Naja, man könnte damit anfangen Pädophilie erstmal gesellschaftlich als natürlichen Teil des sexuellen Spektrums zu etablieren, und nicht primär als "psychische Störung", so wie man das bei Homosexualität ja auch irgendwann mal geschafft hat. (Kann kaum darauf warten, dass mir irgendwer hier ohne zu Lesen die Worte im Mund verdreht, lol.)
Das ist ein wichtiger Punkt. Was "abartig" ist, bestimmt letztlich die aktuelle gesellschaftliche "Stimmung". Wie Gecko schon angeschnitten hat, gibt es Institutionen, in denen eine Häufung von Pädophilie beobachtbar ist. Das hat auch viel mit der historischen Entwicklung von Tabus zu tun. Die kath. Kirche als reiner Männerverein war lange Zeit auch eine Anlaufstelle für Schwule, so absurd es vielleicht klingen mag, weil man unter dem Dach der Kirche seine Neigung relativ geschützt ausleben konnte. Dass es dann auch Pädophile gibt, die sich dort an Schutzbefohlenen vergreifen, ist nicht überraschend. Wobei ich explizit
nicht Homosexualität und Pädophile gleich bewerten möchte.
Dass Menschen auf Kinder stehen, wird sich niemals ändern. Evtl. sind wir mittlerweile so weit, endlich über diese moralinverseuchte Pseudodebatte hinauszukommen. Funktioniert ja größtenteils auch bei Homosexualität und Fetischismus. Viele Pädophile leiden auch unter ihrer Kondition, da wäre die euch angesprochene Anlaufstelle für Beratung / Hilfe tatsächlich wichtig.
Wichtig ist nochmal zu betonen, dass nicht jedem Pädophilen gleichermaßen bewusst ist, wie sehr er/sie (ja, es gibt auch weibliche Pädophile, das geht angesichts der meist krasseren männlichen Täter oft unter) eigentlich gegen die gesellschaftliche Norm verstößt. Zwangs- und Suchtverhalten ist eine Bitch, erst recht, wenn es um Sexualität geht. Zudem kommt eine pädophile Neigung oftmals nicht "allein", es gibt meines Wissens nach oftmals andere Auffälligkeiten, bzw. auch Vorfälle in der Biographie, die zum Punkt X geführt haben.
Tatsächlich muss ich hier mal ein Unwort bemühen: Menschliches Verhalten ist bzgl. Pädophilie nonbinär. Wenn im Netz die Jailbait-Pics rumfliegen, hört man meist nur ein leises Murren aus der hintersten Ecke, obwohl auch hier oftmals höchst fragwürdiges Bildmaterial kursiert. (Selbst wenn die Fotos von 18-Jährigen sind.) Die rechtliche Lösung, es rein nach Alter zu begrenzen, ist mMn da absolut sinnvoll. Alles andere (Diskussionen über Phänotyp, sexuelle / geistige Reife) öffnet die Büchse der Pandora.
Es geht hier nicht um "Neigung", sich anpinkeln lassen ist eine Neigung. Es geht hier wirklich um Präferenz, also worauf reagiert dein Körper mit Erregung.
Sowas ist schwierig abzugrenzen. Es gibt extreme Fetischisten, die z.B.
nur erregt werden, wenn man sie blutig prügelt. Aber ich weiß schon, was du meinst.