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Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
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Ich les grad n Buch aus der Ravenloft Reihe zum xten mal :D
Und zwar "Der Ritter Der Schwarzen Rose".
Nicht weil die Story so toll wäre, oder der Stil in dem das Buch egschrieben wurde. Sondern die Idee:
"Held" ist nämlich der allseits bekannte Todesritter Lord Soth, Geißel Krynns. Sehr faszinierend und düster ;)
 
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Dennis Jones (nicht sicher bei dem Nachnamen) "Barbarossa Red".

Ein Roman aus dem Jahr 1985, der mir stellenweise die Zornesroete ins Gesicht getrieben hat. Die Handlung ist wie folgt: Deutschland beschliesst den Austritt aus der Nato, verhandelt mit Frankreich ueber Atomwaffen, staerkt die Bundeswehr und fuehrt den Generalstab wieder ein, worauf die Russen beschliessen, Deutschland platt zu machen.

Kritikpunkte:

Russland hat drei Maulwuerfe in Deutschland untergebracht, "nur" den Buergermeister von Berlin, den Aussenminister und den Bundeskanzler.

Es wimmelt nur so von Stereotypen. Von den Glatzen, die eine Demo von Tuerken aufmischen (auf dem Muenchner Marienplatz), ueber den biertrinkenden, auslaenderfeindlichen Poebel, der sich die Zucht und Ordnung von damals wieder wuenscht und von Hilfstruppen der Bundeswehr, die als typische Deutsche instinkitv wissen, wie man sich unter Waffen und im Krieg zu verhalten hat, werden keine ausgelassen. Zwischendurch wird noch ein wenig "Deutschland erwache" gebruellt und die Deutschen und die Soldaten in dem Buch trinken durch die Bank Bier oder billigen Brandy, waehrend die Amis immer (Hennesey) Cognac schluerfen.

Die Recherche vom Autor ist mangelhaft, er schreibt z.B. der Spitzname einer Dame waere "die Eisenfraeulein".

Das militaerische Szenario ist ehm ja, ETWAS unglaubhaft. Die Russen nehmen das Bundeskanzleramt in Bonn mit Hubschraubern ein und zerstoeren mit Hubschraubern auch ca. 400 Natoflugzeuge am Boden.

Yussuf
 
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Original geschrieben von Yussuf
Dennis Jones (nicht sicher bei dem Nachnamen) "Barbarossa Red".

Ein Roman aus dem Jahr 1985, der mir stellenweise die Zornesroete ins Gesicht getrieben hat. Die Handlung ist wie folgt: Deutschland beschliesst den Austritt aus der Nato, verhandelt mit Frankreich ueber Atomwaffen, staerkt die Bundeswehr und fuehrt den Generalstab wieder ein, worauf die Russen beschliessen, Deutschland platt zu machen.

Kritikpunkte:

Russland hat drei Maulwuerfe in Deutschland untergebracht, "nur" den Buergermeister von Berlin, den Aussenminister und den Bundeskanzler.

Es wimmelt nur so von Stereotypen. Von den Glatzen, die eine Demo von Tuerken aufmischen (auf dem Muenchner Marienplatz), ueber den biertrinkenden, auslaenderfeindlichen Poebel, der sich die Zucht und Ordnung von damals wieder wuenscht und von Hilfstruppen der Bundeswehr, die als typische Deutsche instinkitv wissen, wie man sich unter Waffen und im Krieg zu verhalten hat, werden keine ausgelassen. Zwischendurch wird noch ein wenig "Deutschland erwache" gebruellt und die Deutschen und die Soldaten in dem Buch trinken durch die Bank Bier oder billigen Brandy, waehrend die Amis immer (Hennesey) Cognac schluerfen.

Die Recherche vom Autor ist mangelhaft, er schreibt z.B. der Spitzname einer Dame waere "die Eisenfraeulein".

Das militaerische Szenario ist ehm ja, ETWAS unglaubhaft. Die Russen nehmen das Bundeskanzleramt in Bonn mit Hubschraubern ein und zerstoeren mit Hubschraubern auch ca. 400 Natoflugzeuge am Boden.

Yussuf

Irgend wie sollten Autoren es unterlassen über Länder zu schreiben die sie nicht kennen... Das ist so wie wenn Deutsche englisch singen, in den amerikanischen Aufnahmestudios bepissen die sich ja vor lachen...
 
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gestern angefangen mit "die unerträgliche leichtigkeit des seins" von milan kundera

nun auf seite 100 v. 300

Die verschlungene Liebesgeschichte zwischen Tomas und TEresa gibt den RAhmen ab für einen der witzigsten und intelligentesten Romane der Gegenwart, der zugleich Leselust und höchste intellektuelle Ansprüche befriedigt.

das dazu...mal sehen, derzeit ist mir das buch wirklich schon fast zu hoch. banale geschichte mit unendlich vielen bildern, psychologischen betrachtungen, sprachuntersuchungen etc.

naja - vielleicht nicht die richtige lektüre für ne nachtschicht, aber erst mal durchlesen, dann wahrscheinlich nochmal, um es zu verstehen. fazit folgt.


€: omg, was hab ich denn für ne kacke geschrieben - nochmal paar sachen geändert...
 

Azrael[NARF]

Guest
Original geschrieben von BigBadWolf
gestern angefangen mit "die unerträgliche leichtigkeit des seins" von milan kundera

nun auf seite 100 v. 300

Die verschlungene Liebesgeschichte zwischen Tomas und TEresa gibt den RAhmen ab für einen der witzigsten und intelligentesten Romane der Gegenwart, der zugleich Leselust und höchste intellektuelle Ansprüche befriedigt.

das dazu...mal sehen, derzeit ist mir das buch wirklich schon fast zu hoch. banale geschichte mit unendlich vielen büchern, psychologischen betrachtungen etc.

naja - vielleicht nicht die richtige lektüre für ne nachtschicht, aber erst mal durchlesen, dann wahrscheinlich nochmal, um es zu verstehen. fazit folgt.


Ist aber wirklich ein geniales Buch, viel Spaß noch beim Weiterlesen!!
 
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James Patterson "2nd Chance". Ein boesartiger und intelligenter Killer erschiesst Leute, die scheinbar keine Verbindung zueinander haben. Der Fall wird schliesslich von einem Frauenkreis geloest. Fin.

Ein internationaler Bestseller, mit brillianten Kritiken von zig Zeitungen. Ich persoenlich fand das Buch nicht so prickeln, die ganze Zeit kam es mir so vor, als ob ich die Geschichte schonmal gelesen oder in nem Film gesehen hatte.

Harold Robbins "Memories of another day". Ein Roman ueber das Leben und die Nachfolge eines maechtigen Gewerkschaftsbosses in den Vereinigten Staaten.

Die erzaehlte Geschichte war interessant, allerdings imho der Charakter in seiner sexuellen Potenz ueberzeichnet. Eine typische Szene aus dem Buch geht ungefaehr so: Er steigt in den Zug, macht sich auf den Weg in den Speisewagen. Auf halber Strecke dorthin sieht er eine junge blonde Frau durch eine halboffene Abteiltuer. Er setzt sich in den Speisewagen, nach ein paar Minuten kommt die Frau auch, setzt sich an seinen Tisch. Sie fragt ihn, wie es ihm so geht, er meint "Ich habe einen Staender, seit du durch die Tuere gekommen bist.". Sie schaut komisch. erroetet leicht und meint "Ich bin grade gekommen."
Ausserdem hat mich der (ausgeschriebene) Akzent der Landbevoelkerung und von Auslaendern und Afro-Amerikanern gestoert.

Jonathan Black "Megacorp". Ein Roman ueber das Geschaeftsgebaren von Konzernkonglomeraten.

Einige interessante Einblicke, aber die Geschichte leidet fuer mich als Deutschen mal wieder unter dem boesen Protagonisten, der zwar aus Belgien stammt, aber in Deutschland aufgewachsen ist. Er ist ein Judenhasser, verrueckt, skrupellos und wirft immer mal wieder deutsche Woerter in seine Tiraden - zur Schande des Autors aber wieder einmal falsch geschriebene oder uangebrachte, wie z.B. ein "Naturlicht", wenn "Natuerlich" gemeint ist. Auch in diesem Buch sind die maennlichen Protagonisten wieder unglaublich potent, mit riesigen Penissen.
Ein neues englisches Wort habe ich dabei gelernt: "hirsute".

John Case "The first horseman". Ein Roman ueber eine Sekte, die einen Grossteil der Menscheit ausrotten will, um die Erde zu schuetzen.

Wieder was gelernt ueber Virologie und den Irrsinn, der in Sekten vorgeht und auch noch ueber investigativen Journalimus. Kein weltbewegendes Buch, aber auch kein langweiliges Buch.

Yussuf
 
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mein letztes Buch war Platon - Das Trinkgelage war eigentlich für Philosophie aber ich fands anschließend ziemlich lustig für ein philosophisches Werk.

Im Moment lese ich die Traumnovelle von Arthur Schnitzler. Wer den Film von Stanley Kubrick - Eyes Wide Shut kennt, die Novelle ist die Grundlage dafür. Hat eine coole Story und bietet viel Platz für psychologische Interpretationen und ist zudem nur knapp 100Seiten kurz also für jedem zu empfehlen wenn man was für zwischendurch sucht aber auch für Interpretationsfetischisten :D
 

Wuusel Duusel

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stephen kings "der dunkle turm"
aktuell: "drei" so in der mitte angelangt (häng da fest weil die stelle irgendwie shisse is (mit der reichen schwarzen und dem limo fahrer)

aber sonst: sehr geil ^^
 
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John Gordon Davis "Operation Rhino": Die Geschichte einer Nashornumsiedlungsaktion. Extrem krass, was fuer Risiken die Typen damals (1972) eingegangen sind.

Wilbur Smith "The seventh Scroll": Ein Roman ueber eine Schriftrolle, die auf die Spur des reichsten Pharaonengrabes ueberhaupt fuehrt. Dieses befindet sich im (christlichen) Ethiopien, auf das sich Wilbur auch schon in seinem Roman "Birds of Prey" bezogen hat.

Hat mir gefallen, und es gibt auch wieder einen deutschen Boesewicht, einen skrupellosen deutschen Grossindustriellen der natuerlich sexuell pervertiert ist. Manchmal ist der Handlungsablauf ziemlich einfach vorauszusehen, aber am Schluss gibts zur Versoehnung eine unerwartete Wendung...

Leon Uris "Battlecry". Ein Roman ueber das Schicksal eines Trupps Funker bei der Marineinfantrie im zweiten Weltkrieg.

Wurde 1952 veroeffentlich und zeigt deutlich den gnadenlosen Drill, der aus einem Haufen gerade volljaehrig gewordener Taugenichtse stolze Krieger macht, voll Durst fuer Ruhm und Kampf, aber auch verdammt zu ungluecklichen Liebesbeziehungen und einer Kameradschaft, die fuer Zivilisten nicht nachvollziehbar ist.

Die Divisionen der Marineinfanterie im Pazifik hatten einen perversen Wettstreit untereinander um die haertesten Kaempfe gegen die Japaner und am Ende des Buches kriegen "Huxley's Whores" endlich die Moeglichkeit ihre Kampfeswut auszuleben.

Yussuf
 
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Du liest ziemlich viel total schwachsinnige Bücher, die ich mit 2 Fingern nicht anfassen würde. Klingen allesamt nach billigen Crichton-Varianten, die von Bahnhofsheftchen-Autoren zusammengeschrieben wurden - und schon Crichton find ich ziemlich absurd.
 

shaoling

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Ich hätte das nun zwar nicht so deutlich gesagt, aber es stimmt schon irgendwie...

Übrigens, ich lese gerade in der Schule Schillers Kabale und Liebe und privat so ein Buch über Kriegsgeschichte - heißt, glaube ich, auch so - von Montgomery, das mich nicht so vom Hocker haut. Zum Glück musste der Mann mit dem Schreiben nicht seine Brötchen verdienen...
 
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Dann erklaere mir doch bitte mal, wie ich an die Perlen der Weltliteratur komme, in einem Land voll abgehalfterter Bibliotheken, wo es nichtmal nen gescheiten Onlinebuchladen gibt UND noch dazu mit einem auesserst beschraenkten Budget meinerseits.

Fuer den Preis von einem gescheiten Buch (20 Euro) kann ich mich 8 Tage lang ernaehren.

Yussuf
 

shaoling

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In welchem Land befindest du dich denn, wenn ich fragen darf?
 

Teegetraenk

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Also wenn ich mir die Kommentare zu deinen Büchern, bzw. die Sätze, die du zitierst, durchlese, dann liest du ziemlich viel Müll und bei weitem nicht die Perlen der Weltliteratur Yussuf ..
 
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Lies dir bitte meinen Post nochmal durch. Danach willst du evtl. deinen editieren...

Yussuf
 

Devotika

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Jedem das Seine, ja?!

Ist ja schön, wenn hier einige gerne den regulären Bildungskanon von oben bis unten durchlesen. Wer das nicht tut, muss sich aber noch lange nicht anmachen lassen.
 
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Vor ein paar Tagen Maurice der Kater von Pratchett und Evolution von Stepehen Baxter angefangen. Bei letzterem bin ich mir aber nicht sicher, ob ich es zuende lesen soll, da es wie so oft Standard Science-Fiction zu sein scheint. In der Schule muss ich ab morgen noch Lord of the Flies lesen, mal schaun wie das ist.
 

Devotika

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Ist Müll, kann aber auch daran liegen, dass ich den lächerlichen Film zuerst gesehen habe. Oder es lag an der Abneigung gegen die Lehrerin.
 
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na toll, tales of a handmaid hat mich schon gestresst :cry:
 

Zsasor

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Ballerstadt im Lutherland
gerade lese ich nichts. ich habe alles gelesen was ich so auf lager hatte. ich muss mal von nem kumpel ein paar fantasy bücher leihen!

maybe die drachenbeinthron-reihe

oder diese zu den waffen reihe oder wie sie noch gleich hieß
 
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nick hornby - about a boy

muss ich noch für die englischklausur morgen lesen, bin aber sehr genervt von den dämlichen protagonisten..
 

Zsasor

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Ballerstadt im Lutherland
Original geschrieben von l337~Ðr4lm
nick hornby - about a boy

muss ich noch für die englischklausur morgen lesen, bin aber sehr genervt von den dämlichen protagonisten..
hmm die klausur habe ich im dezember geschrieben^^
ich bin froh dass ich das buch nicht nochmal lesen muss.....
 

shaoling

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Wir lesen "Big Mouth & Ugly Girl" von Joyce Carol Oates. Ein wirklich schlechter Jugendroman, den ich wohl niemals auslesen werde...
 

Wuusel Duusel

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immer noch Stephen King "Drei"
aber ich hab die scheiss stelle jetzt überwunden und es geht spannend weiter ^^
 

sdgj123

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gk deutsch: tod in venedig - ausgelesen. gutes buch. jetzt: berthold brecht - leben des galilei - angefangen. bin nicht so der fan von schauspielen, aber das buch hat seine hohe anerkennung schon verdient.

1984 is übrigens superklasse. macht einfach spaß zu lesen. achtung: ich habe mir sagen lassen, dass die deutsche version nicht so toll übersetzt sein soll. lieber auf englisch lesen. is auch relativ leicht verständlich. nur mit diesem slang der proles hab ich probleme. kontext versteht man aber trotzdem. das subproletariat labert anscheinend eh nur müll.
 
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Lese seit gestern Rumo & Die Wunder im Dunkeln

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einfach genial.
habe zuvor schon die 13 1/2 Leben des Kaptain Blaubär und Ensel und Krete gelesen, finde den erzählstil von moers echt gut :)
 

Laertes

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Na ja, der Erzählstil von Moers ist wohl eher durchschnittlich, aber das macht der durch eine überbordende Fantasie wieder wett.
 

Shihatsu

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sodele, nu les ich grad zum zweiten mal illium von dan simmons. kann ich eigentlich wenig zu sagen bis auf folgendes zitat von stephen king:
dan simmons schreibt wie ein gott. ich kann gar nicht sagen wie sehr ich ihn beneide.
der mann hat recht, vollkommen recht. die story ist echt mal so egal... und trotzdem hammergeil^^
ach btw gehts um troja, nanotechnologie und co...
 
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Ich lese immernoch Lord of the Flies in der Schule, habe privat aber Kafka - Ein Bericht für eine Akademie. Forschungen eines Hundes und Remarque - Der Feind angefangen. Beides schöne kleine Ausgaben, gefallen mir gut.
 
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Tod und Teufel, mittelalterlicher Kriminalroman von Frank Schätzing.
Spielt in Köln im Jahr 1260, als ein Bund von Patriziern während dem Bau des Doms einen Anschlag auf den zuküntigen Erzbischof Konrad von Staden plant.
 
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Ich habe fertig "Midnight Falcon" von David Gemmel, der zweite Teil seiner Rigante Serie. Schoenes Buch mit einem Touch Philosophie.

"Ilium" von Dan Simmons, war zwar nett, aber leider mag ich es garnicht, wenn sich Buecher auf irgendwelche abstrusen Gedichte als Hintergrund stuetzen und wenn (wie in so vielen SF Buechern) mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet werden. Ein Beispiel hierfuer sind die LGM - was sollen die in dem Buch?

Voller Todesmut habe ich letze Woche "War and Peace" von Leo Tolstoi angefangen, bis jetzt hab ich 150 Seiten gelesen. Die Vielzahl von Charakteren finde ich etwas verwirrend aber ich bin guten Mutes.
 

Shihatsu

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Original geschrieben von Yussuf
"Ilium" von Dan Simmons, war zwar nett, aber leider mag ich es garnicht, wenn sich Buecher auf irgendwelche abstrusen Gedichte als Hintergrund stuetzen und wenn (wie in so vielen SF Buechern) mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet werden. Ein Beispiel hierfuer sind die LGM - was sollen die in dem Buch?
wait for Olympos (zweiter teil kommt :))
 
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Momentan Buch 9 der Star Wars Reihe New Jedi Order - Star by Star von Troy Denning.
Spielt 27 Jahre nach A New Hope (Film Nummer IV). Wer den Verlauf von der Reihe nicht kennt, der würde eigentlich nur Bahnhof verstehen x_X. Da sich die Story halt auf die 8 Prequels + teilweise auf die x anderen Bücher stützt.
Insgesamt ist die Reihe spannend und fesselnd - für jemanden der zumindest die wichtigsten Trilogien vorher gelesen hat (Thrawn, Jedi Academy, Centerpoint Crisis, Hand of Thrawn).
 
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"War and Peace" von Leo Tolstoy. Ein sehr gewoehnungsbeduerftiges Werk, sowohl in der Sprache, als auch den Verhaltensweisen und den Namen der Protagonisten. Ich habe ca. 700 Seiten gebraucht, um die verschiedenen Personen auseinanderhalten zu koennen...
Das Buch beschreibt das Schicksal von einigen Familien zur Zeit der napoleonischen Kriege, genau genommen den Zeitraum von 1805 bis 1813.
Im Kontext der heutigen Zeit gelesen verursacht das Buch bei mir vor allem Staunen. Staunen ueber die russische Aristokratie, die teilweise nichtmal Russisch spricht, sich dafuer aber fliessend in Deutsch, Italienisch und Franzoesisch unterhaelt. Staunen ueber die Staerke der gesellschaftlichen Regeln und Normen, der sie unterliegt. Staunen ueber die unglaubliche Ignoranz und Eitelkeiten.
Insgesamt gesehen schwere - und im Falle der letzten fuenfzig Seiten, in denen Tolstoy ueber den freien Willen und ueber die treibende Kraft hinter historischen Geschehnissen philosophiert - sehr schwere Kost.

"The Pillars of Creation" - der siebte Teil der "Sword of Truth" Reihe von Terry Goodkind (das erste Buch von ihm, das ich gelesen habe) hat mir nicht gefallen. Der "Twist" der Story am Ende ist von Anfang an vorauszusehen, die Charaktere sind insofern flach, als dass sie ohne wirkliche Motivation "zufaellig" aufeinandertreffen und viele der Schluesse, die sie ziehen wuerde ich einem Kleinkind zutrauen, nicht aber einem Erwachsenen. Anders gesagt: Die Verhaltensweisen der Charaktere passen nicht zu ihren Beschreibungen. Es gibt einfach viel zuviele Ungereimtheiten in dem Buch. So treffen sich die folgenden drei Protagonisten (sie haben sich vorher noch nie gesehen) auf einem Weg mitten im Nirgendwo:
Nummer eins ist ein Handwerker (der an sich nur ein Protagonist ist, weil er Protagnoist zwei ein Buch ueberbringen muss, um die Story voranzutreiben). Er traegt ueberhaupt nichts zu der Geschichte bei (ausser dem Botendienst), trotzdem erklaert ihn der Autor zu einem der vier Pillars of Creation. Nach der Uebergabe des Buchs hoeren wir nie wieder etwas von ihm.
Protagonist zwei taucht an genau dieser Stelle zum ersten mal im Buch persoenlich auf und ist herzensgut, huebsch, witzig und klug und als Bonus noch dazu ein maechtiger Zauberer, der spaeter im Buch (er taucht einfach so beim Showdown gallopierend am Horizont auf) mit einer Geste 1000 (in Worten: Eintausend) Maenner und Pferde toetet, aber nicht in der Lage ist seine Frau auf einer Entfernung von ein paar Metern vor einer alten Schachtel zu beschuetzen.
Protagonist drei ist ein geistig behinderter Psychopath (yeehaaw!), der - laut Story - keinerlei Talent zur Magie hat, aber durch die Kraft einer mysterioesen Stimme ploetzlich doch genug Zaubern kann, um unseren Prinz Charming auszuschalten. Getreu der Sinnfreihigkeit des ganzen Buches laesst er diesen aber liegen (ich glaube, die Stimme befiehlt es ihm sogar), nur um dann zwanzig Seiten spaeter durch die rhetorischen Faehigkeiten Prinz Charmings umzukommen.
Das ganze Buch erinnert mich an eine billige Soap Opera mit massiven Plotholes und einem dahingehudelten Ende. PFUI DEIBEL!

Ein Buch von einer irischen Autorin ueber eine Wanderung durch das Hochland von Aethiopien, der Titel war "In Ethiopia with a mule" (oder so aehnlich). Die Dame hat einen angenehm erfrischenden Schreibstil und eine Toleranz gegenueber blutsaugendem Ungeziefer die ich zutiefst bewundere. Des Weiteren bringt sie die Probleme die bei der Beruehrung von "unterentwickelten" Kulturen mit der westlichen Zivilisation auftreten sehr genau auf den Punkt.

Len Fisher "How to dunk a doughnut" (the science of everyday life). Ein Wissentschaftler erklaert simpel erscheinende Vorgaenge (Kekse und Donuts in Tee tunken, Eier kochen oder einen Ball fangen) auf wissentschaftliche Weise. Anfangs sehr unterhaltsam, aber dann verzettelt sich der Autor in Ausschweifungen, die wirklich extrem uninterresant sind.
Immerhin weiss ich jetzt, dass der Weltrekord fuer den laengsten Flug eines Bumerangs bei ueber 24 Stunden liegt...

David Gemmel: "Ravenheart". Der dritte Teil der Rigante Reihe. Ein schoenes Buch. Der Held ist ein Rinderdieb und Raufbold, die Boesen sind mehr oder weniger wirklich boese (oder doch nicht?) und man (also ich :)) hat bei den Schilderungen Gemmels ueber das Leben in der Wildnis und in den Siedlungen der Vars und Rigante immer den Eindruck dass der Autor Ahnung davon hat, was er schreibt. Soll heissen wenn ich mich mal im Mittelalter oder in der Wildnis wiederfinden wuerde, wuerde ich ohne zu Zoegern die Essenz aus gemmelschen (und hobbschen!) Buechern in die Tat umsetzen.

Gerade angefangen habe ich J.R.R. Tolkiens "Unfinished Tales" und Richard Dawkins "Unweaving the Rainbow". Letzeres Buch predigt, dass schnoede Erklaerungen der Wissenschaft (z.B. wie ein Regenbogen entsteht) in keinster Weise die romantische Schoenheit desselbigen schmaelert. Er holt auch zu einem Rundumschwung gegen Scharlatane, Astrologen und Aberglaube aus. Komplizierte wissentschaftliche Vorgaenge erklaert er verstaendlich (wisst ihr, wie ein genetischer Fingerabdruck gemacht wird?) und ab und an laesst er auch ein paar Spitzen gegen Feministinnen und den britischen Snobismus gegenueber "science" los. Der einzige Wehmutstropfen besteht in der Sprache des Buches an sich, die an ein paar Stellen hochgestochene Woerter nutzt wo es einfachere auch getan haetten.
 
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