Polizisten schlagen Afrikaner

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 137386
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Du bist doch auch total naiv. Du gehst direkt in den Angriffsmodus und tust so als würde es keine normalen, nicht gewalttätigen Polizisten geben. Jemand beschwert sich über die grün-weißen? Anklage, der Kopf des Polizisten muss rollen. Immerhin trägt er Uniform und kann nur schuldig sein.
Das hat er gar nicht gesagt. Das Problem ist doch, dass es *einige* schwarze Schafe gibt, die jedoch vom Rest (inkl. Vorgesetzten und Politik) gedeckt werden.
Gleichzeitig werden Leute die bei dieser Verschleierung nicht mitmachen und Kollegen anzeigen bzw. gegen diese aussagen, aus dem Job gemobbt (und zwar massiv!).

Welcher Grund besteht also für die Arschlöcher, mit ihrer Tour aufzuhören? Keiner.

Und genau das ist das Problem was er anspricht. Dass ALLE Polizisten korrupte, gewalttätige Schlägertypen sind die nur ihren Sadismus an unschuldigen Bürgern ausleben wollen, weil sie wissen sie kommen ja sowieso davon, wurde nie behauptet.
 
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das würde ich, für mich zumindest, so kategorisch nicht sagen.

ich bin grundsätzlich ja auch der zweiten ansicht. ABER ich empfinde die aufklärungsarbeit und die konsequenzen bei polizeilichem fehlverhalten als unzureichend und eines rechtsstaates nicht würdig. es ist einfach nicht anzunehmen, dass bei fehlverhalten ermittlungen der polizei gegen die polizei in objektiver weise erfolgen können.
dabei bestreite ich gar nicht, dass solches fehlverhalten nicht die regel ist und die polizei sich großteils korrekt verhält und vor allem eine wichtige und schwere aufgabe erfüllt. nur gibt es aufgrund der mangelhaften aufklärung ein strukturelles problem, welches es den schwarzen schafen unter den polizisten ermöglicht unbehelligt recht zu brechen und somit das ansehen der polizei und damit des staates zu schädigen.

Dem kann ich so zustimmen.
 
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wieder führt dich deine unkenntnis bzgl. der rechtlichen lage zu falschen schlüssen. wenn eine polizeimaßnahme rechtmäßig war, dann steht der staat mitnichten für daraus entstehende kosten ein. oder denkst du echt, der staat muss die krankenhauskosten für einen geiselnehmer tragen, der zur rettung der geiseln von polizeischarfschützen niedergestreckt wurde?
Interessanterweise sprichst du hier den richtigen Punkt mit dem falschen Beispiel an.

Aber zuerst einmal ist es recht einfach dein Beispiel zu widerlegen. Nehmen wir an, dass:
-der angeschossene die Kosten nicht selbst tragen kann
-> der Staat verliert Geld
-der angeshossene die Kosten selbst tragen kann
-> der angeschossene zahlt zwar, ABER der angeschossene ist für eine Zeit lang ausser Gefecht gesetzt womit dem Staat Steuereinnahmen entgehen UND die Wahrscheinlichkeit, dass der angeschossene zukünftig von staatlichen Leistungen abhängig ist steigt

->Es ist irrational aus Sicht des Staates übermäßige Gewalt anzuwenden.

Jetzt aber zu dem eigentlich interessanten Teil:
Muss die Frau und der Boxer den für den Widerstand bezahlen, neben der Strafe, die ihnen vor Gericht dafür aufgelegt wird? Wenn dem so sein sollte, dann ist das vermutlich eine Pauschale, sagen wir für 4*10 Minuten Polizeiarbeitszeit.
Demzufolge hat die Polizei in meinem Beispiel 10 Minuten Zeit das Problem im Durchschnitt zu lösen und danach richten sich dann auch die einzusetzenden Mittel.

ergebnis = festnahme. wenn das ergebnis bei der frau mit milden mitteln wie einfacher körperlicher überlegenheit (arme auf den rücken drehen usw.) zu erreichen ist, bei einem boxer aber möglicherweise für das gleiche ergebniss erst das reizgas gezüclt werden muss, kannst du mir erklären, warum bei der frau auch das reizgas eingesetzt werden soll?
Ein Begründung dafür wäre da es im Durchschnitt länger dauert.

wie kann man sich denn bitte so stur stellen, lies doch BITTE jetzt mal nach was verhältnismäßigkeit bedeutet. es ist das GEGENTEIL von willkür, sondern der garant für verlässlichkeit, gerechtigkeit und rechtsstaatlichkeit.
Es ist zumindest so wie du es verstehst nichts anderes als Diskriminierung und damit ist es willkürlich.
Die Verhältnismäßigkeit wird deiner Meinung nach am jeweiligen Einzelfall festgemacht, wie groß ist der Mensch, welches Geschlecht usw..
und an der jeweiligen Situation, wie groß ist der Widerstand, wie groß sind die Kosten usw..

Zweiteres ist völlig in Ordnung, ersteres nur bedingt. Für jede Situation sollte es eine Reihe von möglichen Maßnahmen geben welche nach nachvollziehbaren, logischen Kritieren gegen alle Personen angewand werden können. Möglichst geringe Gewalt, wie du sie anführst ist eines davon, ein anderes ist aber eben auch den Bürger möglichst wenig zu belasten, d.h. die Arbeitszeit der Polizisten zu reduzieren.

Insofern ja, ich bin nicht gegen ein Verhältnismäßigkeitsprinzip , das soetwas notwendig ist sehe ich durchaus ein. Allerdings empfinde ich das Verhältnismäßigkeitsprinzip welches wir deiner Meinung nach in Deutschland haben als teilweise falsch.
 

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Das Problem ist doch, dass es *einige* schwarze Schafe gibt, die jedoch vom Rest (inkl. Vorgesetzten und Politik) gedeckt werden.
Gleichzeitig werden Leute die bei dieser Verschleierung nicht mitmachen und Kollegen anzeigen bzw. gegen diese aussagen, aus dem Job gemobbt (und zwar massiv!).

Das ist aber kein alleiniges Problem der Polizei, dieses Verhalten gibt es *überall*. Nur sind die Konsequenzen in anderen Jobs nicht gleich so katastrophal wie bei der Polizei.
 

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es gibt hier glaub ich zwei grundsätzliche einstellungen zur polizei.

die einen sehen die polizei als potentiellen unterdrückungsapparat des staates, durchsetzt von sadisten und als feind des freien bürgers.

die anderen erkennen das gewaltmonopol der polizei an und empfinden die polizei als schützer der rechte des freien bürgers. dabei wird angenommen, dass die zahlreichen eignungstest und ausbildungsmaßnahmen fruchten.

da ich noch nie negativ mit der polizei zu tun hatte, und in diversen tagesschauberichten sehen durfte wie irgendwelche idioten die polizei bespucken,beschimpfen und mit steinen bewerfen während diese da steht und versucht zu deeskalieren, habe ich die zweite einstellung.

Ich denke mal niemand hier hat sicht nummer 1.

Nummer 2 ist schon richtig aber man sollte der Vollständigkeit und Richtigkeit halber eben anhängen das Polizisten Menschen sind. Das heißt sie machen Fehler, sie verlieren mal die Kontrolle, und sie sind manchmal auch einfach Sadistische Arschlöcher. Wär ja einem funktionierenden Kontrollmechanismus auch kein Problem, aber es ist atm halt nicht wirklich möglich die Polizei zu kontrollieren da eine Krähe der anderen eben kein Auge aushackt.
 
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Das ist aber kein alleiniges Problem der Polizei, dieses Verhalten gibt es *überall*. Nur sind die Konsequenzen in anderen Jobs nicht gleich so katastrophal wie bei der Polizei.
richtig, und bei anderen Jobs gibt es eben nomalerweise eine unabhängige Behörde (die Polizei zB) die Fehlverhalten untersucht.
 
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wenn man einstellung nummer 2 vertritt, dann muss die erste reaktion auf solche vorfälle (verprügelter typ) aber sein: "was hat der wohl gemacht um die polizisten zu sowas zu bringen"
und nicht: "da ham die polizisten mal wieder nen unschuldigen verdroschen"

ich vermute einfach immer, dass wenn ein polizist (geschult in deeskalation und dem verhalten in gefahrensituationen) einem bürger gewalt antut (speziell wenn dieser auch noch aus einem milieu kommt welches erhöhte gewaltbereitschaft "begünstigt"), der polizist dafür berechtigte gründe hatte

einige hier gehen aber (so scheint es mir) zunächst immer mindestens von einem fehlverhalten, oft sogar von böswilligem sadismus der polizei aus.
 

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Stimme zu, aber wir haben hier mehrere Polizisten und einen Bürger der scheinbar nicht grade Herkules ist. Jetzt erzähl du mir mal was der Mann machen soll um sone Behandlung notwendig werden zu lassen. Wenn du keine Antwort findest bist du am selben Punkt wie Heator und ich. Denn die Möglichkeit das die Polizei hier Mistgebaut hat sollte man als Möglichkeit auch nicht einfach komplett ausklammern. Und hier erscheint dieses Szenario eben sehr viel wahrscheinlicher.
 
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wenn man einstellung nummer 2 vertritt, dann muss die erste reaktion auf solche vorfälle (verprügelter typ) aber sein: "was hat der wohl gemacht um die polizisten zu sowas zu bringen"

Nein, nicht mit den für diesen Fall bekannten Randbedingungen.
 
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wenn man einstellung nummer 2 vertritt, dann muss die erste reaktion auf solche vorfälle (verprügelter typ) aber sein: "was hat der wohl gemacht um die polizisten zu sowas zu bringen"
und nicht: "da ham die polizisten mal wieder nen unschuldigen verdroschen"

Richtig, und wenn dir jetzt noch was einfällt, was potentiell zum einen dazu geführt hat, dass sie ihn krankenhausreif geschlagen haben, aber gleichzeitig keinen Anlass zu einer Anzeige gegen ihn liefert, dann nur raus damit.
 
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ich vermute einfach immer, dass wenn ein polizist (geschult in deeskalation und dem verhalten in gefahrensituationen) einem bürger gewalt antut (speziell wenn dieser auch noch aus einem milieu kommt welches erhöhte gewaltbereitschaft "begünstigt"), der polizist dafür berechtigte gründe hatte
wenn man aber eben jetzt potentiellen Ausländerhass annimmt, kannst du den so viel schulen wie du willst, dann will der Polizist ja vielleicht gar nicht deeskalieren ;)

denn eins ist für mich auch klar, wenn an der Sache einigermaßen was dran ist, dann wird der Grund auch eben rechtes Gedankengut sein und nicht irgendwas nach dem Motto Sadist o.ä. laufen, der ggf genauso gut einen "Arier" in der Situation verkloppt hätte
 

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richtig, und bei anderen Jobs gibt es eben nomalerweise eine unabhängige Behörde (die Polizei zB) die Fehlverhalten untersucht.

Und wie will die unabhängige Behörde ermitteln, wenn jeder Kollege dichtmacht um seinen Kollegen/den Täter zu schützen? Ich behaupte sogar, dass das das Rudelverhalten der Polizisten sogar nicht weiter stärkt. "Eh, die da oben, die wollen uns doch eh nur ans Leder. Von mir hören die kein Wort!".
 
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Richtig, und wenn dir jetzt noch was einfällt, was potentiell zum einen dazu geführt hat, dass sie ihn krankenhausreif geschlagen haben, aber gleichzeitig keinen Anlass zu einer Anzeige gegen ihn liefert, dann nur raus damit.

sowas zu konstruieren ist doch nicht schwierig. er hat eine bierflasche genommen und andeutungen gemacht gewalttätig zu werden, in reaktion darauf versucht einer der polizisten ihn mit einem gezielten schlag auf den solarplexus auszuhebeln, dabei fällt der danach aber unglücklich und fügt sich die anderen verletzung zu.
klar, völlig zusammengesponnen, aber nicht signifikant unrealistischer als "polizisten sehen einen neger und verprügeln ihn zum spass weil sie wissen dass sie narrenfreihei genießen"

wenn man aber eben jetzt potentiellen Ausländerhass annimmt, kannst du den so viel schulen wie du willst, dann will der Polizist ja vielleicht gar nicht deeskalieren ;)

denn eins ist für mich auch klar, wenn an der Sache einigermaßen was dran ist, dann wird der Grund auch eben rechtes Gedankengut sein und nicht irgendwas nach dem Motto Sadist o.ä. laufen, der ggf genauso gut einen "Arier" in der Situation verkloppt hätte

gerade auf ausländerhass wird der eignungstest bei der polizei doch besonderes augenmerk legen.
ich vermute eben, dass bei der polizei nicht einfach die prügelgeilen rassisten landen. die sind doch schließlich diejenigen, mit denen sich die polizei tagtäglich auseinandersetzen muss ...
 
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Und wie will die unabhängige Behörde ermitteln, wenn jeder Kollege dichtmacht um seinen Kollegen/den Täter zu schützen? Ich behaupte sogar, dass das das Rudelverhalten der Polizisten sogar nicht weiter stärkt. "Eh, die da oben, die wollen uns doch eh nur ans Leder. Von mir hören die kein Wort!".

Ich bin kein Experte was die Durchführung von Ermittlungsverfahren angeht. Meine Vermutung, das so eine Behörde sinnvoll ist, gründet sich im wesentlich auf zwei Annahmen (die unabhängig von den Details der Ermittlungsverfahren sind):
1. Ermittlungen von Polizei gegen Unternehmen, Gruppen, Gangs, Clans, usw. sind sinnvoll
2. Es ist möglich eine Behörde zu schaffen, die sich zu Polizei verhält wie Polizei zu Unternehmen, Gruppen, Gangs, Clans, usw.
 
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gerade auf ausländerhass wird der eignungstest bei der polizei doch besonderes augenmerk legen.
ich vermute eben, dass bei der polizei nicht einfach die prügelgeilen rassisten landen. die sind doch schließlich diejenigen, mit denen sich die polizei tagtäglich auseinandersetzen muss ...
also mal von der Möglichkeit abgesehen, sowas bei einem Test möglichst zu "verschleiern", muss der entsprechende Ausländerhass ja nicht mal bei der Einstellung so richtig da gewesen sein...der kann sich ja auch ggf während der Arbeitszeit verstärkt haben...zB weil der Polizist in einem Viertel mit hohem Ausländeranteil arbeit(e) und unter den Fällen dort immer genau die Migranten erwischt, die man eben nicht so gerne sieht usw usf
 

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sowas zu konstruieren ist doch nicht schwierig. er hat eine bierflasche genommen und andeutungen gemacht gewalttätig zu werden, in reaktion darauf versucht einer der polizisten ihn mit einem gezielten schlag auf den solarplexus auszuhebeln, dabei fällt der danach aber unglücklich und fügt sich die anderen verletzung zu.
klar, völlig zusammengesponnen, aber nicht signifikant unrealistischer als "polizisten sehen einen neger und verprügeln ihn zum spass weil sie wissen dass sie narrenfreihei genießen"

Ärzte können heute wohl durchaus zwischen Sturzverletzungen und außeneinwirkung unterscheiden das mal vorweg. Und selbst mit ner Bierflasche sollten Polizisten in der Lage sein sojemanden niederzuringen ohne zuzuschlagen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ärzte können heute wohl durchaus zwischen Sturzverletzungen und außeneinwirkung unterscheiden das mal vorweg. Und selbst mit ner Bierflasche sollten Polizisten in der Lage sein sojemanden niederzuringen ohne zuzuschlagen.

ganz abgesehen davon, dass wir hier von einem 40 jährigen ingenieur mit frau und kind dabei reden, nicht von irgendwelchen besoffenen fußballfans.
 
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Und bei jedweder gesponnen Situation mit einem Angriff des Ingenieurs fehlt einfach die Anklage der Polizei.
 
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Noch ein kleiner Input zu Polizeigewalt. Polizist verprügelt 15-Jährigen in der Zelle udn steht nun endlich vor Gericht. Die Verletzungen hat sich der Junge natürlich selbst zugefügt. "Ich wollte ihn drehen. Er rührt sich nicht. Ich hab' ihn mit der Hand in den Rücken gestoßen, dann hat er sich zurückgeworfen und ist mit voller Wucht gegen die Wand." Aber ist ja in Rosenheim nichts neues. Da wird auch mal ne Familie von Polizisten verkloppt und anschließend wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt vor Gericht gezerrt.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/prozess-gegen-ex-polizeichef-ich-hab-ihm-eine-geschmiert-1.1527476

http://www.sueddeutsche.de/bayern/u...m-prozess-ueberraschend-eingestellt-1.1354508
 
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Dass der Rosenheimer Polizeichef den Jungen verprügelt hat, ist doch garnicht gesichert.

Der Beamte sagt, der Junge habe sich mit dem Gesicht voran ohne Fremdeinwirkung gegen die Wand geworfen, was die Verletzungen genauso erklären kann und für mich sehr plausibel klingt. Vielleicht stand der Jugendliche ja unter Drogen, bei problematischen Adoleszenten sicherlich nicht unwahrscheinlich.
Außerdem steht hier die Aussage eines hochdekorierten Staatsdieners gegen die eines halbstarken Rowdys.

Schon eine ziemliche Farce, diese Rosenheimer Prozesse. Aus Korpsgeist falschaussagende Polizeibeamte, Kungelei mit der Staatsanwaltschaft, Minderjährige zusammenprügelnde Polizeichefs und am Ende haben nur die Opfer den Schaden. Ein starkes Armutszeugnis für die deutsche Polizei und Justiz.
 
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Dass hier immer alles so unreflektiert übernommen wird. Gerade unter Alkohol- und Drogenkonsum handeln manche Jugendliche hochgradig selbstgefährdend. Ich hatte neulich eine Verhandlung, da hat ein besoffener Heranwachsender nach seiner Festnahme (mit 2,68 Promille im Dreck gelegen, wollte dann mal eben über die Bundesstraße nach Hause gehen, deshalb Festnahme zum Eigenschutz) im Streifenwagen seinen Kopf mehrmals mit voller Wucht gegen die Scheibe gedonnert. (Zum Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte kamen dann noch Körperverletzung und versuchte Nötigung). Um zu verhindern, dass er sich selbst den Schädel einschlägt musste die Tür daher wieder geöffnet werden. Da waren zum Glück ne Menge Zeugen dabei.

Das soll nicht heißen dass es keine Übergriffe oder Fehltritte seitens der Polizei gibt, aber man sollte sich auch davor hüten, jede Meldung unreflektiert für bare Münze zu nehmen.
 
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Es muss ja bei Polizisten nicht mal Rassismus sein, da wird sicher auch aus Frust öfters mal härter draufgehalten, als es sein muss. Polizist ist jetzt ja auch nicht gerade die Branche mit den zufriedensten Mitarbeitern. Die Belastung ist oft hoch, Bezahlung nicht die Allerbeste...
Sind sicher auch eine ganze Menge Leute bei der Polizei, die sich von dem Job etwas anderes erwartet haben. Und wenn man erstmal eine Weile dabei ist, hört man dank Beamtenstatus und sehr wenig Alternativen ja auch nicht mehr so ohne weiteres auf.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Dass hier immer alles so unreflektiert übernommen wird. Gerade unter Alkohol- und Drogenkonsum handeln manche Jugendliche hochgradig selbstgefährdend. Ich hatte neulich eine Verhandlung, da hat ein besoffener Heranwachsender nach seiner Festnahme (mit 2,68 Promille im Dreck gelegen, wollte dann mal eben über die Bundesstraße nach Hause gehen, deshalb Festnahme zum Eigenschutz) im Streifenwagen seinen Kopf mehrmals mit voller Wucht gegen die Scheibe gedonnert. (Zum Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte kamen dann noch Körperverletzung und versuchte Nötigung). Um zu verhindern, dass er sich selbst den Schädel einschlägt musste die Tür daher wieder geöffnet werden. Da waren zum Glück ne Menge Zeugen dabei.

Das soll nicht heißen dass es keine Übergriffe oder Fehltritte seitens der Polizei gibt, aber man sollte sich auch davor hüten, jede Meldung unreflektiert für bare Münze zu nehmen.

warum sollte die mutter der jungen lügen? sie sagt, sie habe mit eigenen augen gesehen, wie der polizist den jungen am nacken packte und gegen die wand schleuderte.
ich sehe 0,00000 grund dem polizisten zu glauben, die haben nämlich einen grund zu lügen. wenigstens hat in dem fall die polizei richtig reagiert und den typen gleich aus dem dienst geholt und bezüge gestrichen. jetzt müsste nur noch lebenslanges berufsverbot und absolute streichung aller pensionsansprüche erfolgen, damit sie botschaft klar ist: wer seine machtstellung als polizist missbrsaucht, endet in altersarmut!
 
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Die Mutter hat natürlich Grund zu lügen, sie will ja ihren Sohn schützen. Sie ist nicht unparteiisch.
Das ist das Problem bei solchen Fällen: Einerseits sollte man Polizisten nicht unschuldig verurteilen, andererseits kann man aber auch nicht einfach jedem glauben der laut schreit.

Lösung: Helmkameras bei jedem Einsatz in Häusern, klar sichtbare und kurze (d.h. leicht merkbare) Identifizierungsnummern überall (also auch beim Einsatz auf Demos etc.). Sollte so ein Video zufällig "verschwunden" sein oder sollte irgendetwas außerhalb des Sichtbereichs der Kamera ablaufen dann wird automatisch die Schuld des Polizisten angenommen (es muss davon ausgegangen werden, dass er absichtlich die Kamera gemieden hat, also Vorsatz).
Zusätzlich Aufklärungsdruck "von oben". Heute ist es ja so, dass die Vorgesetzten und Kollegen den Täter bei so etwas meist decken. Was auch durchaus menschlich und verständlich ist. Dagegen kommt man an, indem man die Vorgesetzten direkt haftbar macht. Natürlich geht das nicht so ganz direkt, immerhin wollen wir nicht so etwas ähnliches wie Sippenhaft einführen, aber folgende Argumentation sollte greifen:
Wenn in einer Einheit ein Vorfall auftritt und der Täter nicht gefunden werden kann dann wird der Vorgesetzte sofort fristlos entlassen. Offensichtlich hat er seinen Job als Vorgesetzter nämlich nicht gemacht und er hat seine Leute nicht im Griff. Das ist dann grobe Unfähigkeit, deshalb auf die Straße mit dem Versager.
Diesem Druck ausgesetzt dürfte die Aufklärungsquote bei Fällen von Polizeigewalt ganz schnell deutlich steigen.
 
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Die Mutter hat natürlich Grund zu lügen, sie will ja ihren Sohn schützen. Sie ist nicht unparteiisch.
Das ist das Problem bei solchen Fällen: Einerseits sollte man Polizisten nicht unschuldig verurteilen, andererseits kann man aber auch nicht einfach jedem glauben der laut schreit.
Um zu entscheiden ob jemand Unschuldig oder nicht ist muss sich ein Gericht kuemmern Aber dahin muss der Fall erstmal landern. Ausserdem sollte eine Aussage eines Polizisten nicht mehr wiegen als die Aussage jedes anderen Zeugen.

Lösung: Helmkameras bei jedem Einsatz in Häusern, klar sichtbare und kurze (d.h. leicht merkbare) Identifizierungsnummern überall (also auch beim Einsatz auf Demos etc.). Sollte so ein Video zufällig "verschwunden" sein oder sollte irgendetwas außerhalb des Sichtbereichs der Kamera ablaufen dann wird automatisch die Schuld des Polizisten angenommen (es muss davon ausgegangen werden, dass er absichtlich die Kamera gemieden hat, also Vorsatz).
Die Unschuldsvermutung gilt fuer alle Menschen d.h. auch fuer Polizisten und die sollte NIEMALS ausser Kraft gesetzt werden da sie zu wichtig fuer uns Rechtsystem ist.
 
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Die Unschuldsvermutung gilt fuer alle Menschen d.h. auch fuer Polizisten und die sollte NIEMALS ausser Kraft gesetzt werden da sie zu wichtig fuer uns Rechtsystem ist.

Wird sie doch auch nicht. Die Polizisten haben Helmkameras und müssen diese im Einsatz nutzen bzw. sich in deren Sichtbereich aufhalten. Dafür werden sie natürlich trainiert etc.
Wenn sie dennoch den Kamerabereich verlassen muss es also Vorsatz sein. Problem gelöst.
Die Unschuldsvermutung gegenüber Bürgern ist an anderen Stellen schon viel schlimmer außer Kraft gesetzt, die Kameraregel bei Polizisten wäre dagegen nur Kleinkram.
 
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warum sollte die mutter der jungen lügen? sie sagt, sie habe mit eigenen augen gesehen, wie der polizist den jungen am nacken packte und gegen die wand schleuderte.
ich sehe 0,00000 grund dem polizisten zu glauben, die haben nämlich einen grund zu lügen. wenigstens hat in dem fall die polizei richtig reagiert und den typen gleich aus dem dienst geholt und bezüge gestrichen. jetzt müsste nur noch lebenslanges berufsverbot und absolute streichung aller pensionsansprüche erfolgen, damit sie botschaft klar ist: wer seine machtstellung als polizist missbrsaucht, endet in altersarmut!

weil er einen fehler macht soll er direkt in altersarmut leben?
cool story bro

das selbe dann bitte auch für anwälte die irgendwas ausnutzen.
 
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man muss schon ziemlich blauäugig durch die welt gehen wenn man denkt dass es in dem momentanen polizeiapperat nicht große probleme gibt.
in der praxis sind polizeibeamte losgelöst vom geltenden recht, zu 95% der fälle wird ein polizist bei einem verbrechen von seinen kollegen gedeckt. ich habe mal einen interessanten artikel bzgl. gewaltverbrechen von polizisten gelesen, interessanterweise war die aufklärungsquote extrem gering (<5%). liegt bestimmt daran, dass die polizei unfehlbar ist und niemals aus niederen (persönlichen) gründen handelt.
wer als polizist seinen kollegen "anschwärzt" kann sich im prinzip ne neue karriere suchen.

der großteil der polizisten sind anständige leute und ich habe respekt für ihre wichtige und belastende arbeit, aber es gibt nunmal schlechte menschen die ihre machtposition ausnutzen und unter den momentanen bedingungen in der polizei keine angst vor bestrafung haben müssen. eindeutige identifikationsnummer auf der uniform und härtere bestrafung von unverhältnismäßig gewalttätigen beamten wär ein guter anfang.
 
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weil er einen fehler macht soll er direkt in altersarmut leben?
cool story bro

das selbe dann bitte auch für anwälte die irgendwas ausnutzen.

Jemand mit dem Gesicht mehrfach in eine Wand zu rammen ist ein Fehler, für den man es durchaus verdient hat, in Altersarmut zu leben, ja.
Wenn du einen Anwalt findest der das mal mit jemandem gemacht hat dann hoffe ich, dass er auch entsprechend verurteilt wird.

ducki beschreibt das ja ganz richtig, bei Aufklärungsquoten von 5% muss einfach massiver Aufklärungsdruck "von oben" kommen damit sich endlich mal was ändert.
 
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Jemand mit dem Gesicht mehrfach in eine Wand zu rammen ist ein Fehler, für den man es durchaus verdient hat, in Altersarmut zu leben, ja.
Wenn du einen Anwalt findest der das mal mit jemandem gemacht hat dann hoffe ich, dass er auch entsprechend verurteilt wird.

erstens weißt du nicht was stimmt, und zweitens will ich dich mal 30 jahre sehen wie du mit besoffenen rotzbengeln immer alles richtig machst.

und in so fällen wäre ein sattes schmerzensgeld wesentlich angebrachter.
 
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Fast so lächerlich wie die Kinder, die wegen Traumatisierung am nächsten Tag nicht zur Schule gehen und der Schulleiter, der von psychologischer Aufarbeitung faselt. Dieses Land ist so krank :rofl2:
 
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Also unter adolf hät's das nicht gegeben! Das ist es doch was du eigentlich sagen wolltest oder?
 
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Fast so lächerlich wie die Kinder, die wegen Traumatisierung am nächsten Tag nicht zur Schule gehen und der Schulleiter, der von psychologischer Aufarbeitung faselt. Dieses Land ist so krank :rofl2:

Dass es in deiner Kindheit üblich war, dass Papa in die Unterhose schaut verwundert nun nicht, bedeutet aber nicht dass es etwas völlig harmloses für einen Achtklässler ist einem Polizisten unter Zwang den Penis oder Busen zeigen zu müssen.

e: die Pointe an der Geschichte ist ja dann noch dass sie die 5 Euro nicht mal gefunden haben :rofl2:
Scheiße, bei solchen Vorfällen ist die Verführung groß beim nächsten stumpfen ACAB Gegröhle nachm Spiel mitzugröhlen :deliver:
 
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Ich frag mich bei sowas immer, was die Leute in dem Moment denken. Ich mein, der Beamte hat doch gefühlte Drölftausend mal in seiner Ausbildung die ganzen Eingriffsmerkmale und Rechtfertigungsgrundlagen für hoheitliches Handeln runterbeten müssen. Mussten wir zumindest damals noch.

Es fehlt zuerst der "Verdächtige" der überhaupt rechtlich zulässig hätte durchsucht werden können. Es war nichtmal jemand beschuldigt. Eine Gruppe ist kein "Verdächtiger", schon garnicht wenn nichtmal ein Ansatz von einer Zeugenaussage da ist wie z.B. "Ich habe gesehen, wie X dies und das gestohlen hat!". Geschweige denn eine Akute Gefahr die abzuwenden wäre wie "Oh mein Gott die scharfe Handgranate vom Lehrertisch ist weg!".

Zum zweiten fehlt die Möglichkeit, durch die Durchsuchung ein Beweismittel finden zu können. Ein 5-Euro-Schein? Ernsthaft? Was beweist es bitte, bei mir einen 5€ Schein zu finden, nur weil jemand im Raum einen vermisst? Selbst wenn seine Fingerabdrücke drauf wären würde das noch nicht beweisen, dass es seiner ist, denn er könnte ihn vorher angefasst haben. Vielleicht hat er mir mein Pausenbrot abgekauft oder mir einfach noch 5€ geschuldet. Und selbst wenn es seiner wäre, beweist das nicht, dass ich ihn gestohlen habe, es könnte ihn mir auch jemand in die Tasche gesteckt haben. Die ganze Maßnahme war also grundlegend nicht erfolgsversprechend.

Last but not least, Genitalbereiche sind tabu bei Durchsuchungen. Das geht nur im Rahmen einer "Untersuchung" die an viel strengere Vorgaben geknüpft ist und da zählt ein vermisster 5€ Schein mal absolut nicht drunter.

Man kann den Hype um die "Traumatisierung" ja sehen wie man will, ich muss auch quasi täglich Duchsuchungen durchführen und das geht auch ganz hervorragend mit Höflichkeit und ohne bleibendes Trauma. Auch bei sensiblen Personen. Aber die Polizisten die da am Werk waren gehören alle vom Dienst suspendiert, bis sie ihre Examen nachgeholt haben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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wieder ein fall von: polizisten denken, sie stünden über dem gesetz oder dass gesetze sowas wie eine theoretische handlungsempfehlung wären, an die sich der erfahrene schnüffler natürlich im einzelfall nicht zu halten braucht. faszinierende menschen.
 
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Ich glaube ja, der bulle wollte einfach nur einen auf dicke hose machen vor den pubertierenden mädels...
 

Benrath

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Ich hab eher das Gefühl, dass die sich in Ihrem Stozl/Ehre/Authorität gekränkt sahen und ihnen dann die Sicherung durchgeknallt ist.

Wahrscheinlich dachten die beiden Beamten, dass die Drohung "Einer legt den Schein freiwillig im nächsten Raum hin und wir vergessen die Sache" reichen würden. Als das nicht klappte, sahen sie ihre Authorität angegriffen und wollten mehr Drohkulisse aufbane.

Weil am Ende der 5er bestimmt nicht mal geklaut wurde, sondern einfach nur verloren wurde oder nie existiert hat, konnte aber nie jemand "gestehen".

Btw ich möchte jetzt nicht das Mädchen sein, die hat bestimmt ganz viele neue Freunde :deliver:
 
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