Du erreichst aber kein Selbstbewusstsein, sondern eher das Gegenteil, wenn Du Kinder zwingst sich öffentlich in Sportarten zu messen bei denen sie erwartungsgemäß versagen werden.
Ich hatte selbst nie ein großes Problem damit, ich war immer relativ sportlich, aber ich weiss noch genau wie scheisse es für diejenigen war, die eher zum Mathematiker oder Künstler geschaffen waren. Die etwas moppelige Britta wird halt ausgelacht, wenn sie schwitzend wie ein Schwein und nach Luft schnappend ihre 800m zu Ende humpeln muss, während Sabine ausm Turnverein schon jubelnd im Ziel steht und von allen beglückwünscht wird. Nicht nur, dass es psychologisch einfach nur *schlecht* für einige Kinder ist, es manifestiert auch die Unterschiede zwischen den "Cool Kids" und den "Nerds" in einer Gruppe.
Schulsport ist okay, bin ich absolut dafür, auch für eine Teilnahmeverpflichtung. Aber ohne Noten und vor allem ohne öffentliche Zwangsveranstaltungen. Wer hingehen will soll das tun, kein Problem. Aber wer nicht will, soll eben auch weg bleiben dürfen. Oder gibts öffentliche Matheklausuren, bei denen Thomas ausm Ringerclub dann vor Publikum gezwungen wird, an Differenzialgleichungen zu scheitern? Eher nicht.