Presse, Verzerrung, Infotainment

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 683020
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Nein, die Eu ist unter anderem eine wirtschaftsunion.
 

Scorn4

Servitor
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Richtig. Das eine ist ohne das andere schwer zu realisieren. Keine Währungsunion ohne Wiortschaftsunion. Keine Wirtschaftsunion ohne offene Grenzen. Hast du in dem anderem Thread nicht geschrieben, dass du sogar eine gemeinsame Außenpolitik toll fändest? Du kannst nicht gleichzeitig mehr und weniger EU fordern.
 

Benrath

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ich liebe die EU alleine für Micro USB
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Weil man hier nur die Nachteile sehen will. Warenverkehrsfreiheit, Freizügigkeit, usw. interessiert halt niemanden. Es wird stets die krumme Gurke oder das Ölkännchen herangezogen, wenn es um Regelunswahn geht. Die tausenden sinnvollen Verordnungen und Richtlinien sieht dagegen kein Mensch (weil man sie im Idealfall auch nicht unmittelbar "spürt").

Sicher kann man die Geschwindigkeit der Expansion der EU kritisieren und freilich auch einzelne Maßnahmen (wie immer und überall), m.E. ist der Prozess langfristig richtig und wichtig. Ich persönlich hoffe, dass in wenigen Generationen eine Identität als "Europäer" entsteht und vormals Nationalstaaten ähnlich wie die heutigen Bundesländer gehandhabt werden.

hm, ist sicher eine schöne wunschvorstellung, aber sehe nicht, dass das realistisch sein könnte. dafür sind die völker europas einfach viel zu verschieden. sprachlich, kulturell, historisch. die unterschiede zwischen, sagen wir mal, spanien und dänemark sind um so vieles größer als selbst zwischen hamburg und bayern, dass es für eine solche integration einfach keine grundlage gibt. sogar in deutschland hat es alles in allem jahrhunderte gedauert, bis sich sowas wie eine nationale idee wirklich durchsetzen konnte. bis zu einer europäischen identität, die die nationale verdrängt, wird es, wenn überhaupt noch länger dauern. im moment entwickelt sich die stimmungslage ja allerorts eher in die entgegengesetzte richtung. und um es nochmals zu wiederholen: daran ist merkels flüchtlingspolitik maßgeblich beteiligt.
 
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#Heator

Die Identität als Europäer würde mir zwar auch gefallen. Aber solang es noch zu einem ordentlichen Teil die Identität als "Regionalbürger" gibt, ist halt komplett unrealistisch diesen Schritt zu machen. Es gibt halt genug Leute die sich eben nicht zB als Deutscher oder Spanier sehen, sondern halt als Bayer oder gar Franke (:troll:) oder eben als Katalane. Wie sollen sich solche Leute dann plötzlich als Europäer fühlen?

Klar bringt die EU auch Vorteile, aber so lang sich an den heftigen Kritikpunkt nicht deutlich was ändert, sind wir halt vom Europäer noch weit weg.
 
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Richtig. Das eine ist ohne das andere schwer zu realisieren. Keine Währungsunion ohne Wiortschaftsunion. Keine Wirtschaftsunion ohne offene Grenzen. Hast du in dem anderem Thread nicht geschrieben, dass du sogar eine gemeinsame Außenpolitik toll fändest? Du kannst nicht gleichzeitig mehr und weniger EU fordern.

Ja, ich fände es schön, wenn wir eine gut funktionierende EU hätten, bei der sogar eine einheitliche, gemeinsame Außenpolitik betrieben werden würde. Haben wir aber leider nicht.

Und eine wirtschaftsunion ist sehr wohl ohne Währungsunion. Davon ab bin ich mir nicht mal so sicher, ob eine wirtschaftsunion grundsätzlich so toll für uns ist, oder ob wir mit einer Zollunion oder einem gemeinsamen Markt momentan nicht vielleicht besser fahren würden. Als ob es zwischen eu und isolationspolitik nix gäbe.
 
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Richtig. Das eine ist ohne das andere schwer zu realisieren. Keine Währungsunion ohne Wiortschaftsunion. Keine Wirtschaftsunion ohne offene Grenzen. Hast du in dem anderem Thread nicht geschrieben, dass du sogar eine gemeinsame Außenpolitik toll fändest? Du kannst nicht gleichzeitig mehr und weniger EU fordern.

Man kann aber ganz problemlos eine effiziente Wirtschaftsunion haben, ohne eine politische Union herbeizuführen. Genau das sollte die EU sein: Wirtschaftsunion und fertig. Wozu brauchen wir eine politische Union? Wozu brauchen wir eine gemeinsame Außenpolitik? Unsere Politiker machen auf der Weltbühne doch sowieso nur grobe Scheiße und das einzige, was eine gemeinsame Außenpolitik erreichen würde wäre, dass wir den Rest der Welt genauso abfucken wie es die USA und Russland tun. Noch so einen Block, der noch mehr Unruhe in die Welt bringt um die eigene Waffenlobby glücklich zu machen, braucht einfach keiner.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
äh ja, und weiter? du hast die bedeutung des wortes "sollte" im gegebenen kontext richtig erkannt. welche aussage sollte dein post dazu nun treffen?
 
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Na herzlichen Glückwunsch, wenn diese Trottelversammlung in Brüssel mit ihren 27 mitspracheberechtigten Nationen ein außenpolitischer "Spieler" werden will, sollten wir uns lieber gleich abmelden.
Wir bekommen es nichtmal geschissen unsere kack Grenze zu sichern (was so eine Würstchenbude von Mazedonien dann mal schnell macht) und sind niemals in der Lage außenpolitisch irgendwas zu reißen. Die EU kann nichtmal ein Scheißhaus in der Sahara überfallen und träumt von Außenpolitik mit Weltgeltung. Ich lach mich schlapp.
 

zimms

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Naja, sie bemühen sich zumindest schon sehr, ihre "Message" wiederzugeben, und nicht einfach nüchtern die Fakten darzustellen.

In Europa lachen wir über die Amis und ihr Scheiß Wahlsystem und wie unsicher die Wahlautomaten sind. In Österreich hat man jetzt gesagt auch die Möglichkeit von Wahlbetrug ist inakzeptabel (gerade weil das Ergebnis so knapp war), und dann wird getitelt "Österreichs große Blamage".

Und im Artikel wird ständig betont, dass auch FPÖ Leute anwesend waren, als es zu diesen Formfehlern kam. Da könnte man schon meinen, dass das eine unterschwellige Unterstellung ist, die FPÖ hätte das von Anfang an so geplant.
 
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Die Unterstellung ist nicht nur unterschwellig sondern steht ziemlich deutlich da. "Man hat also gegen etwas geklagt, das man in Teilen selbst verschuldet hat - ein Trick, um doch noch ins Bundespräsidentenamt zu kommen?"
Der Artikel ist einfach das Gegenteil von objektiver Berichterstattung. Es wird zwar nicht explizit gelogen, aber es wird spekuliert, unterstellt, und die berichteten Informationen gezielt ausgewählt um einen bestimmten Eindruck zu erwecken.
Das ist ungefähr auf dem Niveau von PI-news Artikeln. Da wird meistens auch nicht direkt gelogen, trotzdem ist es meistens dumme Hetze.

Direkt gelogen dagegen wird in diesem Artikel, aber immerhin kennzeichnet den spon noch als Kommentar... http://www.spiegel.de/politik/ausla...ieg-des-rechtsstaats-kommentar-a-1100915.html (vielleicht tue ich dem Author auch unrecht und er lügt gar nicht absichtlich, sondern ist einfach zu dumm um den unterschied zwischen "manipulation konnte nicht nachgewiesen werden" und "manipulation hat es nachweislich nicht gegeben" zu verstehen, aber irgendwer muss diesen Schwachsinn eigentlich gegenlesen bevor es veröffentlicht wird.
 

Deleted_504925

Guest
und was macht euch so sicher das nicht die fpö betrogen hat?
wenn überhaupt jemand betrogen hat.
das gerade betont wird das auch fpö wahlhelfer beteilig sind ist doch logisch nach dem verschwörungs rumgeheule von fpö seite.
 

zimms

StarCraft 2
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Nochmal für Misfit: Es geht überhaupt nicht darum, das irgendwer betrogen hätte. Es wurden Formfehler gemacht (Briefwahlen zu früh geöffnet, von der Sekretärin ausgezählt, ...) und zwar (auch) von Leuten, die nicht der FPÖ angehören.

Auch wenn ich persönlich hoffe, dass sich Van der Bellen erneut durchsetzen wird, kann ich das Urteil des Vfghs durchaus nachvollziehen und halte es für richtig.

Der zweite Artikel des links-sozialdemokratischen Gastautors, der es "problematisch" findet, dass der Vfgh sich an bestehendes Recht hält, ist natürlich ein schlechter Witz. Der gemeinsame Nenner der weit linken/weit rechten Standpunkte ist wohl wirklich deren Demokratieverständnis.
 

Deleted_504925

Guest
ich finde es auch gut neu zu wählen, wäre wohl die komplette amtszeit ein dauerthema wenn man das nicht machen würde.
auch wenn ich die konkreten vorwürfe nicht so tragisch finde, sehe da zumindest keinen groß angeleten betrug.
FALL 1: Anzeigen gegen fünf Bezirke. 4 Kärntner und 1 steirischer Bezirk zählten die Wahlkarten zu früh aus. Das Innenministerium zeigte an, der Staatsanwalt ermittelt. Es geht um 16.000–17.000 Stimmen.

FALL 2: Waidhofen. Es wurde eine Wahlbeteiligung von 146 % ausgewiesen. Das Resultat wird im Endergebnis korrigiert. Keine Änderung am Ergebnis.

FALL 3: Linz. Zwei Kategorien (Briefwahl und Sondersprengel im Altersheim) wurden vermischt. Zahlen korrekt, die Kategorien müssen nur getrennt dargestellt werden.

FALL 4: Ahorn. Frau konnte nicht wählen, da sie als Briefwählerin registriert war. Laut Ministerium ein „Fehler“, aber reine Verschiebung im Ergebnis.

FALL 5: Helfenberg. Ortschef zerriss drei Stimmzettel. Das Ministerium prüft.
das ist das einzig konkrete was ich gefunden hab.
bin aber auch kein ösi, bekomme das nur am rande mit, ka ob es da genauere infos gibt.

edit: noch paar mehr fälle gefunden, aber wie oben meistens zu früh ausgezählt oder in die falsche kategorie gepackt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Es geht nicht darum ob ein groß angelegten Betrug sichtbar ist oder nicht. Es geht darum dass er nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Wenn die Richter sagen dass es "wahrscheinlich" keine Manipulation gegeben hat, dann reicht das nicht. Eine Wahl darf nicht nur "wahrscheinlich" korrekt ablaufen, sie muss so sicher wie möglich korrekt ablaufen.
Der wichtige Punkt ist: es wurden die Regeln verletzt so dass ein Betrug nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Genau deswegen ist es unsinnig sich darauf zu berufen dass ja kein großer Betrug nachgewiesen wurde.
Die Wahl muss in so einem Fall unbedingt wiederholt werden, ansonsten ist Wahlbetrug viel zu einfach.

Nebenbei: Es wurde garantiert betrogen, so schlampig wie das abgelaufen ist merkt das niemanden, und bei so vielen beteiligten Personen gibt es immer eine gewisse Anzahl die zu Betrug bereit ist. Und die Hofer Gegner haben ja teilweise schon vor der Wahl öffentlich zu kriminellen Methoden aufgerufen (Katharina Stemberger bei einer Wahlverstanstaltung von Van der Bellen).
 

Deleted_504925

Guest
dann wird bei deutschen wahlen auch immer betrogen? da sind noch viel mehr personen beteiligt.
die regelverletzungen sind ja allesamt formfehler bisher, das hat nicht im geringsten was mit betrug zu tun.

aber mal schauen was noch kommt, da wird ja sicher im moment intensiv nachgeforscht.
wäre nur mit so vorschnellen verurteilungen vorsichtig.
 
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dann wird bei deutschen wahlen auch immer betrogen?

ja ziemlich sicher.
Tauchen ja auch immer wieder Fälle auf wo etwas festgestellt wird, und die nicht bemerkten Fälle sind garantiert noch um ein vielfaches höher. In Deutschland wird wahrscheinlich ähnlich geschlampt wie in Österreich.
random links:
http://rupp.de/briefwahl_einspruch/briefwahl_wahlbetrug.html
http://www.focus.de/politik/deutsch...en-besser-kontrolliert-werden_id_4032200.html
http://www.bento.de/politik/afd-klage-schueler-schlampen-bei-wahl-in-bremerhaven-220053/
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-09/pannen-bundestagswahl-briefwahl
 

Deleted_504925

Guest
naja, das es lokal zu schlampereinen/kleinen manipulationen kommt kenn ich selbst.
aber ein groß angelegter betrug ist schon was anderes, vorallem geht bei diesen lokalen mauschelein mal was in die eine mal in die andere richtung, das gleicht sich wahrscheinlich am ende gut aus.
ist auch kaum zu umgehen solange menschen an den prozessen beteiligt sind.
 
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Von groß angelegtem Betrug hat auch keiner was gesagt.
Aber auch kleinen Betrug darf es nicht geben, und insbesondere bei einer so knappen Wahl können auch kleine Dinge Entscheidend sein. So knapp wie die Wahl war, würde es mich nicht wundern wenn letzlich diese "kleinen Manipulationen" das Ergebnis bestimmt haben.
Ich glaube auch nicht dass sich Betrug in die eine oder andere Richtung ausgleicht. Das soll nichtmal eine Aussage sein welcher Seite ich mehr Betrug zutraue, aber ganz praktisch ist davon auszugehen dass die Seite die leichter Betrügen kann, wahrscheinlich auch mehr Betrügen wird. Und das sind im allgemeinen diejenigen die besser im System sind, also in dem Fall ganz klar die Anhänger von van der Bellen.
Ist ja auch kein Zufall dass die Unregelmäßigkeiten in Deutschland überlicherweise zu Lasten der AfD oder ähnlichen Außenseitern gehen.
 

Deleted_504925

Guest
was hat das denn mit "im system" zu tun?
der fall der mir persönlich bekannt ist ist ein cdu mann der zugriff auf briefwahl zettel von anderen hat.
10-20 stimme pro wahl, also so ne typische lokale mauschelei.
klar ist sowas scheiße, aber was will man denn machen? es sind eben menschen die das durchführen.

gerade die fanatiker würden doch noch eher betrügen, meiner meinung nach.
dh. beim afd beispiel deren anhänger, als auch die fanatischen gegner.
 
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Unterschiedliche Personen haben unterschiedlich gute Möglichkeiten bei der Wahl zu betrügen. So hat z.B. die Sektretärin die die schon am Abend des Wahltages physischen Zugriff auf die Briefe hat und diese schonmal öffnet bessere Möglichkeiten als der 5. Wahlhelfer der erst am nächsten Tag auftaucht und gar nicht mehr alleine an die Briefe kommt. Das ist jetzt ein willkürliches Beispiel, ich habe keine Ahnung ob wirklich eine Sekretärin eher dran kommt, aber das Prinzip ist klar oder?
Weiterhin ist es eine allgemeine Erfahrung dass da wo sich Macht länger konzentriert ein gewisser Filz bildet, es ist davon auszugehen dass die regierenden Parteien immer einige Freunde in solchen Behörden haben, jedenfalls deutlich mehr als Außenseiterparteien. Und das gibt den regierenden Parteien größeren Einfluss auf solche Vorgänge und steigert letztlich die Wahrscheinlichkeit dass zugunsten der lokal mächtigeren manipuliert wird.
 
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telepolis hat sich mit einem mmn hochinteressanten und relevanten thema befasst

FAZ schaltet lieber ab: "Propaganda, Verachtung und Hass"
Paul Schreyer 06.07.2016
Für die Süddeutsche sind Leserforen angeblich wegen der "x-mal durchgekauten" Debatten langweilig, die Zeit hat die Leser-Empfehlungen für Kommentare wieder ausgeschaltet
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48727/1.html

der artikel hinterfragt kritisch die sich etabliernde poltik der großen medienportale kommentarbereiche abzuschaffen bzw stark einzuschränken.
kann mir jemand ne gute antwort darauf geben weshalb zOn die funktion "sort by best rating" für den kommentarbereich abgeschafft hat? ich finde das super wichtig und praktisch und verstehe einfach nicht wie man sowas abschaffen kann.
 
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Lol Kommentare unter Artikeln von großen Zeitungen...

Riesenpublikum, Haufenweise Müllspammer, keinerlei Potential für ernsthafte Diskussionen (alleine durch die "Foren"struktur der Kommentarbereiche) und extremst viel Extraarbeit für Leute die nur da sitzen und den größten Dreck aussortieren müssen.
Als Betreiber hätte ich so einen Schwachsinn garnicht erst eingeführt.
 
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Jop, kann man kaum lesen.

Sind fast immer die gleichen Leute die zu jedem Thema die gleiche "Meinung", egal ob diese grad zum Thema passt, verkünden.
 
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Geht so, die Reichsbürger, Echsenmenschen-Spinner, Komplettnazis und Hardcoreveganer halten sich hier dann doch eher noch in Grenzen :deliver:

Und der größte Unterschied ist einfach, dass man hier mit dem selben Umfeld diskutiert und sich (selten aber es kommt vor) Meinungen entwickeln und anpassen, die meisten kommen hier nicht kurzr reinspaziert, kotzen ihre wertlose Meinung in die Welt hinaus und verschwinden dann wieder.
 
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Je weniger Kommentarbereiche, desto besser.

Hoffentlich merkens die öffentlich rechtlichen aber auch noch mal, dass keine Sau Bock drauf hat, irgendwelche Tweets von Hinz und Kunz als Sendungsinhalte vorgesetzt zu bekommen.
 

Benrath

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Naja ehrlicherweise liest man comments bei ZON SPON usw zur Belustigung, nur Kritiker findet das hochinteressant.
 
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dass 80-90% der kommentare bei welcher plattform auch immer verzichtbarer BS sind steht doch außer frage. deswegen habe ich es bei zon auch sehr angenehm empfunden mir die ~10 bestbewertesten kommentare durchzulesen und so regelmäßig gute pro/contra argumente zum betreffenden artikel aufgezeigt zu bekommen (oft sogar mit quellen). mit solch einer sortierfunktion bekommt man die obsoleten gar nicht erst zu gesicht und profitiert schlicht.

dass ein so großes gehirn wie benrath natürlich keine kommentare bedarf, um themen jeglicher coleur zielsicher einzuordnen und zu bewerten war mir natürlich klar :D

tatsächlich lese ich sogar häufig artikel um mich zu amüsieren und die kommentare um mich zu informieren :).

ist halt ne ähnliche entwicklung wie in den usa - dort schauen die menschen john oliver um sich über politik zu informieren statt der nachrichten.

überrascht micht, dass sich hier keiner um kommentarfunktionen schert...
 
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Mal was "neues", in den USA geht ja grad dauernd der Punk ab, aber die Deutschen machen beim Race-Baiting mittlerweile auch ordentlich mit:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/dallas-polizistenmorde-amerika-am-siedepunkt-a-1102188.html

Ich kenn die Artikel dieses Typen seit 10 Jahren, und er ist mir eigtl. immer als halbwegs distanzierter, europäischer Korrespondent in den Staaten in Erinnerung, aber er schießt jetzt auch mal Vögel ab:

Die Schwarzen bewaffnen sich ihrerseits, auch um sich gegen weiße Hassgruppen zu verteidigen, wie sie gerade in Texas aufblühen.

Bin zwar jetzt nicht der allwissende, hat aber glaube ich noch kein Schwein jemals gehört, dass "Hassgruppen" zur Zeit gerne Schwarze wegsnipern. Für mich eine reine Spekulation bzw. völlige Übertreibung. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Doch das laxe US-Waffenrecht gilt nur für Weiße. In Texas darf man zwar offen Waffen tragen. Aber als der Schwarze Mark Hughes mit einem - ungeladenen - Gewehr an der Demo in Dallas teilnimmt, wird er sofort als mutmaßlicher Täter festgenommen.

Unabhängig jedweder Hautfarbe:
Auf einer Demonstration gegen Polizeigewalt werden Polizisten von halbautomatischen Gewehren getötet und die Tatsache, dass jemand mit eben einer dieser halbautomatischen Gewehre genau auf dieser Demonstration verdächtigt wird, ist also ein Zeichen von "gilt nur für Weiße"?

Der Knaller kommt dann am Ende:

Es ist eine Perversion der berechtigten Wut, die Amerikas Schwarze täglich aufwühlt.

Das Wort "Perversion" ändert hier garnichts an dem Kernwort "berechtigt", womit der Autor direkt Morde an Polizisten legitimiert. Man stelle sich nur die umgekehrte Situation vor.

Alles in allem ein recht einfaches von vielen Beispielen dafür, dass Journalismus im eigentliche Sinne tot ist. Keine Argumentation, keine Linie, einfach ein persönliches, politisches Weltbild mit halbwegs anständigem Deutschen als "Bericht" verkauft. Der Unterschied zu der Kommentarsektion, die hier ja so vehement geschasst werden, ist da nur noch marginal.
 
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Es IST ein Kommentar. Wann immer in einem Artikel bei Spiegel "von xy" steht ist es nur eine weitere Meinungsäußerung.
 

deleted_24196

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Auf einer Demonstration gegen Polizeigewalt werden Polizisten von halbautomatischen Gewehren getötet und die Tatsache, dass jemand mit eben einer dieser halbautomatischen Gewehre genau auf dieser Demonstration verdächtigt wird, ist also ein Zeichen von "gilt nur für Weiße"?

Kennst du das Video schon?
 
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