Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v4

Deleted_504925

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Das liegt eben, wie gesagt, an der dieser Kunstform eigenen "Grammatik", bzw Sprache. Die Schwelle fürs Verständnis ist vergleichsweise hoch.

Aber ich finde es dann doch bedauerlich, aus dem eigenen Unverständnis zu schlussfolgern, dass das alles eh "nix richtiges" sei, bzw nichts als circlejerk. Weiß nicht, ob diese Geringschätzung von Kunstformen sein muss. Nuja.
Muss da immer an den Idiot denken.
Ist auch alles nicht meins, aber dann gehe ich eben nicht hin. Wenn da jemand Freude dran hat ist es doch schön für ihn.
 
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Das liegt eben, wie gesagt, an der dieser Kunstform eigenen "Grammatik", bzw Sprache. Die Schwelle fürs Verständnis ist vergleichsweise hoch.

Aber ich finde es dann doch bedauerlich, aus dem eigenen Unverständnis zu schlussfolgern, dass das alles eh "nix richtiges" sei, bzw nichts als circlejerk. Weiß nicht, ob diese Geringschätzung von Kunstformen sein muss. Nuja.
Naja deswegen hab ich zumindest den Troll-Smiley da hingesetzt, das war nicht wirklich ernst gemeint. Ich bin da eher auf dem Trip "whatever floats your boat". Es scheitert ja schon darin, einheitlich Kunst als gut oder schlecht zu bewerten, da legt doch jeder unterschiedliche Maßstäbe an. Ich war letztens noch in ner Ausstellung fotorealistischer Malereien, und das war schon interessant und stellenweise beeindruckend, aber sowas ist für mich eher gutes Handwerk als gute Kunst.
Für mich muss Kunst einen irgendwie emotional berühren und/oder zum Nachdenken anregen, damit sie mir gefällt und zu sowas wie Tanztheater hab ich in der Tat einfach keinen Zugang. Die Daseinsberechtigung würde ich ihrm aber sicherlich nicht absprechen wollen. Es gibt imo auch in allen Kunstformen sowohl circlejerk-Kunst als auch komplett kommerzialisierte Werke ohne groß künstlerischen Anspruch, aber letztlich haben auch die ihre Daseinsberechtigung. Solange es sich jemand interessiert angucken will und das jetzt keine menschenverachtenden (oder sowas) Botschaften sendet, dann soll's das geben.
 

Deleted_504925

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Scheinbar ein gezielter Anschlag auf Einsatzkräfte von einem Querdenker.
 
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Das liegt eben, wie gesagt, an der dieser Kunstform eigenen "Grammatik", bzw Sprache. Die Schwelle fürs Verständnis ist vergleichsweise hoch.

Aber ich finde es dann doch bedauerlich, aus dem eigenen Unverständnis zu schlussfolgern, dass das alles eh "nix richtiges" sei, bzw nichts als circlejerk. Weiß nicht, ob diese Geringschätzung von Kunstformen sein muss. Nuja.
Naja, nicht alles, was Leute zu einer Kunstform erklären hat eine eigene Sprache oder "Grammatik", die mit Sinn gefüllt ist. Ich würde schon sagen, dass es in der Kunstwelt sehr viel um Circlejerk(*) geht und tatsächlich würden das imo viele Leute, die sich damit akademisch oder professionell beschäftigen, unterschreiben - mein persönlicher Eindruck anhand eines Bekanntenkreises mit erheblichem Anteil an Leuten, die Kunst studiert haben und/oder in der Branche arbeiten.

(*)
Tatsächlich trifft der Begriff im Kern viele der sozialen Mechanismen des Kunstbetriebs sogar ziemlich akkurat.
Ihr könnt aber entspannt weiterjerken: Meine Spitze galt gar nicht dem, was Künstler tun, sondern dem Gebaren vieler Kunsthuldigenden - übrigens unabhängig davon, um welche Kategorie es geht.
:deliver:
 
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Scheinbar ein gezielter Anschlag auf Einsatzkräfte von einem Querdenker.
Finsteres Bild, das sich da abzeichnet: neben der toten Mutter sitzen und mit 'nem Sprengsatz auf Einsatzkräfte warten.
 
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"Motiv unklar" aber ARD weiß natürlich das es ein gezielter Angriff war :rolleyes:

Nachdem was ich bisher so gelesen hatte, ist noch nicht mal gesichert, dass das eine gezielt ausgelöste Explosion war oder ggf doch ein seltsamer Unfall war.
 
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Schönes Beispiel für klassisch ideologische Politik der vorgeblichen Vernunftpartei FDP: Auto = Status quo = Segen > Rest.


Sowohl Ober- als auch Unterschichtler fühlen sich häufiger Mittelschicht zugehörig, als tatsächlich der Fall ist. Das erschwert soziale Politik.
Ich musste dabei direkt an eine flüchtig bekannte Pförtnerin denken: Die Dame motzt unentwegt gegen das 9-Euro-Ticket, weil sie der Meinung ist, dass sie dem faulen Pöbel von ihrem Steuergeld Geschenke finanziert.

Ja, unsere Daten zeigen, dass das Ausmaß an Ungleichheit unterschätzt wird und das kann dazu führen, dass sie bestehen bleibt. Aber: Es gibt auch Bevölkerungsgruppen, die zu pessimistisch sind, also sozialen Abstieg beschreiben, obwohl sie diesen gar nicht erlebt haben. Hier fällt auf, dass das vor allem Menschen sind, die die AfD wählen. Sie halten sich für ärmer, als sie objektiv sind, und schauen pessimistischer in die Zukunft.
:deliver:
 
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Jetzt stelle man sich vor, man hätte eine kohäsive Sozialbewegung statt idpol Zersplitterung im ewigen Wettkampf, wer denn nun moralisch am korrektesten dasteht und der/die beste linke ist
 

parats'

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Könnte das der neue Modus Operandi der Union sein, um sich wieder weiter rechts zu positionieren? :ugly:
Amthor bleibt einfach mein Liebling der Union und generiert ziemlich zuverlässig guten Content.

Mal im Ernst: es gibt so ungefähr over 9000 mehr Themen um Konservative wieder an den Haken zu ziehen. Ein Feiertag und mehr Nationalhymne sind es aber definitiv nicht.

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Gustavo

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Mal im Ernst: es gibt so ungefähr over 9000 mehr Themen um Konservative wieder an an den Haken zu ziehen. Ein Feiertag und mehr Nationalhymne sind es aber definitiv nicht.


Geht mir auch gut auf den Sack, dass sie die ganze Amerikanerscheiße übernehmen wollen. Am besten lassen wir vor Fußballspielen auch noch Eurofighter über das Stadion fliegen? Den dümmlichen Lapel-Pin hat er ja auch schon.
 
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Mit nem zusätzlichen Feiertag kriegen sie mich aber trotzdem! Obwohl ich an dem Tag natürlich die Internstionale singen und auf die deutsche Flagge spucken werde, und meine Stimme kriegen sie natürlich auch nie. :troll:
 
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Mal im Ernst: es gibt so ungefähr over 9000 mehr Themen um Konservative wieder an an den Haken zu ziehen. Ein Feiertag und mehr Nationalhymne sind es aber definitiv nicht.
this.
Einfach vernünftige pragmatische Politik machen. Das ist heutzutage aber anscheinend nicht mehr möglich
 
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Tanja plant mit Hilfe ihres neuen Freunds Ullrich die begüterte Irene, Mutter ihres Exmanns, zu bestehlen. Der Freund bricht bei der Schwiegermutter ein, aber sie stellt ihn und alles geht schief, außer für Tanja:
Das Landgericht Trier verurteilt Ullrich G. wegen Mordes. Er hat Irene B. getötet, um eine Straftat, seinen Wohnungseinbruchdiebstahl, zu verdecken. Darauf steht lebenslange Freiheitsstrafe. Tanja R. soll für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis, sie wird als Mittäterin des Wohnungseinbruchdiebstahls verurteilt. Doch der Bundesgerichtshof hebt das Urteil auf. Das erstaunliche Ergebnis: Tanja R. kann nicht bestraft werden. Sie wird freigesprochen, ihre Auslagen trägt die Staatskasse.
Wie kann das sein? Die Entscheidung des 3. Strafsenats des Bundesgerichtshofs ist kaum zu glauben – aber sie ist richtig. Das Gesetz lässt keine andere Auslegung zu.
Schöne Prüfungsfrage.
Hier liegen eigentlich alle Voraussetzungen für eine Bestrafung nach Paragraf 244 des Strafgesetzbuchs (Wohnungseinbruchdiebstahl) vor. Blättert man im Strafgesetzbuch ein paar Paragrafen weiter, stößt man allerdings auf folgende Regelung in Paragraf 247: "Ist durch einen Diebstahl oder eine Unterschlagung ein Angehöriger [...] verletzt [...], so wird die Tat nur auf Antrag verfolgt."
:deliver:
 
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Könnte das der neue Modus Operandi der Union sein, um sich wieder weiter rechts zu positionieren? :ugly:
Amthor bleibt einfach mein Liebling der Union und generiert ziemlich zuverlässig guten Content.

Mal im Ernst: es gibt so ungefähr over 9000 mehr Themen um Konservative wieder an den Haken zu ziehen. Ein Feiertag und mehr Nationalhymne sind es aber definitiv nicht.

Ist evtl warmup für die WM, da nimmt man den wieder aufflammenden Patriotismus mit

anderes Kalkül seh ich da nicht

e: ach, ist ja Frauen-WM, isses also nicht. Ja kp was das soll.
 
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Mal im Ernst: es gibt so ungefähr over 9000 mehr Themen um Konservative wieder an den Haken zu ziehen. Ein Feiertag und mehr Nationalhymne sind es aber definitiv nicht.

Nationalhymne zieht bei mir ja gewöhnlich immer. Aber wenn ich Tag des Grundgesetzes höre, schläft mir direkt das Gesicht ein. So ne lahme Scheiße, da sollte man sich ein bisschen mehr einfallen lassen um den Patriotismus zu aktivieren.

Philip go home. Da feier ich lieber den Sedantag.

Am besten lassen wir vor Fußballspielen auch noch Eurofighter über das Stadion fliegen?

Endlich mal ein guter Vorschlag von Gustavo. Pro Flyover des Richthofen-Geschwaders.
 

parats'

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Als ob die BW noch was flugfähiges hat.
 
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Wollte heute einkaufen fahren, Pustekuchen. Die komplette Aachener Innenstadt weiträumig abgesperrt, so dass ich gar nicht auf die Autobahn Richtung Belgien gekommen bin. Keine Umleitung eingerichtet, da stehen einfach Polizisten mit Maschinengewehren auf der Straße und man kriegt die Info, dass jetzt erstmal zu ist, wie lange weiß man auch nicht. Dann also umdrehen und Essen bestellen. Geht auch nicht, weil der Lieferservice nicht durchkommt.
Letzen Endes mittelmäßigen Döner von der Bude nebenan geholt und wollte in Ruhe nen Film schauen. Dann plötzlich 2 Helis vor dem Fenster gehabt, die stundenlang kreisen und nen Mörderlärm machen. Danke Merkel, ähm Selenskyj! Ich bin jetzt pro Russland. :troll:
 
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FwHDLPvWAAM-Pl7.jpg

Kiel deutlich grüner unterwergs. Muss wohl von der Nord- an die Ostsee ziehen :8[:
 
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BIW ist, von dem was ich mitbekommen habe, aber eher so Lucke als die moderne AfD, oder?
 
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Hm würde ich nicht sagen, bin aber auch kein Experte. Aber der Fokus von BiW liegt nicht auf Fiskalpolitik, sondern auf Sicherheit und Migration. Dazu dann halt die Ablehnung jeglicher als progressiv angesehenen Bewegungen. Eigentlich ist das in allen Bereichen reaktionär, vielleicht etwas weniger radikal als die AfD. Insofern ist sie zwar keine Höcke-, aber auch keine Lucke-Partei.
 

Deleted_504925

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BIW ist, von dem was ich mitbekommen habe, aber eher so Lucke als die moderne AfD, oder?
Sind ja nur ein Ding weil die AfD es nicht hinbekommen hat gültige Listen abzugeben, dann nimmt der Wutbürger eben das nächstbeste.
Hier was aus 2016:
Eine Kleinstadt bei Frankfurt, da wohnt Verwandschaft von mir. Da hat man einfach massig NPD gewählt weil die AfD nicht auf dem Zettel stand.
hessenschau on Twitter: Trendergebnis #Büdingen: #NPD bei 14,2%, stärkste  Kraft FWG 27,2% - alle Ergebnisse: https://t.co/8VhWbQPROZ #kwhe  https://t.co/dNPsy4UP9E / Twitter
 
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Naja ~52% sind nichtwähler. Ist natürlich hässlich wenn Erdogan 65% der stimmen holt, ist in vielen gegenden in der Türkei ja aber auch nicht ungewöhnlich.
 

Deleted_504925

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Finde 70% überraschend niedrig, hätte es sogar höher geschätzt. Die waren ja in der Einwanderergeneration schon eher konservativ, dazu die jüngeren Generationen die sich hier immer noch nicht angenommen fühlen. Da kann ich so ein Fernweh mit nationalistischen Tendenzen zumindest nachvollziehen, auch wenn es schade ist dass es sich so entwickelt hat.
 
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Vor allem dürften vor allem die wählen gehen, die sich noch mehr mit der Türkei als mit Deutschland verbunden fühlen. Wer gut integriert ist, fragt sich wahrscheinlich, warum man überhaupt bei einer Wahl am anderen Ende des Kontinents abstimmen sollte.
 
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Finde 70% überraschend niedrig, hätte es sogar höher geschätzt. Die waren ja in der Einwanderergeneration schon eher konservativ, dazu die jüngeren Generationen die sich hier immer noch nicht angenommen fühlen. Da kann ich so ein Fernweh mit nationalistischen Tendenzen zumindest nachvollziehen, auch wenn es schade ist dass es sich so entwickelt hat.
this.
Türken in Deutschland sind in der Regel keine Istanbuler Akademiker sondern Gastarbeiter (+Nachkommen) aus ländlichen Regionen. Das Wahlverhalten dürfte sich nicht maßgeblich von der türkischen Landbevölkerung unterscheiden
 
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Türken in Deutschland sind in der Regel keine Istanbuler Akademiker sondern Gastarbeiter (+Nachkommen) aus ländlichen Regionen. Das Wahlverhalten dürfte sich nicht maßgeblich von der türkischen Landbevölkerung unterscheiden
Vorsicht bitte. Nachfahren türkischer Einwanderer leben in einer anderen Situation als die in der Türkei lebende Bevölkerung. Culture War Issues sind denen viel wichtiger als ökonomische Aspekte, die das Leben und Arbeiten in der Türkei betreffen.
 

Gustavo

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So ca 70% der wählenden Deutschtürken sind pro Erdogan. Hmmm.

Na ja, das dürfte zu einem nicht unbeträchtlichen Teil adverse selection sein. Es ist ja nur wahlberechtigt wer noch einen türkischen Pass hat und von denen wählt vermutlich auch nur ca. die Hälfte.
 
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Wer gut integriert ist, fragt sich wahrscheinlich, warum man überhaupt bei einer Wahl am anderen Ende des Kontinents abstimmen sollte.
so ein unfug. ich habe auch bei jeder iranischen präsidentenwahl mitgemacht und das, obwohl ich dazu jedes mal in die botschaft musste.

nicht wählen ist aus meiner sicht eher ein zeichen für desinteresse und mangelnder politischer bildung.

edit: dass die eltern, deren 8-jährige töchter hier in deutschland bereits mit kopftuch rumlaufen, in solch großer zahl für einen bauerntölpel wie erdogan stimmen, steht natürlich nochmal auf einem anderen blatt.
 
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Desinteresse, eventuell. Aber mangelnde politische Bildung? Was war denn für dich die Begründung, bei den Wahlen mitzumachen? Kenne das aus der polnischen Bubble auch so, dass die Mehrheit derer die können (bzw. früher konnten) nicht wählt, nicht weil sie die Ergebnisse und politische Situation in Polen nicht verfolgen, aber weil sie kein Interesse haben dahin zurückzugehen. Und sich deswegen nicht anmaßen eine Entscheidung zu beeinflussen, die auf sie keinen Einfluss hat.
Deswegen sind die, die gewählt haben eigentlich immer nur die gewesen, die sowieso vorhatten, nach Polen zurückzugehen und/oder weiterhin persönlich betroffen waren dadurch, dass sie Unternehmen in Polen führen.
 

Gustavo

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so ein unfug. ich habe auch bei jeder iranischen präsidentenwahl mitgemacht und das, obwohl ich dazu jedes mal in die botschaft musste.

Das ist 100% so. Dummes Zeug, hier einfach Unfug reinzurufen. Du siehst auch überall auf der Welt, dass Regierungen ihr Auslandswahlrecht darauf ausrichten, wie sie glauben dass Expats abstimmen. Kenne sogar jemand, der dazu konkret forscht, Beth Iams Wellman.
 
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Desinteresse, eventuell. Aber mangelnde politische Bildung?
was soll es denn sonst sein? ich kenne genug deutschiraner. diejenigen, die bei den simpelsten fragen zu iran nur mit den schultern zucken können und in etwa gleich gut informiert sind wie ottonormalmichel, gehen selbstverständlich nicht wählen. desinteresse und mangelnde politische bildung gehen hand in hand. überzeugt mich gerne vom gegenteil.
Das ist 100% so. Dummes Zeug, hier einfach Unfug reinzurufen. Du siehst auch überall auf der Welt, dass Regierungen ihr Auslandswahlrecht darauf ausrichten, wie sie glauben dass Expats abstimmen. Kenne sogar jemand, der dazu konkret forscht, Beth Iams Wellman.
du willst sagen, dass nur die "schlecht integrierten" sich überhaupt für wahlen in ihrer zweiten heimat oder dem geburtsland ihrer elterngeneration interessieren? ich kenne keine zahlen und forschung dazu. also nur zu, klärt mich bitte auf.
mein initialer eindruck ist der von weiter oben. der ungebildete und uninteressierte pöbel interessiert sich ja schon gerade so einen feuchten furz für wahlen in seiner eigenen heimat, also warum kraft und eigeninitiative aufbringen, um die heimat der elterngeneration besser zu verstehen.
 
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was soll es denn sonst sein? ich kenne genug deutschiraner. diejenigen, die bei den simpelsten fragen zu iran nur mit den schultern zucken können und in etwa gleich gut informiert sind wie ottonormalmichel, gehen selbstverständlich nicht wählen. desinteresse und mangelnde politische bildung gehen hand in hand. überzeugt mich gerne vom gegenteil.
Was es sonst sein soll hab ich ja oben geschrieben. Vielleicht ist es auch ein Unterschied, ob man aus ner Theokratie oder Demokratie kommt, im Sinne dessen, dass du nicht davon ausgehen kannst, dass die Wahlen im Iran den Wählerwillen abbilden? Ansonsten sehe ich nicht, inwiefern deine Nahfeldempirie jetzt aussagekräftiger sein soll als meine. Mangelnde Bildung und Desinteresse gehen natürlich Hand in Hand, aber erstens nicht zwingend (siehe Menschen, die zwar wählen aber überhaupt nicht in ihrem Interesse bzw. informiert) und zweitens heißt das überhaupt nicht, dass die Korrelation auch umgekehrt gilt.
Wenn ich jetzt doppelte Staatsbürgerschaft hätte, egal ob mit Polen oder z.B. Türkei, würde ich da trotzdem nicht wählen, obwohl ich gegen sowohl Erdogan als auch die PiS bin. Aber ich fühle mich als Deutscher, habe kein Interesse in das Geburtsland meiner Eltern zurückzukehren und würde mir deswegen nicht anmaßen, die politische Ausrichtung in diesen Ländern mit bestimmen zu wollen. Könnte ja auch was mit Demut zu tun haben. :deliver:

mein initialer eindruck ist der von weiter oben. der ungebildete und uninteressierte pöbel interessiert sich ja schon gerade so einen feuchten furz für wahlen in seiner eigenen heimat, also warum kraft und eigeninitiative aufbringen, um die heimat der elterngeneration besser zu verstehen.
Du wirfst hier irgendwie viele Dinge durcheinander. Was man als seine eigene Heimat betrachtet ist ja im besten Fall das Migrationsland und die Heimat der Elterngeneration verstehen zu wollen ist doch von der Tatsache, dass man wählt komplett entkoppelt. Ich hab auch mehr Interesse an den Zuständen in Polen als z.B. in Tschechien oder Rumänien, aber das weckt in mir trotzdem nicht den Wunsch, an polnischen Wahlen teilzunehmen. Genauso wenig wie ich bei den Landtagswahlen in Berlin mitmachen will und trotzdem deren Ergebnisse verfolge.
 
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würde mir deswegen nicht anmaßen, die politische Ausrichtung in diesen Ländern mit bestimmen zu wollen. Könnte ja auch was mit Demut zu tun haben. :deliver:
verstehe ich straight up nicht. was hat das mit anmaßung zu tun? ich mache doch lediglich von meinem recht gebrauch, wenn ich mich als staatsbürger von x an wahlen beteilige.
sooo schrecklich viele doppelte staatsbürgerschaften gibt es in deutschland doch auch gar nicht.
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Darum hatte ich ja den Smiley dahingesetzt, das war jetzt nicht ganz ernst gemeint. Wer von seinem Recht gebrauch machen möchte kann das ja tun. Umgekehrt verstehe ich halt deine Position nicht, nur weil man auf dieses Recht verzichtet direkt von fehlender Bildung zu sprechen; das war ja der Stein des Anstoßes.
Ich hab insgesamt schon mehr Verständnis für Menschen, die sich an den Wahlen nicht beteiligen; Begründung steht oben. Wer das Gefühl hat Deutschland sei seine Heimat und wer genauso oft in das Heimatland seiner Eltern fährt wie manch Urlauber muss sich nicht an der politischen Ausgestaltung dieses Landes beteiligen, weil es für ihn nunmal keinen Einfluss hat.
 
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Vorsicht bitte. Nachfahren türkischer Einwanderer leben in einer anderen Situation als die in der Türkei lebende Bevölkerung. Culture War Issues sind denen viel wichtiger als ökonomische Aspekte, die das Leben und Arbeiten in der Türkei betreffen.
Ja, allerdings ist meine Wahrnehmung, dass die Generation die in unserem Alter ist, gleichzeitig auch massiv butthurt ist bei diversen Themen die ihre Identität betreffen. Das ist häufig durchaus berechtigt, weil es auf einer Jugend voller Diskriminierungserfahrung aufbaut, fühlt sich aber als Freund/Bekannter dann auch häufig ziemlich an wie ein bequemes Zurückziehen in die Opferrolle "buhuu alle anderen sind doof und wenn man mich als Person nicht mag, dann ist es 100% Rassismus und nicht etwa, dass ich mich benehme wie der letzte Penner!!!!1111einself".

Bei denen ist dann die Stimme für Erdogan eine Stimme für den eigenen gekränkten Stolz.

Und dummerweise trägt daran eben auch die BRD und ihre Gesellschaft eine Mitschuld. Meines Erachtens hätte man mit einer gewinnenderen und gleichzeitig strikteren Migrationspolitik diese Menschen sehr viel stärker für Deutschland gewinnen können. Aber man wollte ja in allen politischen Spektren und aus unterschiedlichen Motiven nicht. Entweder war "strikt sein" zu Nazi und man wollte lieber über die Kuschelbärchen-Schiene punkten oder, auf der anderen Seite, wollte man "die Türken" nicht auch noch umwerben. Der Konsens den wir dann bekommen haben war quasi das Schlechteste beider Welten.
 
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Aber ich fühle mich als Deutscher, habe kein Interesse in das Geburtsland meiner Eltern zurückzukehren und würde mir deswegen nicht anmaßen, die politische Ausrichtung in diesen Ländern mit bestimmen zu wollen. Könnte ja auch was mit Demut zu tun haben.

Wenn ich könnte würde ich in vielen Wahlen der Welt mitwählen, völlig unabhängig davon ob ich da schon jemals war oder jemals hingehen werde, und würde mir anmaßen das mein Einfluss positiv wäre :deliver:
 
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