Now Reading

Mitglied seit
26.06.2004
Beiträge
1.216
Reaktionen
0
Als letztes habe ich "Der Spieler" von Dostojewski gelesen und nach einer anfänglichen Skepsis hat mich das Buch doch sehr begeistert. Manche Szenen waren mit das spannendste und nachvollziehbarste, was ich je gelesen habe. So zum Beispiel die frühen Schilderungen der Beziehung zwischen dem Protagonisten und Paulina, wie er sich als Sklave bezeichnet. Und mein persönlicher Höhepunkt des Buches: Die Kapitel in denen geschildert wird, wie die Tante nicht mehr vom Spieltisch los kommt. Man sieht das Unheil auf sie zukommen, kann ihr aber nicht helfen. Ich hätt' am liebsten geschrien Geh weg! Geh weg!, aber das hätt' wohl auch nicht mehr geholfen. Tolles Buch. Schade, dass Dostojewski auch nach dem Buch noch spielsüchtig war, obwohl er doch die Verlockung durch das Roulett so klar durchschaut und beschrieben hat.

Am Freitag habe ich mir spontan aus der Schulbücherei - ich war eigentlich nur drinnen, weil's draußen so kalt war - die gesammelten Werke von Georg Büchner ausgeliehen. Schade, dass der Mann schon mit 23 (die Illuminaten!) gestorben ist. Seine Werke sind trotz seines Alters wirklich weit über dem Durchschnitt. Habe bis jetzt "Woyzeck" und "Leonce und Lena" gelesen und mir haben beide sehr gefallen. In "Leonce und Lena" haben mir die vielen Wortspielereien gefallen, aber auch die Erhebung der Langeweile zu einer Leere im innersten des Menschen, zu einer alles fressenden Sinnlosigkeit.
Beim Woyzeck hat ... ja, was hat mir gefallen? Mir hat die Sprache gefallen, mir hat der Charakter des Woyzecks und seine Beziehung zu den anderen ihn nur benutzenden Charaktere gefallen. Ganz im Gegensatz zum Theaterstück, dass ich vor wenigen Monaten mal in Düsseldorf gesehen hatte. Dieses fand ich zu undurchsichtig und träge, obwohl's nur 90 Minuten ging.

Als nächstes lese ich noch den Lenz von Büchner. Am Montag gebe ich die gesammelten Werke zurück, ob ich durch bin oder nicht, wenn ich möchte, kann ich sie ja einfach ein zweites Mal ausleihen. Habe von meinen Ausflügen nach Hamburg, Bremen und Oldenburg ja noch einiges zu lesen, darunter 1000 Seiten "Wilhelm Meister", den heb ich mir aber wohl für die Ferien auf. Oder auch nicht.
 

Comeondieyoung

Guest
In den letzten Tagen habe ich gelesen:
-Einen Band über Staatsphilosophie mit ausgewählten Texten von Autoren wie Sokrates, Hobbes, Rousseau oder Marx

-Zwei Theaterstücke von Thomas Bernhard, "Der Theatermacher", "Der Schein trügt", sowie die Erzählung "Der Untergeher", Bernhards Sarkasmus ist erfrischend und dadurch resultierte auch ein angenehmer, zügiger Lesefluss.

-Kobo Abe, "Die Frau in den Dünen", Kobo Abe soll in Japan etwa den Stellenwert eines Günter Grass besitzen, seine Erzählungen erinnern besonders an Kafka und sind eigenartig skurril.

-Erzählungen von Tolstoi (Band1 von 2 Bänden die ich in einem Antiquariat erstanden habe), seine Erzählweise gefällt mir, man kommt zum Nachdenken und die Geschichten sind für Klassiker überraschend unterhaltsam, allerdings stört mich, wie auch bei anderen Russen wie Dostojewskij, der starke Bezug zu der christlichen Religion.

Jetzt lese ich von Störig "Kleine Weltgeschichte der Philosophie".
 
Mitglied seit
23.06.2002
Beiträge
3.190
Reaktionen
0
Ort
Osnabrück
Ich hab soeben Chuck Palahniuks neuestes Werk, Haunted, beendet.

LEST DIESES BUCH !!

morgen gehts dann weiter mit Ellis´ Glamorama.

Original geschrieben von homer
22:55Uhr. Dann war ich fertig. Und aggressiv. Man war ich aggressiv.

Tipps für weitere Bücher? Am besten mit Mord und Blut und so...

American Psycho. Mein Lieblingsbuch.
 
Mitglied seit
04.09.2002
Beiträge
672
Reaktionen
0
endlich .. schöne neue welt von aldous huxley..
bin ungefähr bei der hälfte..(lenina und sigmund besuchen die wildenreservation)..

doch ziemlich konfus

hatte mehr erwartet
mal sehn was noch kommt.

danach: the fist of god von forsyth
 
Mitglied seit
26.06.2004
Beiträge
1.216
Reaktionen
0
Habe in den letzten Tagen "Das Fräulein von Scuderi" von Hoffmann gelesen und fand es für Hoffmann, aber auch generell für einen Klassiker, sehr unterdurchschnittlich. Ich verstehe auch nicht, warum dieses Buch Schullektüre ist? Wegen der Vermischung geschichtlicher Fakten mit erfundenen, fantastischen Ereignissen? Wegen einer Gründer-Rolle im Krimi/Grusel-Genre? Da waren doch afaik sogar Die Elixiere des Teufels noch eher da. Nuja. Den Anfang fand ich nett, gegen Ende fand ich's nicht mehr interessant.

"Vater Sergius" von Tolstoj fand ich anfänglich unterhaltsam und interessant, gegen Ende aber inhaltlich, wenn auch vernünftig, zu knapp. Da hab ich schon erheblich mehr auf erheblich komprimierter erlebt. Dennoch ganz nett, wenn man mal an einem ruhigen Abend etwas lesen möchte.

"Der Teufel" von Tolstoj hat mir besser gefallen als "Vater Sergius", wenn es auch prinzipiell viele unterhaltende Elemente hatte. Es hat sich einfach sehr gut gelesen und war spannend. Außerdem wurde die Versuchung des Protagonisten sehr nahegehend dargestellt. Das es zwei Enden gibt, nehme ich Tolstoj übel. Man kann argumentieren, dass Charaktere eben immer eine Handlungsalternative haben, allerdings kann man genauso gut sagen, dass der Charakter schwammig ist. Wozu ich eher tendiere. Trotzdem durchaus lesenswert.

An "Der Tod des Iwan Iljitsch" reichen beide Erzählungen allerdings bei weitem nicht heran. Der ist herausragend.

Als nächstes werde ich noch die letzte Erzählung von Tolstoj lesen und danach vielleicht ein Sartre-Drama. Davon habe ich seit ülfzig Jahren zwei rumgammeln. Oder ich schau mal was ich ansonsten noch ungelesen habe.

Edit: Ach ja, Büchners Lenz habe ich auch noch gelesen. Ungwöhnlich gut und sensibel!
 

shaoling

Guest
Ich habe die Scuderi selbst nicht sehr gemocht, und sie ist durchaus eine der verzichtbarsten Schullektüren.
Original geschrieben von Natural Born Farmer
Ich finde nicht, dass Personenkult so weit gehen sollte, dass man sich zu stark von einer Person beeinflussen lässt, da man sich selbst doch immer am treusten sein sollte und vor allem die eigenen Wege gehen sollte und nicht fremde. Beim Personenkult kommt es meiner Meinung nach zu schnell vor, dass man sich in Richtungen lenken lässt, die so vielleicht nicht richtig sind, ohne dass man es merkt, weil man sie zu wenig reflektiert.
Ich glaube ein mündiger Bürger hat einen Personenkult gar nicht nötig, weil er sich selbst bestimmen kann.
Die Reflexion ist das Tagewerk des wachen Geistes. Keine Idee dringt von außen an ihn, die nicht erst durch den Spiegel seiner eigenen Wahrheit zurück in die Welt geworfen wird. Doch dem im Übermaß kritischen Blick kann mancher Zug des Gedankens, manche Empfindung verborgen bleiben, für die er nicht kühn genug ist. Wer sich wagt in der Welt eines andern ganz und gar zu verlieren, und dabei Klarheit bewahrt, fühlt sich um das Gute bereichert und das Schlechte erleichtert, das jener für ihn erkundet hat. In dieser Hinsicht liest sich die Geschichte eines großen Lebens nicht anders einer Tragödie. Und ich halte es auch nicht für gefährlich, zu sehr zu werden wie der größte Mensch, von dem immernoch die größte Kraft ausgeht.
Zuletzt ist der Kult nicht mehr und nicht weniger als das Andenken an einen Verdient: Ehre, wem Ehre gebührt.
 

[buendig]2

Guest
major von dach - total resistance, (interessant, aber eher skurril als nützlich)
louis-antoine de bougainville - reise um die welt, (uni-bedingt aber durchaus spannend und lesbar.)
lutz niethammer - "die jahre weiß man nicht, wo man die heute hinsetzen soll"-faschismuserfahrung im ruhrgebiet, (wie oben)
johan huizinga- herbst des mittelalters, (wichtiges buch und immer noch aktuell, empfehlenswert)
max weber- protestantische ethik 1 , (zäh aber muss ja mal)
goscinny neues vom kleinen nick , (nicht mehr so witzig wie als kind , machte aber spass)
jack vance- dying world, (der grossmeister, endlich mal durchgerungen diese meisterwerke von ihm im original zu besorgen. lohnt.)
clifford geertz - dichte beschreibung ( für die uni, auch ein buch was viel ausgelöst hat und man mal gelesen haben sollte. dabei durchaus interessant und lesbar.)
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
3.586
Reaktionen
0
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Warum Ersatz?

Ein erfüllter Gottglaube solle jegliche Ersatzbefriedigung überflüssig machen.

"Du sollst keine anderen Götter haben neben mir."

Personenkult bedeutet immer auch Demut, Bestätigung des eigenen Handelns und Leitbildfunktion.
Alles ebenfalls essentielle Grundprinzipien des Christentums.
Nur im Gegensatz zum christlichen Gottglauben bezogen auf das irdische Leben.
Nun mag man einwenden, dies gelte für Kunst im Allgemeinen.

"Die Kunst ist der Statthalter der Utopie." - Walter Benjamin

Doch Personenkult ist mehr. Personenkult ist ein dogmatisches Bekenntnis. Und wird erst dadurch zum Religionsersatz.

In der postideologischen, deutschen Gesellschaft in der wir leben, in der wir von einer großen Koalition regiert werden, in der sich der Pragmatismus gegen den Naturalismus durzusetzen scheint, in der zunehmend Informationen das wirtschaftliche Handeln bestimmen, in der Mp3s die Cd abgelöst haben, erscheint mir der Personenkult als zu undifferenziert.
 

Comeondieyoung

Guest
"Reise ans Ende der Nacht" von Céline, einer der größten Romane des 20. Jahrhunderts, den man als, wenn auch qualitativ weitaus hochwertigeren, Vorläufer von Houellebecq oder Bret Easton Ellis sehen kann.
Céline gilt als einer der Erneuerer der französischen Sprache, anders als Proust erscheint seine Sprache einfach und obszön, ganz im Gegensatz zu beispielsweise Proust.
 
Mitglied seit
01.10.2003
Beiträge
5.576
Reaktionen
0
gestern mit "der vermessung der welt" fertig geworden, sehr nice geschrieben und interessanter inhalt, jetzt fight club angefangen
 

Mr. Jones

Tippspielmeister 2013
Mitglied seit
04.07.2001
Beiträge
585
Reaktionen
4
Ort
Hannover
Lese gerade unitechnisch "Endspiel - Fin de partie - Endgame" von Samuel Beckett. Ganz lustig. Absurdes Theater eben. Die dreisprachige Ausgabe gefällt mir gut, links Englisch und Französisch, rechts Deutsch. Bisschen Französisch auffrischen und Übersetzungen vergleichen. Ist auch recht sinnvoll: Beckett hat es auf Französisch verfasst, um nicht in die Virtuosität eines Muttersprachlers abzudriften, und später den Deutschen Titel ins Englische übersetzt.

Daneben - auch Uni - Mark Mazower "Der Dunkle Kontinent" und Eric Hobwsbawm "Das Zeitalter der Extreme". Beides Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts.
 
Mitglied seit
06.12.2000
Beiträge
5.486
Reaktionen
0
Lese gerade Hays - Statistics.

Ja, klassische Unterhaltungsliteratur.

Nebenbei Poe im Original - 6 Geschichten gesammelt

Dann noch Kolb&Wishaw-Neuropsychologie

Und "Von Menschen und Ratten"...grottenschlechte Übersetzung. Oder das Original ist auch sehr schlecht, wer weiß.
 

ddv

Tippspielmeister 2007
Mitglied seit
02.08.2002
Beiträge
4.083
Reaktionen
0
Stephen Hawking - Das Universum in der Nußschale
 
Mitglied seit
02.06.2004
Beiträge
3.940
Reaktionen
133
Vor paar Tagen Wolfsmond von Stephen King begonnen zu lesen, nachdem ich mit Glas fertig war. :elefant:
 

Comeondieyoung

Guest
Römische Geschichte von Kornemann.
Da raucht der Kopf.
 
Mitglied seit
29.01.2003
Beiträge
11.694
Reaktionen
0
Sollte zu gestern mit War between the Classes fertig sein (Englisch Unterricht).
Ich bin auf Seite 2.
 

Azrael[NARF]

Guest
"Die Entdeckung des Himmels" von Harry Mulisch. Davor "Die Beseitigung meines Dorfes" von Florjan Lipus.
 

Comeondieyoung

Guest
Original geschrieben von homer
Sollte zu gestern mit War between the Classes fertig sein (Englisch Unterricht).
Ich bin auf Seite 2.
Ahahahahaha. Musste diesen Dreck auch lesen, das ganze Buch behandelt alle möglichen Stereotypen extrem klischeehaft.
Das ist aber trotzdem kein Grund schon so früh abzubrechen, da es sich liest wie eine typische Klo-Lektüre.
 
Mitglied seit
01.10.2003
Beiträge
5.576
Reaktionen
0
gestern mit "die vermesseung der welt" fertig geworden, jetzt das hier angefangen:


3442460719.03.LZZZZZZZ.jpg
 
Mitglied seit
08.02.2003
Beiträge
2.797
Reaktionen
0
Ich lese momentan "Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort" von Jostein Gaarder. nebenbei noch zwangsweise (=studienbedingt) "Heart of Darkness" von Joseph Conrad und "Die Familie Schroffenstein" von Kleist.
 

DocSnugglez[FS]

Guest
Original geschrieben von Jumbala


Ich kann dir versichern das Buch ist für zwischendurch genau das richtige!

Jo das kann man wohl sagen ;) habs jetzt auch durch, les grad noch terry pratchett - rollende steine , auch sehr amüsant aber mir reichts erstmal mit unterhaltungsliteratur - hab mir heute
Institutionenökonomik von stefan voigt besorgt - kann man ganz gut lesen und ist auch interessant
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Original geschrieben von Comeondieyoung
Römische Geschichte von Kornemann.
Da raucht der Kopf.

Für römische Geschichte kommt ja mal fast nur Mommsen, Christ und die Oldenburgh Reihe in Frage. Dein Kronemann taucht da nichtmal im Literaturverzeichnis auf und das bei ~1400 Verweisen. D:
-> Nimm dir andere Überblicksliteratur für dieses Thema.

€: ahh seine Veröffentlichungen für die Römische Republik sind anscheinend doch da und da zu gebrauchen. :) Gibt trotzdem bessere Lektüre.
Welches Thema interessiert dich denn genau?
 

ddv

Tippspielmeister 2007
Mitglied seit
02.08.2002
Beiträge
4.083
Reaktionen
0
Robert Louis Stevenson - Dr. Jekyll & Mr. Hyde
 

Comeondieyoung

Guest
Pivo, habe derzeit im Geschichtsprofil (11. Klasse) das Thema Rom und damit ich 14-15 Punkte bekomme will ich mich über das Thema informieren, also los zur Bücherei und mir sowohl Mommsen und Kornemann besorgt. Nun dachte ich mir wäre es besser Kornemann zu lesen, weil diese Ausgabe zumindestens aus dem Jahre 1932 stammt, während Mommsens Geschichte etwa 1850 geschrieben wurde, da in Geschichte wohl immer neue Erkenntnisse auftauchen hielt ich es für besser die Version von Kornemann zu nehmen, welche zumindestens ein überarbeitetes Nachwort aus dem Jahre 1974 besitzt, wo die mittlerweilen aktuelleren Theorien ihren Platz finden sollen.
Mommsen scheint wohl in der Tat einer der besten Historiker gewesen zu sein, jedoch wird auch bei Kornemann öfters erwähnt das die Ansicht Mommsens in diesem Punkt überholt sei.

Noch kannst du mich gerne von Kornemann abbringen, als Geschichtsstudent wirst du in dem Punkt wohl etwas mehr Ahnung haben. :)

Edit: Du kannst mir auch gerne Literatur (aber bitte keine Bücher die über 30 Euro kosten) empfehlen, insbesondere zu den Themen Verfassungs- und Staatsentwicklungen (hoffe du verstehst was ich meine). Auch wenn Persönlichkeiten wie Alexander der Große, Hannibal oder Caesar sehr interessant sind, wird ihnen nicht einmal eine Schulstunde gewidmet, andere Themen haben da nun Vorrang. 8[
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Original geschrieben von Comeondieyoung
Pivo, habe derzeit im Geschichtsprofil (11. Klasse) das Thema Rom und damit ich 14-15 Punkte bekomme will ich mich über das Thema informieren, also los zur Bücherei und mir sowohl Mommsen und Kornemann besorgt. Nun dachte ich mir wäre es besser Kornemann zu lesen, weil diese Ausgabe zumindestens aus dem Jahre 1932 stammt, während Mommsens Geschichte etwa 1850 geschrieben wurde, da in Geschichte wohl immer neue Erkenntnisse auftauchen hielt ich es für besser die Version von Kornemann zu nehmen, welche zumindestens ein überarbeitetes Nachwort aus dem Jahre 1974 besitzt, wo die mittlerweilen aktuelleren Theorien ihren Platz finden sollen.
Mommsen scheint wohl in der Tat einer der besten Historiker gewesen zu sein, jedoch wird auch bei Kornemann öfters erwähnt das die Ansicht Mommsens in diesem Punkt überholt sei.

Noch kannst du mich gerne von Kornemann abbringen, als Geschichtsstudent wirst du in dem Punkt wohl etwas mehr Ahnung haben. :)

Bei Hannibal empfehl ich dir, als Überblickswerk, ein Buch meines Profs Jochen Bleicken und Jochen Martin wärmstens empfehlen.
Die Oldenbourg Reihe ist sehr beliebt. Du hast einmal ein darstellendes Kapitel, dann ein die Forschungskontroversen beleuchtendes Kapitel und eine riesige Literatur- und Quellenangabe, falls du tiefer in ganz bestimmte Materie eintauchen willst. Müsste aber auch die nächste gutsortierte Bibliothek haben. Kombiniert mit Mommsen sollte das weit mehr sein, als du jemals brauchen wirst im LK ;)
Für Hannibal kann ich dir ein Buch meines Profs Pedro Barcelo empfehlen. Ist natürlich auch ein Überblickswerk aber sehr genau, leicht zu lesen und recht preisgünstig.

MfG
 

Comeondieyoung

Guest
Na gut, dann ändere ich hiermit meine now reading-Liste in: Römische Geschichte-Mommsen, wenn ich das nächste Mal in die Bücherei zurück muss, schau ich nach den anderen.

Wie stehst du überhaupt zu älteren Werken? Habe neulich im Antiquariat billig eine Ausgabe von Droysen über Alexander der Große, sowie Deutsche Geschichte von Gustav Freytag, bekommen, denkst du die taugen noch etwas?
 

Comeondieyoung

Guest
Lese nun doch erst den Kornemann zu Ende, dann den Mommsen, da Mommsen nur bis Caesar schreibt, Kornemann bis zu dem Ende des Weltreiches.
Eben Hesses Siddharta noch einmal gelesen, ganz gut.
 

Zsasor

Administrator
Mitglied seit
08.05.2004
Beiträge
12.208
Reaktionen
5.638
Ort
Ballerstadt im Lutherland
Original geschrieben von Heizer



war ich auch.....wirklich nicht schlecht dieses buch
ich muss zwar sagen, dass man im nachhinein so ein "habe ich mir alles schon gedacht" gefühl hat was die geschichte angeht, aber insgesamt fand ich das buch echt sehr gut.
vorallem weil es "nur" ein buch ist, dass ich in sachen deutschkurs lesen muss.
 
Mitglied seit
25.10.2005
Beiträge
2.777
Reaktionen
0
grade mit Jurek Becker - Bronsteins Kinder fertig. Was pflichtlektüre in Deutsch. Finds sehr aufschlussreich und äußerst kurzweilig. Allerdings wurde mir nicht klar, dass die Geschichte nicht in Westdeutschland hätte spielen können.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
ich mach dann auch mal hier mit, auch wenn ich prinzipiell keine romane etc mehr lese.

Raul Vaneigem - An die Lebenden
 
Oben