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Als letztes habe ich "Der Spieler" von Dostojewski gelesen und nach einer anfänglichen Skepsis hat mich das Buch doch sehr begeistert. Manche Szenen waren mit das spannendste und nachvollziehbarste, was ich je gelesen habe. So zum Beispiel die frühen Schilderungen der Beziehung zwischen dem Protagonisten und Paulina, wie er sich als Sklave bezeichnet. Und mein persönlicher Höhepunkt des Buches: Die Kapitel in denen geschildert wird, wie die Tante nicht mehr vom Spieltisch los kommt. Man sieht das Unheil auf sie zukommen, kann ihr aber nicht helfen. Ich hätt' am liebsten geschrien Geh weg! Geh weg!, aber das hätt' wohl auch nicht mehr geholfen. Tolles Buch. Schade, dass Dostojewski auch nach dem Buch noch spielsüchtig war, obwohl er doch die Verlockung durch das Roulett so klar durchschaut und beschrieben hat.
Am Freitag habe ich mir spontan aus der Schulbücherei - ich war eigentlich nur drinnen, weil's draußen so kalt war - die gesammelten Werke von Georg Büchner ausgeliehen. Schade, dass der Mann schon mit 23 (die Illuminaten!) gestorben ist. Seine Werke sind trotz seines Alters wirklich weit über dem Durchschnitt. Habe bis jetzt "Woyzeck" und "Leonce und Lena" gelesen und mir haben beide sehr gefallen. In "Leonce und Lena" haben mir die vielen Wortspielereien gefallen, aber auch die Erhebung der Langeweile zu einer Leere im innersten des Menschen, zu einer alles fressenden Sinnlosigkeit.
Beim Woyzeck hat ... ja, was hat mir gefallen? Mir hat die Sprache gefallen, mir hat der Charakter des Woyzecks und seine Beziehung zu den anderen ihn nur benutzenden Charaktere gefallen. Ganz im Gegensatz zum Theaterstück, dass ich vor wenigen Monaten mal in Düsseldorf gesehen hatte. Dieses fand ich zu undurchsichtig und träge, obwohl's nur 90 Minuten ging.
Als nächstes lese ich noch den Lenz von Büchner. Am Montag gebe ich die gesammelten Werke zurück, ob ich durch bin oder nicht, wenn ich möchte, kann ich sie ja einfach ein zweites Mal ausleihen. Habe von meinen Ausflügen nach Hamburg, Bremen und Oldenburg ja noch einiges zu lesen, darunter 1000 Seiten "Wilhelm Meister", den heb ich mir aber wohl für die Ferien auf. Oder auch nicht.
Am Freitag habe ich mir spontan aus der Schulbücherei - ich war eigentlich nur drinnen, weil's draußen so kalt war - die gesammelten Werke von Georg Büchner ausgeliehen. Schade, dass der Mann schon mit 23 (die Illuminaten!) gestorben ist. Seine Werke sind trotz seines Alters wirklich weit über dem Durchschnitt. Habe bis jetzt "Woyzeck" und "Leonce und Lena" gelesen und mir haben beide sehr gefallen. In "Leonce und Lena" haben mir die vielen Wortspielereien gefallen, aber auch die Erhebung der Langeweile zu einer Leere im innersten des Menschen, zu einer alles fressenden Sinnlosigkeit.
Beim Woyzeck hat ... ja, was hat mir gefallen? Mir hat die Sprache gefallen, mir hat der Charakter des Woyzecks und seine Beziehung zu den anderen ihn nur benutzenden Charaktere gefallen. Ganz im Gegensatz zum Theaterstück, dass ich vor wenigen Monaten mal in Düsseldorf gesehen hatte. Dieses fand ich zu undurchsichtig und träge, obwohl's nur 90 Minuten ging.
Als nächstes lese ich noch den Lenz von Büchner. Am Montag gebe ich die gesammelten Werke zurück, ob ich durch bin oder nicht, wenn ich möchte, kann ich sie ja einfach ein zweites Mal ausleihen. Habe von meinen Ausflügen nach Hamburg, Bremen und Oldenburg ja noch einiges zu lesen, darunter 1000 Seiten "Wilhelm Meister", den heb ich mir aber wohl für die Ferien auf. Oder auch nicht.