Zu der Frage ob uns das so viele Nachteile bringt, wenn wir schrumpfen: Mein PUnkt war dass man das demographischen Problem bei der Rente teilweise ausgleichen kann, so lange es weiterhin einen global wachsenden/stabilen Kapitalmarkt gibt. Wenn die Bevölkerung weltweit schrumpft wirds schwerer. Migration hatte eigentlich Heator in den Raum geworfen.
Sicherlich ist es ein Vorteil, wenn die Weltwirtschaft weiterhin wächst. Aber es ist ja auch ne Frage des Risikos, wenn Du Kunden mit Garantiezins hast. Darum kommt es schon darauf an, welcher Teil dieses Kapitalmarkts sich für Rentenfonds überhaupt eignet.
Die Wenigsten besorgen ihre Rente ja über ein eigenes Portfolio.
Also die Welt hätte sehr wohl Problem mit 300-400 mehr Chinesen, einfach mal auf den Klimawandel bezogen. Zwar würde die Pro Kopf Emissionsmenge abnehmen, aber insgesamt würde die Emissionsmenge zunehmen. Daher find ich das nicht so egal ob wir ne Millarde Menschen mehr oder weniger sind, wenn in den nicht entwickelten Länder weiter fleißig geworfen wird und die alle Autofahren wollen.
Ich stimmte Dir zu, dass es einen Unterschied machen würde, hab aber keine Ahnung, wie groß der wäre. Wie gesagt, die Bevölkerungsteile mit dem größten Wachstum sind eher die arme Landbevölkerung, auch in China und Indien. Deren Lebensstil belastet das Klima wohl nicht in dem Maße. Mehr Sorgen würde ich mir da um die 100 Mio. Amerikaner machen, die in den nächsten Jahrzehnten dazukommen.
Beim Klimawandel bin ich eh pessimistisch und gehe davon aus, dass wir quasi alle fossilen Brennstoffe so oder so aufbrauchen. Variabel ist nur die Zeit, in der das passiert, und damit das Tempo, in dem Alternativen her müssen.
Langfristig sollte es das Ziel sein eine konstante Bevölkerungsentwicklungen zu haben, damit es nicht perodisch demographische Probleme bei der Rente
gibt. Das geht hand in hand mit dem Lebenstandard. Mir dann eigentlich egal ob das x oder y millarden menschen sind. Man kann nur hoffen, dass sich das endogen einpendelt und die Weltbevölkerung schrumpft, wenn alle einen halbwegs angenehmen Lebenstandard haben wollen.
Sicher, die Weltbevölkerung muss schrumpfen, wenn alle denselben Lebensstandard haben sollen. Aber davon sind wir noch weit entfernt und ich vermute mal, dass das noch ne ganze Weile so sein wird.
Die primäre Aufgabe für uns sehe ich darin, den Bevölkerungsrückgang zu stoppen. Dazu müssen wir die Kinderzahl wieder näher an 2,0 pro Frau bringen und unsere Zuwanderungspolitik verbessern. Ich sehe an beiden Baustellen keinen Fortschritt und habe auch wenig Vertrauen, dass sich das bald ändert.