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Gelöscht

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klar, aber nix anderes macht ja rocket internet, die streuen halt ihr kapital, 9 nieten, aber ein fettes zalando, jamba und alando, das alles wieder reinholt. musst dir nur mal deren portfolio angucken:

yAcILI78ZWj4.jpg
 

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und alle unternehmen, die in den vergangenen jahren zur marktführerschaft gekommen sind, sind rein zufällig amerikanisch?

Kann das nicht auch zum Teil an der Verbreitung der englischen Sprache liegen? Gerade was Facebook, Google, Amazon betrifft... Mehr native speaker = höhere Nutzerzahlen = Durchsetzung gegenüber Konkurrenten
 
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der Punkt ist halt der, dass die "Sterblichkeit" von Startups deutlich über dem normalen Insolvenzschnitt liegt.
Man glaubt immer man kann mit bissel Venture Capital und ner geilen Idee ein Facebook machen, auf ein Zalando oder Dawanda kommen aber 20 Dinger die nach 1-2 Jahren verrecken.

kannst ja mal auf gründerszene oder deutschestartups.de bissel stöbern, da wirst merken, dass es tausende kleine startups gibt und viele nichtmal die ersten 2 Jahre überstehen..natürlich auch weil das Kapital fehlt

gab dazu ne news vor paar Wochen
http://www.golem.de/news/offline-startups-die-2013-gescheitert-sind-1310-102442.html
kannte auf der Liste nur schuelervz xd
 
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naja, das ergibt sich halt schon aus der klassischen venture-capital kultur, die halt in amerika ausgeprägter ist. in safety-first-deutschland ist nen bankrott quasi eine nicht wieder auszumerzende, lebenslange niederlage. in hire-and-fire amerika ist auf die schnauze fallen, aufrappen und nochmal neu versuchen nicht die ausnahme, sondern das standard prozedere.
Das ist allerdings richtig, die Gründer bzw. Förderer die ich bisher getroffen hab, haben das alle auch so gesehen.
Ich erinner mich da an einen schönen Satz von Christian Weisbrodt (kümmert sich um Microsofts Förderprogramm in Berlin): "Ja fahrt das erste Startup ruhig mal gegen die Wand, da lernt man einiges draus". :ugly:

Ich halte es auch für wahrscheinlicher, dass das eine größere Innovationsbremse ist, als das was Heator als Technikfeindlichkeit bezeichnet.
Wobei das auch wieder damit zu tun hat, dass hier nicht so gerne Venture Capital ausgegeben wird, denke ich.

Kann das nicht auch zum Teil an der Verbreitung der englischen Sprache liegen? Gerade was Facebook, Google, Amazon betrifft... Mehr native speaker = höhere Nutzerzahlen = Durchsetzung gegenüber Konkurrenten
Man macht sein Internet Startup ja auch nicht auf deutsch wenn es sich vermeiden lässt, das sollte als erste Regel eh klar sein. Dank diverser Cloud Dienste kann man auch problemlos weltweit hosten und Lasten verteilen.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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ja was beschwerst du dich dann. kann halt nicht jeder google machen.

nein, aber google, microsoft, apple, amazon, ebay, facebook und mehr sind schon eine seltsame anhäufung von erfolgsgeschichten auf ein land. die investitionsbereitschaft ist sicherlich ein grund, die tendenz wird aber kaum monokausal zu begründen sein.

siehe nochmals hier: http://blogs.faz.net/netzwirtschaft...ternet-industrie-ist-schlecht-geruestet-2574/
wir liegen nicht nur hinter den usa und japan, sondern auch hinter schweden, frankreich, UK und indien.
 
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Gelöscht

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was heisst seltsam, ist halt nen gemisch, die hinweise wurden dir ja schon gegeben. vc-mentalität, großer binnenmarkt, englische sprache, von haus aus schon ein gewisser computer-vorsprung. die grundlagen waren ja da: amd, intel, cisco, hewlett-packard, oracle, ibm, 3com etc. etc.
 

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Man macht sein Internet Startup ja auch nicht auf deutsch wenn es sich vermeiden lässt, das sollte als erste Regel eh klar sein. Dank diverser Cloud Dienste kann man auch problemlos weltweit hosten und Lasten verteilen.

Die von mir genannten sind bereits Global Player die fest am Markt stehen. Startups müssen sich erst einmal gegen größere Durchsetzen (außer sie besetzen Nischen). Außerdem sprach ich von früher. Da gab es keine Clouds und Internetangebote wurden tatsächlich nur auf deutsch angeboten (in Deutschland). Daher auch meine Vermutung 'Angebot auf englischer Sprache = mehr native speaker = Durchsetzung am Markt aufgrund größerer Kundenbasis'.
 
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Verstehe auch Heator nicht in der Hinsicht, dass er Technophobie gleichsetzt mit "Deutschland hat man keine große Internetfirmen". Technik und Informatik speziell deckt da noch ein wenig mehr ab. Alleine was z.b. BMW und Daimler an Programmen (nichtmal für den Endkunden selbst, sondern für die Verkäufer, Teilelager, Werkstatt, Server, Datenbanken, uswusf) selbst programmieren und was in die Autos selbst nochmal reingesteckt wird...
Diagnosegeräte kommen auch aus Deutschland: http://www.ime-actia.de/index.php/de/referenzen
Also wenn das nicht genug ist, keine Ahnung.

Und das ist jetzt halt nur ein sehr spezieller Zweig in der Automobilbranche. Das könnte man nun sicher auf viele andere Zweige ausbreiten.
 

Chnum

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außerdem hat deutschland SAP, diskussion zu ende!
 
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aber trotzdem weltmarktführer in seinem segment. wenn die maxdb mal verbessert würde, könnte man sogar db2 und/oder oracle im db segment abhängen.

aber vorsicht: die planer in walldorf blicken immer mehr in die usa und es würde nicht überraschen wenn in einigen jahren die konzernzentrale in die usa verlagert würde. bisher wird zwar dementiert, aber ihr wisst wie es dann doch laufen kann. hier ein artikel dazu:

http://www.heise.de/ix/meldung/SAP-dementiert-Hauptquartier-Verlagerung-in-die-USA-1973090.html
 
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Also wenn die Schweiz iirc Innovationsweltmeister ist, bei weitgehend gleicher Kultur wie Deutschland, dürfte das ganze wohl kaum ein kulturelles „Problem“ sein...

Was man auch bedenken sollte, viele dieser „Riesensuperunternehmen“ sind nicht viel mehr als heisse Luft bzw. viele Nutzer aber wenig Gewinnaussichten.
Twitter hat noch nie einen Gewinn geschrieben, es ist eine nette Dienstleistung aber dafür zahlen will keiner… Dies selben Probleme hat Facebook, zudem hat es Mühe neue „junge“ anzuziehen, was ziemlich Fatal sein dürfte in dieser Branche.

Was allgemein auch zu beachten wäre… Zu „beginn“ des Internets war die Sprachbarriere sicherlich ein grosser Faktor… Heute wohl nimmer, aber so verbreitet wie heute war Englisch noch nie. Facebook war ja auch nicht von Anfang an „Global“ geplant, aber der US Markt allein ist halt schon eine beträchtliche Grösse und von dort aus wuchs es halt rasend schnell, sowas ist mit einem Produkt dessen „Basiskunden“ auf Deutsch kommunizieren halt viel, viel schwerer….
Die ganzen Asiatischen Länder verwenden zu grossen Teilen ja auch ganz andere Dienstleister als wir hier in Europa/USA.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Was man auch bedenken sollte, viele dieser „Riesensuperunternehmen“ sind nicht viel mehr als heisse Luft bzw. viele Nutzer aber wenig Gewinnaussichten.

wat? gerade internetfirmen, die mit digitalen produkten handeln, haben viel höhere gewinnaussichten, nachdem sie eine bestimmte stückzahl abgesetzt haben. weil hohe fixkosten aber variable kosten gegen 0, im gegensatz zu zB nem auto = viel höhere grenzkostendegression. vergleich doch mal die umsatz und gewinnzahlen von google mit VW -> VW 192,676 Mrd. Umsatz für nur 21 Mrd Gewinn vs. Google mit 50 mrd. umsatz und 10 mrd. gewinn = viel höhere gewinnquote.
Dies selben Probleme hat Facebook, zudem hat es Mühe neue „junge“ anzuziehen, was ziemlich Fatal sein dürfte in dieser Branche.

das stimm doch gar nicht -> http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...g/facebook-die-geschaeftszahlen-11740210.html
facebook macht gewinn, seit sie ein werbefinanziertes modell stärker anwenden und somit zu einer zweiseitigen plattform gewandelt wurden, so wie google.

ich versteh gar nicht warum hier irgendwer versucht zu relativieren, dass die usa meilenweit vorraus sind in sachen internetwirtschaft. nicht nur, dass das internet in den usa erarbeitet wurde und ca. jede große internetfirma aus den usa kommt, auch die zahlen sprechen ganz eindeutig dafür. anstatt die gründe zu untersuchen wird ständig gesagt " ja mimi aber wir haben volkswagen, aber mimimi wir haben sap". was hat ads eine mit dem anderen zu tun? unser ziel sollte es sein in einem so riesigen zweig mindestens in den top3 zu sein. hinter FRANKREICH zu rangieren, ist nicht hinnehmbar.
 
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Benrath

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Das halt ein Megairrglaube. Wenn keine Zahlungbereitschaft für einen Service vorhanden ist, reicht Werbung alleine auch nicht immer. Dann gibts noch die Addblock user etc. Es gab mehrere Versuche Bezahlservices bei bestimmten Produkten einzuführen, die gescheitert sind, weil die Leute einfach abgewandert sind.

Du hast btw irgendwie ne romantisch naive Sicht auf wirtschaftliche Prozesse. Wo du einmal Glück in den Raum geworfen hast. VIele Studien zeigen, dass die meisten Faktoren in Büchern präsentierten Faktoren für erfolgreiche Unternehmen totaler Bullshit sind und der Grund für den Erfolg tatsächlich einfach Glück war. Sichtwort Regression to the mean.
 
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@Heator: Ja, ich weiss das Facebook gewinn macht. Dennoch steht das ganze Geschäftsmodell halt auf wackligen Beinen.
Das Facebook Mühe hat junge Leute anzuziehen ist afaik einfach Fakt? Es werden wohl noch mehr Gesamtkunden, aber die Werbekunden dürften sich nen Dreck um Tante Olga die sich jetzt auch mal son Acc macht kümmern... Ich selber brauch ja fast nur noch Whatsapp für eigentlich alles, Facebook mach ich nur noch aus Gewohnheit an...
Wobei es ja scheinbar auch Werber für Pampers und Nachtbinden gibt die auf Twitch Werbugn "kaufen"... Von daher ist wohl alles möglich..

Das ganze kann halt einfach verdammt schnell wieder vorbei sein (vor der .com Blase sah auch alles super aus).
 
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Gelöscht

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fb wollte ja afaik sowas wie bitcoins einführen (coins), habens aber letztes jahr fallen lassen. das hätte potential gehabt bei fast ner milliarde nutzer und wäre für paypal ne enge kiste geworden.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das halt ein Megairrglaube. Wenn keine Zahlungbereitschaft für einen Service vorhanden ist, reicht Werbung alleine auch nicht immer. Dann gibts noch die Addblock user etc. Es gab mehrere Versuche Bezahlservices bei bestimmten Produkten einzuführen, die gescheitert sind, weil die Leute einfach abgewandert sind.

Du hast btw irgendwie ne romantisch naive Sicht auf wirtschaftliche Prozesse. Wo du einmal Glück in den Raum geworfen hast. VIele Studien zeigen, dass die meisten Faktoren in Büchern präsentierten Faktoren für erfolgreiche Unternehmen totaler Bullshit sind und der Grund für den Erfolg tatsächlich einfach Glück war. Sichtwort Regression to the mean.

dann liegt amerika am ende des regenbogens und die haben da alle ständig glück? glück würde als erklärung funktionieren, wenn solche phänomene normalverteilt überall in den industrieländern auftauchen würden. aber ibm, microsoft, google, facebook, ebay, paypal, amazon und das verdammte internet an sich, sind alles amerikanische phänomene. glück erklärt das mitnichten. das ist so wie wenn man sagt "joa die amis machen VIEL bessere fernsehserien als wir, weil die einfach glück mit begabten autoren haben". die erklärung würde dich doch auch kaum zufrieden stellen?

und dass werbefinanzierte zweiseitige märkte nicht funktionieren kannst du ja mal google erzählen oder vielleicht dem fernsehen? ganz abgesehen davon gibt es weit mehr als reine werbefinanzierung im internet, abgesehen von paid services gibt es noch freemium modelle und derlei mehr. aber werbung alleine reicht schon sehr wohl, schau doch mal die umsatzverteilung von google an, das ist ihre haupteinnahmequelle. selbiges bei fb.

@Heator: Ja, ich weiss das Facebook gewinn macht. Dennoch steht das ganze Geschäftsmodell halt auf wackligen Beinen.
Das Facebook Mühe hat junge Leute anzuziehen ist afaik einfach Fakt? Es werden wohl noch mehr Gesamtkunden, aber die Werbekunden dürften sich nen Dreck um Tante Olga die sich jetzt auch mal son Acc macht kümmern... Ich selber brauch ja fast nur noch Whatsapp für eigentlich alles, Facebook mach ich nur noch aus Gewohnheit an...
Wobei es ja scheinbar auch Werber für Pampers und Nachtbinden gibt die auf Twitch Werbugn "kaufen"... Von daher ist wohl alles möglich..

Das ganze kann halt einfach verdammt schnell wieder vorbei sein (vor der .com Blase sah auch alles super aus).

das kann natürlich schnell vorbei sein, deswegen sitzen die internetriesen nicht doof rum und zählen dollar, sondern versuchen sich in alle möglichen nebenmärkte zu drängen. facebook hatte doch auch n phone im gespräch und google versucht über die kopplung von youtube mit google+ ihr eigenes sozialnetzwerk zu puschen. amazon soll angeblich auch an einem kindle phone arbeiten, die versuchen also allesamt ihre power aus dem internetmarkt zu nutzen um in einen etwas festeren markt vorzudringen. ob das legal ist, wird man sehen. die FTC hat schon ermittlungen angekündigt.
 
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Gelöscht

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frisch via fefe

US-Vizepräsident Joe Biden ist in China zu Besuch [...]

Thanking a group of mostly young people for wanting to visit the U.S., Biden said he hoped they would learn during their visit that "innovation can only occur where you can breathe free."

"Children in America are rewarded - not punished - for challenging the status quo," Biden said. "The only way you make something totally new is to break the mold of what was old."

[...] Schon toll, dieser Honecker-Effekt. Je weiter oben in der Hierarchie, desto weniger Realitätsbezug. (Danke, Thomas)

usa, home of the free :rofl2:

54bZazzLFF3b.jpg


http://blog.fefe.de/?ts=ac61d0f4
 

Benrath

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dann liegt amerika am ende des regenbogens und die haben da alle ständig glück? glück würde als erklärung funktionieren, wenn solche phänomene normalverteilt überall in den industrieländern auftauchen würden. aber ibm, microsoft, google, facebook, ebay, paypal, amazon und das verdammte internet an sich, sind alles amerikanische phänomene. glück erklärt das mitnichten. das ist so wie wenn man sagt "joa die amis machen VIEL bessere fernsehserien als wir, weil die einfach glück mit begabten autoren haben". die erklärung würde dich doch auch kaum zufrieden stellen?

und dass werbefinanzierte zweiseitige märkte nicht funktionieren kannst du ja mal google erzählen oder vielleicht dem fernsehen? ganz abgesehen davon gibt es weit mehr als reine werbefinanzierung im internet, abgesehen von paid services gibt es noch freemium modelle und derlei mehr. aber werbung alleine reicht schon sehr wohl, schau doch mal die umsatzverteilung von google an, das ist ihre haupteinnahmequelle. selbiges bei fb.



das kann natürlich schnell vorbei sein, deswegen sitzen die internetriesen nicht doof rum und zählen dollar, sondern versuchen sich in alle möglichen nebenmärkte zu drängen. facebook hatte doch auch n phone im gespräch und google versucht über die kopplung von youtube mit google+ ihr eigenes sozialnetzwerk zu puschen. amazon soll angeblich auch an einem kindle phone arbeiten, die versuchen also allesamt ihre power aus dem internetmarkt zu nutzen um in einen etwas festeren markt vorzudringen. ob das legal ist, wird man sehen. die FTC hat schon ermittlungen angekündigt.

Jo die sind alle total toll.

Ach ka es ist unglaublich mühsam mit dir über sowas zu reden, weil tu tatsächlich immer denkst du hättest die Welt begriffen. Dann wirfst du immer irgendwelche Begriffe durcheinander und denkst du hast nen tollen post gemacht.

Z.b. Sache mit Google und Facebook. Da ist gar kein Platz für 2 Anbieter wie die Geschichte schon gezeigt hat. Selbst Google + schafft es nicht wirklich FB Konkurenz zu machen. Die User wollen gar kein 2. FB , da kann "Deutschland" sich noch so anstrengen eins zu machen.

Ich hab auch nicht gesagt das Werbefinanzierte Märkte generell nicht funktionieren, sonder nicht immer, daher *gähn*

Dass die anderen Unternehmen nicht alle rumsitzen und Däumchen drücken wurde dir auch x mal gesagt. Übrigens gibt es ne Menge amerikanischer Inet unternehmen die schon lange das zeitliche gesegnet haben oder völlig unwichtig geworden sind. Das kann ganz schnell gehen. Siehe Yahoo, AOL , gab glaub ich noch paar andere, mal letztens nen Artikel dazu überflogen.
 
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räutchen an benrath. man merkt schon recht stark wie du, heator, typische fehleinschätzungen von fachfremden begehst. allein der nahezu ausschließliche fokus der diskussion auf öffentlich sichtbare firmen ist ein beispiel für den what-you-see-is-all-there-is bias. deutschland stellt btw zu einem wesentlichen teil investitionsgüter her und ist dort in drölfzig kleinen nischen führend. natürlich kennt man die hersteller von irgendwelchem spezialisierten kram nicht, weil sie im alltag nicht in erscheinung treten. hence the terminus technicus: hidden champions.
das hättest du übrigens auch aus einem der letzten postings von login rauslesen können :P
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ach benrath uind bootdiskette, immer diese ad hominem argumente. wir sagen nichtmal grds verschiedene dinge aber trotzdem wollt ihr immer raushängen wie viel mehr ahnung ihr habt, das ist albern. ich bin in diesem bereich nun auch komplett fachfremd, sondern beschäftige mich damit lange und nicht im stillen keller. erst letzten freitag habe ich auf einer konferenz zu diesem themaam macci mit mehreren vwl profs gesprochen, die die situation ähnlich einschätzen wie ich (oder ich wie sie bessergesagt) und ihr kommt mir hier mit diesem von oben herab ton, warum? wir können gerne über unterschiedliche ansichten sprechen, aber im gegensatz zu login, der einfach ein kolossaler vollidiot ist, bin ich mE sowohl benrath als auch boot immer respektvoll gegenübergetreten, also steckt euch doch den ton mal.

dass es hidden champions gibt steht doch gar nicht zur debatte. aber kannst du mir mehr als ein paar deutsche hidden champions nennen, die in der branche tätig sind, über die wir sprechen?

Z.b. Sache mit Google und Facebook. Da ist gar kein Platz für 2 Anbieter wie die Geschichte schon gezeigt hat.

nochmals: natürliche monopole gibt es, keine frage. aber dass es auf diesen märkten so bleibt kann man nicht einfach geschichtlich begründen bzw. würde nur stimmen, wenn sich die marktparameter nicht verändern. und ob das so ist wissen wir für die zukunft nicht. google+ hat zB in den letzten jahren starke user zuwächse erhalten, wenn die kundengruppen genug divergieren, ist es nicht gesagt, dass es nicht zwei soziale netzwerke geben kann. siehe auch soziale netzwerke, die sich auf karriere spezialisiert haben wie xing - wobei es zugegebenermaßen wohl nicht als selber markt bezeichnet werden kann...kommt auf dann auf die abgrenzung ab.

Dann wirfst du immer irgendwelche Begriffe durcheinander und denkst du hast nen tollen post gemacht.

dann sag mir doch mal welchen begriff ich falsch verwendet habe und sage dir die fundstelle, aus der ich den zusammenhang habe. nochmals: wir können gerne über argumente diskutieren, aber komm mir nicht mit dieser von oben herab scheisse, das sollte jemand, der tatsächlich so überlegen ist gar nicht nötig haben.

Übrigens gibt es ne Menge amerikanischer Inet unternehmen die schon lange das zeitliche gesegnet haben oder völlig unwichtig geworden sind. Das kann ganz schnell gehen. Siehe Yahoo, AOL , gab glaub ich noch paar andere, mal letztens nen Artikel dazu überflogen.

natürlich gibt es die, das macht zB die kartellrechtliche kontrolle dieser märkte so schwierig. AOL ist das beste beispiel, kaum wollte man gegen sie wegen machtmissbrauchs ermitteln sind sie schon irrelevant geworden. aber was um himmels willen haben diese selbstverständlichkeiten, die ich nirgends bestritten habe, damit zu tun, dass auch alle folgenden unternehmen aus den usa stammen?

nochmals: bestreitet ihr wirklich, dass die usa im bereich internetindustrie deutschland weit voraus sind? wenn ja, warum? welche zahlen geben anlass dazu? wenn ihr das nicht bestreitet, dann geht es nur um die gründe.

und um die ausgangsfrage zu verdeutlichen, benrath:
Die User wollen gar kein 2. FB , da kann "Deutschland" sich noch so anstrengen eins zu machen.
es geht nicht darum ob es ein ZWEITES fb aus deutschland neben fb geben kann, kann es nicht, haben wir ja schon gesehen. die frage ist, warum fb kein deutsches unternehmen gemacht hat. oder ebay. oder google. oder oder oder. das ist alles worum es geht und wir waren eigentlich schon weiter in der diskussion, als die ursprungsfrage zu definieren.

Ach ka es ist unglaublich mühsam mit dir über sowas zu reden, weil tu tatsächlich immer denkst du hättest die Welt begriffen.

zum abschluss: ich denke mitnichten ich hätte die welt verstanden. im gegenteil, ich lerne gerne was dazu und wenn ich von dir etwas lernen kann, nehme ich das gerne an. aber mir zu unterstellen, dass ich von nichts eine ahnung hätte, ohne das irgendwie zu begründen und immer damit zu kommen ich wäre "fachfremd" nur weil ich im erststudium jura gemacht habe, bringt halt keinen weiter. wenn ich mich bei jurathemen genauso aufführen sollte, entschuldige ich mich und überdenke mein verhalten in zukunft.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Wobei die ja noch Hauptanlaufstelle anstelle von Google in Japan sind, da hat Google echte Probleme Fuß zu fassen.

ich würde nicht ausschließen, dass es da eine ähnliche absprache gegeben hat wie zwischen ebay und yahoo. angeblich soll ebay yahoo damals den japanischen markt überlassen haben, der eh nie richtig starten wollte, und yahoo dafür im gegenzug in europa und nordamerika auf eigene auktionsplattformen verzichtet haben.

sidenote: EU verhängt 1,7 mrd euro kartellstrafe für die teilnahme am zinskartell ("libor skandal") -> http://europa.eu/rapid/press-release_IP-13-1208_de.htm
 
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Benrath

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warum fb kein deutsches unternehmen gemacht hat. oder ebay. oder google

Warum nicht Frankreich warum nicht UK warum nicht irgendwer anders. Scheiss egal.

bad luck. Path dependency... usw. Die Eisenbahn und die Industiralisierung kam z.B. aus UK. Der Wunsch ständig Gründe und Systematiken in jeglichen Ereignissen zu suchen ist äußerst menschlich, aber nicht immer zielführend. Natürlich spielen die schon genannten Gründe eine Rolle, aber so zu tun, als hätten die Amerikanische politik oder Kultur dafür gesorgt, find ich albern.

Letztendlich ist das doch deine These? Sonst versteh ich ehrlich nicht worüber wir reden?

Phasen von Innovationskonzentration in bestimmten Gebieten in bestimmen Ländern gab es und wird es immer wieder geben.


Beispiel für dein Begriffe droppen war z.B. im Vorpost das erwähnen von "normalverteilt" was für mein Argument völlig irelevant war, weil du das Stichwort Regression to the mean nicht verstanden hast.

Welche VWL Profs waren das denn? themaam macci = Thema mal?
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Warum nicht Frankreich warum nicht UK warum nicht irgendwer anders. Scheiss egal.

ganz genau, das ist doch meine frage. warum gerade die usa?

Letztendlich ist das doch deine These? Sonst versteh ich ehrlich nicht worüber wir reden?

ja das ist meine these. ich verstehe nicht so ganz, warum du komplett ausschließt, dass auch kulturelle gründe eine rolle spielen. YNC hat doch zB einen relevanten grund genannt -> höhere risikobereitschaft bei investitionen in start ups. vielleicht gibt es ja mehr gründe?

Welche VWL Profs waren das denn? themaam macci = Thema mal?
thema war "MaCCI Law and Economics Conference "Competition Policy in the Internet Search Engine Market". namedropping würd ich gerne lassen, kann cih dir gern per pm schreiben.

was regression to the mean bedeutet weiß ich, ich errinere mich nur nicht in welchem zusammenhang du das geschrieben hast. kann es sein, dass ich das überlesen habe und wir uns missverstehen?
 

Benrath

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Schick mal :)

ALso ich will kulturelle Gründe wie Risikobereitschaft nicht ausschliessen, aber ich glaube dass die Größe des Heimatmarktes/Landes etc. wichtiger waren als aktive amerikanische Politik?

Regression to the mean ist, dass du dir jetzt ex post die Länder und ihreren Erfolg anguckst und denkst oh krass die USA haben das aber gut gemacht, dafür muss es spezifische Gründe geben. Wenn wir die Möglichkeit hätten die Geschichte zu wiederholen, würdest du jetzt eventuell ein anderes Land voll geil finden, weil sich die Geschichte zufällig anders entwickelt hat. (btw ich hatte 2 post zu dem thema -_-)

Zugegeben es gibt einfach viele andere starke geschichtliche und geographische Faktoren die den USA geholfen haben noch die größte Volkswirtschaft zu sein. Deswegen ist Glück eventuell ein etwas unglückliches Wort, aber ich würde es auch nicht als aktive Leistung/Verdienst ansehen.
 
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wo ist mein posting bitte as hominem? :|
man merkt halt dass du fachfremd bist. das ist doch nichts schlimmes.

dafür dass ich u.a. auch einiges mit entrepreneuship und techmgmt zu tun hatte kannst du ja nichts. es sind definitiv viele faktoren die da mit reinspielen. einer der renommierteren deutschen forscher dazu: sascha g walter. ehemals kiel, jetzt irgendwo an einer uni in UK.

ein relevanter grund für die usa im letzten jh dürfte z.b. diversität in der bevölkerung sein. aber eben nur einer von vielen die im aggregat, jedoch nicht unbedingt im einzelfall, wichtig sein können. pfadabhängigkeit ist da bspw. ein superrelevantes thema.
btw. benrath kannst du mir mal per pm dein ungefähres gebiet schicken?
 
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Schick mal :)
ALso ich will kulturelle Gründe wie Risikobereitschaft nicht ausschliessen, aber ich glaube dass die Größe des Heimatmarktes/Landes etc. wichtiger waren als aktive amerikanische Politik?

Nicht zu unterschätzen und imo einer der Hauptgründe. Es gibt hier und da copycats (gleiche Idee in Europa und den USA) aber der amerikanische Markt ist einfach viel viel größer als der deutsche bzw. gibt es auf dem amerikanischen Markt nicht die Barriere, die eine deutsche Website bei der Expansion nach Frankreich erstmal "durchbrechen" müsste.

Klassische Beispiele sind hier LinkedIn und Xing.
Die beiden Seiten machen genau das gleiche und wurden auch im gleichen Jahr gegründet. Linkedin wird aber langfristig über Xing triumphieren, weil es einfach viel größer ist. Der amerikanische Markt übersteigt den deutschen einfach um längen und wenn die weltweite Expansion stattgefunden hat wird das eine unternehmen das andere schlucken und gut ist. Groupon genauso. Die Idee kam aus Murica, die deutschen stampfen eine Copycat nach der anderen aus dem Boden in der Hoffnung, dass sie einfach nur den Exit schaffen, was ja auch passiert ist ( citydeal wurde von groupon gefressen, citydeal hat vorher 1-2 kleine deutsche gefressen. irgendwann wird auch dailydeal einknicken oder verdrängt werden)
 
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das heisst es ist alles glück? und alle unternehmen, die in den vergangenen jahren zur marktführerschaft gekommen sind, sind rein zufällig amerikanisch?

Die richtige idee zur richtigen zeit zu haben hat nichts mit glück zu tun, aber hat irgend jemand ein jahr vor mark zuckerberg die idee ein soziales netzwerk aufzumachen und zieht das ganze durch benutzen wir heute alle SocialCircle und nicht facebook, selbst wenn facebook tatsächlich besser sein sollte. Keine sau interessiert sich für den der es nachmacht, schon garnicht, wenn es eine etablierte lösung gibt. Hast du doch in deutschland mit der copycat studivz sache gesehen. Die haben facebook abgekupfert und hatten kurzfristig lokal erfolg, letztendlich hat sich aber das damals schon längst international etablierte facebook auch hier durchgesetzt. Es gab auch durchaus einen grund, warum microsoft ihr verbuggtes scheis os mit GUI so dringend vor apple auf den markt geworfen hat. Apple hatte zwar das bessere produkt aber sie kamen als no 2 an, der rest der geschichte ist bekannt. Hinzu kommt, dass man wenn man schon einen starken industriezweig hat sich da eben bestimmte synergieeffekte bilden. Die USA haben im endeffekt in der computerbranche seit den 70er jahren die nase vorne, dass man da in deutschland nicht auf einem level liegt hat halt absolut nichts mit irgendwelcher "technikfeindlichkeit" zu tun. Das ist eine komplette schwachsinnsthese.

Hinzu kommt doch auch, dass richtig kreative leute in dem bereich doch längst von den riesen im business direkt abgeworben werden. Ein freund von mit, dem ich tatsächlich entsprechende innovation zutraue hat direkt nach der uni einen job mit ~130.000€/Jahr einstiegsgehalt angeboten gekriegt, dazu muss man auch erst mal nein sagen um dann risikoreich sein eigenes startup hoch zu ziehen, was bestenfalls die ersten paar jahre erst mal üble plackerei mit zweifelhaftem profit am ende darstellt.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Die richtige idee zur richtigen zeit zu haben hat nichts mit glück zu tun, aber hat irgend jemand ein jahr vor mark zuckerberg die idee ein soziales netzwerk aufzumachen und zieht das ganze durch benutzen wir heute alle SocialCircle und nicht facebook, selbst wenn facebook tatsächlich besser sein sollte.[...]

meinst du wirklich, dass die qualität des produkts keine große rolle spielt, wenn der markt zur natürlichen monopolbildung tendiert? google wäre doch eigentlich ein gutes gegenbeispiel, die haben altavista schnell überholt, weil sie einfach das viel bessere produkt anboten.
 
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Ist halt produktabhängig. Ne Suchmaschine für die man nur kurz ne adresse eintippen muss wechselt man eher als ein Sozialnetzwerk wo man seine ganzen Infos und sämtliche Freunde drin hat oder ein Betriebssystem das man komplett neu installieren müsste.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ist halt produktabhängig. Ne Suchmaschine für die man nur kurz ne adresse eintippen muss wechselt man eher als ein Sozialnetzwerk wo man seine ganzen Infos und sämtliche Freunde drin hat oder ein Betriebssystem das man komplett neu installieren müsste.

stimmt natürlich, die märkte unterscheiden sich bzgl. der marktzutrittsschranken. aber daran arbeitet google ja auch fleißig, indem sie ihre suchmaschine immer weiter personalisieren und den user in ein google system reinzwingen wollen, damit auch dieser im ernstfall einen höheren wechselaufwand hat.
(nebenfrage: kann man in diesem zusammenhang eig. von lock-in-effekten sprechen, oder spricht man davon nur, wenn reele wechselkosten monetärer art bestehen?)

Die USA haben im endeffekt in der computerbranche seit den 70er jahren die nase vorne, dass man da in deutschland nicht auf einem level liegt hat halt absolut nichts mit irgendwelcher "technikfeindlichkeit" zu tun. Das ist eine komplette schwachsinnsthese.

es ist ja nur eine hypothese, ich sage nicht, dass es die einzige ursache wäre. aber wenn man sich zb den netzausbau in deutschland anschaut und diesen mit den usa oder südkorea vergleicht (mE sind diese länder mit wesentlich besseren netzen ausgestattet) hat das nicht auch etwas mit einer ev. kleineren nachfrage nach schnellen breitbandanschlüssen zu tun? und wenn eine geringere nachfrage besteht, ist es nicht zumindest denkbar davon auszugehen, dass die bevölkerung hier im schnitt weniger netzaffin ist? jetzt mal butter bei die fische: würdest du sagen, dass keinerlei unterschied bzgl. der "technikaffinität" bzw. dem interesse am internet als medium zwischen den usa und deutschland besteht? ich hatte diesen eindruck zumindest, als ich in den usa war, was natürlich nichts belegt, aber trotzdem - hälst du das für komplett abwegig?
 
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Benrath

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ICh wage mal zu behaupten dass das Netzt und die Internetverfügbarkeit in den ländlihen Gegenden der USA auch nicht so prickelnd sind, aber wirklich nur ne Behauptung...

Deine ganze letztens Post haben halt den Megastammtischcharter ala "Deutschland muss was tun, weil..."
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
das verstehe ich nicht. einfach mal ganz neutral die fakten: internetindustrie hat im jahr 2010 2,3 billionen dollar umgesetzt. im jahr 2016 werden 4,2 vorausgesagt. von diesen 2,3 billionen entfielen aber nur 75mrd. auf deutschland. ich finde, dass das für ein führendes industrieland anhand der größe des weltmarktes und vor allem auch des anscheinend bestehenden wachstumspotentials zu wenig ist. warum ist das "stammtischgelaber", wenn man sich überlegt, ob man strukturelle maßnahmen treffen könnte, welche der deutschen industrie zu mehr marktanteil verhelfen könnten? dafür muss man halt erstmal versehen, ob und wenn ja welche gründe es dafür gibt, dass deutschland da anderen staaten hinterherhinkt.
 

GeckoVOD

Guest
es ist ja nur eine hypothese, ich sage nicht, dass es die einzige ursache wäre. aber wenn man sich zb den netzausbau in deutschland anschaut und diesen mit den usa oder südkorea vergleicht (mE sind diese länder mit wesentlich besseren netzen ausgestattet) hat das nicht auch etwas mit einer ev. kleineren nachfrage nach schnellen breitbandanschlüssen zu tun?

Vor dem Ausbau in Korea war die Nachfrage dort auch minimal. Südkorea ist richtig dumm als Vergleich, weil die gezielt auf diese Sparte gesetzt haben um aus einer Wirtschaftskrise zu kommen. Inklusive ihrer ganzen Geschichte davor, in der sie quasi die Industrialisierung übersprungen haben und von einem dritte Weltland die wohl erfolgreichste Nation der Tigerstaaten wurden. So sehr das Land auf den ersten Blick viele Gemeinsamkeiten mit Deutschland hat, so wenig macht ein Vergleich für dich hier Sinn.
 
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meinst du wirklich, dass die qualität des produkts keine große rolle spielt, wenn der markt zur natürlichen monopolbildung tendiert? google wäre doch eigentlich ein gutes gegenbeispiel, die haben altavista schnell überholt, weil sie einfach das viel bessere produkt anboten.

ja, weil wechselkosten = 0. stichwort lock-in wie schon erwähnt.
die wechselkosten von fb nach dispora sind deutlich höher, da muss der zusatznutzen schon sehr viel deutlicher sein. mit markteintrittsschranken hat das nichts zu tun. das ist herstellerseite.
zusätzlich: pfadabhängigkeit, netzwerkeffekte (<--> lock-in)

beim breitbandanschluss liegt es auch mehr an korruptionsfails der ära kohl dass wir heute noch über kupferkabel online gehen als an nachfrage oder so.
 
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