Comeondieyoung
Guest
So, habe nun endlich die Ilias fertig. Mir hat das Werk schon Probleme beim Lesen bereitet, zwar habe ich die Verse durchaus konzentriert gelesen, allerdings ist es mir einfach nur schwer möglich mehr als 3-4 Gesänge am Stück zu lesen. Interessant zu lesen war es aber auf jeden Fall, werde mich demnächst auch an die Odyssee wagen.
In der Zwischenzeit habe ich noch Essays von französischen Schriftstellern über französische Schriftsteller (beispielsweise Victor Hugo über Voltaire) in einer zweisprachigen Ausgabe gelesen, was doch recht amüsant war und meinen noch mageren Französischkenntnissen durchaus geholfen hatte.
Ebenfalls zweisprachig habe ich "Miseria y Esplendor de la Traducción" (Elend und Glanz der Übersetzung) von Ortega y Gasset gelesen, einen Essay über das Übersetzen und ob Übersetzen überhaupt möglich ist und wie weit. Er kommt dabei unter anderem zu dem Ergebnis, dass eine Übersetzung in jedem Falle nur eine Annäherung an ein Werk sein kann, dass Übersetzungen (insbesondere der antiken Schriften, zwecks Kulturenvergleich) aber durchaus wichtig sind und der Rang von Übersetzen steigen sollte, nämlich zu einer doch durchaus intellektuellen Tätigkeit. Auf die Frage, ob das Übersetzen denn nicht eine Utopie sei, antwortet Gasset nüchtern, dass doch jede menschliche Handlung eine Utopie sei, so strebten wir alle nach Erkenntnis, doch trotz all unserer Bemühungen können wir niemals wahre Erkenntnis erlangen. Versuchen tuen wir es dennoch.
Von Aischylos habe ich dann noch "Prometheus, gefesselt" in einer neuen Übertragung von Peter Handke gelesen, es geht um Prometheus, der von Zeus am Felsen gefesselt wurde, da er den Menschen das Feuer brachte und nun von seinem Leid und seiner Hoffnung, dass Zeus durch einen Nachkommen gestürzt werden würde, erzählt.
Dann habe ich noch von Aristophanes "Lysistrata" in der Übertragung von Erich Fried gelesen, eine Komödie in der die Frauen von ganz Griechenland aufmüpfig werden und Liebesverzicht äußern, so lange bis es keine Kriege mehr gibt. Liebe oder Krieg also.
So, heute fange ich dann auch mit Ben Jonson und Shakespeare an, versprochen!
In der Zwischenzeit habe ich noch Essays von französischen Schriftstellern über französische Schriftsteller (beispielsweise Victor Hugo über Voltaire) in einer zweisprachigen Ausgabe gelesen, was doch recht amüsant war und meinen noch mageren Französischkenntnissen durchaus geholfen hatte.
Ebenfalls zweisprachig habe ich "Miseria y Esplendor de la Traducción" (Elend und Glanz der Übersetzung) von Ortega y Gasset gelesen, einen Essay über das Übersetzen und ob Übersetzen überhaupt möglich ist und wie weit. Er kommt dabei unter anderem zu dem Ergebnis, dass eine Übersetzung in jedem Falle nur eine Annäherung an ein Werk sein kann, dass Übersetzungen (insbesondere der antiken Schriften, zwecks Kulturenvergleich) aber durchaus wichtig sind und der Rang von Übersetzen steigen sollte, nämlich zu einer doch durchaus intellektuellen Tätigkeit. Auf die Frage, ob das Übersetzen denn nicht eine Utopie sei, antwortet Gasset nüchtern, dass doch jede menschliche Handlung eine Utopie sei, so strebten wir alle nach Erkenntnis, doch trotz all unserer Bemühungen können wir niemals wahre Erkenntnis erlangen. Versuchen tuen wir es dennoch.
Von Aischylos habe ich dann noch "Prometheus, gefesselt" in einer neuen Übertragung von Peter Handke gelesen, es geht um Prometheus, der von Zeus am Felsen gefesselt wurde, da er den Menschen das Feuer brachte und nun von seinem Leid und seiner Hoffnung, dass Zeus durch einen Nachkommen gestürzt werden würde, erzählt.
Dann habe ich noch von Aristophanes "Lysistrata" in der Übertragung von Erich Fried gelesen, eine Komödie in der die Frauen von ganz Griechenland aufmüpfig werden und Liebesverzicht äußern, so lange bis es keine Kriege mehr gibt. Liebe oder Krieg also.
So, heute fange ich dann auch mit Ben Jonson und Shakespeare an, versprochen!