Pä·do·phi·lie Substantiv, feminin [die]

Gelöschtes Mitglied 683837

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Es geht hier nicht um "Neigung", sich anpinkeln lassen ist eine Neigung. Es geht hier wirklich um Präferenz, also worauf reagiert dein Körper mit Erregung. Das lässt sich nicht natürlich unterdrücken, genauso wie beim Hetero/Homo. Aber du hast damit recht, dass es nicht ausschließlich um den Trieb geht, sondern auch die Bedürfnisse der Intimität eine große Rolle spielen.

Dann mach ich mal den Benrath: Im klinischen Umfeld der Definition ist das meines Wissens nach korrekt, in der Realität ist das ein Gemengelage, dass so aus der Statistik nicht extrapolierbar ist. Es ist weder Neigung, noch die betriebswirtschaftlich-nüchterne Präferenz, die sich für eine mehr als nur signifikante Gruppe niederschlagen wird. Diese ist mangelhaft erforscht, weswegen die Benrath-Frage kommen wird. "Statistik fehlt". Niemand weiß, warum, wie und weshalb man zweifelsohne von einer Neigung reden kann. Die komplette Debatte in deren völligen Umfang ist deckungslgeich mit Nature vs. Nurture. Es spielt wohl außerhalb der Therapie im Fachbereich deswegen auch eine sekundäre Rolle, und selbst dort ist fraglich wie viel es bringt. Konsequenterweise ist die hervorgehobene Anlaufstelle der Charite einfach zu wenig, es müsste VIEL mehr geben. Sehr viel mehr. Und das auch nicht ohne Kontext, auch deswegen mein vorherige Anmerkung bezüglich der instutionellen Debatte mit Druck von außen.
 
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Die Differenzierung bzgl. consensual / non-consensual habe ich vorgenommen, ebenfalls habe ich explizit darauf hingewiesen, dass es mir nicht um die Akzeptanz von Pädophilie als sexuelle Praxis, sondern um die Akzeptanz von Pädophilie als Teil des natürlichen sexuellen Spektrums geht. Dämonisierung hilft nicht.
Ok, ich versuche den Schritt mit dir mitzugehen. Pädophilie soll Teil des natürlichen sexuellen Spektrums sein.
Was soll hier "natürlich" bedeuten? Das kommt in der Natur vor? Ja, no shit. Offensichtlich. Die Pädophilen werden ja nicht in russischen Kliniken künstlich gezüchtet. Die reifen von selbst heran. Wenn "natürlich" aber "gesund" heißen soll, bzw. in der Form "das ist keine diagnostizierbare Krankheit" oder dergleichen, in das rabbithole folge ich dir nicht.
 
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Gesund würde ich Pädophilie auch nicht nennen, "Natur" ist ein wahnsinnig überladener Begriff. Lass uns über konkrete Dinge reden.

Ich bin insgesamt bei Gecko: Mehr Prävention, mehr Therapie (sofern eben möglich, Rückfallquote von Pädophilen ist recht hoch afaik). Weniger Mistgabeln.
Letztlich gibts auch nicht so viel zu diskutieren, wenn man nicht komplett auf kontrovers schaltet.
Und v.a. neigen Menschen dazu, sich einen Idealzustand zu wünschen, in dem es möglichst keine schädlichen Deviationen gibt. Das wird nie passieren. Die Gründe für derlei Verhalten zu verstehen, ist wichtig. Früherkennung von solchen Neigungen ebenso.
 

parats'

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Dann mach ich mal den Benrath: Im klinischen Umfeld der Definition ist das meines Wissens nach korrekt, in der Realität ist das ein Gemengelage, dass so aus der Statistik nicht extrapolierbar ist. Es ist weder Neigung, noch die betriebswirtschaftlich-nüchterne Präferenz, die sich für eine mehr als nur signifikante Gruppe niederschlagen wird. Diese ist mangelhaft erforscht, weswegen die Benrath-Frage kommen wird. "Statistik fehlt". Niemand weiß, warum, wie und weshalb man zweifelsohne von einer Neigung reden kann. Die komplette Debatte in deren völligen Umfang ist deckungslgeich mit Nature vs. Nurture. Es spielt wohl außerhalb der Therapie im Fachbereich deswegen auch eine sekundäre Rolle, und selbst dort ist fraglich wie viel es bringt. Konsequenterweise ist die hervorgehobene Anlaufstelle der Charite einfach zu wenig, es müsste VIEL mehr geben. Sehr viel mehr. Und das auch nicht ohne Kontext, auch deswegen mein vorherige Anmerkung bezüglich der instutionellen Debatte mit Druck von außen.

Danke. :)
Für ein breiteres Angebot müsste aber eine klare Differenzierung zwischen der Störung und den etwaig daraus folgenden Taten geschehen. Solange das nicht stattfindet, wird das Angebot sehr dünn und teils unbekannt sein. Ich bin da mit dir einer Meinung, auch wenn ich persönlich nicht von Neigung sprechen würde.
 
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Noch ein paar Jahre und es gibt KI generierte Kinderpornografie. Und wenn man Mal die anderen Möglichkeiten so in Betracht zieht ist das vielleicht ein gangbarer Mittelweg damit nicht therapierbare Menschen sich unter Kontrolle halten können.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Noch ein paar Jahre und es gibt KI generierte Kinderpornografie. Und wenn man Mal die anderen Möglichkeiten so in Betracht zieht ist das vielleicht ein gangbarer Mittelweg damit nicht therapierbare Menschen sich unter Kontrolle halten können.

Lolicon gibts doch schon, da ist zumindest offenbar die Herstellung illegal, wobei ich ad hoc nur die Darstellung von Missbrauch als illegal tituliert finde.
 

parats'

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Verwechselt du das vielleicht mit dem Filter von Microsoft? Der Durchsucht nämlich Bilder und Videos anhand von thumbprints die in Azure so rumfliegen.
 
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Du sagst zwar, dass der Schutz der Kinder *natürlich* an erster Stelle steht; du möchtest aber viel lieber über Pädophilenförderung sprechen. Das liest sich nach "Ich bin kein Rassist, aber" an. Niemand kam hier mit Mistgabeln. Niemand hat "Eier ab" gesagt. Das ist deine Story.

Er meinte die Kommentarspalten bei den Newsseiten, Twitter, Youtube, Facebook usw. Das Thema wird fast immer mit sehr viel Hexenverbrennungsvibe geführt. Ich wurde auf Reddit z.b. auch schon mal gebannt, weil ich der Meinung war, dass nur weil ein Erwachsener eine 12 jährige geschwängert hat, es nicht direkt heißt, dass er auch automatisch pädophil ist. Mit 12 stecken Mädchen schon voll in der Pubertät. Aber für genau diesen Versuch der Nuance läuft bei manchen direkt der Schaum im Mund zusammen.

Und du sagst, dass hier niemand mit Mistgabeln kam. Aber du verbreitest genau diesen Vibe.

Statt über die tatsächlichen Opfer (also die Kinder und deren Schutz) zu sprechen, darüber wo Metzelder das her hat und wie das zu den aufgedeckten kriminellen Pädophilenringen der letzten Monate passt, geht es dir iwie eher um den Umgang der Gesellschaft mit Pädophilie.

Beim ersteren sind sich ja alle einig, dass Kinder geschützt werden sollen. Wie genau ist für so eine Diskussion langweilig. Der Umgang mit dem Thema Pädophilie ist halt interessanter, weil es deutlich kontroverser ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Da muss ich synterius recht geben, Scorns Post liest sich immer so ein bisschen wie Karen kurz vor der Explosion, wenn man auch nur ein falsches Wort sagt. Aber im Subtext schwingt schon ganz viel Empörung mit.

Dabei wird auch hier im Forum (oder wurde früher zumindest) völlig falsch mit dem Wort "Pädo" rumgeschmissen (hallo Pädobär) und immer auf das Alter irgendwelcher Mädels abgestellt. Pädophilie bedeutet aber, dass man sich zu VORpubertären/pubertären Körpern hingezogen fühlt. Wenn ein Junge/Mächen körperlich dagegen voll entwickelt ist, ist es vollkommen egal ob es 12, 15 oder 18 ist, einen entwickelten männlichen/weiblichen Körper attraktiv zu finden ist keine Pädophilie.

Zweitens bin ich ganz bei haschischtasche, dass wenn man andere Formen der Sexualität, die der Fortpflanzung nicht dienen können (also insb. Homosexualität) nicht als "krank oder anormal" bezeichnen darf, dann muss das auch für Pädophilie gelten. Was genau macht das eine zur "Störung" und das andere nicht? Klar ist, dass die Grenze dort überschritten ist, wo es zu Handlungen kommt - da gibt es einen klaren Unterschied, denn man kann homosexuelle Handlungen einvernehmlich ausführen, pädophile Handlungen jedoch nicht. Solange es aber nur um das reine Begehren geht, ist entweder alles normal, oder beides gleich "abnormal".
 
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Definition ist super wichtig. Ich zB sehe und bezeichne eine Person die pädophil ist - es aber in keiner Form auslebt nicht als pädophil.

Und im Gegensatz zum dämlichen Pöbel habe ich vor ihr massiven Respekt.

Im übrigen sollte jeder der es nicht schafft emotionale Themen trotzdem ruhig zu diskutieren es dann einfach bleiben lassen.

Und noch eine observation:

Scorns Art zu diskutieren wirkt sehr destruktiv auf mich.
 
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Zweitens bin ich ganz bei haschischtasche, dass wenn man andere Formen der Sexualität, die der Fortpflanzung nicht dienen können (also insb. Homosexualität) nicht als "krank oder anormal" bezeichnen darf, dann muss das auch für Pädophilie gelten. Was genau macht das eine zur "Störung" und das andere nicht? Klar ist, dass die Grenze dort überschritten ist, wo es zu Handlungen kommt - da gibt es einen klaren Unterschied, denn man kann homosexuelle Handlungen einvernehmlich ausführen, pädophile Handlungen jedoch nicht. Solange es aber nur um das reine Begehren geht, ist entweder alles normal, oder beides gleich "abnormal".


Wenn man hier unterscheiden möchte, könnte man das durchaus wie folgt: Präpubertäre sind in keinem Fall zur Fortpflanzung gedacht, kaum bis nicht vorhandene sekundäre Geschlechtsmerkmale sollen suggerieren, dass hier Fortpflanzung einfach nicht möglich ist.
Bei Gleichgeschlechtlichen ist die Fortpflanzung aber prinzipiell möglich, nur steht man gerade auf der "falschen Seite" (nicht wertend gemeint) dafür, die Körper sind aber prinzipiell zur Fortpflanzung fähig.
Deshalb ist es mMn auch schwachsinnig, der Homosexualität etwas krankes andichten zu wollen (tut hier keiner, ich weiß):
Man präferiert etwas, was ~50% der Bevölkerung auch präferieren, das kann so falsch/krank nicht sein. Der eigene Standpunkt (=Geschlecht) unterscheidet sich, das war es aber auch schon



@topic, speziell der Fall Metzelder:
Mein Post im Sportforum mag mistgabel-behaftet rüberkommen, mir geht es aber um folgendes:

Wer pädophil ist und präpubertäre Körper anziehend findet, sucht sich diese Neigung nicht aus und begeht auch kein Verbrechen oder sonst etwas schändliches und wirkt in keinster Weise sexuell auf Präpubertäre ein (in welcher Weise auch immer)
Was mich an Metzelder so stört, evtl. haben es "die Medien" falsch dargestellt: Bei ihm wurde (wohl) Material gefunden, dass den sexuellen Missbrauch von Kindern zeigt, und das finde ich extrem krank und verachtenswert. Wer Lustgewinn aus echter Gewalt (hier kann es im Gegenzug zu Erwachsenen keine Fake-Rape-Pornos oder sonstige Rollenspiele geben) gegenüber Schutzbefohlenen zieht, hat sich unverzüglich in Behandlung zu begeben oder darf sich von mir aus einen Strick nehmen (Mistgabeln ahoi), solche Leute werden Zeit ihres Lebens eine tickende Zeitbombe sein, die kaum bis gar nicht zu entschärfen ist und hier sehe ich den Opferschutz >>> dem Täterschutz

Zudem wirkt sich jede Weitergabe/jeder Verkauf/jeder Tausch solcher Bilder auf (potentielle) Opfer aus, in dem es die Nachfrage und damit auch das Angebot steigern wird, was es zu verhindern gilt
 
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haschischtasche

Ährenpenis
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Das Argument "kann nicht der Fortpflanzung dienen" ist etwas wischi-waschi wenn es um die Sexualpräferenz geht. Menschen nehmen wegen verborgener Ovulation eine ziemliche Sonderstellung ein, und haben dementsprechend kein instinktives Gefühl dafür, was und was nicht der Fortpflanzung dienen kann.
Deswegen gibt es auch keine Disneyadaption von American Pie, bei der ein Papagei 'ne Walnuss vögelt. :deliver:


Zweitens bin ich ganz bei haschischtasche, dass wenn man andere Formen der Sexualität, die der Fortpflanzung nicht dienen können (also insb. Homosexualität) nicht als "krank oder anormal" bezeichnen darf, dann muss das auch für Pädophilie gelten. Was genau macht das eine zur "Störung" und das andere nicht? Klar ist, dass die Grenze dort überschritten ist, wo es zu Handlungen kommt - da gibt es einen klaren Unterschied, denn man kann homosexuelle Handlungen einvernehmlich ausführen, pädophile Handlungen jedoch nicht. Solange es aber nur um das reine Begehren geht, ist entweder alles normal, oder beides gleich "abnormal".
Jain. Was und was nicht als psychische Störung bezeichnet wird, ist öfters Auslegungssache, im Gegensatz zu Erkrankungen mit mehr oder minder eindeutiger körperlicher Ursache, auch wenn Störung/Erkrankung selbst im Fachbereich nicht sonderlich stark abgegrenzt wird.
Meißt zieht man die Grenze da, wo das Verhalten des Betroffenen deutlich negative Konsequenzen für den Betroffenen hat. Als Paradebeispiel werfe ich mal Toxikomanie in den Raum: Völlig natürlich, und selbst bei vielen anderen Tieren ist beispielweise der Anteil der Alkoholabhängigen vergleichbar mit dem Anteil in der Menschheit. Trotzdem wirst du wohl sehr wenige Menschen finden, die krankhaftes Substanzverlangen nicht als psychische- oder Verhaltensstörung einstufen würden.
Ähnliches gilt imho für Pädophile. Selbst die Betroffenen, die ihre Triebe problemlos im Zaum halten können, haben hier eine enorme Belastung, weil ihre Vorlieben einfach nicht in der Gesellschaft funktionieren und die Leute dementsprechend nie soetwas wie Liebe oder Nähe erfahren werden.

Mir geht es darum, dass das Hauptaugenmerk bei den Leuten nicht darauf gelegt wird, dass sie eine Störung haben; und das gilt eigentlich für alle psychischen Störungen. Aber ich denke schon, dass man das weiterhin als psychische Störung einstufen sollte, alleine damit sich die Krankenkassen im Zweifelsfalle nicht bei den Kostenübernahmen rausreden. ;)

tl;dr: Nur weil etwas normal ist (oder als normal angesehen werden sollte), ist es nicht zwangsläufig keine Störung.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Ähnliches gilt imho für Pädophile. Selbst die Betroffenen, die ihre Triebe problemlos im Zaum halten können, haben hier eine enorme Belastung, weil ihre Vorlieben einfach nicht in der Gesellschaft funktionieren und die Leute dementsprechend nie soetwas wie Liebe oder Nähe erfahren werden.

Ja gut aber nach dieser Definition wäre Homosexualität heute in Saudi Arabien eine Störung/Krankheit und bei uns nicht. Pädophilie wäre dagegen bei uns eine Störung/Krankheit, im antiken Griechenland aber nicht usw. Also ich verstehe worauf du hinaus willst, aber auch diese Definition ist ja letztlich völlig beliebig, bzw. von äußeren Umständen abhängig. Die Orientierung an der Fortpflanzung hat wenigstens irgendwo einen objektiven Anker.
 
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Naja dass es immer um einen gesellschaftlichen Konsens und den Zeitgeist geht ist glaub ich bei derartigen Themen (wenn der Mensch im Mittelpunkt steht) irgendwie klar.

Ich denke aber, dass wir sowohl was Homosexualität angeht als auch unsere Sicht auf Pädophilie (also nicht die "Mistgabelsicht") ganz gut da stehen im Vergleich zu anderen Ländern und anderen Zeiten.


Sind wir uns einig, dass das größte (und vielleicht einzige) Problem das "Machtgefälle" und die "Unmündigkeit" ist?


Ich versuche Themen z.t gerne durch extreme Denkspiele zu überprüfen also ohne große Umschweife ein hypothetisches Szenario:


Sagen wir präpubertäre Menschen wären schon komplett mündig und es würde kein Machtgefälle mehr bestehen. Was wäre das Problem?
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Ja gut aber nach dieser Definition wäre Homosexualität heute in Saudi Arabien eine Störung/Krankheit und bei uns nicht.
Ja. Und ich nehme mal stark an, dass man das da auch so auslegt, und dass die eigene Sexualpreferenz bei Homosexuellen da drüben von diesen durchaus öfters mal als "störend" angesehen wird, in Anbetracht der potentiellen Konsequenzen. War bei uns ja auch lange genug der Fall. Wir sind da auch keine Ausnahme oder so, in der ICD war Homosexualität iirc bis in die 90er als psychische- bzw. Sexualpräferenzstörung aufgeführt.
Und natürlich ist das insgesamt ziemlich beliebig. War ja auch Teil des Punktes, dass es Auslegungssache ist, was als Störung betrachtet wird und was nicht. Sowas ist eben von der Moral der Menschen abhängig; Wenn wir uns morgen alle entscheiden, dass Nacktheit in der Öffentlichkeit in jedem Fall in Ordnung geht, dann wird Exhibitionismus vermutlich übermorgen keine Störung der Sexualpräferenz mehr sein, weil der Leidensdruck und die massive soziale Beeinträchtigung größtenteils wegfallen.

Soziale Beeinträchtigung bekommt man bei Pädophilie eventuell mal weg (wäre imho wünschenswert, aber an dem Punkt sind wir ja selbst bei Homo- und Transsexuellen noch lange nicht), aber der Leidensdruck wird bleiben.
(Zumindest bis jemand auf die Idee kommt, vorpubertäre Androiden zu bauen die Einwilligungsfähig sind. :ugly:)
 
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Gelöschtes Mitglied 683837

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Ja gut aber nach dieser Definition wäre Homosexualität heute in Saudi Arabien eine Störung/Krankheit und bei uns nicht. Pädophilie wäre dagegen bei uns eine Störung/Krankheit, im antiken Griechenland aber nicht usw. Also ich verstehe worauf du hinaus willst, aber auch diese Definition ist ja letztlich völlig beliebig, bzw. von äußeren Umständen abhängig. Die Orientierung an der Fortpflanzung hat wenigstens irgendwo einen objektiven Anker.

Das geht von der Prämisse aus, dass Pädophilie in jedem Fall so ist wie sie ist und das bei jedem Menschen mit den gleichen Folgen. Wie ich oben schon schrieb, es findet sich eine große Zahl an Straftaten, deren Täter "pädophil" gelten, ohne zu wissen, ob sie das schon immer waren. Missbrauchsopfer können in dieses Schema durch den Missbrauch fallen, da diese bereits auf dem Weg zum Erwachsenen Intimitätsprobleme entwickeln können und diese später mit Sexualität verbinden. Homosexuelle werden nicht homosexuell, weil sie homosexuellen Sex hatten, bei dem Akt leben sie einfach ihre sexuelle Präferenz aus. Ob der pädophile Straftäter seine Neigung noch auseinanderdifferenzieren kann, ohne vorher therapiert zu sein, ist fraglich. Und auch solche Fälle gibt es: In einem Zeit-Podcast gab es bspw. den Fall eines körperlich Behinderten aus einem schwächeren Milieu, der später Kinder anfasste, ohne dass dies tatsächlich seiner Neigung entsprach. Erst nach einer längeren Therapie verstand er, was ihn eigentlich erregt und sein altes Handeln eher ein Ausdruck fehlender Intimität und sexuellem Frust war.
Inb4: Anzunehmen ist "reine" Pädophilie auf dem Spektrum der Sexualität von Geburt an trotzdem. Es macht die Trennlinie zwischen Störung und "natürlich" nur nicht einfacher, weswegen es noch wichtiger wäre, da auch Energie und Fokus auf Aufklärung und Erforschung zu lenken.

Man sollte sich bei dem Thema weniger an Worten und Definitionen aufhängen, wenn man nicht weiß, auf welchen Kontext man heraus möchte. Ob überhaupt der Vergleich mit Homosexualität effizient ist, ist fraglich. Erinnert mich etwas an Vergleiche mit e-Commerce und dem realen Ablauf im Einzelhandel. Es sind völlig unterschiedliche Welten, in denen Analogien schnell nicht mehr der Veranschaulichung dienen, obwohl das Grundprinzip sehr ähnlich scheint.
 
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wenn man das so liest, wird einem "etwas" schlecht, ein 10jähriges kind, cmon


interessant auch die strategie seitens metzelder, "er ist ganz klar nicht pädophil" (sein anwalt) vs "Im Anschluss kommt der Angeklagte auf seine therapeutischen Bemühungen zu sprechen, die er seit Langem absolviert" + "Ich hab in diesen Chats Extrem-Fanatsien ausgetauscht, dabei ging es auch um das Unaussprechliche"

Bonus (aus moralischer Sicht traurig, aus juristischer Sicht natürlich offensichtlich):

"Den Besitz von nahezu 300 Dateien wie angeklagt, gestand er nicht". Obwohl sie auf seinem Handy gefunden wurden, der Durchsuchungsbefehl galt aber wohl nur für Düsseldorf, nicht für Honnef. Dumm nur, dass wir hier nicht in den USA sind, Beweisverwertungsverbot am Arsch :top2:
 
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ne, sorry, toleranz ist in dem kontext zu weit. ich nehm mir einfach das recht raus, pädophile nicht nur nicht zu mögen, sondern zu hassen. was ist das bitte für ein wischiwaschi-argument, psychopathen mit hang zur kunst aus körperorganen begegnet man auch nicht mit gesellschaftlicher akzeptanz, da bleibt man auf abstand. therapiemöglichkeiten nahezu null. bei pädophilen ist die legale auslebung ihrer erkrankung ebenfalls null, zero: womit wir auch schon beim unterschied zur homosexualität gelangt sind, wo erwachsene personen ohne abhängigkeitsverhältnis agieren - alleine das hier überhaupt ein vergleich gezogen wird, bringt mich zum schwallweisen kotzen.
 

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ne, sorry, toleranz ist in dem kontext zu weit. ich nehm mir einfach das recht raus, pädophile nicht nur nicht zu mögen, sondern zu hassen. was ist das bitte für ein wischiwaschi-argument, psychopathen mit hang zur kunst aus körperorganen begegnet man auch nicht mit gesellschaftlicher akzeptanz, da bleibt man auf abstand. therapiemöglichkeiten nahezu null. bei pädophilen ist die legale auslebung ihrer erkrankung ebenfalls null, zero: womit wir auch schon beim unterschied zur homosexualität gelangt sind, wo erwachsene personen ohne abhängigkeitsverhältnis agieren - alleine das hier überhaupt ein vergleich gezogen wird, bringt mich zum schwallweisen kotzen.
Es hat hier weder jemand behauptet Homosexualität sei mit Pädophilie strafrechtlich oder moralisch (unscharfes Wort) gleichzusetzen, noch seien Pädophile ohne weiteres gesellschaftlich zu akzeptieren.
Mein / der Punkt war eher, dass es mehr Aufklärung über diesen Bereich des Sexualspektrums inklusive Forschung geben sollte, aus diversen Gründen. Dazu gehört:

- Pädophile sollten sichere Anlaufstellen haben, wenn sie ihren Drang bemerken, bevor überhaupt was passiert. Das ist aktuell schwierig, Ärzte lehnen die Behandlung häufig ab (was ich verstehen kann, aus moralischer Sicht), es gesellschaftliche Stigmabildung jenseits von Gut- und Böse gibt, obwohl noch gar nichts passiert ist und es wenig Werbung für die wenigen Anlaufstellen gibt. In diesem Punkt wäre, wenn man es weit auslegt, mehr Akzeptanz für Prävention sehr hilfreich. Wie die Therapie ausschaut und welche Folgen ein "Outing" haben sollte, darüber können wir gerne reden. Ich habe da nichts gegen extrem strenge Regeln. Ob du dann persönlich noch mit den Leuten redest, die sich geoutet haben, ist ja dein Ding. Verstehen kann ich dich, hätte selbst große Probleme. Allerdings respektiere ich den Mut tatsächlich etwas zu unternehmen, obwohl man einen Drang verspürt, weil die Empathie für potenzielle Opfer doch da ist.
- Es müsste erforscht werden, wann Pädophilie entstehen kann, damit man Warnzeichen überhaupt sieht und schon schützend von außen eingreifen kann. Hier kommt die Frage auf wann "die" Pädophilie biologisch verortet werden kann (und nur IN DIESEM PUNKT gibt es Parallelen zur Homosexualität), oder ob es neben "der" Pädophilie auch biographische Trigger / Auslöser gibt. Für diese Einflüsse gibt es sehr deutliche Hinweise, nur resultiert daraus leider nicht immer eine frühe Therapie, die verhindert, dass aus Opfern spätere Täter werden. Imo wäre es für forensik und Reha-Maßnahmen durchaus wertvoll mehr Energie aufzubringen.

Hab jetzt ehrlich gesagt diesen Metzelderfall nur überflogen (auch nicht in der Focus Quelle, hab was gegen Bilderbuch-Video-Newsblogs). Der Typ ist, Achtung Laienmeinung, tatsächlich nicht klassisch pädophil, sondern einfach nur eine Mischung aus strunzdumm und ekelhaft widerwärtig. Ich kaufe ihm ab, dass er nichts primär aus Sadismus, Kinderpornographie oder sonstigem devianten Material gewinnt. Bei ihm scheinen die Gründe für seine Aktion ganz wo anders zu liegen. Das macht die Tat aus anderen Gründen verachtenswert, da scheinbar ja ein Grundverständnis für die Opfer da ist und trotzdem gehandelt wurde. So was darf man dann - meine Sicht - gerne ohne jegliche Hintergedanken ausgrenzen und auch die "freiwillige" Therapie als wenig mildernden Umstand betrachten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ne, sorry, toleranz ist in dem kontext zu weit. ich nehm mir einfach das recht raus, pädophile nicht nur nicht zu mögen, sondern zu hassen. was ist das bitte für ein wischiwaschi-argument, psychopathen mit hang zur kunst aus körperorganen begegnet man auch nicht mit gesellschaftlicher akzeptanz, da bleibt man auf abstand. therapiemöglichkeiten nahezu null. bei pädophilen ist die legale auslebung ihrer erkrankung ebenfalls null, zero: womit wir auch schon beim unterschied zur homosexualität gelangt sind, wo erwachsene personen ohne abhängigkeitsverhältnis agieren - alleine das hier überhaupt ein vergleich gezogen wird, bringt mich zum schwallweisen kotzen.


Sorry aber da gehen mit dir die Daddygefühle durch. Die Erfahrung ist mir aber nicht neu, dass Eltern beim Thema Pädophilie regelmäßig ihr Hirn im Schrank lassen. Wir haben das doch hier schon ausführlich geklärt, es gibt mehr als genug Pädophile, die niemals jemandem was zuleide tun und ihr ganzes Leben ihren Trieb im Griff haben. Angesichts der vorhandenen Zahlen ist das wohl sogar die absolute Mehrheit. Sie wissen, dass das Ausleben ihrer Sexualität falsch wäre und lassen es daher. Das verdient mE großes Respekt, keine Ahnung was die ganzen Emotionen und vor allem "Hass" da soll? Was willst du denn machen? Lager, direkt totschlagen?

#2 an Gecko

Zum Fall: Ich find die Aussagen irgendwie widersprüchlich. Einerseits heißt es, dass er 10 Bilder aus "öffentlich zugänglichen Quellen" verschickt hätte, wofür er jetzt auch verurteilt wurde. Andererseits soll ein Foto "schweren Missbrauch" zeigen. Welche öffentlich zugänglichen Quellen sollen das bitte sein?
 

parats'

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Pädophile sollten sichere Anlaufstellen haben, wenn sie ihren Drang bemerken, bevor überhaupt was passiert. Das ist aktuell schwierig, Ärzte lehnen die Behandlung häufig ab (was ich verstehen kann, aus moralischer Sicht), es gesellschaftliche Stigmabildung jenseits von Gut- und Böse gibt, obwohl noch gar nichts passiert ist und es wenig Werbung für die wenigen Anlaufstellen gibt. In diesem Punkt wäre, wenn man es weit auslegt, mehr Akzeptanz für Prävention sehr hilfreich. Wie die Therapie ausschaut und welche Folgen ein "Outing" haben sollte, darüber können wir gerne reden. Ich habe da nichts gegen extrem strenge Regeln. Ob du dann persönlich noch mit den Leuten redest, die sich geoutet haben, ist ja dein Ding. Verstehen kann ich dich, hätte selbst große Probleme. Allerdings respektiere ich den Mut tatsächlich etwas zu unternehmen, obwohl man einen Drang verspürt, weil die Empathie für potenzielle Opfer doch da ist.
Es gibt in der Tat kaum Anlaufstellen. Das Projekt kein Täter werde der Charité ist wohl das prominenteste.
Das Problem daran ist aber, dass hier nur wirklich pathologische Pädophilie behandelt werden kann und wird.
Wenn nach Einschätzung der dortigen Fachleute keine Pädophilie vorliegt, dann werden diese nicht aufgenommen, das dennoch eine mögliche psychische Erkrankung vorliegt wird afaik aber nicht weiter beleuchtet. Hier fehlt es in der Tat an einem gesamtheitlichen Konzept wie mit sowas umgegangen wird. Wegschicken und die Finger kreuzen das nichts passiert kann man nicht; denn nur ein geringer Teil der Menschen die sich dort melden sind wirklich pädophil im eigentlichen Sinne. Häufiger liegt wohl eine klassische psychische Störung wie NPS gepaart mit anderen Hängen zum Sadismus etc. vor.
 
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Sorry aber da gehen mit dir die Daddygefühle durch. Die Erfahrung ist mir aber nicht neu, dass Eltern beim Thema Pädophilie regelmäßig ihr Hirn im Schrank lassen. Wir haben das doch hier schon ausführlich geklärt, es gibt mehr als genug Pädophile, die niemals jemandem was zuleide tun und ihr ganzes Leben ihren Trieb im Griff haben. Angesichts der vorhandenen Zahlen ist das wohl sogar die absolute Mehrheit. Sie wissen, dass das Ausleben ihrer Sexualität falsch wäre und lassen es daher. Das verdient mE großes Respekt, keine Ahnung was die ganzen Emotionen und vor allem "Hass" da soll? Was willst du denn machen? Lager, direkt totschlagen?
das ist auch schon wieder zeitigeistig, für jeden scheiss muss man verständnis haben, alles muss schön progressiv fluid sein. ne, ich hab bei solchen personen maximale ablehnung, d.h. nicht das daraus gleich aktionismus entspringt, aber d.h. auch nicht, dass ich mich verstelle und unter dem deckmäntelchen der toleranz freundlichkeit heuchle. gewalt gegen unterlegene ist für mich grundsätzlich ne rote linie, und gewalt (insbesondere sexuelle, denn nichts anderes ist pädophilie) gegen kinder ist einfach derartig fuckin' weit weg, das jeder, der hier mit vernunft und "muss man ja verstehen" argumentiert imho einen an der klatsche hat: nein, muss man nicht, nein, muss ich ganz persönlich schon 3x nicht und nein, es ist völlig ok, personen mit solchen neigungen zu hassen, völlig furz egal ob sie es ausleben oder nicht. einfach nur nope.

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Gelöschtes Mitglied 137386

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Und warum findest Du es gerechtfertigt so emotional ablehnend gegenüber Personen zu sein, die 1. nichts getan haben und 2. nichts für ihre Neigung können? Was ist dein Vorwurf? Dass sie geboren wurden oder sich nicht umgebracht haben? Viel mehr ist da ja nicht. Und du vermischt hier zwei Dinge im nächstes Satz, wenn du von "Gewalt" redest. Es geht nicht um Straftäter. Es geht um die zig tausenden (oder mehr) Menschen mit pädophilen Neigungen, die eben genau das nicht tun. Was wirfst du denen denn vor? Dann plötzlich soll es "egal sein ob sie die Neigungen ausleben oder nicht" - hä? Wie kann das bitte egal sein?

Du redest dich da ein bisschen in Rage und voll am Thema vorbei und wirfst verschiedenste Sachverhalte wild durcheinander, weil du eben emotional bist. Das sollte man nicht sein und wenn man das nicht kann, dann sollte man sich aus den Themen halt raushalten und es den Profis überlassen.
 
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warum sollte das nicht gerechtfertigt sein? was ist jetzt genau dein problem an meiner position? ist der affront, dass ich bestimmte menschen hasse? misanthropie für dich ganz persönlich ein problem? weils halt immer nur gemeinsam geht und jeder vereinsmäßig jeden zu mögen hat? wie die eltern in freiburg, für die das schlimmste war, dass die tat womöglich politisch instrumentalisiert werden könnte, nicht das ihre tochter vergewaltigt und getötet wurde. so leute haben für mich einfach einen maximalen dachschaden.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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warum sollte das nicht gerechtfertigt sein? was ist jetzt genau dein problem an meiner position? ist der affront, dass ich bestimmte menschen hasse? misanthropie für dich ganz persönlich ein problem? weils halt immer nur gemeinsam geht und jeder vereinsmäßig jeden zu mögen hat?
Dass du in einem irrationalen Emorage bist, ohne irgend eine Argumentation. Was ist denn nun dein Vorwurf an jemanden, der Pädophil ist, aber seine Neigung nicht auslebt? Er hat niemandem was getan und sich seine Neigung nicht ausgesucht, also was willst du von ihm? Ja, bestimmte Menschen völlig grundlos zu hassen ist für mich moralisch verwerflich und ebenso widerlich.

Das bedeutet nicht, dass jeder jeden mögen muss. Es kann gute Gründe geben, jemanden nicht zu mögen. Wenn diese Gründe aber nicht rational sind, dann ist es halt ne recht doofe Meinung, die eigentlich mehr über einen selbst sagt als über das Objekt des Hasses. Das ist dann im Grunde wesensgleich mit Rassismus, Antisemitismus und all den anderen Formen von grundlosem Menschenhass "ich mag die halt nicht, das ist jawohl mein gutes Recht, ich brauch keine logischen Gründe".
 
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sorry, dass ich da dein lilalaune-feenland durcheinander bringe. gibt dutzenden typen menschen, die ich nicht mag. aus diversen gründen. ist auch völlig normal. es ist nur nicht mehr normal, es auszusprechen. alle sind heute dicke miteinander, haben ultra viel verständnis füreinander. bis sie sich in sicherheit wähnen, ohne gefühlte konsequenz ihre tatsächliche meinung zu artikulieren. verlogene kackscheiße.

Das ist dann im Grunde wesensgleich mit Rassismus, Antisemitismus und all den anderen Formen von grundlosem Menschenhass "ich mag die halt nicht, das ist jawohl mein gutes Recht, ich brauch keine logischen Gründe".

zu deinem edit: ach komm, du bist klüger als das. wir kommen ja schon gar nicht mehr an den punkt eines diskurses, an dem argumente widerlegt werden könnten. ich mag auch bayern nicht, per se. diese mia-san-mia bauernmentalität kotzt mich hart an. harter rassismus, alerta, alerta. ad hominem: mein bester freund ist münchener, quasi die ekelhafteste existenzform nach berlinern. und es war ein langer, steiniger weg des streitens, bis wir an den punkt gegenseitiger achtung und später freundschaft gelangt sind. heisst aber nicht, dass die anderen 99,999% münchener nicht trotzdem alle miteiander arschlöcher sind.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Digga, du kennst mich? Was für lila laune Welt? Du bist einfach irrational in diesem Punkt und das sind die meisten Eltern. Aber so n bisschen Selbstreflektion wäre dann mal angebracht und die EInsicht "ok, ich kann in diesem Punkt nicht klar denken, da sollte ich mich lieber raushalten", wäre was feines. Es ist doch völlig offensichtlich, dass du die natürlichen Ängst eines Elternteils, dass dem Kind was schlimmes passiert, auf diese abstrakte Gefahr projezierst.

gibt dutzenden typen menschen, die ich nicht mag. aus diversen gründen.

Das ist etwas völlig anderes. Es geht nicht um Individuen, sondern deinen gruppenbezogenen Menschenhass, der keinerlei Grund hat.

Wenn du es hingegen "völlig normal" findest, Menschengruppen ohne Ansehen des Individuums und ohne Grund zu hassen wegen "ist halt so", dann muss ich dir entgegnen, dass das ganz sicher nicht völlig normal, sondenr ziemlich krank ist.
 
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Jemand der pädophil ist und den Trieb unter Kontrolle hat, wird wohl eher selten damit hausieren gehen, weil er weiß wie die Gesellschaft darauf reagiert.
Dass YNC einen unauffälligen Pädophilen also aktiv hasst und ausgrenzt wird in der Realität also selten bis gar nicht vorkommen, weil er von dessen Neigung überhaupt nichts weiß.

Also über was redet ihr da?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Jemand der pädophil ist und den Trieb unter Kontrolle hat, wird wohl eher selten damit hausieren gehen, weil er weiß wie die Gesellschaft darauf reagiert.
Dass YNC einen unauffälligen Pädophilen also aktiv hasst und ausgrenzt wird in der Realität also selten bis gar nicht vorkommen, weil er von dessen Neigung überhaupt nichts weiß.

Also über was redet ihr da?

Das ist doch genau das Problem. Wegen Einstellungen wie YNC trauen sich Menschen dann eben NICHT sich zu "outen" oder sich Hilfe zu holen, was wiederum direkt kausal zu Missbrauchsfällen führen wird. Im Grunde fördert so eine Einstellung wie die von YNC also sogar Kindesmissbrauch, weil Menschen mit dem Potential sich nicht trauen, sich Hilfe zu holen aus Angst vor genau dieser Stigmatisierung.
 
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Andere als verlogen bezeichnen weil man selber scheiß Ansichten hat und sich nicht vorstellen kann, dass andere nicht so ne dümmliche Einstellung vertreten. :rofl2:
Ich mein es ist doch ganz einfach, heat hat es auf den Punkt gebracht: Da geht es um Menschen, die sich ihre Probleme nicht ausgesucht haben und mit viel Anstrengung niemandem etwas zu leide tun. Klar darf man die hassen, aber das sagt halt viel mehr über einen selber aus als über den anderen.
 
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Wenn du es hingegen "völlig normal" findest, Menschengruppen ohne Ansehen des Individuums und ohne Grund zu hassen wegen "ist halt so", dann muss ich dir entgegnen, dass das ganz sicher nicht völlig normal, sondenr ziemlich krank ist.
bullshit argument. autobahn-heizer mit ps-starken autos, die überproportional unfälle und damit tote produzieren. eine formal umrissene gruppierung: hasse ich, sind für mich arschlöcher. jetzt kommst du kommst in deiner swh-duftwolke daher und dropst: "ync das ist krank. die kennst du doch gar nicht. außerdem waren wir nicht dabei. du bist widerlich."

Im Grunde fördert so eine Einstellung wie die von YNC also sogar Kindesmissbrauch, weil Menschen mit dem Potential sich nicht trauen, sich Hilfe zu holen aus Angst vor genau dieser Stigmatisierung.
ja, schön die konsequenz der eigenen taten auf andere abwälzen. die frau war ja schließlich auch selbst schuld, das sie vergewaltigt wurde. der täter konnte der knappen bekleidung und dem attraktiven äußeren schließlich nicht widerstehen.

und Schl3mIL hats wahrscheinlich mit am besten formuliert: pädophile, die mit ihrer neigung nicht in erscheinung treten, erkenne ich als solche gar nicht. ergo, leben wir wahrscheinlich aneinander vorbei. wenn er mir dann aber bei einem bier ins gesicht sagt, das er zoophil ist und nachts gerne mal auf eine weide geht und ne kuh bumst: sorry, kann er noch son dufter typ sein, soll sich bitte verpissen, no further meetings necessary. strings attached.
 
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Ne du bist nur offenbar wirklich intellektuell nicht in der Lage, die Unterschiede zu verstehen.
1. Wer auf der Autobahn heizt, SUCHT SICH DAS GOTTVERDAMMT NOCHMAL SELBST AUS. Du kannst doch nicht so dumm sein, das nicht zu verstehen. Wenn doch, dann bitte verpiss dich zurück in den Wald, du kannst nicht mehr mit Menschen umgehen.
2. Wir reden hier die ganze Zeit über Pädophile, die nicht aktiv werden. Offenbar scheint das für dich in deinem Rage keinen Unterschied zu machen, für reflektierte Menschen schon. Mal ein Vergleich, den du eventuell verstehst: Wenn du direkt Hass fühlst, wenn du an nem PS-starken Auto vorbeifährst, das sich komplett an alle Verkehrsregeln hält, dann bist du das Arschloch, nicht der Typ im PS-starken Wagen ("aber er KÖNNTE ja heizen!!!!" :rofl2: ).
 

parats'

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Der Unterschied ist, dass rasen auf der Autobahn eigenverantwortliche Ursachen hat. Pädophilie sucht man sich nicht aus.
 
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oh ein Pädophilenthread, na da werden die Emotionen bestimmt ordentlich kochen :mond:

Ärzte lehnen die Behandlung häufig ab (was ich verstehen kann, aus moralischer Sicht)
Das kann ich mir fast nicht vorstellen (auch aus moralischer Sicht) ein unbehandelter Pädophiler ist doch viel "gefährlicher" als einer in Behandlung.
 
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1. Wer auf der Autobahn heizt, SUCHT SICH DAS GOTTVERDAMMT NOCHMAL SELBST AUS. Du kannst doch nicht so dumm sein, das nicht zu verstehen. Wenn doch, dann bitte verpiss dich zurück in den Wald, du kannst nicht mehr mit Menschen umgehen.

2. Wir reden hier die ganze Zeit über Pädophile, die nicht aktiv werden. Offenbar scheint das für dich in deinem Rage keinen Unterschied zu machen, für reflektierte Menschen schon. Mal ein Vergleich, den du eventuell verstehst: Wenn du direkt Hass fühlst, wenn du an nem PS-starken Auto vorbeifährst, das sich komplett an alle Verkehrsregeln hält, dann bist du das Arschloch, nicht der Typ im PS-starken Wagen ("aber er KÖNNTE ja heizen!!!!" :rofl2: ).

meine fresse: wir reden hier über jemanden, der verurteilt wurde, weil er sich pädophile bilder angeschaut hat: definiere bitte aktiv, solltest du dazu intellektuell in der lage sein. die bilder entstehen ja wohl nicht in einem paralleluniversum.

um zum anderen: lol, ne, also aus meiner erfahrung sind das schon immer die gleichen trottel, die mit 250km/h über die a81 brettern.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ne du bist nur offenbar wirklich intellektuell nicht in der Lage, die Unterschiede zu verstehen.
1. Wer auf der Autobahn heizt, SUCHT SICH DAS GOTTVERDAMMT NOCHMAL SELBST AUS. Du kannst doch nicht so dumm sein, das nicht zu verstehen. Wenn doch, dann bitte verpiss dich zurück in den Wald, du kannst nicht mehr mit Menschen umgehen.
2. Wir reden hier die ganze Zeit über Pädophile, die nicht aktiv werden. Offenbar scheint das für dich in deinem Rage keinen Unterschied zu machen, für reflektierte Menschen schon. Mal ein Vergleich, den du eventuell verstehst: Wenn du direkt Hass fühlst, wenn du an nem PS-starken Auto vorbeifährst, das sich komplett an alle Verkehrsregeln hält, dann bist du das Arschloch, nicht der Typ im PS-starken Wagen ("aber er KÖNNTE ja heizen!!!!" :rofl2: ).

Ich würd das jetzt nicht so drastisch formulieren und YNC ist sicher nicht dumm, aber dass er diesen völlig offensichtlichen Unterschied nicht sieht, zeugt halt eben von der emotionalen Betroffenheit, die bekanntlich rationales Denken erschwert. Deshalb ja mein guter Rat: lieber raushalten, aber dafür müsste erstmal die Einsicht erfolgen.

meine fresse: wir reden hier über jemanden, der verurteilt wurde, weil er sich pädophile bilder angeschaut hat: definiere bitte aktiv, solltest du dazu intellektuell in der lage sein. die bilder entstehen ja wohl nicht in einem paralleluniversum.

Nein das tun wir nicht. Das versuchen wir dir hier seit 2 Stunden zu vermitteln und du wirfst es immer wieder durcheinander. Wir reden von Pädophilen, die NICHTS tun und sich im Zweifel nicht trauen sich Hilfe zu holen, damit sie auch in Zukunft nichts tun, weil Leute wie du mit ihrem Hass ein Klima der Angst erzeugen, das es schwer macht sich Hilfe zu holen.

Ich zitiere mich hier nochmal selbst:
Es geht nicht um Straftäter. Es geht um die zig tausenden (oder mehr) Menschen mit pädophilen Neigungen, die eben genau das nicht tun. Was wirfst du denen denn vor? Dann plötzlich soll es "egal sein ob sie die Neigungen ausleben oder nicht" - hä? Wie kann das bitte egal sein?

Du redest dich da ein bisschen in Rage und voll am Thema vorbei und wirfst verschiedenste Sachverhalte wild durcheinander, weil du eben emotional bist. Das sollte man nicht sein und wenn man das nicht kann, dann sollte man sich aus den Themen halt raushalten und es den Profis überlassen.


edit zum edit:
ich mag auch bayern nicht, per se. diese mia-san-mia bauernmentalität kotzt mich hart an. harter rassismus, alerta, alerta. ad hominem: mein bester freund ist münchener, quasi die ekelhafteste existenzform nach berlinern. und es war ein langer, steiniger weg des streitens, bis wir an den punkt gegenseitiger achtung und später freundschaft gelangt sind. heisst aber nicht, dass die anderen 99,999% münchener nicht trotzdem alle miteiander arschlöcher sind.

LoL geil, noch mit dem "mein bester Freund ist ein Neger" Argument geschmückt, wie aus dem Lehrbuch. Ok, wenn das Deine Einstellung ist, dann finde ich die verabscheungswürdig und scheisse, was soll man da noch groß reden. Irgendwelche Leute ohne Grund zu hassen ist einfach nur dum.
 
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Nein das tun wir nicht. Das versuchen wir dir hier seit 2 Stunden zu vermitteln und du wirfst es immer wieder durcheinander.
im prinzip reden wir seit zwei stunden darüber, dass ich menschen nicht mag, die sex mit kindern wollen. die reaktionen hier drauf sind maximal verstörend.
 
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meine fresse: wir reden hier über jemanden, der verurteilt wurde, weil er sich pädophile bilder angeschaut hat: definiere bitte aktiv, solltest du dazu intellektuell in der lage sein. die bilder entstehen ja wohl nicht in einem paralleluniversum.
im prinzip reden wir seit zwei stunden darüber, dass ich menschen nicht mag, die sex mit kindern wollen. die reaktionen hier drauf sind maximal verstörend.
Du wirfst es ja immer noch durcheinander. :rofl2: Nach deiner guten Einstellung musst du uns halt das Recht zugestehen, dass Menschen deine Einstellung verstörend finden. Ist ja jetzt kein lila-laune-Bärchiland, in dem du Anspruch auf Verständnis hast.

@heat0r: Naja da sind die Unterschiede wohl fließend. Jemand, der emotional so betroffen ist, dass er einfachste Unterschiede nicht raffen kann, auch nach mehrmaligen Erklärungsversuchen nicht, den empfinde ich als intelektuell eingeschränkt.
 
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