Zeit-Kontoauszug mit einer neuen Realsatire:
Auszüge:
"Ein privates Unternehmen ist ohnehin nichts für mich – ich arbeite nicht, damit sich ein reicher Typ einen Porsche leisten kann. NGOs sind auch ein bisschen ausbeuterisch, Leute arbeiten mit Herzblut für eine schlechte Bezahlung."
"Ich investiere 150 Euro in einen ETF-Sparplan. Dabei ignoriere ich, wie unethisch das prinzipiell ist: Ich verdiene Geld mit Nichtstun, und jemand anderes hat diesen Wert erarbeitet."
"Ich wohne in einer Wohnung mit drei Zimmern in Berlin, sie ist 73 Quadratmeter groß. Dafür zahle ich 750 Euro warm im Monat. Auf dem normalen Mietmarkt hätte ich mir das niemals leisten können, aber die Wohnung gehört meinem Onkel.
Ich wohne nicht gerne allein und brauche keine drei Zimmer. Deswegen vermiete ich eines der Zimmer für 370 Euro."
"Meine Schwestern und ich haben jeweils einen Teil an drei Grundstücken geerbt, als mein Vater gestorben ist. Die sind alle noch nicht verkauft. Wir vermieten seitdem auch eine Ladenfläche, in der sich ein Restaurant befindet. Daraus bekomme ich 100 Euro im Monat. "
"Mich stört eher, wenn Menschen unfair viel verdienen. "
"2015 bin ich der Linken beigetreten. Ich habe auch mal versucht, mich stärker einzubringen. Aber die Treffen waren sehr männerlastig."