wird eher Zeit das wir diese Trottelunion verlassen und es schlau machen wie die Engländer und auf unseren eigenen Vorteil bedacht sind. Schöne Freihandelsabkommen schmieden um die wirtschaftlichen Vorteile abzugreifen, ohne dämliche Zwangsverordnungen aus Brüssel zu bekommen und dafür Milliardenzahlungen für die französische Landwirtschaft und unendlich viele dumme EU-Bau- und Prestigeobjekte zu leisten.
Und wenn man wirklich dick mit anderen Ländern abkumpeln will, dann sucht man sich welche die ähnliche Ansichten haben und macht z.B. mit den Niederlanden, Österreich und Dänemark eine Nordunion.
Kannst Du erklären, was Du mit "echtem Freihandel" im Vergleich zur jetzigen Situation meinst und warum er verheerend für Deutschland wäre?
Jaja, ich weiss ja das die gängigen Modelle da einen beiderseitigen vorteil errechnen, dass das mit realwirtschaft nichts zu tun hat brauche ich doch dann wirklich nicht weiter ausführen.
Wir "brauchen" natürlich keine agrarsubventionen, dennoch subventionieren wir unsere bauern doch massiv (gerade auch milchbauern) das machen wir ja nicht einfach so weil wir gerade lust darauf haben, sondern durchaus weil man bei tatsächlichem freihandel sonst preislich nicht mehr mithalten könnte. Das freihandel also stets nur vorteile mit sich brächte ist doch offensichtlich jenseits jeder realität. Sonst würden wir wohl kaum nach aussen hin kräftig freihandel propagieren und dann innen jede menge maßnahmen ergreifen um den freihandel dann mit subventionen und vergünstigungen wieder zu untergraben. Weiss garnicht was es da zu diskutieren gibt.
Äh, what? Wissenschaft hat nichts mit der Realität zu tun?Jaja, ich weiss ja das die gängigen Modelle da einen beiderseitigen vorteil errechnen, dass das mit realwirtschaft nichts zu tun hat brauche ich doch dann wirklich nicht weiter ausführen.
Du meinst, Freihandel kann nicht funktionieren, weil wir ja offenbar dagegen arbeiten? Oder wie ist das zu verstehen?Wir "brauchen" natürlich keine agrarsubventionen, dennoch subventionieren wir unsere bauern doch massiv (gerade auch milchbauern) das machen wir ja nicht einfach so weil wir gerade lust darauf haben, sondern durchaus weil man bei tatsächlichem freihandel sonst preislich nicht mehr mithalten könnte. Das freihandel also stets nur vorteile mit sich brächte ist doch offensichtlich jenseits jeder realität. Sonst würden wir wohl kaum nach aussen hin kräftig freihandel propagieren und dann innen jede menge maßnahmen ergreifen um den freihandel dann mit subventionen und vergünstigungen wieder zu untergraben. Weiss garnicht was es da zu diskutieren gibt.
Wenn ich jetzt mal dem Wikipedia-Artikel glauben darf, dann scheint es, als wäre eine Abschaffung von Agrarsubventionen mittelfristig für niemanden wirklich dramatisch. Die erwarteten Wohlfahrtseffekte sind ja für die Weltwirtschaft relativ gering. Das heißt natürlich nicht, dass nicht einige Entwicklungsländer stark davon profitieren könnten.Ich denke so wahnsinnig dramatisch wäre das für Deutschland nun nicht, wenn wir irgendwann einfach 0 Milchbauern hätten...das Problem ist ja eh, dass man diese ganzen Subventionen für Bauern jetzt schon sehr lange macht und deswegen die Landwirte daher, durchaus berechtigt, davon ausgehen, dass es die auch weitergibt. Eigentlich hätte man in den 70ern(?) gar nicht erst mit dem Scheiß anfangen sollen, zu der Zeit hätte man die noch woanders unterkriegen können, jetzt kann man da natürlich nicht einfach von jetzt auf gleich den Hahn zudrehen
Äh, what? Wissenschaft hat nichts mit der Realität zu tun?
Du kannst doch nicht irgendwas behaupten und dann auf Nachfrage sagen: Ja die Wissenschaft sagt zwar das Gegenteil aus, aber es weiß doch jeder, dass das nicht stimmt.
Wir sind zwar auf bw.de aber so kann man sich die Diskussion wirklich sparen
Ich habe doch explizit geschrieben das es auch Verlierer gibt - keine Frage. Der wesentliche Punkt ist aber, dass ich behaupte, dass bei Freihandel die Gesamtwohlfahrt größer ist, als bei eingeschränktem Handel und auf diesen Punkt gehst du nicht ein.
Es gibt in der Realität natürlich jede Menge starke Lobbygruppen, die sehr erfolgreich Sonderregelungen, Zölle oder sonstige Beschränkungen in ihrem Bereich fordern - aber diese handeln im eigenen Interesse und können nicht als Maßstab für die Gesamtwohlfahrt dienen.
Äh, what? Wissenschaft hat nichts mit der Realität zu tun?
Du meinst, Freihandel kann nicht funktionieren, weil wir ja offenbar dagegen arbeiten? Oder wie ist das zu verstehen?
http://www.theguardian.com/commentisfree/2013/nov/04/us-trade-deal-full-frontal-assault-on-democracyThis transatlantic trade deal is a full-frontal assault on democracy
Brussels has kept quiet about a treaty that would let rapacious companies subvert our laws, rights and national sovereignty
Übersetzt: künstliche Verteuerung der Produktion durch hohe Lohnkosten
Genau, einfach mal XX Milliarden Euro neue Schulden/Jahr um X Milliarden Strafe zu umgehen.Könnte das Deutschland das nicht auch recht einfach aushebeln? Also wenn die EU beschließt, dass durchziehen zu wollen, wüsste man ja, dass man hypothetisch xx Milliarden an Strafen zahlen müsste. Wenn man jetzt die selben Milliarden in Sanierung von Straßen/Schiene (was ja eh bitter nötig wäre) steckt, sollte das doch den Binnenmarkt genug stärken, um aus dem "Straffenster" wieder rauszukommen, oder?
wenn angie sagt, deutschland wird nciht bestraft, dann wird deutschland nicht bestraft. so funktioniert europa
Schau dir doch einfach an, was die Notenbank zur Zeit macht.Was wollen denn die anderen Länder machen? Sich ihre Beihilfen damit automatisch wegnehmen?
Thx für den Link. Hab mich damit noch gar nicht so beschäftigt.
Der Guardian dazu:
http://www.theguardian.com/commentisfree/2013/nov/04/us-trade-deal-full-frontal-assault-on-democracy
Einigung mit Iran: Genfer Atomdeal schwächt Hardliner
Artikel lesen...
Afghanistan erwägt, Steinigungen wiedereinzuführen
Die Regierung Karsai überarbeitet das Strafgesetzbuch. Für außerehelichen Sex werden Strafen diskutiert, die seit dem Ende des Taliban-Regimes nicht mehr gebilligt sind.
Zwei fragen:Das ganze europäische Projekt kann nur klappen, wenn man mal mutig und progressiv die nationalen Beschränkungen und Sichtweisen abbaut. Aber die national beschränkten Geister europaweit werden solche notwendigen Entwicklungen zu verhindern wissen. Wir brauchen stärker demokratisch legitimierte, effektive europäische Organe als zentrale Schaltzentrale, wir brauchen ein klares Ziel eine Vision wo man in Europa hin will, wir brauchen stärkere gegenseitige Verzahnungen (mit allen Für und Wider, es wird kein deutsches Europa geben..), wir brauchen eine gemeinschaftliche Wirtschaftspolitik und das Wichtigste was alle genannten Punkte voraussetzt: Wieder eine europäische Identität und da versagen Politiker aller Länder unerträglich.
Aha, nun erklär doch bitte mal ganz genau, warum DeutschlandAnsonsten wird Deutschland für sich über kurz oder lang ein unwichtiger Fleck auf der Landkarte werden, ohne Einfluss auf internationale Entwicklungen, von denen es so maßgebend abhängig ist. Es gibt keinen anderen Weg, außer den Abstieg. Wer glaubt ein 80 Millionen Land könnte sich wie die Schweiz oder Österreich durchmauscheln, irrt.
http://ec.europa.eu/public_opinion/archives/eb/eb79/eb79_first_de.pdfZwei fragen:
1. Warum brauchen wir das alles?
2. Wie stellst du Dir das vor?
Die europäische Integration ist bis heute ein Projekt der Eliten, nicht der Völker. Die europäische Bevölkerung lehnt doch mehrheitlich ab, wie dieses europäische Projekt seit Jahren betrieben wird - selbst die wirtschaftliche Integration ist durch die Krise in Verruf geraten, von der politischen ganz zu schweigen.
Deine Wortwahl (Vision, Identität) zeigt deutlich, dass es sich hierbei nicht um politischen Realismus, sondern um Wunschdenken handelt.
Es wird nicht morgen eine neue Generation von Superpolitikern auftauchen, die überall dort bestehen, wo die Politiker aller Länder bisher so unerträglich versagt haben. Die Politiker, die wir haben, sind alle, die wir haben.
Demokratie verkommt dabei zur Worthülse: Die Völker Europas sollen nur noch auf Linie gebracht werden, ihre Interessen spielen keine Rolle. Schließlich kann die politische Elite viel besser entscheiden, was zum Wohle der europäischen Völker ist.
Damit das Volk irgendwann doch spurt, träufelt man ihm permanent Gift ins Gewissen:Aha, nun erklär doch bitte mal ganz genau, warum Deutschland
-jetzt und in Zukunft ganz bestimmt viel, viel mehr auf "das europäische Projekt" angewiesen ist als früher
-sonst untergeht bzw. zu einem unwichtigen Fleck auf der Landkarte wird?
Was ist überhaupt schlecht daran, in einem unwichtigen Flecken auf der Landkarte zu leben, solange es den Menschen gut geht - gekränkte Eitelkeit?