das denkst". Ganz ehrlich, sowas geht nicht.
 

ReVenger!

Community-Forum, Organisator ohne Grenzen OT-Turni
Mitglied seit
24.03.2007
Beiträge
3.466
Reaktionen
84
z.B. Bisschen Eigenverantwortung bei der Auswahl der Artikel die man so ließt muss man bei Leuten die ihre Nachrichten hauptsächlich aus Online Medien konsumieren schon erwarten können.

Prinzipiell finde ich es aber auch durchaus in Ordnung wenn Journalisten ihre persönliche Meinung in einen Artikel mit einfließen lassen, vorausgesetzt sie begründen diese dann auch.
Online sortiere ich auch aus, keine Sorge. Aber dadurch verpasst man dann auch mal gute Artikel, wie den von dir verlinkten. Gestern war ich nur lange mit dem Auto unterwegs und bei sechs verschiedenen Sendern, wobei der DLF die einzige positive Ausnahme war, ging es nach dem Motto zu: Weltuntergang weil Trump. Ich habe auch nichts dagegen, wenn man eine Meinung einbringt, die begründet ist. Wenn jemand sagt, dass es gesellschaftlich rückwärts geht, weil mit Trump und einen republikanischen Kongress wieder konservative Richter in den Supreme Court kommen werden. Wenn man dann weiter geht und aufgrund dessen wieder verstärkt gesellschaftliche Spannungen annimmt, dann transportiert das auch eine Meinung. Sie ist nur begegründet. Aber das entspricht halt nicht dem, was man häufig begegnet. Und das finde ich schade/bedenklich/whatever.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.676
Reaktionen
727
Habe ich das irgendwo behauptet?

Klar natürlich behauptest du das in jedem Post, wie in dem gerade.
Ich finde es naiv zu glauben, dass eine rein marktwirtschaftlich getriebene Presse, nicht noch viel polarisierender schreiben würde, um Kunden zu binden. Ganz abgesehen von dem ruinösen Konkurrenzkampf in einem Markt fast ohne variable Kosten, wo jeder von jedem ohne Probleme kopieren kann. Wo wird da am ersten gespart? Bei der Qualität. Und Fefe usw als Alternative ist nicht Qualität, sondern bedient deine bzw andere ideologische Meinungen, die tatsächlich gerade weniger in den ÖR medien bedient werden.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.061
Reaktionen
2.121
Gibt es eigentlich irgendeinen Beleg dafür, dass sich die anderen Medien an den ÖR orientieren? Ich finde das Gegenteil viel plausibler, weil die ÖR noch am stärksten vom Druck eines freien Marktes isoliert sind.

@Megavolt: PS: Habe ich da gerade wirklich gelesen, dass "die Medien" (tm) rot-grün geholfen haben? Bist du 15 oder was? Wie kann man ernsthaft den Wahlkampf 2005 miterlebt und das Gefühl bekommen haben, die Medien helfen rot-grün? Ich würde ja gar nicht behaupten, dass es nicht prinzipiell stimmt, dass die meisten Journalisten selbst politisch auf der Seite von rot-grün standen, aber das schlug sich in der Schröder-Zeit ja nun kaum in der Berichterstattung durch. Erinnerst du dich ernsthaft nicht mehr an den 100. Artikel über Eichels Nachtragshaushalt, über die Schuldenuhr, über die Malaise?
 
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
Unvorstellbar, ich müsste für meinen 1x im jahr stattfindenden auslandsurlaub ne stunde an der grenze warten und meinen pass vorzeigen. Wenn ich dann vorher bei der sparkasse auch noch geld wechseln muss, um die landedwäheung zu bekommen, ist jede urlaubsvorfreude passè. Gottlob sind diese zeiten endlich vorbei. Welcher verdammte hitler ist überhaupt auf die idee gekommen Grenzen zu erfinden?
 

Moranthir

GröBaZ
Mitglied seit
11.10.2003
Beiträge
6.921
Reaktionen
11
Unvorstellbar, ich müsste für meinen 1x im jahr stattfindenden auslandsurlaub ne stunde an der grenze warten und meinen pass vorzeigen. Wenn ich dann vorher bei der sparkasse auch noch geld wechseln muss, um die landedwäheung zu bekommen, ist jede urlaubsvorfreude passè. Gottlob sind diese zeiten endlich vorbei. Welcher verdammte hitler ist überhaupt auf die idee gekommen Grenzen zu erfinden?
:rofl2:

Was für ein Bauer bist du, dass du Deutschland nur 1x/Jahr verlässt? Geldwechsel ist tatsächlich Aidskrebs.
 
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
Und die fremde sprache empfinde ich auch als zumutung.man versteht ja nur die Hälfte. Zeit, dass das harmonisiert wird. Fremdsprachen sind ein handelshemmnis
 
Mitglied seit
17.05.2007
Beiträge
425
Reaktionen
182
Immer wieder traurig wenn sich unsere Medien an der Interpretation von Umfragen versuchen:
http://www.faz.net/aktuell/politik/f...-14550162.html

Aus einer mehrheitlichen Ablehnung zu "die deutschen Grenzen müssen geschlossen werden." (hervorhebung von mir) wird bei der FAZ "Geschlossene Grenzen sind für die Deutschen tabu".

Noch viel schwachsinniger wird der Titel des Artikels wenn man die umfragewerte zur EU Aussengrenze ansieht:

 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.061
Reaktionen
2.121
Irgendwann wird ein findiger Sozialwissenschaftler mal kontrollieren, wie stark die Korrelation zwischen Glauben an eine verzerrte Presse und der Vorliebe dafür, nur die Überschrift von Artikeln zu lesen, wirklich ist. Meine Vermutung: ***.
 
Mitglied seit
17.05.2007
Beiträge
425
Reaktionen
182
Irgendwann wird ein findiger Sozialwissenschaftler mal kontrollieren, wie stark die Korrelation zwischen Glauben an eine verzerrte Presse und der Vorliebe dafür, nur die Überschrift von Artikeln zu lesen, wirklich ist. Meine Vermutung: ***.

Wo im artikel wird die Überschrift denn relativiert, darauf hingewiesen das die EU aussengrenze gesichert werden sollte oder überhaubt das Thema angesprochen das 68% der Deutschen die EU Aussengrenze stärker sichern wollen?

Gerade wenn der Titel heisst: Geschlossene Grenzen sind für die Deutschen Tabu. Statt 'Das Schliessen der Deutschen Grenze ist für die Deutschen Tabu' muss der Artikel darüber informieren, dass die Aussage nur für die Deutsche Grenze gilt. Der Artikel macht das nicht, also erzähl mal welchen Artikel du gelesen hast.
Meine Vermutung: gar keinen.
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.004
Reaktionen
812
# Kenne
Das ist absolute Verdummung, was die FAZ da betreibt.
Vom Spiegel und anderen ist man ja nichts anderes mehr gewohnt, bei der FAZ tut das schon weh :(
 
Mitglied seit
09.07.2012
Beiträge
1.503
Reaktionen
0
Artikel gelesen und ja, das ist ein paradebeispiel für Verzerrung.
Nichtsaussagender wortschwall von Gustavo in 3,2,1...
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.061
Reaktionen
2.121
Wo im artikel wird die Überschrift denn relativiert, darauf hingewiesen das die EU aussengrenze gesichert werden sollte oder überhaubt das Thema angesprochen das 68% der Deutschen die EU Aussengrenze stärker sichern wollen?

Gerade wenn der Titel heisst: Geschlossene Grenzen sind für die Deutschen Tabu. Statt 'Das Schliessen der Deutschen Grenze ist für die Deutschen Tabu' muss der Artikel darüber informieren, dass die Aussage nur für die Deutsche Grenze gilt. Der Artikel macht das nicht, also erzähl mal welchen Artikel du gelesen hast.
Meine Vermutung: gar keinen.


Vielleicht geht die FAZ auch einfach davon aus, dass jedem klar ist, dass die deutschen Grenzen gemeint sind? Ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen, das so zu interpretieren wie du. Aber wenn du unbedingt rabulistisch sein willst: Woher hast du denn die die 68%? Doch nicht etwa aus der Grafik, die in dem FAZ-Artikel eingefügt war? Die Studie ist nämlich meines Wissens nicht öffentlich, deshalb wäre es wohl ein leichtes, diese Frage einfach rauszulassen. Aber ich weiß schon: Die FAZ will über die Überschrift suggerieren, dass alle für offene Grenzen bis nach Deutschland sind (dürfte so ziemlich jedem denkenden Menschen klar sein, dass das nicht stimmt), aber ist zu faul, die Grafik minimal zu bearbeiten. Ergibt haufenweise Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
17.05.2007
Beiträge
425
Reaktionen
182
Vielleicht geht die FAZ auch einfach davon aus, dass jedem klar ist, dass die deutschen Grenzen gemeint sind? Ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen, das so zu interpretieren wie du. Aber wenn du unbedingt rabulistisch sein willst: Woher hast du denn die die 68%? Doch nicht etwa aus der Grafik, die in dem FAZ-Artikel eingefügt war? Die Studie ist nämlich meines Wissens nicht öffentlich, deshalb wäre es wohl ein leichtes, diese Frage einfach rauszulassen. Aber ich weiß schon: Die FAZ will über die Überschrift suggerieren, dass alle für offene Grenzen bis nach Deutschland sind (dürfte so ziemlich jedem denkenden Menschen klar sein, dass das nicht stimmt), aber ist zu faul, die Grafik minimal zu bearbeiten. Ergibt haufenweise Sinn.

Und ich wäre nicht mal auf Idee gekommen, es so zu interpretieren, das nur die Deutschen Grenze gemeint ist, vorallem da der erste Satz im Artikel lautet:
Über drei Viertel der Deutschen lehnen es ab, neue Zäune zu errichten und die Grenzen zu schließen
Villeicht hab ich da etwas verpasst, aber soviel ich weiss, wurden nie Zäune an der deutschen Grenze gebaut. Wenn wir hier also Rabulistisch sein wollen müsste der Artikel wenn er von 'neue Zäune' redet, eine Grenze meinen an der schon Zäune stehen.

Aber es geht hier nicht um Wortklauberei, sondern darum das ich beim Lesen des Artikels davon ausgegangen bin, dass die Deutschen allgemein Grenzsicherung ablehnen und dass solange bis ich auf die Statistik aufmerksam wurde. Die Statistik hab ich mir nur angesehen weil die Aussage des Artikels meinen Informationen die ich, zu diesem Thema hatte wiedersprach.

Kurz gesagt wenn man anfangen muss Artikel in Zeitungen nach einem spezifischen Muster zu Interpretieren damit die Aussage des Artikels richtig ist, dann ist der Artikel verzerrend.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.061
Reaktionen
2.121
Deshalb können das nicht die "alten" Zäune sein, die der Spruch von den "neuen" Zäunen meint? Doch, extrem einleuchtend. Ich glaube du bist da einer ganz großen Verschwörung auf der Spur.
 
Mitglied seit
17.05.2007
Beiträge
425
Reaktionen
182
Deshalb können das nicht die "alten" Zäune sein, die der Spruch von den "neuen" Zäunen meint? Doch, extrem einleuchtend. Ich glaube du bist da einer ganz großen Verschwörung auf der Spur.

Sehr gut du hast erkannt das ich eine Verschwörungstheorie über Zäune kreieren wollte. :stupid:

Dabei Ignorierst du gekonnt den 2. Teil meines Post.

Aber es geht hier nicht um Wortklauberei, sondern darum das ich beim Lesen des Artikels davon ausgegangen bin, dass die Deutschen allgemein Grenzsicherung ablehnen und dass solange bis ich auf die Statistik aufmerksam wurde. Die Statistik hab ich mir nur angesehen weil die Aussage des Artikels meinen Informationen die ich, zu diesem Thema hatte wiedersprach.

Kurz gesagt wenn man anfangen muss Artikel in Zeitungen nach einem spezifischen Muster zu Interpretieren damit die Aussage des Artikels richtig ist, dann ist der Artikel verzerrend..
 
Mitglied seit
10.05.2003
Beiträge
5.196
Reaktionen
395
Es ist übrigens noch nicht mal das Entscheidende ob es sich auf die Deutsche oder sonst eine Grenze bezieht.

Die in meinen Augen viel größere Verfälschung ist aus einem "ich finde nicht dass xy gemacht werden MUSS" zu folgern "xy wird abgelehnt/ist ein Tabu". Das ist aber völliger Blödsinn und eine starke Verzerrung.
Wenn man das aus der Umfrage hätte folgern wollen, dann hätte die Frage lauten müssen: "die deutschen Grenzen dürfen geschlossen werden." oder noch besser ganz direkt "die deutschen Grenzen dürfen auf keinen Fall geschlossen werden".


Ich finde auch nicht dass man die Deutsche Grenze zu machen muss. EU Außengrenzen sichern fände ich besser (was auch eine deutliche Zustimmung in der Umfrage hat). Aber ich halte deswegen geschlossene (deutsche) Grenzen ganz sicher nicht für ein Tabu, nur nicht für alternativlos.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.061
Reaktionen
2.121
Was heißt ignorierst? Was soll ich denn dazu sagen? Wenn das das Gefühl ist, das du das beim Lesen des Artikels bekommen hast, muss ich dir das wohl glauben, ich verstehe nur nicht wie das passieren kann. Da steht ganz eindeutig

Über drei Viertel der Deutschen lehnen es ab, neue Zäune zu errichten und die Grenzen zu schließen, um Flüchtlingen den Weg ins eigene Land zu verwehren.

nur dass du das "um Flüchtlingen den Weg ins eigene Land zu verwehren" vorhin weggelassen hast. Wie man daraus schließen kann, dass Deutsche allgemein Grenzsicherung ablehnen, erschließt sich mir nicht.
 
Mitglied seit
10.05.2003
Beiträge
5.196
Reaktionen
395
Zäune und geschlossene Grenzen an den EU Außengrenzen fallen auch unter "neue Zäune zu errichten und die Grenzen zu schließen, um Flüchtlingen den Weg ins eigene Land zu verwehren." Das wäre aus deutscher Sicht wahrscheinlich sogar der Hauptzweck der geschützten EU Außengrenzen. Die Leute wollen das bestimmt nicht damit Schweden weniger Flüchtlinge abkriegt. So wie der Satz da steht wäre davon auszugehen dass auch die Außengrenzen mitgemeint sind.
 
Oben