Was du sagst ist einfach falsch. Du möchtest nicht hören, was die Beweggründe sind, sondern möchtest diese systematisch demontieren, damit du sagen kannst: ES SPRICHT NICHTS DAGEGEN SEINE ORGANE ZU SPENDEN.
Alter, ich schreibe ganz normal, verurteile hier niemanden, also piss mich nicht von der Seite an. Woher nimmst du dir die Information, dass ich hier nur alles "systematisch demontieren" möchte? Nur weil ich für Organspende bin?
Mich interessiert es einfach und ja, es könnte daraus auch eine Diskussion entstehen, so what? Ist doch auch behindert, sich einfach nur hinzusetzen und strikt bei seiner Meinung zu bleiben und sich nichts anderes anzuhören.
Lass mich doch meine Gedanken dazu machen.
@ Horstfux:
Und als ob du den sexuellen Missbrauch mitbekommen würdest, du wachst auf, alles wie vorher, von mir aus haben sie dir dein Arschloch noch rekonstruiert. Es ist alles wie vorher. Nun? Wenn du nicht weißt, dass es stattgefunden hat (wie das auch immer anzustellen wäre), und nicht merkst, dass es stattgefunden hat, was hast du für eine Beeinträchtigung? Keine.
Kannst du endlich aufhören, dieses Argument ist einfach behindert, es ist nach wie vor ein Missbrauch an einer lebenden Person; das passt vorne und hinten nicht.
Und prinzipiell würde auch nichts dagegen sprechen zu sagen: Menschen, die ich nicht kenne, sind mir scheißegal.
Weißt du, ich denke prinzipiell ähnlich, mich interessiert nicht, ob vor 2 Wochen ein Bus mit Kindern gegen eine Wand geknallt ist und sie alle verreckten, das weckt kein Mitgefühl in mir.
Allerdings helfe ich auch mir fremden Menschen, wenn ich in eine Situation reingerate bei der ich helfen kann, auch wenn ich sie nicht unbedingt leiden kann. Das fängt an bei Kleinigkeiten wie dass ich einem 15-jährigen Jungen, der seinen Bus am Bahnhof verpasste, versuchte zu helfen, indem ich mit dem Auto den Bus versuchte zu verfolgen, damit der Junge nicht extra eine Stunde warten musste. Und ja, er ist mir vorher negativ aufgefallen, als er in einer Gruppe Jugendlicher war, die sich relativ asozial am vorherigen Bahnhof benahmen. War keine große Arbeit, aber ihn hat es gefreut. Geht aber auch so weit, dass ich zu Silvester in Hamburg einem Obdachlosen dabei half, nicht die Faust eines Typens zu spüren.
Das Tauschbörsenprinzip fände ich imo noch am besten, denn es interessiert hier auch keinen, ob in Afrika tagtäglich x mio an Malaria verrecken, man könnte einfach auch Spenden, um viele viele Menschenleben zu retten, tut das auch jeder hier?
Unentgeltliche Hilfe (Spenden seiner Organe nach dem Ableben) ist nicht das gleiche, wie Hilfe, die mit Arbeit und Kosten verbunden ist.
Vielleicht möchte man aber auch, dass seine Familie nach dem Ableben für die Organe entschädigt wird, eine Art Lebensversicherung, damit man z.B. Beerdigungskosten u.a. gedeckt hat.
Ich glaube, dass da das Problem ist, dass es die Tür für einen Schwarzmarkt öffnen.
Vielleicht möchte man den Empfänger auch näher eingrenzen (aus welchen Gründen auch immer).
Vielleicht ist es auch die persönliche Ansicht, dass einem nicht jedes Leben gleich viel wert ist?
Ich kann wohl verstehen, dass man seine Organe an bestimmte Personen lieber gäbe (eigene Familie), aber der Sinn einer Organspende ist es ja letztlich, akut bedrohten Menschen helfen zu können. Aber wie gesagt, prinzipiell ist das für mich ein Argument.
Ist das alles zu verurteilen?
Verurteilen ist ein hartes Wort, ich verstehe es zwar nicht, aber muss es auch akzeptieren.
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Ich frage mich auch, welche Person der Nichtspender ein Spendeorgan nicht annähme; das wäre konsequent, könnte ich es eingrenzen, würde ich allerdings auch dieser Person helfen - der Gleichberechtigung wegen und vlt. denkt die Person nach erfolgreicher OP ja auch anders über das Thema.