Habe nun
Kabale und Liebe von Schiller,
"Fälle" von Daniil Charms,
"Das Majorat" von E.T.A. Hoffmann,
"Kafka am Strand" von Haruki Murakami und
"Schwarz" und
"Drei" von Stephen King gelesen. Gekauft habe ich mir noch von Kafka "Brief an den Vater" und "Ein Landarzt und andere Prosa", von Schnitzler "Fräulein Else" und von Stephen King "tot." und "Glas".
"Fälle" fand ich teilweise sehr gut, teilweise nur mittelmäßig. Manche der knapp über 30 Kurzgeschichten sind durch ihren chaotischen, "Anti-Humor" wirklich lustig, andere wiederum eher nichtssagend. Zwar sind die schlechteren Texte ebenso chaotisch, aber dabei haben sie viel weniger Witz als Charms gute Texte. Es war aber eine interessante Erfahrung mal was von Charms zu lesen, leider hat er nie so viel veröffentlicht.
"Das Majorat" war nett, leider bei weitem nicht so spannend wie "Der Sandmann" und auch nicht so "intelligent" wie "Der goldene Topf". Es war eher eine Kriminalgeschichte, keine schlechte, aber Krimis finde ich generell weniger ansprechend. Ein nettes Buch, aber auch nicht überragend.
"Kafka am Strand" hat mir meine Freundin aufgedrückt, ich musste es lesen. Es war auch nicht wirklich schlecht, aber größtenteils eben "nur eine Geschichte". Das Buch hatte vorallem im späten Mittelteil viele feine Dialoge und die vielen Metapher waren sehr zutreffend, allerdings hat das Buch auch viele Elemente eines einfachen Unterhaltungsromanes und eines Adoleszenz-Romans was wiederum nicht so mein Ding ist.
"Kabale und Liebe" habe ich für die Schule lesen müssen, was beim Lesen immer sauer aufstößt, wie mir wohl jeder Schüler bestätigen kann. Am Anfang fand ich es wie die meisten Dramen zu Beginn schwer zu lesen, aber ab dem zweiten Akt wurden Zusammenhänge und Handlungsstruktur deutlich. Vielleicht ist das bei Dramen so, weil sie immer ohne Einleitung sind und man ins Geschehen hineingeschmissen wird. Einige Stellen haben mir sehr gut gefallen, wie beispielsweise, wenn Miller zu Wurm sagt, das die Liebe ein Mädchen so entflammen muss, dass sie bereit ist Mutter und Vater hinter sich zu lassen, weil es sonst eh sinnlos und nichts wahres sei. Ansonsten fand ich's ganz nett, mehr nicht.
"Schwarz", den ersten Teil der Turm-Reihe fand ich zu anfang hin okay bis langweilend mit ein paar netten Szenen, das Ende mit dem Jungen und Walter hat mir wiederum sehr gut gefallen. Insgesamt für ein Fantasy-Roman nicht schlecht, aber auch nicht die Offenbarung.
"Drei" hat mir am Anfang sehr gut gefallen, ich fand es amüsant und spannend zugleich, ich finde allerdings, dass das Buch gegen Ende ein bisschen an Interessantheit verloren hat. Die Charaktere find ich allesamt interessant und ziemlich kreativ, wenn es auch so scheint als hätte King überlegt, was nun am wenigsten in die Situation passen würde. Hoffe die Serie steigert sich noch weiter. ^^
Im Moment lese ich "tot." den dritten Teil der Serie.
@ Shao-Ling: Uah, die Effi Briest. Das arme Mädel, das von armen chinesischen Geistern geplagt wird und dann noch so dumm ist die Briefe ihres Liebhabers nicht zu vernichten. :\
Naja, das hat man auf der ersten Seite ja eh schon alles kommen sehen.