Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v3

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Warmbluetiger Fisch entdeckt

Der Artikel ergibt leider keinen Sinn:

Er lebt in den kalten Tiefen der Meere, ohne immer wieder in das warme Oberflächenwasser zurückkehren zu müssen. [...] Bei ihren Untersuchungen entpuppte sich der Opah als ein endothermes Tier, das seine Körpertemperatur über die des umgebenden Wassers erwärmen kann. [...]
Man kennt vor allem Säuger und Vögel als endotherm, bei den meisten Fischen passt sich dagegen die Körpertemperatur der Temperatur des Wassers an.
Einfach nur WAT
 
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Ich weiß was ein endothermes Tier ist.

Aber so wie ich den Satz lese, sagt er der Fisch könne seine Körpertempertur über das kalte Wasser um ihn herum erhöhen, entzieht dem kalten Wasser also Wärme, genau wie Menschen. :ugly:
 
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Jo "über die Wassertemperatur des umgebenden Wassers erhöhen" wäre die präzisere formulierung gewesen. :ugly:
 
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Ach, jetzt habe ich verstanden wie der Autor es meinte - "über" im Sinne von "darüber hinaus", nicht "mit Hilfe von". Aber selbst mit deinem Vorschlag klingt es noch so, als könnte der Fisch das willentlich mit einem Knopdruck machen. :schmoll:
 
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Das letzte Gewehr von Heckler und Koch was so richtig gut ankam ist ein Design aus den 50er Jahren, dass immer mal wieder ein kleines Update bekommen hat (G3) was seinerseits auf dem alten Wehrmachtsdesign des Sturmgewehrs 45 von Mauser basiert. Seitdem haben die im militärischen Bereich doch nur noch crap produziert. Denke es hat schon einen Grund warum das G36 bei so ziemlich allen Militärs die's getestet haben (ausser bei der Bundeswehr) durchgefallen ist.

Heckler und Koch ist aktuell wohl recht gut im Rennen was die Produktion des Nachfolgergewehrs des M4 für die US Armee angeht, lustigerweise basiert ihr Entwurf auch nicht auf einem eigenen Design sondern ist eine weiterentwicklung eines Colt Designs. Wenn sie die Ausschreibung tatsächlich gewinnen fließt das Geld in Strömen. Feindliche Übernahme vor diesem Datum könnte sicherlich sehr gewinnbringend sein. Könnte natürlich auch eine lang geplante weltweite Verschwörung sein, die rund um den Globus Militärs dazu gebracht hat minderwertige H&K ware abzulehnen. (Bis auf die Diktatoren denen sie illegal Zeugs geliefert haben versteht sich, die haben sich gefreut.)
 
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Oh Mann Outsider alter Experte.
Das Gewehr heißt Sturmgewehr 44, außerdem hat HK mit der MP5 eine der weltbesten Maschinenpistolen entworfen, das G36 ist trotz der miesen Presse von Flintenuschis ein gutes Gewehr und wird in diverse Staaten exportiert bzw in Lizenz gebaut, die MP7 hat eine für Maschinenpistolen revolutionäre Durchschlagskraft, es werden gerade neue Maschinengewehre entwickelt und das HK416 und 417 dass du so belächelst, weil es auf dem US Modell AR15 beruht liegt voll im Markttrend, da dieses System momentan weltweit kopiert und weiterentwickelt wird. HK ist technologisch Weltspitze und das als Mittelständler mit 700 Mann. Gerade darum sind sie ein top Ziel für eine Übernahme und nicht weil sie seit dem G3 nichts mehr hinbekommen haben. Schieb dir deine Analyse in den Arsch.
 
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Jo die MP5 war auch ein dauerbrenner, ein Design aus den 60er jahren. Die MP7 wird wohl nur in recht geringen stückzahlen verkauft. Auf die G36 fabrik in Saudi Arabien und die Bestechungs-"wir nehmen unsere klage zurück wenn ihr unser G36 kauft"-geschichte in Mexiko kann man richtig stolz sein, das G36, qualität die überzeugt! Das HK416 hab ich nicht belächelt weil es schlecht ist, sondern weil HK da mit der weiterentwicklung eines fremden designs anscheinend bessere arbeit abgeliefert hat als mit den eigenen. Du wirst doch wohl kaum bestreiten wollen, dass es bei HK in den letzten 10-15 jahren nicht besonders gut läuft? Wenn es anders wäre müsste man auch wenig angst vor einer feindlichen übernahme haben.
 

Teegetraenk

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Outsider.. das G3 mit den Maßstäben bewertet wie aktuell das G36 ist einfach nur noch grottig. Feuerstöße mit dem Ding machen quasi nur Krach, Trefferbild nicht mehr zu erkennen. Das G3 hat guten Durchschlag aufgrund des alten NATO Standards aber verschleißt dadurch eben noch heftiger. Wenn man mit dem G3 zwei Magazine im Feuerstoß durchjagt, ist das Gewehr wahrscheinlich Schrott. Das HK416 ist ein (leichtes) Maschinengewehr, kein Sturmgewehr. Äpfel und Birnen, es gibt keine Sturmgewehre die den Maßstäben dieser Kampagne von Uschi standhalten würden. Mann Mann.. Der Skandal ist hier nicht das Gewehr, sondern das Verteidigungsministerium.
 
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Es geht mir nicht darum das G36 als vollkommenes schrott gewehr darzustellen, dass man am besten dadurch benutzt, dass man es dem opponenten über die rübe zieht. Es ist nur anscheinend nicht so beliebt wie man das bei HK gerne gehabt hätte. Auch in Ländern die das G36 einsetzt wird es hauptsächlich als Polizei und nicht als Militärwaffe verwendet. Das muss doch seine Gründe haben. Man hat da entweder am Weltmarkt vorbei entwickelt oder es gibt einfach bessere Konkurrenzwaffen. Diese G36 affaire zur großen verschwörungstheorie und angriff gegen HK zu machen finde ich einfach nur lächerlich. Wenn HK aktuell wirtschaftlich den bach runter geht liegt das nur an HK selbst und nicht an irgendwelchen sinisteren weltweiten verschwörern.
 

Teegetraenk

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Die Kurden stehen in härtesten Abwehrkämpfen oft gegen einen zahlenmäßig überlegenen und gut ausgerüsteten Gegner. Wenn die sagen, dass sie mit dem G36 zufrieden sind, dann hat das durchaus eine sehr starke Aussagekraft. Davon abgesehen sind Gewehre, gerade Sturmgewehre, auch immer ein nationales Prestigeobjekt. Selbst kleinere Staaten können sich die Entwicklung solcher Waffen leisten, die auch das (fiktive) Bild unabhängig agierender Streitkräfte stärken. Sieht man ein Bild mit dem Soldaten, hat er das Gewehr in der Hand. Deshalb halten die Briten ewig an ihrem Schrottgewehr rum, was mittlerweile wohl halbwegs funktioniert.. Polizeieinheiten haben da geringere Hemmschwellen und bedienen sich eigentlich je nach Aufgabe bei allen Produkten. Das G36 ist hier hochflexibel und einfach umrüstbar, quasi ein Stecksystem. Ein Gewehr für alle Fälle. Perfekt für viele Spezialeinheiten.
 
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der vater meiner freundin kontrolliert waffen für die UN.
o-ton "alles bullshit um das g36".
btw gibts auch ne handvoll andere länder, die ihre armeen mit der waffe ausgerüstet haben. afaik keine klagen.
die heute aufgetauchten gerüchte, dass hk angst vor einer diffamierungskampange hat, um anschließend aufgekauft zu werden ist drölf mal schlüssiger als die bisherigen ausführungen.

bananenrepublik deutschland.
 
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HK veröffentlicht seit beinahe 10 jahren fast nur rote zahlen, die haben auch in den letzten jahren hunderte millionen € kredite zu miesen konditionen aufgenommen dank schlechtem kreditrating. Würde mich nicht wundern, wenn da die geier bereits kreisen, eine großartige diffamierungskampagne brauchts dafür imo aber nicht. Weiss ja nicht was bei denen schief läuft ein wirtschaftlich solides unternehmen sieht für mich aber anders aus. Aber klar, ist ein waffenunternehmen, muss ja irgend eine verschwörung zu gange sein. Das die einfach seit einer dekade scheisse bauen KANN garnicht der fall sein.
 

Teegetraenk

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Das sind halt zwei verschiedene Dinge. Ich vermute eher, dass vdL hier von der katastrophalen Performance ihres Ministeriums hinsichtlich Beschaffung ablenken möchte und hier versucht ein Exempel zu statuieren. Vielleicht wollte sie sich auch nur profilieren, was sie nach den ganzen Skandalen der Bundeswehr wirklich nötig hätte. Das G36 ist sicherlich nicht das Problem.
 

zhxb

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Die Diskussion bezueglich Bargeldabschaffung geht hier weiter.
 
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Kannst den Chef auch direkt standrechtlich erschießen, kommt vermutlich im Endeffekt aufs Gleiche raus wie 400 Millionen Euro Schulden.
 

Teegetraenk

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Bosse der russischen Raumfahrtbehörde sollen persönlich für Pannen haften:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...-verantwortliche-sollen-zahlen-a-1034317.html

Können wir das auch für unsere staatseigenen Unternehmen so einrichten bitte?

Jo, wäre nur ziemlich doof. Denn dann würde man noch stärker als sonst schon versuchen zu vertuschen, strukturelle Probleme würden auf Buhmänner abgeschoben etc. Das ist es nicht wert, auch nicht, wenn dafür ein paar Stammtischler Beifall klatschen.
 

mfb

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"Russlands führende Marktposition für Raumfahrtdienstleistungen"
Die werden sie ohnehin nicht mehr lange haben. Spätestens wenn sie bei SpaceX ihre Raketen wieder landen können, haben sie die Möglichkeit einen großen Teil des Weltmarkts zu übernehmen. Derzeit sind sie durch die Baukapazitäten begrenzt, aber wenn nicht jede Rakete neu gebaut werden muss, ...

Die Gehälter vom Erfolg abhängig machen ist durchaus ein vorstellbares Modell. Für den Schaden haftbar machen im eigentlichen Sinne ist natürlich Unfug, kein Angesteller kann so etwas bezahlen.
 
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Kannst den Chef auch direkt standrechtlich erschießen, kommt vermutlich im Endeffekt aufs Gleiche raus wie 400 Millionen Euro Schulden.

Es geht auch nicht um 400 Millionen Schulden sondern darum die vielleicht paar Millionen Gehälter und Boni erstmal wieder einzusammeln die jemand für offenkundig mieserable Arbeit* erhalten hat.

*Ich gehe ja mal nicht davon aus, dass man es so völlig willkürlich einführen will, sondern schon für nachgewiesene Fehler dieser Person. Oder absichtliche "Fehler" zu Gunsten ehemaliger oder zukünftiger "Freunde", da man wusste man kann nicht haftbar gemacht werden, räumt maximal seinen Posten wenns rauskommt und bekommt von den "Freunden" dann einen lukrativen neuen Posten.

Abgesehen davon gibts ja die Privatinsolvenz, ne? Wenn es 'nem Otto-Normalbürger zuzumuten ist, 7 Jahre oder wieviel auch immer nackt da zu stehen bevor man die Schulden los ist, kann das sicher auch ein ex-Millionär stemmen, dem gehts durch seine Connections dann sicher nichtmal ansatzweise so schlecht, er kennt sicher genug Leute die ihn für lau wohnen, Benz fahren und telefonieren lassen. Und wenn er die 7 Jahre für eine weitere Berufsentwicklung nutzen will, kann er das ja gern machen, die Gehälter drückt er dann einfach zur Behebung der Schäden ab, die er vorher angerichtet hat.
 

Teegetraenk

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In Russland sind derartige Forderungen einfach eine liebgewonnene Tradition. Ich verweise nur auf Capello, dem Nationaltrainer in Russland, den man für ein Wahnsinnsgehalt zu der Resterampe, die der russische Fußball seit Jahren ist, gelockt hat. Und nachdem er erwartungsgemäß nichts mit diesen Spielern gerrissen hat, sollte er plötzlich sein Gehalt zurücküberweisen. Ja, ähm, nein.
 
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"Erwartungsgemäß" von Cpt. Hindsight?

Sorry aber wenn mir einer 50.000 € bietet wenn ich mit bloßen Händen einen Baum ausreisse und dann scheitere, dann darf man wohl die Frage stellen ob ich das nicht hätte vorher wissen können dass ich scheitern werde und daher den Job nicht hätte annehmen dürfen. Wenn es also so klar war (wie Du ja sagst), dass er mit diesen Spielern nichts würde reissen können, dann hätte er verdammt nochmal bei der Einstellung sagen müssen "Sorry aber egal was ihr bezahlt, mit den Spielern wird das nichts!". Statt dessen hat er die Kohle genommen und unrealistische Erwartungen genährt und dann mit den Schultern gezuckt "Tjo hättet ihr ja vorher wissen können!". Hab ich kein Mitleid mit. Wer unglaublich viel Kohle verdient, soll ja angeblich auch unglaubliche Leistungen erbringen, so heisst es immer. Also her mit dem Wunder oder zurück mit der Kohle weil sie für leere Versprechungen kassiert wurde.

Wenn ich ein halbes Jahr nicht das erfülle, was mein Arbeitgeber mit mir als Vereinbarung getroffen hat, wird der irgendwann auch die Zahlungen einstellen und wenn von vorn herein klar war, das ich die Vereinbarung niemals erfüllen konnte oder wollte, wird er sicherlich auch auf Rückzahlung klagen können, weil ich ihn wissentlich hinters Licht geführt habe.
 
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es war nicht komplett unmöglich, dafür ist fußball zu wenig vorhersehbar. aber es war eben auch nicht grade wahrscheinlich, zumindest bei objektiver betrachtung.
wenn man beim russischen verband nicht ganz dumm gewesen wäre, hätte man ja ne enorme summe an den erfolgsfall knüpfen können, so ist man dann selber schuld...
 

Benrath

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Es geht auch nicht um 400 Millionen Schulden sondern darum die vielleicht paar Millionen Gehälter und Boni erstmal wieder einzusammeln die jemand für offenkundig mieserable Arbeit* erhalten hat.

*Ich gehe ja mal nicht davon aus, dass man es so völlig willkürlich einführen will, sondern schon für nachgewiesene Fehler dieser Person. Oder absichtliche "Fehler" zu Gunsten ehemaliger oder zukünftiger "Freunde", da man wusste man kann nicht haftbar gemacht werden, räumt maximal seinen Posten wenns rauskommt und bekommt von den "Freunden" dann einen lukrativen neuen Posten.

Abgesehen davon gibts ja die Privatinsolvenz, ne? Wenn es 'nem Otto-Normalbürger zuzumuten ist, 7 Jahre oder wieviel auch immer nackt da zu stehen bevor man die Schulden los ist, kann das sicher auch ein ex-Millionär stemmen, dem gehts durch seine Connections dann sicher nichtmal ansatzweise so schlecht, er kennt sicher genug Leute die ihn für lau wohnen, Benz fahren und telefonieren lassen. Und wenn er die 7 Jahre für eine weitere Berufsentwicklung nutzen will, kann er das ja gern machen, die Gehälter drückt er dann einfach zur Behebung der Schäden ab, die er vorher angerichtet hat.

Definiere Fehler? °°

Es ist immer mega populär Captain Hindsight mäßig auf CEOs und andere Manager einzuschlagen. Dabei hängt beim Erfolg so viel vom Zufall ab und solange die Manager nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben, sind sie für mich nicht haftbar. Dafür wurden Aktiengesellschaften und GmBHs geschaffen, damit man nicht ständig Angst um sein ganzes privates Vermögen haben muss.

Wenn da wirklich Betrug, Schlamperei oder anderes nachweisbar ist, dann bitte erschießen.
 
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Definiere Fehler? °°

Es ist immer mega populär Captain Hindsight mäßig auf CEOs und andere Manager einzuschlagen. Dabei hängt beim Erfolg so viel vom Zufall ab und solange die Manager nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben, sind sie für mich nicht haftbar. Dafür wurden Aktiengesellschaften und GmBHs geschaffen, damit man nicht ständig Angst um sein ganzes privates Vermögen haben muss.

Wenn da wirklich Betrug, Schlamperei oder anderes nachweisbar ist, dann bitte erschießen.

Gehe ich größtenteils mit, aber genau hier liegt doch das Hauptproblem, mit genau eben diesem Argument: "Der CEO hat brutal viel, ja geradezu unmenschliche Verantwortung!!!" werden Phantasiegehälter und Boni gerechtfertigt. Obwohl man im Endeffekt nur sicher sagen kann, dass diese Menschen eben viel Zeit opfern. Die Leistung des CEO lässt sich aufgrund unendlich vieler Faktoren nur sehr schwer beurteilen und bei schlechten Ergebnissen machen sich die Herren das natürlich zu nutze. Bei guten Ergebnissen waren es dann natürlich Ihre Leistungen, ist klar.
Warum also so viel Geld für (und bitte, bitte, mach mir jetzt nicht den MV und komm mit dem ominösen Markt) Leute ausgeben, von denen ich nur weiß, dass sie sehr viel mehr commitet bezüglich Work/Live-Balance zu Work als andere sind. Die werden wohl so im Schnitt auf eine 80-90h Woche kommen. Und da wird wahrscheinlich doch noch vergleichsweise wenig gepimmelt. Das ist schon beachtlich, dass muss irgendwo entlohnt werden.
Warum ich da dann aber gleich das x-fache eines "mittleren Management"-Angestellten (ca. 80-100k) für ungefähr die doppelte Arbeitszeit hinwerfen muss, ist mir ein Rätsel.
Ein Argument könnten Kontakte sein, wenn man dann aber wiederum sieht wie ein Mehdorn seit Jahren vor sich hinfailt und dennoch immer wieder Spitzengehälter abräumt, bekomme ich am viel gepriesenen Leistungssystem mehr als nur Zweifel.
 

Benrath

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Bin total dabei, dass die Boni und Gehälter sinnlos sind, aber wenn Aufsichtsräte und/oder Aktionäre das absegnen, seh ich wenig spielraum. Afaik hat sich auch ein bisschen eingependelt und man achtet bei den Boni das sie langfristiger sind etc. In der Hinsicht mach ich dir den MV. Finde auch einige der Auswüchse bizzar, aber was will man machen.

Bei den GmBHs und mittelständischen Unternehme ist das Probelm wohl auch nicht ganz so groß.
 
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Finde auch einige der Auswüchse bizzar, aber was will man machen.

Spitzensteuersätze anpassen, wenn man schon den Firmen nicht verbieten kann und will, die Gehaltsexzesse mitzugehen, dann soll immerhin der Staat stärker davon profitieren.
Und selbst wenn man bei Boni auf grössere langfristig achtet sagt das immer noch genau nix über den Anteil dieses Managers an diesem Bonus aus.
 

Teegetraenk

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Wieso das? Finds gut, gilt doch für die Arbeitszeit, wenn sie IN Deutschland rumgurken.
 
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Damit will man doch höchstwahrscheinlich nur verhindern, dass irgendwelche niedriglohnfirmen ihren hauptsitz in ein EU land mit wenig/keinem mindestlohn verlegen und ihre mitarbeiter in deutschland dann eben offiziell über diese firma beschäftigen und so den mindestlohn umgehen o.ä.?
 

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Wahrscheinlich, aber Deutschland hat sich in die Lohnpolitik anderer Länder nicht einzumischen.
 
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Da kann ich genau so gut sagen, wenn's ihnen nicht passt können sie ja aussen rum fahren. Zwingt sie ja niemand durch Deutschland zu fahren. Andere Länder haben sich nicht in die Lohnpolitik auf Deutschem Grund und Boden einzumischen.
 

Gelöscht

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@Peeping Tom: aha. wenn sie hier arbeiten, ist das keine einmischung, einstein. hier gibts eben standards. du kannst deine afrikanischen zwangsprostiuierten auch nicht hier anschleppen und damit ankommen, dass man sich gefälligst nicht in die lohnpolitik anderer länder einzumischen hat.
 

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Ein Transit ist wohl kaum "hier arbeiten". Oder arbeitet der Pilot, der in 10.000m Höhe über Deutschland fliegt, auch in der Zeit in Deutschland?
 

Gelöscht

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du glaubst doch wohl kaum, dass du ohne pilotenausbildung und mit deiner einmotorigen weltkriegs-maschine aus hinterdaskitan gemütlich über deutschland schippern kannst und flughäfen ansteuern, weil das in deinem heimatland problemlos geht?
 
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