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@schlaef3r:
Die Annahme entspringt aus persönlichen Schilderungen. Ich arbeite ehrenamtlich in dem Kontext und das wurde mir oft in genau der Form geschildert. Die Diskrepanz zwischen Erwartungen "von außen" und Realitäten "von innen" reißt viele hin und her. Unabhängig davon wie gebildet oder fähig zur Reflexion sie sind.
Ich habe den Eindruck, die Verifizierung steht bis dato aus, dass das Ausweichen auf die "Schichtenproblematik" tatsächlich auch ein solches ist. Ein Ausweichmanöver. "Ich hab doch nix gegen Ausländer, nur gegen die Ausländer in Unterschichten. Sagte ich "Ausländer in Unterschichten"? Ich meinte natürlich alle Unterschichten.".
Ich höre z.B. äußerst selten von "gesellschaftsunfähigen oder integrationsunwilligen deutschen Unterschichtlern".
Missversteh mich bitte nicht. Ich möchte Dir nichts unterstellen. Deine Ausführungen wirken authentisch. Aber ich glaube viele andere "tun-nur-so".
Vllt bist Du von stärkerer, innerer Konstitution als so manch anderer, was dir gestattet über dem zu stehen was Dein Umfeld von Dir erwartet, und vllt sogar im Stande Wiedrigkeiten, die man Dir dadurch auferlegt wegzuwischen.
Es wäre durchaus interessant das in einem Dir fremden Umfeld, wo Du vllt sogar aufgrund Deiner Herkunft mit (noch mehr?) Skepsis betrachtet wirst und wo Deine Familienbande nicht annähernd so gefestigt sind wie in deinem "nativen Habitat", auf die Probe zu stellen.
Mal kurz was in eigener Sache: ich persönlich werde in keinster Weise diskriminiert oder benachteiligt. Dafür inszeniere ich meine Person "zu gut" und weiß mit Anspielungen offensiv umzugehen. Ich vermeide es jedoch den Fehler zu begehen und meine luxuriöse Situation für allgemeingültig zu halten. Ich erlebe in der Praxis und in der Zusammenarbeit viel zu viele Dinge, die es mir unmöglich machen zu leugnen, das wir in unserer Gesellschaft ein gehöriges Maß an Ablehnung gegenüber dem Fremden an den Tag legen.
Die Annahme entspringt aus persönlichen Schilderungen. Ich arbeite ehrenamtlich in dem Kontext und das wurde mir oft in genau der Form geschildert. Die Diskrepanz zwischen Erwartungen "von außen" und Realitäten "von innen" reißt viele hin und her. Unabhängig davon wie gebildet oder fähig zur Reflexion sie sind.
Ich habe den Eindruck, die Verifizierung steht bis dato aus, dass das Ausweichen auf die "Schichtenproblematik" tatsächlich auch ein solches ist. Ein Ausweichmanöver. "Ich hab doch nix gegen Ausländer, nur gegen die Ausländer in Unterschichten. Sagte ich "Ausländer in Unterschichten"? Ich meinte natürlich alle Unterschichten.".
Ich höre z.B. äußerst selten von "gesellschaftsunfähigen oder integrationsunwilligen deutschen Unterschichtlern".
Missversteh mich bitte nicht. Ich möchte Dir nichts unterstellen. Deine Ausführungen wirken authentisch. Aber ich glaube viele andere "tun-nur-so".
So what? Ich bin familiär 100% urdeutsch und trotzdem sozial so weit vom ordentlichen Deutschen entfernt wie es nur geht. Was die Menschen von mir halten die mich nicht interessieren ist mir sowas von latte und in meinem Freundeskreis sind die Asiaten und Afrikaner genauso wenig entbehrlich wie ich.
Vllt bist Du von stärkerer, innerer Konstitution als so manch anderer, was dir gestattet über dem zu stehen was Dein Umfeld von Dir erwartet, und vllt sogar im Stande Wiedrigkeiten, die man Dir dadurch auferlegt wegzuwischen.
Es wäre durchaus interessant das in einem Dir fremden Umfeld, wo Du vllt sogar aufgrund Deiner Herkunft mit (noch mehr?) Skepsis betrachtet wirst und wo Deine Familienbande nicht annähernd so gefestigt sind wie in deinem "nativen Habitat", auf die Probe zu stellen.
Mal kurz was in eigener Sache: ich persönlich werde in keinster Weise diskriminiert oder benachteiligt. Dafür inszeniere ich meine Person "zu gut" und weiß mit Anspielungen offensiv umzugehen. Ich vermeide es jedoch den Fehler zu begehen und meine luxuriöse Situation für allgemeingültig zu halten. Ich erlebe in der Praxis und in der Zusammenarbeit viel zu viele Dinge, die es mir unmöglich machen zu leugnen, das wir in unserer Gesellschaft ein gehöriges Maß an Ablehnung gegenüber dem Fremden an den Tag legen.
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