Familie: Schwierig aber möglich.
Tausend Euro plus Kindergeld, davon eine Wohnung für zwei, Lebenshaltungskosten für zwei - und das soll nicht arm sein?
Dann können wir die Diskussion gleich sein lassen. Ich wüsste übrigens gerne, wer hier denn wirklich in solchen Verhältnissen lebt und dabei noch so große Töne spuckt - und nein, ich meine nicht die Studenten, für die das ne Lebensphase ist, sondern Menschen, für die es das Leben ist.
Es geht mir übrigens auch nicht um Hartz-IV-Empfänger - die dürfen imo ruhig arm sein und sollten auf einiges verzichten können (wenn auch nicht auf vollwertige und gesunde Ernährung). Es geht mir um Leute, die zum Teil jeden Tag malochen gehen und trotzdem nur um die 1000 Euro Netto nach Hause bringen.
Für die ist Arbeitslosigkeit übrigens ein erhebliches Lebensrisiko, da sie das ohnehin schon knappe Nettoeinkommen nochmal gehörig nach unten drückt.
Wer sich für 2,50€ nunmal ein Tiefkühlschlemmerfilet-Ekeldreck reinpfeift und nicht paar Tomaten, paar Nudeln, ne Zwiebel und nen Morzarella kauft ist nunmal selbst schuld. Menschen die gezielt auf ihre Ernährung achten sind wiederum seltener im Millieu der Niederen anzutreffen.
Weiß nicht, für mich war ordentliche Ernährung bei Geldmangel immer das größte Problem.
Kann mich noch an Sarrazins tolle Hartz-IV-Speisepläne erinnern, mit denen man so ungefähr nen essgestörten Spargeltarzan, der den ganzen Tag auf der Couch sitzt, satt gekriegt hätte. Und selbst das war finanziell schon hart am Limit des Regelbedarfs - wo liegt der, bei um die fünf Euro?
Da komm ich als erwachsener Mann mit einem aktiven Lebensstil ja grad mal so hin, wenn ich von Kartoffeln lebe - aber bitte die billigen ausm Aldi.
