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Kurz vor dem Ende:

Michel Houellebecq - Plattfom

Als nächstes liegen auf dem "Eingangsstapel" auf dem Nachttisch:

Marcel Proust - In Swanns Welt
Henryk M. Broder - Hurra, wir kapitulieren!
Günther Lachmann - Tödliche Toleranz. Die Muslime und unsere offene Gesellschaft
Matias Faldbakken - Macht und Rebel


ich bin sehr gespannt
 
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Original geschrieben von EasyRider
Benjamin Graham - The Intelligent Investor

harter Stoff, aber durchaus interessant.

ob es so hart ist, nun ja, aber es ist wirklich der klassiker.
 

EasyRider

Tippspielmeister WM 2014
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Original geschrieben von @Smacks@


ob es so hart ist, nun ja, aber es ist wirklich der klassiker.

Hm mein wirtschaftsenglisch ist leider nicht so prall wie ich annahm, deswegen macht mir vor allem das manchmal Probleme. Liest sich ansonsten ganz gut.
 
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Neulich erstanden, aber noch nicht begonnen:


Paulo Coelho - Veronika beschließt zu sterben


Nachdem ich mich neulich mal dazu durchgerungen habe, "Der Alchmist" zu lesen und mir der Schreibstil sehr zusagte...allerdings hat dieses Werk nun einen anderen Übersetzer, mal sehen, wie der sich schlägt...
 

Comeondieyoung

Guest
Gelesen habe ich nun unter anderem:
Georg Büchners Woyzeck und Leonce und Lena, gefielen mir beide doch recht gut, Büchner war schon ziemlich talentiert und hätte er länger gelebt, hätte er wahrscheinlich zu den "Großen" gehört.

Von Moliere habe ich dann noch les precieuses ridicules gelesen, eine Komödie über Adlige die vorgeben etwas von Kunst zu verstehen, aber doch nur Phrasen dreschen und Bewunderung vorheucheln.

"Extremely Loud and Incredibly Close" von Jonathan Safran Foer war ok, erzählt eine Geschichte aus der Sicht eines 9-jährigen, außergewöhnlich intelligentem, Jungen namens Oskar.
Teilweise waren einige amüsante Passagen dabei und das Buch liest sich auch sehr schnell weg. Leider war die Sprache und die Thematik doch eher mittelmäßig, eingesprenkelte literarische Experimente konnten auch nicht überzogen, da nicht konsequent genug eingesetzt, zudem wirkten doch besonders viele Teile am Ende doch sehr "gezwungen". Dennoch war es zur Unterhaltung doch ganz annehmbar.

"Das gläserne Siegel" von Carlos Fuentes hat mich enttäuscht. Handelt von einem 93 jährigen berühmten Dirigenten der sich an seine Vergangenheit zurück erinnert. Fuentes gilt zwar als einer der wichtigsten Vertreter der modernen lateinamerikanischen Literatur, das Buch war allerdings doch eher belanglos.

"Wilhelm Meisters Theatralische Sendung" von Goethe war in Ordnung, aber zu viele Aphorismen und auch, wie ich finde, kitschige Passagen (zum Beispiel mit Mignon) über die man heute nur mit dem Kopf schütteln kann, störten mich doch bei der Lektüre. Werde mich demnächst wohl an seinen "Wanderjahren" versuchen.
 
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Durch seit letztem Posting :

Nick Hornby - A Long Way Down
Sehr zu empfehlen, ich fands sehr lustig, vor allem durch den ständigen Perspektivenwechsel, die Charaktere sind herrlich durchgeknallt, die Dialoge sind sehr nice pointiert, etc
Ziemlich geile Unterhaltung

Arthur C Clarke - 2001 A Space Odyssey

Naja kennt man ja - ich kannte bisher nur den Film, und dank dem Buch versteh ich das Ende jetzt auch ;)
Denke muss über 2001 nicht viele Worte verlieren, bin schwer begeistert.

Weiter geht's mit :
Amy Tan - The Joy Luck Club und William Gibson - Count Zero
 

NetReaper

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Sunzi - Die Kunst des Krieges


Man lernt sogar noch was für BroodWar. Auch wenn man erkennt, wie unzureichend eine Strategiesimulation am PC immer noch ist im Vergleich zur Realität.
 

[fN]Leichnam

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Hermann Hesse - Das Glasperlenspiel

Nachdem ich es schon ein paar mal angefangen habe, ohne es auszulesen, kommt jetzt der nächste Anlauf. Es ist Hesses Spätwerk und er hat mehrere Jahrzehnte daran gearbeitet. Man merkt das auch. Es ließt sich nicht so locker flüssig wie seine anderen Bücher, dafür ist es thematisch für Hesse-Verhältnisse außergewöhnlich anspruchsvoll.
 

StonedWarrior

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Original geschrieben von [fN]Leichnam
Hermann Hesse - Das Glasperlenspiel

Nachdem ich es schon ein paar mal angefangen habe, ohne es auszulesen, kommt jetzt der nächste Anlauf. Es ist Hesses Spätwerk und er hat mehrere Jahrzehnte daran gearbeitet. Man merkt das auch. Es ließt sich nicht so locker flüssig wie seine anderen Bücher, dafür ist es thematisch für Hesse-Verhältnisse außergewöhnlich anspruchsvoll.

Das ist eins der Bücher, die ich bisher noch nicht gepackt hab :8[:
Es ist mit der Zeit einfach zu anstrengend.



Ich hab mir heute Unterhaltungsliteratur besorgt:
Andrzej Sapkowski - Der letzte Wunsch
Im Internet viel Lob über den Autor gelesen, deswegen bin ich mal gespannt.
 

Comeondieyoung

Guest
Jetzt habe ich zwei typische Schulbücher gelesen, "Der Vorleser" von Bernhard Schlink und "Der Untertan" von Heinrich Mann.

Von Thomas Bernhard habe ich "Alte Meister" gelesen, ein wirklich sehr empfehlenswerter Roman und seitdem setze ich Bernhard auch auf meine Liste der Lieblingsautoren.
Für einen Roman weist "Alte Meister" eigentlich kaum Handlung auf, es ist vielmehr eine lange Reflexion über das verhasste Österreich und die Unfähigkeit der Kunst das Menschliche zu ersetzen, wie der Protagonist Reger, ein Musikphilosoph, der die Kunst stets über allem stellte, nach dem Tod seiner Frau feststellen muss. Seitdem ergeht er sich in Hasstiraden über Österreich, einfältige Museumsbesucher, den Schriftsteller Adalbert Stifter und den Philosophen Heidegger, die die ganze Kulturlandschaft "verkitscht" hätten. Insbesondere die Passagen über Heidegger gehören zu dem lustigsten, was ich seit langer Zeit gelesen habe.
Stilistisch arbeitet Bernhard gerne mit der Wiederholung von Sätzen, Wörtern und Motiven, das kann für manche Leser sicherlich für Frust sorgen, wenn man sich aber einlässt wird man förmlich in einen fast traumartigen Sog gezogen. Am besten nebenbei die frühen Werke von Steve Reich und Philip Glass laufen lassen um das repetitive Empfinden noch zu verstärken.

Von Nicholas Wade habe ich anschließend "Das Genomprojekt" gelesen, ein populärwissenschaftliches Buch über die neue Genforschung, welche momentan hitzig diskutiert wird hinsichtlich der Folgen die die Erforschung unserer Gene auf unser Weltbild haben und vor allem ethische Konsequenzen (Forschung an Stammzellen ethisch vertretbar? Aufhalten des Alterungsprozesses oder gezielte Optimierung von Genen im Sinne "unserer Natur"?).

Von Reclam habe ich danach eine Zusammenstellung von Texten über das Kulturphänomen "Kitsch" gelesen.
Der Band gibt zuerst einige Primärbeispiele (etwa "Der Tod von Winnetou") von besonders kitschigen Beispielen innerhalb der Literatur, fährt dann fort mit den Vorläufern der Kitschdiskussion angefangen bei der Aufklärung bei Lichtenberg zu Schiller, der die Lyrik von August Bürger ("Münchshausen") als Verrat an der Kunst betrachtet und ihn einen Dilletanten schimpft, der sich zwecks des Strebens nach Popularität auf das Niveau des Pöbels begäbe, wo doch der wahre, große Dichter sowohl nach dem Interesse der "edlen Klasse" und der "untersten, der für die Kunst nicht sensibilisierten Klasse" hinziele.

Anschließend fährt der Band fort mit mehreren verschiedenartigen Kommentaren, etwa von Hermann Broch, für den, auch wenn er zugibt, dass keine Form der Kunst, vor allem die Oper, nicht ohne einzelne "kitschige, effekterheischende" Elemente bestehen könne, der Kitsch sich zur Kunst wie der Antichrist zur Religion verhielte und von daher zu verteufeln sei.
Karl Kraus hingegen sieht in der, vor allem seit der Industrialisierung aufkeimenden, Branche der Kitschkultur eine Reaktion auf die Heuchelei der Hochkultur. Endlich müsse man nicht einfach nur Interesse bei einem Werke vorgeben, sondern könne sich auch rein zum Vergnügen einem Buch widmen, rein zur oberflächlichen Unterhaltung.

In der Postmoderne wiederum ist Kitsch selber längst in der Hochkultur angekommen, wie Susan Sontag meint. Die Hochkultur bediene sich heute aller verschiedenen Themengebiete, antike Mythen werden wild mit Werbebotschaften verbindet, die Grenze zwischen "Hochkultur" und "niederer Kultur" sei längst nicht mehr existent. So lassen sich auch namhafte Künstler mehr als offensichtlich von "Kitsch" inspirieren.
Die Zusammenstellung der Texte ist insgesamt vielseitig und wen das Thema interessiert, dem sei der Band empfohlen.

Außerdem von Reclam habe ich einen Band über "Evolution und Ethik" gelesen. Seit Darwin, aber besonders seit Mitte der 70er durch Dawkins ("The Selfish Gene") und E.O.Wilson ("Sociobiology") versucht nun die Naturwissenschaft nun auch aktiv in das Geschehen von Geisteswissenschaften vorzudringen, so lautet beispielsweise der Ansatz von Wilson das menschliche Verhalten mit Hilfe der Evolution erklären zu können und so eine Ethik zu schaffen, die jedweder religiösen und rein geisteswissenschaftlichen Ethik überlegen sei. Ferner versucht er gar die Soziobiologie als Leitwissenschaft zu etablieren, nach dem Motto "Nur wer die Gene versteht, versteht den Menschen".

Der Band bietet einige Essays von Befürwortern und Gegnern zu diesem Thema, dabei gehen jedoch nicht alle so weit wie Wilson. Für alle Teilnehmer steht fest, dass die Evolutionsbiologie wichtige Beiträge liefert, jedoch sei dies noch kein Grund zum vorschnellem Jubel. Ein wichtiger Einwand wäre beispielsweise, dass die Biologie noch lange an dem Problem zu knabbern hätte, wie man die Entstehung enorm komplizierter Kulturprozesse erklären könne, ein anderer besagt zum Beispiel, dass Naturwissenschaften immer nur Ergebnisse lieferten, die zugleich einer Deutung bedürften, also die Naturwissenschaften niemals in der Lage wären etwa eine "Metaethik" zu postulieren, die die Ergebnisse der Biologie an die kulturellen Begebenheiten anpassen.
Ich finde das Thema Evolution, Gene usw. sehr interessant und werde mich in Zukunft stärker damit auseinandersetzen. Der Band gibt insgesamt auch einen guten Einblick in aktuelle, insbesondere praktisch orientierte Fragestellungen der Philosophie.

Zuletzt noch einen Band ("Zwischen Autor und Text" von Umberto Eco), der das Problem der Interpretation von literarischen Werken anhand von Essays von verschiedenen Positionen behandelt, wie weit darf man, oder muss man, bei der Interpretation vordringen?
Eco beispielsweise vertritt hier die Meinung, dass die derzeitige Forschung zu sehr auf Extremen aus sei, insbesondere die Schule der Dekonstruktion fasst er hier ins Auge. Während er etwa noch in den 70ern kritisiert hätte, dass "zu wenig" interpretiert wurde, so hätte sich es heute in die Richtung des anderen Extrems verändert. Vor allem im akademischem Bereich würden nur noch extreme Interpretationen beachtet werden, die jedoch selten den Kern des Textes träfen. In einer Kurzgeschichte von Jorge Luis Borges etwa fiele der Gedanke, man solle das Alte Testament wie einen Text von Celine lesen. Tatsächlich entdeckte Eco einige Parallelen, doch letztlich muss diese Art der Interpretation am Text selber scheitern. Der Text bietet laut Eco einen verlässlichen Parameter, auf den es immer wieder zurückzugreifen gilt.

Der Pragmatist Richard Rorty sieht die Sache anders. Rorty stimmt Paul Valery zu, wenn er sagt: "Il n'y a pas de vrai sens d'un texte." Folglich solle man nach Rorty die Grenze zwischen "Gebrauch" und "Interpretation" einfach fallen lassen, Rorty richtet sich damit vor allem gegen die methodische Interpretation (psychoanalytisch, leseorientiert, feministisch...), der er, wieder mit den Worten Valery's Mangel an "Lust an Poesie" diagnostiziert. Eine "Ethik des Lesens" wie es besonders die neue Schule der Dekonstruktion gerne fordert, gäbe es schlicht nicht. Rorty plädiert für eine unmethodische, inspirierte Art der Interpretation, die vor allem subjektiv gefärbt ist.

Der Vertreter der modernen dekonstruktionistischen Schule, Johnathan Cullers wiederum lobpreist extreme Interpretationen. Sie würden doch gerade das Spannungsfeld illustrieren, in dem der Text sich befände und dadurch erst neue Fragen aufwerfen. Wenn Eco meinte, man solle frei interpretieren, aber ab einem bestimmten Punkt Halt machen, weil das dann Überinterpretation sei, läge er so nach Cullers falsch. Schließlich verweist Cullers darauf, dass Eco selbst in seiner Karriere mehrmals auf extreme Interpretationen erfolgreich zurückgegriffen hätte. Auch Rorty verurteilt er, man könne die wissenschaftliche Arbeit nicht so sehr simplifizieren, dass man einfach alle gängigen Kriterien über Bord wirft, aufhört nach literarischen Kodes zu suchen und sich allein an "Pfirsichen, Sauriern und Metaphern" zu ergötzen. Die Literatur nach der pragmatistischen Schule allein zur "Selbsterkenntnis" zu benutzen vernachlässigte doch die andere Seite, nämlich den Erwerb von Literatur und seiner Wirkung im Allgemeinen, gänzlich.
Die Pragmatistenschule verhielt sich nach Cullers zunehmend heuchlerisch, wenn etwa Rorty's Kollege Stanley Fish seine Karriere begründet indem er über "das Wesen von literarischer Bedeutung und die Funktion des Lesens" theoretisierte und alle seine Vorgänger kritisiert, dass sie im Unrecht seien und dann auf einmal, sobald er berühmt war, einfach den Spieß umzudrehen und zu sagen: "Im Grunde kann man nicht sagen, dass du oder ich recht hast, schließlich gibt es so etwas wie eine Natur des Lesens oder der Literatur nicht."

Etwas aus dem Rahmen wiederum fällt der Essay von Christine Brooke-Rose, einer Literaturprofessorin und Autorin, die über die Gattung der modernen, historisch orientierten, "Palimpsestliteratur" schreibt, vorangetrieben vor allem durch Thomas Pynchon und Umberto Eco. In ihr sieht Rose den Fortschritt der neuen Literatur, indem sie uns die Vergangenheit, in realistischer oder verfremdeter Form, nahebringt, etwas was die eigentliche Stärke der Literatur sei, im Vergleich etwa zum Film. Sie betont, dass der neue Roman daher hauptsächlich außerhalb des anglikanischen Raumes stattfände, sie nennt die amerikanische Postmoderne unter John Barth und Thomas Pynchon narzisstisch und zu sehr auf den Prozess des Schreibens bezogen, Vorbilder hingegen seien vielmehr Schriftsteller wie Salman Rushdie oder Carlos Fuentes.

Mir hat der Band sehr gut gefallen, man bekommt einen guten Einblick in die Diskussion in ein doch ganz interessantes Themengebiet.
 
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In letzter Zeit bin ich irgendwie zu faul hier Lesetagebuch zu führen. In den Ferien habe ich bis jetzt "Frühstück bei Tiffany", "Berlin Alexanderplatz" und "Der Zauberberg" gelesen. Ersteres fand ich nett, zweiteres hat mir sehr, sehr gut gefallen. Der Stil allein rechtfertigt schon das Buch, der Inhalt, Individuum gegen Gesellschaft/Großstadt, ist ebenfalls überzeugend.

"Der Zauberberg" von Thomas Mann hat mir überraschenderweise auch gefallen. Obwohl es kein ganz klassischer Bildungsroman ist, war der Aspekt der Entwicklung des Protagonisten für mich am wichtigsten. Ich fand es genial, wie Mann die Entwicklung Hans Castorps darstellt: Am Anfang ein stinknormaler Typ, am Ende ein nachdenklicher, interessierter Geist. Am Anfang fand ich das Buch noch träge, zwischendurch bin ich gedanklich auch nicht ganz mitgekommen, vor allem bei den Rededuellen zwischen Settembrini und Naphta, aber dennoch war die Freude beim Lesen sehr groß.
Mein Urteil über Mann muss ich dadurch revidieren. Die Buddenbrooks und die meisten Erzählungen haben mir nicht zugesagt, aber jetzt habe ich gesehen, wozu der langatmige [wertungsfrei] Stil Manns fähig ist und wie ungern man die Charaktere nach fast 1000 Seiten verlässt.

Nun habe ich mir etwas kürzere Bücher geholt: "Picknick am Wegesrand" von den Strugatzkis, "Solaris" von Lem und "Die Langsamkeit" von Kundera. Letzterer ist der mir wichtigste Gegenwarts-Romancier von dem ich nun auch die drei, vier letzten mir unbekannten Werke lesen möchte. Wenn seine französischen Romane auch im Vergleich zur Länge ziemlich teuer sind. Die anderen beiden Werke sind klassische Sci-Fi - die ich mit Blick auf Tarkovski's Verfilmung von beiden lese.

Vielleicht schaffe ich es in den Ferien mit noch einem der längeren Werke des 20ten Jahrhunderts anzufangen, vielleicht gar "Der Mann ohne Eigenschaften" oder "Die Strundhofstiege".
 

Devotika

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Ich stöbere gerade in Ernst Peter Fischers "Die andere Bildung" von 2003 wieder herum.

Der rote Faden fehlt leider völlig, Mathematik und Chemie wurden ausgelassen. Vieles ist unverständlich formuliert. Immerhin gibt es gute Hinweise, nach was man Suchen muss, wenn man sich näher mit einer Naturwissenschaft beschäftigen will.


Meine Lieblingskapitel aus dem Faust lese ich auch mal wieder. Vielleicht probiere ich mich danach am Faust II.


Meinen großen Weltatlas durchblättere ich auch wieder regelmäßig. Das Ding ist eine wahre Fundgrube.

Im Grunde stöbere ich also nur rum.
 
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Ich hab grad zum 2ten mal "Disteln für Hagen" von Joachim Fernau gelesen, und das ist dermaßen grandios, dass ich mir demnächst wohl noch "Und sie schämeten sich nicht..." oder "Die Gretchenfrage" vom selben Autor reinziehen werde.
 
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Extra noch schnell das Parfum zu Ende gelesen um nun den neuen Harry Potter anfangen zu können :)
 
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Original geschrieben von Akasha85
Neulich erstanden, aber noch nicht begonnen:


Paulo Coelho - Veronika beschließt zu sterben


Nachdem ich mich neulich mal dazu durchgerungen habe, "Der Alchmist" zu lesen und mir der Schreibstil sehr zusagte...allerdings hat dieses Werk nun einen anderen Übersetzer, mal sehen, wie der sich schlägt...

Hab so einiges von ihm gelesen. Die Bücher sind alle mindestens ok, wobei ich "Zahir" bisher ned beendet habe. Mir ging dieses ewige Gerede von "Nicht-Liebe" auf dauer auf den Sack, wirkte arg pseudophilosophisch.

"Der Fünfte Berg" und "Der Dämon und das Fräulein Prym" fand ich aber beide sehr geil auch wenn "Der Alchimist" für mich immernoch sein bestes Buch bleibt.
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
Neal Stephenson - Cryptonomicon

Cryptonomicon zoomt durch die ganze Welt und rast verschwörerisch zwischen zwei Zeiten hin und her -- dem Zweiten Weltkrieg und der Gegenwart. Die zwei Helden aus den 40er-Jahren sind der glänzende Mathematiker Lawrence Waterhouse, ein außerordentlicher Kryptoanalytiker, und der übereifrige, morphiumsüchtige Bobby Shaftoe von den US-Marines. Sie gehören zum Sonderkommando 2702, einer Alliiertengruppe, die versucht, die Kommunikationskodes der Achsenmächte zu knacken. Gleichzeitig ist sie bemüht zu verhindern, dass der Feind dahinter kommt, dass ihre eigenen Kodes bereits geknackt sind. Unter dem Strich besteht ihre Aufgabe aus einer Täuschung nach der anderen. Dr. Alan Turing, der ebenfalls zum Sonderkommando 2702 gehört, erklärt Waterhouse die seltsame Arbeitsweise der Einheit: "Wenn wir einen Konvoi versenken wollen, schicken wir erst ein Beobachtungsflugzeug hinaus... Das Observieren ist natürlich nicht seine eigentliche Aufgabe -- wir wissen schon längst, wo sich der Konvoi befindet. Seine eigentliche Aufgabe besteht darin, selbst beobachtet zu werden... wenn wir dann kommen, um sie zu versenken, schöpfen die Deutschen keinen Verdacht."

Diese ganze Geheimnistuerei spiegelt sich in der Gegenwartshandlung wider, in der sich die Enkel der Weltkriegshelden -- der unnachahmliche Programmierfreak Randy Waterhouse und die schöne und starke Amy Shaftoe -- zusammentun, um in Südostasien eine Offshore-Datenoase zu schaffen und nach Möglichkeit auch den Verbleib von Gold aufzudecken, das für die Schatulle der Nazis bestimmt war. Um den paranoiden Ton der Geschichte abzurunden, taucht der mysteriöse Enoch Root, einer der Topangehörigen des Sonderkommandos 2702 und der Societas Eruditorium, mit einem nicht dechiffrierbaren Verschlüsselungskonzept aus dem Zweiten Weltkrieg auf, um die Protagonisten von 1990 mit verschwörerischen Verbindungen zu verwirren.

Cryptonomicon ist von der ersten bis zur letzten Seite Neal Stephenson vom Feinsten: knapp in der Handlung, aber erschöpfend präzise im Detail. Jede Seite enthält eine Mathematikaufgabe, einen zitierbaren Insider-Witz, eine faszinierende Idee oder ein Stückchen beißender Prosa. Cryptonomicon ist zudem voll gepackt mit wahrhaft seltsamen Figuren -- irren Technologie- und Kryptofreaks und mehr Kryptologie, als man jemals brauchen wird -- vom gegenwärtigen Computerjargon einmal ganz abgesehen. Vorsicht: Wenn Sie dieses Buch in einem Zug lesen, könnten Sie einer Informationsüberlastung (und dem Hungertod) zum Opfer fallen.
 

Devotika

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Aldous Huxley - Brave New World

Samuel Beckett - Endspiel

Samuel Beckett - Warten auf Godot


Die Beckets in der dreisprachigen Version. Die Bücher beinhalten sein französisches Original und seine eigene englische Übersetzung. Die deutsche Übersetzung ist von Tophoven, aber ebenso von Beckett selber durchgesehen. Er ist ein Ire, der nach Frankreich übergesiedelt ist und zwischendurch auch ein paar mal in Deutschland gelebt hat. Dennoch weisen die englische und die deutsche Fassung erhebliche Diskrepanzen auf. Daher lohnt sich die dreisprachige Version auch für Französischnichtkenner.

Wer die Physiker von Dürrenmatt mochte oder generell groteske, absurde, eher deprimierende Komödien, der könnte Gefallen an Beckett finden.

Wer sich mal hereinlesen will:
http://samuel-beckett.net/Waiting_for_Godot_Part1.html
http://www.samuel-beckett.net/endspiel.htm

Zu Brave New World brauche ich glaube ich nicht viel zu sagen.

# ...all wear green, and Delta children wear khaki. Oh no, I don't want to play with Delta children. And Epsilons are still worse. They're too stupid to be able to read or write. Besides, they wear black, which is such a beastly colour. I'm so glad I'm a Beta. Alpha children wear grey. They work much harder than we do, because they're so frightfully clever. I'm really awfully glad I'm a Beta, because I don't work so hard. And then we are much better than the Gammas and Deltas. Gammas are stupid. They...
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Original geschrieben von raf7
High Fidelity

gute wahl.

ich hab den neuen matt ruff bekommen.
jetzt muss ich lesen was die augen hergeben!
 
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E.T.A. Hoffmann - Die Elixiere des Teufels

Fehlkauf für meinen Geschmack. Ähnlich wie Poe in unserer Zeit einfach nicht mehr gruselig. Und ich HASSE die Romantik. Hätte ich eigentlich vorher wissen können.
 
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E.T.A. Hoffmann - Die Elixiere des Teufels

Fehlkauf für meinen Geschmack. Ähnlich wie Poe in unserer Zeit einfach nicht mehr gruselig. Und ich HASSE die Romantik. Hätte ich eigentlich vorher wissen können.

Die Elixiere fande ich, obwohl ich Hoffmann oft gerne gelesen habe, auch zäh. Genial hingegen fand ich das kurze "Der Sandmann" und auch "Der goldne Topf" hat mir gefallen. Ersteres solltest du auf jeden Fall noch einmal probieren.

Ich lese gerade "Mr. Hitchcock wie haben sie das gemacht?" von Francois Truffaut. Ansonsten steht meine Lektüre gerade etwas still, vielleicht lese ich bald noch eines der größeren Werke von Mann oder Döblin.
 
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Sandmann hab ich auch gelesen, hab so eine kleine Ausgabe mit "Das steinerne Herz" (da hab ich die Geschichte nicht so ganz verstanden, oder es war einfach nur sehr, sehr belanglos), "Das öde Haus" (auch nicht sehr beklemmend und triefte nur so vor dieser übertriebenen Romantik) und eben "Der Sandmann". Das war auch die einzige Geschichte die ganz gut war. Kurzweilig, leicht verstörend und regt die Phantasie an.

Die Elixiere werden aber besser, bin gerade beim "Plot-Twist". Wurde auch Zeit.
 
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In den 2 1/2 Wochen Urlaub Harry Potter und Medicus gelesen. Beide für gut befunden :D
 

EasyRider

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Auf Englisch, sehr cool bis jetzt (ärgere mich, dass ich das nicht schon früher gelesen hab ) ^^
 
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Amy Tan - The Joy Luck Club
Durch.

Sehr nice, wer's nicht kennt :

es geht um den Generationskonflikt zwischen 4 Frauen, die aus China nach Amerika gekommen sind, und deren Töchter, Chinese-American.

Supertolles Buch, auch wenn ich gelegentlich mit den Namen durcheinanderkam (Die Geschichten sind etwas verschränkt, die Perspektiven/Protagonisten wechseln Kapitelweise)

Lese immernoch Count Zero von William Gibson (huhu @EasyRider :wave: :) ), sehr geil bisher.

Nebenher noch Nicholas Wade - Das Genomprojekt und die Neue Medizin - bin darüber hier im Thread gestolpert, und zieh's mir einfach mal rein :)
 

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Franz Kafkas Der Proceß - gerade am Anfang durch die komische Rechtschreibung etwas gewoehnungbeduerftig, bisher aber ziemlich gut, wenn auch teilweise etwas merkwuerdig.
 
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Harry Potter und der Orden des Phönix :D

damit ich auch wieder weiß was so passiert ist :D

Danach dann den 6. band ^^
 
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Charles Dickens - David Copperfield

Ein Phänomen. Bei Dickens merkt man nie wie alt seine Romane eigentlich sind. Außerdem unglaublich leicht fließend zu lesen, und wunderschön traurig. Muss weiterlesen!
 

[fN]Leichnam

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Ich hoffe, bald mit Buchheims "Festung" anfangen zu können. Wenn der Freund, von dem ich es mir leihen werde, es nur endlich bald auslesen würde. :elefant:
 
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Lese im Moment eins von Freud ( Titel weiß ich jetzt grad garnicht ),
"Der Satan von Witten", ein Buch über satanistische Ritualmorde und Neues von Gott von Funny van Dannen. Alle ganz lustig. Lese ich dnn in verschiedenen Stimmungen...
 
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