1284 neue Exolaneten vom Kepler-Teleskop
Damit sind wir bei ca. 3400 bestätigten Planeten, davon 2400 von Kepler.
Insgesamt 21 (davon 9 in der heutigen Veröffentlichung) sind wahrscheinlich Gesteinsplaneten in der habitablen Zone um ihren Stern - also in einem Bereich, in dem flüssiges Wasser vorkommen kann.
Und das ist erst der Anfang.
Gaia nimmt bereits Daten, und wird wohl in den nächsten Jahren deutlich über 10,000 Exoplaneten finden - allerdings fast alle in Jupiter-Größe.
TESS untersucht ab 2017 etwa 500,000 Sterne (Kepler hatte nur 150,000)
CHEOPS kommt 2017/2018 dazu, und wird die Größe von bereits bekannten Exoplaneten präziser vermessen - aus Größe und Masse erhält man die grobe Zusammensetzung der Planeten.
PLATO soll ab 2024 eine Million Sterne untersuchen, und wird voraussichtlich deutlich über 10000 Exoplaneten finden, mit deutlich besserer Empfindlichkeit für kleine (erdähnliche) Planeten.
Natürlich ist eine der spannendsten Fragen, ob auf diesen Planeten Leben existiert. In den nächsten Jahren werden auch einige Großteleskope in Betrieb gehen (JWST im Weltall, dazu ein paar auf der Erde), die erdähnliche Planeten direkt spektroskopisch untersuchen können. Sollte irgendwo auf diesen erdähnlichen Planeten etwas leben und die Zusammensetzung der Atmosphäre beeinflussen (wie z. B. unser 20% Sauerstoffanteil, der ausschließlich von Lebewesen kommt), haben wir Chancen das zu sehen.
In 10 Jahren ist die Schlagzeile vielleicht nicht "viel mehr Exoplaneten entdeckt", sondern "einen Exoplanet mit etwas darauf entdeckt".