FORYOUITERRA
TROLL
- Mitglied seit
- 22.07.2002
- Beiträge
- 6.961
- Reaktionen
- 833
Auf dem Podium bei der Rosa Luxemburg Stiftung: Neubau ist schlecht für den Wohnungsmarkt, weil durch Neubau die durchschnittliche Miete steigt
x.com
x.com
Stimmt das denn nun, oder nicht?
Ich habe hierzu mal einen Wohnungsmarktexperten gefragt, ob die Aussage wahr sein könnte. Seine Antwort war, dass es zumindest lokal (und der Wohnungsmarkt, der mich betrifft ist immer lokal) durchaus sein kann:
"Klar können durch Neubau die Mieten steigen: Das Phänomen nennt man auch Gentrifizierung. Wenn in einem Viertel viele neue und moderne Wohnungen gebaut werden, zieht das oft wohlhabendere Bewohner an. Das kann dazu führen, dass die Mieten im gesamten Viertel steigen, weil die Nachfrage nach den neuen Wohnungen die Preise in die Höhe treibt. Es ist auch möglich, dass für Neubauten oft alte, günstigere Wohnungen abgerissen werden, was die Wohnungsnot für weniger wohlhabende Menschen verschärft."
Mir ist direkt auch ein Beispiel eingefallen: Berlin Kreuzberg.
Ich würde also sagen, dass in der aussage ein Kern Wahrheit drinsteckt. Neubau passiert nämlich selten im großen Stil auf dem Land, wo einfach neues Gelände erschlossen wird. Neubau passiert leider auch selten im Garten deines MFH, welches Du, ganz nebenbei, ganz für Dich alleine beanspruchst.
Zuletzt bearbeitet: