Kann ich nachvollziehen, aber es ist ja z.B. auch möglich Kinder zu adoptieren.
Das ist leider ein Standardargument. Adoption hat mit dem Kinderkriegen nichts zu tun.
Adoption eines Kindes hat die Erziehung zur Folge. Für die Erziehung wiederum gibt es eigene Subventionen die von der Gesellschaft getragen werden und direkt greifen z.B. Kindergeld, Elterngeld, Wohngeld, Übernahme der Krankenversicherung etc.
[Btw. ist die Adoption durch Homosexuelle Lebenspartner nur in Ausnahmefällen erlaubt, leibliches Kind etc.
Ein Adoptionsrecht ist im übrigen etwas das ich als Forderung durchaus nachvollziehen kann, sofern es keine psychologischen/soziologischen Argumente gibt die dagegen sprechen.]
Desweiteren wird durch die Adoption nicht die eigentliche Population der Bevölkerung gesteigert. Das Kind ist ja bereits da. Leihmutterschaft ist in Deutschland nicht erlaubt, (glaube ich zumindest) fällt also auch weg. Es findet also nur eine Umschichtung statt.
Im übrigen sind die Wartelisten jetzt auch schon extrem lang. Von der Seite der Kinder und des Staats besteht also auch kein Bedarf an homosexuellen Adoptiveltern.
Ansich ist doch nicht die Ehe das Interessante sondern das Kinderkriegen, was ich zumindest aus der Sicht des Staates als förderungswürdig verstehen kann.
s.o.
Andererseits ist die Frage wie es denn mit kinderlosen Ehen steht?
Das verstehe ich nicht. Die Kinderlosen Ehen sind ja genau die Zielgruppe.
Aus homosexueller Sicht stellt sich die Frage, wieso etwas für das reine Potential gefördert wird.
Ich bin nicht homosexuell aber,
Deutschland braucht dringend mehr Kinder. -> Also versucht die Politik Anreize zu schaffen.
Man baut auch PR- Parkplätze um den Anreiz auf öffentliche Verkehrsmittel zu erhöhen. Trotzdem fahren Leute mit guter öffentlicher Anbindung weiter Auto. Wenn du regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehst, dann bekommst du bei deiner Krankenkasse Bonuspunkte, weil das Potential einer Erkrankung sinkt. Trotzdem wird deswegen keiner immun gegen Krankheiten
Das Leute durch das Raster fallen ist klar, trotzdem scheint dem Gesetzgeber die Kosten/Nutzen Rechnung sinnvoll.
Darüber kann man gerne auch separat diskutieren.
Aber Subventionen für absolut keinen Mehrwert lehne ich zumindest ab.
Wer also mit dem Kinder-Argument kommt soll so konsequent sein und ein Ende von Ehensubventionen und eine stärkere Familienförderung fordern.
Würde ja momentan gar keinen Unterschied machen, da Homosexuelle keine Kinder bekommen können und bis auf oben genannte Ausnahme nicht adoptieren dürfen.
Und ja, meine persönliche Meinung ist auch, dass es mehr direkte Familienförderung bzw. Kind- Förderung geben sollte, und gar keine Eheförderung.
Ich sage ja lediglich, wenn schon Eheförderung, dann bitte auch nur da, wo sinnvoll.
Genauso, wie ich möchte, dass Behindertenrampe nur da gebaut werden, wo sie benötigt werden und nicht weil Atze da mit seinem Skateboard runterfahren möchte, und das dann auch noch legitimiert mit dem Argument:" Der Behinderte hat ja auch eine Rampe!"