Now Reading

[fN]Leichnam

Literatur-Forum
Mitglied seit
05.10.2004
Beiträge
17.861
Reaktionen
5.635
Schreyer muss weiterhin warten..

Bin jetzt mit Hesse's "Kurgast" fertig geworden, das zweite Mal, das ich es las. Großartig!
Jetzt stürze ich mich auf seine "Nürnberger Reise", ebenfalls zum zweiten Mal, danach "Bilderbuch der Erinnerungen" (zum zweiten Mal :ugly: ).

Außerdem liegt hier Kafka's "Schloss", da freue ich mich schon sehr darauf.
 

Comeondieyoung

Guest
Walter Muschg muss auch noch warten, will mir erst ein wenig mehr Wissen für deutsche Literatur aneignen, bevor ich mich gleich auf so ein großes Werk stürze.
Jetzt ist erst einmal die Ilias von Homer dran. Nachdem ich zuerst die Übertragung von Johann Heinrich Voss (1781) gelesen habe, habe ich nun zu der neueren Übersetzung von Walter Schadewaldt (1975) gegriffen, welche mir deutlich lesbarer erscheint. Ein Unterschied ist allerdings, dass Schadewaldt das Hexameterschema verlässt und zu freien Rhythmen greift.

Davon einmal abgesehen gefällt mir die Ilias gut, liest sich zwar ziemlich schwer (wer schon mit russischen Namen Probleme hatte, wird auch hier nicht besser bedient sein), ansonsten ist die Geschichte aber sehr spannend und hat mich schon von Kindesalter interessiert. Hat ein bisschen von einem Fantasyroman, wenn man es ganz weit fässt.
 
Mitglied seit
21.01.2001
Beiträge
3.078
Reaktionen
0
Bin grade zu faul meinen letzten Post zu ueberpruefen.

Ich glaube aber, seitdem folgendes gelesen zu haben:

David Gemmel - the legend of deathwalker. Sehr kurzweilig, aber imho auch sehr seicht. Es gibt bessere Buecher von ihm. Aber generell sind seine Helden am heldenhaftesten von allen Fantasy Autoren, die ich kenne.

Kristen Britain - Green Rider. Hmmmm. Von den Rezensionen auf Amazon her hatte ich mir mehr versprochen. Ist der erste Teil einer Trilogie (?) und mir kommt es irgendwie so vor, als ob man das ganze Buch locker auf zwei Kapitel zusammenstauchen haette koennen...

Trudi Canavan - the magicians' guild. Ist fuer mich ein einfach eine Geschichte, die deswegen in die Kategorie 'Fantasy' faellt, weil halt Zauberer drin vorkommen. Koennte aber auch sein, dass ich einfach ein Ignorant bin fuer die toll ausgearbeiteten Charaktaere und deren inneren Beweggruende...

Auf dem Klo liegt weiterhin 'Ende eine Dienstfahrt' von Boell. Dessen Deutsch gefaellt mir nicht wirklich. Besonders Nachklapps scheint er sehr gerne zu benutzen.

Weils schon ein wenig her ist und es 'a feast for crows' inzwischen auch als Paperback geben sollte, habe ich gerade wieder mit dem Song of Ice and Fire angefangen. Bin ca. halb fertig mit dem ersten Buch: Es ist einfach der Olymp der Fantasyliteratur. So viele markige Sprueche schon wieder, die man alle in seine Signatur packen koennte.... Einfach herrlich. In meinen Augen kan aktuell nur Steven Errikson mit seinem 'Malazaan Book of the Fallen' in aehnliche Sphaeren des Lesegenusses fuer mich vorstossen.
 
Mitglied seit
08.02.2003
Beiträge
2.797
Reaktionen
0
Demnächst:

Nick Hornby - A long way down

auf Englisch natürlich
 
Mitglied seit
01.10.2003
Beiträge
5.576
Reaktionen
0
387763012X.01._SS500_SCLZZZZZZZ_V62573554_.jpg


geschenkt bekommen, bis jetzt vorwort und anfang der ersten story gelesen, echt interessant so far
 

raf7

Guest
hape kerkeling - ich bin dann mal weg

habs innerhalb von 2 tagen gelesen. macht auf jeden fall spass ;)
 
Mitglied seit
23.06.2002
Beiträge
3.190
Reaktionen
0
Ort
Osnabrück
Der Supermarkt hier um die Ecke schmeißt regelmäßig Wagenladungen von Taschenbüchern für schlappe 2,95 raus... größtenteils natürlich Müll, aber ich hab da heute

Der letzte seiner Art von Eschbach

und die Hyperion-Gesänge

gefunden. War n ganz guter Fang, wenn ich mir die Preise da angucke. Und der Eschbach gefällt mir schonmal ganz gut :)
 
Mitglied seit
13.01.2007
Beiträge
298
Reaktionen
0
im moment lese ich ausschliesslich bücher in japanischer sprache, die dürften euch leider alle nichts sagen. aber: ich lese noch!
 

Comeondieyoung

Guest
Wie findest du eigentlich die Übersetzungsqualität japanischer Bücher von Haruki Murakami, Yasushi Inoue etc? Geht da sehr viel Wortwitz verloren?
 
Mitglied seit
13.01.2007
Beiträge
298
Reaktionen
0
das problem ist, dass die deutschen ausgaben zT auch aus dem englischen übersetzt werden, d.h. japanisch -> englisch -> deutsch

wenn direkt aus dem japanischen ins deutsche übersetzt wird geht aber dennoch mehr verloren. murakami kann perfekt englisch, aber kein deutsch. und so sieht es eigentlich bei allen japanischen schriftstellern aus (wenn sie eben englisch sprechen). einen deutschen text können sie einfach nicht beurteilen.

deshalb würde ich in jedem fall die englische übersetzung empfehlen...

ich habe bisher noch keinen roman von murakami in deutsch gelesen, deshalb kann ich es selbst auch nicht beurteilen.
 
Mitglied seit
06.09.2002
Beiträge
3.238
Reaktionen
0
Gerade "Hector - auf der Suche nach dem Glück" gelesen. Nett. Jetzt von Orhan Pamuk "Rot ist mein Name".
 

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
46.716
Reaktionen
8.994
Original geschrieben von xScorpioNx
Der Supermarkt hier um die Ecke schmeißt regelmäßig Wagenladungen von Taschenbüchern für schlappe 2,95 raus... größtenteils natürlich Müll, aber ich hab da heute

Der letzte seiner Art von Eschbach

und die Hyperion-Gesänge

gefunden. War n ganz guter Fang, wenn ich mir die Preise da angucke. Und der Eschbach gefällt mir schonmal ganz gut :)
Lucker :mad:

hyperion les ich auch grad. zum ca assigtausendsten mal. is einfach zu geil. kanns zwar fast auswendig, aber egal.

desweiteren lese ich "nebenbei", ebenfalls von simmons, summer of night - sehr schräger stoff, geht sehr in richtung king.
 
Mitglied seit
09.11.2002
Beiträge
880
Reaktionen
0
Original geschrieben von EasyRider
Ich lese gerade C. S. Forester den Komplettband der Abenteuer von Horatio Hornblower - sehr cool :top2:

Ahh, habe ich auch alle gelesen. Sehr top! Kann man wirklich gut lesen und lernt auch noch einiges dazu.
 
Mitglied seit
21.09.2002
Beiträge
3.452
Reaktionen
0
seit meinem letzten eintrag habe ich sicher 20-25 bücher gelesen. die letzten 3 waren "blindband"(ausgezeichnet, aber leicht triviales ende) und zwei mehr oder weniger kunsthistorisch angehauchte romane über hieronymus bosch und bruegel
 

Shoot Me PLZ

Guest
Dein letzter Eintrag war am 28.11, entweder du beherrschst "speed-reading" oder du bist ein sehr passionierter Leser.

@T
Bis jetzt nicht viel mehr als die Einleitung gelesen, die gerade mal 2 Seiten umfasst.
3406508669.03._SS500_SCLZZZZZZZ_V1138888755_.jpg
 
Mitglied seit
13.01.2007
Beiträge
298
Reaktionen
0
Original geschrieben von Shoot Me PLZ
Dein letzter Eintrag war am 28.11, entweder du beherrschst "speed-reading" oder du bist ein sehr passionierter Leser.

ich lese pro woche ca. 5 bücher (oft auch mehr)... soviel ist das irgendwie gar nicht. aber ich fahre auch fast 3h zug und bahn pro tag.
 
Mitglied seit
21.01.2001
Beiträge
3.078
Reaktionen
0
kommt auch auf die Buecher drauf an...

Bei englischer Hardcore-Fantasy komm ich grade mal auf 50 Seiten pro Stunde, und die haben dann auch mal ueber 1000 Seiten pro Band.

Bin jetzt fast mit 'Ende einer Dienstfahrt' fertig und ich muss sagen gegen Ende hin gefaellt es mir immer besser. Bisherige Hoehepunkte fuer mich sind die Zeugenassagen vom Gerichtsvollzieher und vom Pfarrer.

Zwischen Freitag und Dienstag hab ich 1400 Seiten 'Song of Ice and Fire' gelesen - allerdings auch weil ich 10 Stunden Zug gefahren bin und seit Sonntag mit Magen-Darm-Grippe mehr oder weniger im Bett zugange war.

Wenn ich mich morgen einigermassen fuehle starte ich wohl eine Expedition zum Goethe Institut, mal kucken, was die so an klassischer Literatur da haben.
 
Mitglied seit
13.01.2007
Beiträge
298
Reaktionen
0
Original geschrieben von Yussuf
kommt auch auf die Buecher drauf an...

Bei englischer Hardcore-Fantasy komm ich grade mal auf 50 Seiten pro Stunde, und die haben dann auch mal ueber 1000 Seiten pro Band.


das sind natürlich extremfälle (jedenfalls für mich). ich lese eigentlich keine fantasy und schätzungsweise haben die bücher, die ich lese um die 400 seiten. das geht dann doch recht fix, wenn man soviel zeit in der bahn verbringt und sowieso gern liest... (dann auch abends im bett und so)
 
Mitglied seit
12.04.2003
Beiträge
1.806
Reaktionen
0
sophies welt..

brauche mal wieder nen buch, dass mich richtig fesselt, harry P like :ugly:
 
Mitglied seit
09.11.2002
Beiträge
880
Reaktionen
0
Lem, Solaris: Natürlich ein Meisterwerk der SF, ich finde das Buch allerdings bei weitem nicht so interessant und gelungen wie Lems andere Werke mit ähnlichem Thema: Der Unbesiegbare, Die Stimme des Herrn, Fiasko. Gerade Der Unbesiegbare bietet sich als eines der wenigen Bücher Lems an, verfilmt zu werden. Warum dann gerade Solaris zweimal?

Lese jetzt Also sprach Golem von Lem, schon zum zweiten Mal. Ist imho das wohl schwierigste Buch Lems, und vielleicht sogar das schwierigste Buch das ich bisher gelesen habe. Sehr eindrucksvoll, wie Golem alles was wir über uns Menschen zu wissen glauben zerpflückt und uns unseren Platz in der Welt zuweist.
 
Mitglied seit
01.10.2003
Beiträge
5.576
Reaktionen
0
3442451752.01._SS500_SCLZZZZZZZ_V38989300_.jpg


geschenkt bekommen, nur erstes kapitel gelesen, hört sich ganz nett an
 
Mitglied seit
29.01.2003
Beiträge
11.694
Reaktionen
0
Theodor Fontane - Irrungen Wirrungen

Bis jetzt nur negatives über das Buch gehört, Meinungen?
 
Mitglied seit
13.01.2007
Beiträge
298
Reaktionen
0
Original geschrieben von The Original homer
Theodor Fontane - Irrungen Wirrungen

Bis jetzt nur negatives über das Buch gehört, Meinungen?

für mich unverständlich... das buch liest sich sehr einfach und erfrischend. mich hat es schon zum nachdenken gebracht, irgendwie wirkt es sehr lebendig auf mich und der historische aspekt der beziehung faszinierte mich sehr... gutes buch.
 

con.FuXz

Guest
Irrungen und Wirrungen ist war damals Schulpflichtlektüre ...
Also war es kacke!

Mein letztes Buch war: Elf Minuten von Paulo Coelho
War ganz ok - aber das Ende war zu flach!

Aktuell lese ich gerade Ken Follett - Das zweite Gedächtnis
Nicht DER Hammer aber aufhören kann ich auch nicht!
 

Comeondieyoung

Guest
Die Ilias zieht sich etwas, noch 2 Gesänge, dann hat sich das dann auch endlich. :)

Zwischendurch gelesen habe ich "The Happy Prince and Other Tales" von Oscar Wilde, was ich sprachlich eindrucksvoll fand.

Dann habe ich auch noch "Der Professor" von Amélie Nothomb gelesen, was ich eher mittelmäßig fand, aber als kurze Lektüre akzeptabel.

Dann habe ich noch das Gedicht "The Raven" und den dazugehörigen Essay "about the methods of composition" von Edgar Allan Poe gelesen, was mir beides sehr gut gefallen hat.

Für die Schule darf ich dann auch noch "To Kill A Mockingbird" von Harper Lee lesen, was mich wirklich wenig interessiert, weil ich den Roman sprachlich als auch inhaltlich eher schwach finde. Seltsamerweise habe ich einige Schwierigkeiten mit dem Lesefluss, obwohl das Buch wirklich sehr einfach ist. :(

Eben fertig gelesen habe ich zudem die Kurzgeschichte "The stolen elephant" von Mark Twain, der Reisebericht "The Innocents Abroad" zieht sich aber weiterhin.

Dazwischen lese ich nun "Everyman" von Philip Roth und Märchen von Charles Perrault (zweisprachig französisch-deutsch zwecks Erlernung der französischen Sprache), sowie Kurzgeschichten auf Spanisch (ebenfalls zweisprachig).
Morgen wollte ich eigentlich auch mit Shakespeare anfangen, was man sich eben so alles vornimmt. :8[:
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von The Original homer
Theodor Fontane - Irrungen Wirrungen

Bis jetzt nur negatives über das Buch gehört, Meinungen?
Das wundert nicht. 80% der Leute können mit Fontane nicht viel anfangen.
Da ich nicht dazugehöre, hat es mir natürlich gefallen. Es reicht in meinen Augen zwar nicht an die besten Passagen aus Effi Briest heran, hat dafür aber auch weniger Längen. Wobei ich das auch so empfinden mag, weil ich es wesentlich später als Effi Briest gelesen habe.
Original geschrieben von Comeondieyoung
Für die Schule darf ich dann auch noch "To Kill A Mockingbird" von Harper Lee lesen, was mich wirklich wenig interessiert, weil ich den Roman sprachlich als auch inhaltlich eher schwach finde. Seltsamerweise habe ich einige Schwierigkeiten mit dem Lesefluss, obwohl das Buch wirklich sehr einfach ist. :(
Habt ihr den Film dazu gesehen bzw. werdet ihr es noch tun? Ich würde ihn jedem ans Herz legen. Das Buch kenne ich zwar nicht, aber der Film ist großartig.
Original geschrieben von Comeondieyoung
Morgen wollte ich eigentlich auch mit Shakespeare anfangen, was man sich eben so alles vornimmt. :8[:
Nett, Shakespeare dominiert seit einiger Zeit auch die Pläne meiner Lektüre.

Daneben versuche ich gerade vor allem meinen deutschen dramatischen Kanon zu erweitern und lese etwas Brecht, Dürrenmatt, Lenz, Hebbel sowie Kleist und stopfe meine letzten Lücken bei Schiller.

Im historischen Bereich ist es gerade Machiavelli. Nach dem Fürsten folgen nun noch die Discorsi und (hoffentlich) anschließend seine Kunst des Krieges.
 

Comeondieyoung

Guest
Den Film schauen wir uns dann an, wenn wir das Buch gelesen haben. Irgendwie scheint es mir, man nimmt nur Bücher für die Schule für die auch eine Verfilmung existiert. Davon abgesehen freue ich mich aber auf den Film, da die Kritiken sehr gut sind.

Das Buch wiederum ist aber nicht mein Fall, für mich jedenfalls wirken die Charaktere zu hölzern, ohne Leben und verhalten sich zu stereotyp, also meist so um einer moralischen Lehre gerecht zu werden.
 

shaoling

Guest
Das kann ich verstehen. Über dieses Thema würde ich das Buch wohl auch nicht freiwillig lesen wollen.
Die starke moralische Grundhaltung ist natürlich auch im Film sehr dominant. Daher wirkt er auch durchaus moralisierender, als man es aus neueren Filmen gewohnt ist.
Allerdings fand ich das ganze so bewegend und subtil inszeniert, dass es mir nie negativ aufgestoßen ist. Und Gregory Peck als Atticus Finch ist einfach eine der größten Filmrollen, die es je gegeben hat. Allein dafür sollte man diesen Film nicht verpassen.
In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß. :)
 
Mitglied seit
13.01.2007
Beiträge
298
Reaktionen
0
3929010909.03._SS500_SCLZZZZZZZ_V1132102892_.jpg


es geht um party, sex, musik und gewalt. schönes buch, kann ich nur empfehlen :)

3423071516.03._AA240_SCLZZZZZZZ_.jpg


und das kennt wohl jeder, aber es ist immer wieder schön es zu lesen...
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
998
Reaktionen
0
Grad fertig gelesen:

Tolstoi - Die Kreutzersonate: Fand ich sehr gut, zum Ende hin richtig spannend, obwohl man weiss, wies ausgeht. Nur das Nachwort hätte Tolstoi weglassen sollen, indem er versucht zu erklären, was die Aussage des Buchs sein sollte. Aber ich finde es sowieso schrecklich, wenn Schriftsteller versuchen, ihre Werke selbst zu interpretieren.

Heine - Deutschland. Ein Wintermärchen: Hab ich eigentlich schon ewig hier rumliegen, bisher hatte mich immer die Versform abgeschreckt. Liest sich allerdings gut und ist häufig wirklich witzig, und ist ja auch nicht allzu lang.
 
Mitglied seit
13.01.2007
Beiträge
298
Reaktionen
0
naja, manche mögen auch kein fussball oder bier. verstehen kann man das sicher nicht, aber so ist das halt mit dem geschmack :frust:

ich les auch immer goethe und schiller und sowas und das mögen auch nur nerds... ich bin der einzige den ich kenne, der hip drauf ist und sowas liest. sonst lesen sowas nur so aussenseiter/spiesser/normalo typen.. find sowas echt schlimm :eek:
 

[fN]Leichnam

Literatur-Forum
Mitglied seit
05.10.2004
Beiträge
17.861
Reaktionen
5.635
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Wie kann einen denn Versform abschrecken etwas zu lesen? :eek:

Ich z.B. finde Lyrik einfach langweiliger als Prosa. Ob es daran liegt, ständig die Reime zu erraten oder ob es das allgemein engere Textkorsett ist ka.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
998
Reaktionen
0
Ich weiss nicht, hat mich irgendwie schon immer genervt, obwohl ich mich inzwischen einigermaßen dran gewöhnt hab und mir eben auch Werke in Versform gefallen können. Allerdings hab ich immer das Gefühl, dass so mancher Gedanke treffender hätte ausgesprochen werden können, wenn man ihn nicht in eine so enge Form gepresst hätte.

Achja, werde jetzt mit Tschechow - Platonow oder der Anarchist als Liebhaber anfangen. Nebenbei les ich zZ noch Norbert Blüm - Gerechtigkeit
 
Mitglied seit
13.01.2007
Beiträge
298
Reaktionen
0
tschechow mag ich überhaupt nicht, der ist mir irgendwie zu 'verlogen'! aber ansonsten goethe und schiller kann ich empfehlen, wenn ihr mal was richtiges lesen möchtet.

übrigens les ich bald wieder kafka, den versteh ich total gut :)
 
Mitglied seit
26.06.2004
Beiträge
1.216
Reaktionen
0
Ich finde viele Texte und Autoren beweisen, dass die Versform kein Korsett ist. Als Beispiele möchte ich da Faust I + II, Penthesilea, die gesamte Lyrik Hölderlins, die gesamte Lyrik Heines, Hebbels "Die Nibelungen" und die Verse Shakespeares anführen. Ich finde die Versform, Vers impliziert übrigens NICHT, dass es auch ein Reimschema geben muss, eher einladend als abschreckend.

Wie man die Kreutzer-Sonate mögen kann, kann ich nur schwer nachvollziehen.

Im Moment lese ich "Der Scherz" von Milan Kundera. Mit Sloterdijks "Weltfremdheit" komm ich nicht wirklich klar.

Ansonsten habe ich in letzter Zeit den Reclam-Band "Gedichte" von Hebbel (durchschnittlich - gut), "Der dritte Mann" von Graham Greene (DVD-Hülle hat den einen, das Vorwort den anderen Teil vom Ende gespoilert -_-), "Orient-Express" von Greene (imo eher weniger gute Unterhaltungsliteratur) gelesen. Für die Schule habe ich dann noch "Irrungen, Wirrungen" von Fontane gelesen. Das fand ich am Anfang zäh, gegen Ende hin aber gut.

Der Essay-Band "Verratene Vermächtnisse" von Milan Kundera hat mir auch sehr gut gefallen.
 
Oben