Gelöschtes Mitglied 683837
Guest
Es geht hier nicht um "Neigung", sich anpinkeln lassen ist eine Neigung. Es geht hier wirklich um Präferenz, also worauf reagiert dein Körper mit Erregung. Das lässt sich nicht natürlich unterdrücken, genauso wie beim Hetero/Homo. Aber du hast damit recht, dass es nicht ausschließlich um den Trieb geht, sondern auch die Bedürfnisse der Intimität eine große Rolle spielen.
Dann mach ich mal den Benrath: Im klinischen Umfeld der Definition ist das meines Wissens nach korrekt, in der Realität ist das ein Gemengelage, dass so aus der Statistik nicht extrapolierbar ist. Es ist weder Neigung, noch die betriebswirtschaftlich-nüchterne Präferenz, die sich für eine mehr als nur signifikante Gruppe niederschlagen wird. Diese ist mangelhaft erforscht, weswegen die Benrath-Frage kommen wird. "Statistik fehlt". Niemand weiß, warum, wie und weshalb man zweifelsohne von einer Neigung reden kann. Die komplette Debatte in deren völligen Umfang ist deckungslgeich mit Nature vs. Nurture. Es spielt wohl außerhalb der Therapie im Fachbereich deswegen auch eine sekundäre Rolle, und selbst dort ist fraglich wie viel es bringt. Konsequenterweise ist die hervorgehobene Anlaufstelle der Charite einfach zu wenig, es müsste VIEL mehr geben. Sehr viel mehr. Und das auch nicht ohne Kontext, auch deswegen mein vorherige Anmerkung bezüglich der instutionellen Debatte mit Druck von außen.