Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v2.3

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Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) mit Hauptsitz in Köln und einem Hauptstadtbüro in Berlin ist ein arbeitgebernahes Wirtschaftsforschunginstitut.

Es wird von Verbänden und Unternehmen der privaten Wirtschaft finanziert.

Noch Fragen?
 

TheGreatEisen

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Ja, gerne: Gibt es überhaupt ein wirklich unabhängiges Wirtschaftsinstitut, welches keiner Seite nahe steht und sich nicht durch Arbeitgeber- oder Arbeitnehmerverbände finanziert?

@ Bootdiskette: Du sagst ja "Mindestlohn natürlich für alle". Einem Auszubildenden (sagen wir mal im Handwerk, kleine Einzelfirma mit 2 Mitarbeitern) 7,50 oder 10 Euro die Stunde zu bezahlen wäre sicherlich existenzgefährdend, wenn das Unternehmen (wie viele andere Kleinsbetriebe) sich bereits am Rande der Profitabilität bewegt. Zumal der Azubi zumindest im ersten Lehrjahr nur begrenzt produktiv ist. Ich wäre für einen Mindestlohn grundsätzlich zu haben, aber Ausnahmen muss es mMn immer geben.

Auch für Rechtsanwaltsfachangestellte wäre ein Mindestlohn durchaus angebracht. Die verdienen in der Regel nur +/- 8 Euro die Stunde. Das ist besonders in den vielen Kanzleien, die wirklich gut laufen (erkennbar an der hohen S-Klassen Dichte vor der Kanzlei), echt eine Frechheit. Vor allem wenn man bedenkt, wie viel diese Angestellten arbeiten und wie hilflos die RAs ohne diese Leute wären.
 
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Interessanter Vorschlag. Die Grenzen dürften halt aber auch nicht allzu eng sein, denn man kann als Student ja durchaus Studium und Arbeit gut verbinden und Erfahrungen sammeln.

Ich würde es schon stark beschränken um die Schlupflöcher klein zu halten. Im Zweifel muss man als Student dann halt dick Steuern zahlen. Eine Möglichkeit wäre ja, dass ein Student schlicht keinen Steuerfreibetrag bekommt. Aber ich glaube das sind Details die man dann eben ausdiskutieren und genauer durchdenken muss.

TMCE: Hüther und das IW in Köln sind ein Lobbyverein. Was die veröffentlichen braucht man nicht lesen, reine Zeitverschwendung. Die machen nur Auftragsarbeiten, und dementsprechend fällt auch jeweils das Fazit ihrer Studien aus (Arbeitspapiere mag ich das nicht nennen). Im konkreten Beispiel was du gepostet hast bezieht sich Hüther eben genau auf das was ich in meinem letzten Posting schrieb: Die 08/15-Theorie die eben auf Milliarden unrealistischer Annahmen basiert und deshalb ganz gewiss nicht so anwendbar ist wie er es tut.
Es gibt tatsächlich halbwegs vernünftige Wirtschaftsinstitute, aber für das ganze Institut kann man oft nicht sagen "gut" oder "schlecht" weil es meistens eben ein paar gute Leute gibt, aber auch ein paar komische Typen. Das IW ist dabei der wohl eindeutigste Fall in D.
Was dein Azubibeispiel angeht, hängt das wohl auch stark von der Gestaltung des Ausbildungsvertrags ab, ob der Azubi mit 10EUR/h mehr bekommen würde als jetzt. Immerhin reden wir hier von Brutto, und ich glaube -- ohne da jetzt groß recherchiert zu haben -- dass der Mindestlohn wirklich nicht so viele Branchen überhaupt betreffen würde, da man außerhalb prekärer Arbeitsverhältnisse sehr schnell über 10EUR/h kommt. Davon abgesehen wäre ich grds. auch für höhere Einstiegsgehälter und eine geringere Progression mit dem Alter. Warum? In aller Kürze: Bei der Familiengründung hat man die Kohle dringender nötig als wenn man mit 50 überlegt was man damit machen soll. Im Endeffekt eine sozialpolitische Erwägung. Prof. Bertram von der HU Berlin hat einiges in die Richtung veröffentlicht.
 

GeckoVOD

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Ich würde es schon stark beschränken um die Schlupflöcher klein zu halten. Im Zweifel muss man als Student dann halt dick Steuern zahlen. Eine Möglichkeit wäre ja, dass ein Student schlicht keinen Steuerfreibetrag bekommt. Aber ich glaube das sind Details die man dann eben ausdiskutieren und genauer durchdenken muss.

TMCE: Hüther und das IW in Köln sind ein Lobbyverein. Was die veröffentlichen braucht man nicht lesen, reine Zeitverschwendung. Die machen nur Auftragsarbeiten, und dementsprechend fällt auch jeweils das Fazit ihrer Studien aus (Arbeitspapiere mag ich das nicht nennen). Im konkreten Beispiel was du gepostet hast bezieht sich Hüther eben genau auf das was ich in meinem letzten Posting schrieb: Die 08/15-Theorie die eben auf Milliarden unrealistischer Annahmen basiert und deshalb ganz gewiss nicht so anwendbar ist wie er es tut.
Es gibt tatsächlich halbwegs vernünftige Wirtschaftsinstitute, aber für das ganze Institut kann man oft nicht sagen "gut" oder "schlecht" weil es meistens eben ein paar gute Leute gibt, aber auch ein paar komische Typen. Das IW ist dabei der wohl eindeutigste Fall in D.
Was dein Azubibeispiel angeht, hängt das wohl auch stark von der Gestaltung des Ausbildungsvertrags ab, ob der Azubi mit 10EUR/h mehr bekommen würde als jetzt. Immerhin reden wir hier von Brutto, und ich glaube -- ohne da jetzt groß recherchiert zu haben -- dass der Mindestlohn wirklich nicht so viele Branchen überhaupt betreffen würde, da man außerhalb prekärer Arbeitsverhältnisse sehr schnell über 10EUR/h kommt. Davon abgesehen wäre ich grds. auch für höhere Einstiegsgehälter und eine geringere Progression mit dem Alter. Warum? In aller Kürze: Bei der Familiengründung hat man die Kohle dringender nötig als wenn man mit 50 überlegt was man damit machen soll. Im Endeffekt eine sozialpolitische Erwägung. Prof. Bertram von der HU Berlin hat einiges in die Richtung veröffentlicht.

Ganz blöde Frage (oder auch nicht, ka): was würde Unternehmen jeder Art davon abhalten auf die Azubis mit Mindestlohn komplett zu scheißen und stattdessen endlose Praktikas anzubieten? Das scheint zumindest in vielen sozialen Bereichen der Kirche (Behindertenheime, Altenpflege, Werkstätten) bei mir in der Gegend (ja, subjektiv) gängige Praxis zu sein. Entweder setzt man direkt auf Leiharbeiter, ersetzt die Behinderten im Sommer mit Ferienarbeitern (auch wenn die Behinderten noch da sind und dann erstmal dank Stückzahl auf Lohn verzichten 'dürfen'), nimmt Buftis oder eben hetzt angehende xy-Pfleger durch tausende Praktikas, bevor man sie einstellt.

Bei den Studenten seh ich andere Probleme (v.a. 25 Jahre, nix mehr geht). Andererseits ist das wohl ein Problem der auslaufenden Diplomstudiengänge. Egal. ;/
 
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Hm, einmal würde dafür sprechen dass man fähige Leute jetzt schon nicht auf der Straße findet. Das Problem existiert durchaus, auch wenn ich es jetzt nicht aus meinem persönlichen Umfeld kenne.
Ist imho jetzt aber eher eine Detailgestaltungsfrage weil es imho für die meisten Ausbildungsbetriebe nicht lohnend ist einen Azubi gegen einen Praktikanten auszutauschen. Zumindest kann ich mir schlecht vorstellen dass jemand der insgesamt drei Monate vor Ort ist auch nur ansatzweise so gut arbeitet wie jemand der den Laden wirklich kennt –– bei sonst gleichen Voraussetzungen. Glaube kaum dass sich das bei irgendwas außer den allerprimitivsten Arbeiten lohnt.
Leiharbeit und Bundesfreiwilligendienst halte ich ohnehin für eher merkwürdige und wenig sinnvolle Konzepte –– zumindest in ihrer aktuellen Form. Leiharbeit ist für die meisten Betroffenen aktuell schlicht Sklavenarbeit.
Von der Rille "Jeder braucht hundert+ Praktika" runterzukommen würde vermutlich auch helfen, denn das eigentliche Problem ist, dass wir halt mehr Menschen an die Uni schicken die sonst eben eine Ausbildung gemacht hätten. Ist kein Wunder dass die Menschen im Mittel weniger Ahnung vom Anpacken haben wenn man riesige Teile eines Jahrgangs effektiv in eine 15 Jährige theoretische Schulausbildung packt (12+3).
 

Benrath

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wozu soll das jetzt führen? Wir diskutieren eine hypothetische Situation. Wie sich das nun wirklich entwickeln wird, weiss keiner gan genau auch nicht der IW Direktor oder der Papst. Man könnte z.b. erst mal mit 7,50€ anfangen und gucken was passiert.

Guck dir doch die Teilzeitarbeitsfirmen an. Das waren vorher normale Jobs die ersetzt wurde von Leuten die nun ausgepresst werden, weil vom Lohn der ihnen bezahlt wird xy% and den Vermittler abgehen. Der Lohngewinn der outsourcenden Firmen ist wahrscheinlich nicht mal soooo hoch, denen gehts mehr um die kündbarkeit und sonstiger eingesparter Overheadkosten.

Ausserdem irgendwie lustig/scheinheilig auf der einen Seite mit der Prekarität der 5 köpfigen Familie argumentieren um ihr die Massnahme zu verwehren die ihr vielleicht helfen könnte. die 5 köpfige Familie geht am Ende eh nicht zum Friseur sondern schneidet die Haare selbst.

Praktika würde ich per se anfangen unbezahlte Praktika über 3 Monate zu verbieten k.a. Es bleibt natürlich das Problem, dass es schwierig wird so genau so regulieren, dass kein Missbrauch mehr möglich ist. Imho ist das unmöglich bzw geht dann wieder alles den Bach runter wenn man völlig überreguliert.
 
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GeckoVOD

Guest
Hm, einmal würde dafür sprechen dass man fähige Leute jetzt schon nicht auf der Straße findet. Das Problem existiert durchaus, auch wenn ich es jetzt nicht aus meinem persönlichen Umfeld kenne.
Ist imho jetzt aber eher eine Detailgestaltungsfrage weil es imho für die meisten Ausbildungsbetriebe nicht lohnend ist einen Azubi gegen einen Praktikanten auszutauschen. Zumindest kann ich mir schlecht vorstellen dass jemand der insgesamt drei Monate vor Ort ist auch nur ansatzweise so gut arbeitet wie jemand der den Laden wirklich kennt –– bei sonst gleichen Voraussetzungen. Glaube kaum dass sich das bei irgendwas außer den allerprimitivsten Arbeiten lohnt.
Leiharbeit und Bundesfreiwilligendienst halte ich ohnehin für eher merkwürdige und wenig sinnvolle Konzepte –– zumindest in ihrer aktuellen Form. Leiharbeit ist für die meisten Betroffenen aktuell schlicht Sklavenarbeit.
Von der Rille "Jeder braucht hundert+ Praktika" runterzukommen würde vermutlich auch helfen, denn das eigentliche Problem ist, dass wir halt mehr Menschen an die Uni schicken die sonst eben eine Ausbildung gemacht hätten. Ist kein Wunder dass die Menschen im Mittel weniger Ahnung vom Anpacken haben wenn man riesige Teile eines Jahrgangs effektiv in eine 15 Jährige theoretische Schulausbildung packt (12+3).

Wie gesagt, meine persönliche Sicht kann das völlig verzerren. Mein Hauptproblem mit allen pauschalen Forderungen (hier Mindestlohnt) ist, dass ich in der Praxis dank Ferienarbeiten und durch mein Umfeld mal den direkten Unterschied zwischen Theorie (Gesetzgebung, Uni, sonstiges) und der realen Praxis erlebt habe. Es ist schon beachtlich, was man alles erfinden kann, damit man Kündigungsfristen/sonstiges umgehen kann, ohne, dass große Konsequenzen (rechtlich, Konkurrenzfähigkeit, sozialer Druck durch die Bevölkerung) kommen.

Bei den Azubis im angesprochenen kirchlich-sozialen Bereich fand ich es halt wirklich hardcore. Selbst wenn man mal ausblendet, dass da teilweise noch für die Ausbildung (wenn man sie denn bekommt) bezahlt werden muss (!), gibt es so viele Lücken. Als es wohl noch Wehrpflicht gab, haben fast alle Werkstätten in meiner Gegend die Zivis 4-5 Facharbeiter (HEPs, Krankenpfleger, Altenpfleger, ...) usw. pro Betrieb ersetzt. Danach bekamen genau die Betriebe einfach zu wenig Buftis, weswegen die dann anfingen Praktikanten zu holen. In der grauen Theorie geht das natürlich überhaupt nicht, ich nehme an, dass ist das was du mit "lohnt sich nicht" meinst, in der Praxis ist es für die Belegschaft (Behinderten/Senioren und wirklich ausgebildeten Fachkräften) ein Handstand auf einer Klinge. Dann wird den Praktikanten halt in aller Eile erklärt was sie machen sollen. Das haut kaum hin, aber nachdem die (kirchlichen) Betriebe auf dem Papier keinen Gewinn abwerfen kann und durch diverse Subventionen gehalten werden und zudem auch noch 'sozial ganz toll sind, so wie die den Behinderten einen Zweck für ihre Existenz einräumen', ist das ja auch völlig zweitrangig, immerhin kann sich in dem System keiner beschweren, ohne dass er auf einmal vor der Tür sitzt, oder es überhaupt rafft (gerade viele der Behinderten). Es ist anscheinend auch nicht so, als ob es mit einmaligem Praktika vorbei wäre. Den gleichen Praktikanten holen sie sich halt wieder, damit er - auf dem Papier - in einer anderen Stelle (in einem "anderen" Betrieb der dazu gehört) weitermacht, wird aber in der Realität wieder an die vorige Position zurückgeschickt. Im Endeffekt läuft dass dann auf eine Ausbildung raus, bei der die Berufsschule (Fachschule / Gesundheitsschule, wie auch immer) fehlt und die Fachkräfte auf einmal noch zu Ausbildern werden, obwohl sie das gar nicht können. Immer vor Augen haben sie halt das Zuckerbrot "wir übernehmen euch", während die Peitsche bedeutet, dass sie sonst einfach nix haben. In der Gegend hier gibt es nicht allzu viele Alternativen, bei denen die Praxis anders ist.

Ähnliches wird mit Leiharbeitern getrieben, die entweder nix oder viel zu viel zu tun haben, oder halt um Kündigungsschutz zu umgehen - man wird von hier nach da getrieben und arbeitet eigentlich dann doch genau das gleiche für sehr niedrigen Lohn.
 
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Was du beschreibst sind imho die Auswirkungen der Institution "Zivildienst". Mit Zivis wurden Jahrzehntelang die Kosten in der Pflege gedrückt, und nun will man nicht wahrhaben dass man es so billig nicht haben kann.
Die ganzen Schlupflöcher sind imho ähnlich wie beim Steuerrecht oft auf viel zu detaillierte Regeln zurückzuführen. Ich sehe es ähnlich wie Benrath, dass da Regelungsbedarf besteht. Ob aber ein Verbot da weiterführt ... ich würde schlicht mal damit anfangen Leute aus der Branche und von beiden Marktseiten zu befragen. Das hilft oft schneller und besser weiter als zehn dicke Bücher von Theoretikern wenn man nach praxistauglichen Lösungen sucht.
 

TheGreatEisen

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Um im hier eine Verbesserung zu erreichen, müsste nicht allzu viel geändert werden. Allein die Abschaffung (oder zumindest drastische Einengung) der sachgrundlosen Befristung hätte im Bereich der befristeten Arbeitsverhältnisse eine entscheidende Bedeutung.

http://www.gesetze-im-internet.de/tzbfg/__14.html

§ 14 II tzbfg muss weg! Hatte Steinbrück aber afaik auch in seinem Programm.
 

Benrath

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Da muss man find ich ebenso vorischtig sein. Es mag bestimmt gute Gründe bzw berechtigte Fälle wo man jemand mit sachgrundloser Befristung einstellen möchte. Nicht ads ich das Wort oder den Paragraphen jemals zuvor gehört habe.

Gerade dein IW Mensch würde bestimmt argumentieren, dass zu hoher Kündigungsbarreiren dazu führen, dass Jobs wegfallen, weil die Firma das Risko scheut jemand einzustellen, den sie bei Zeiten schelcht loswerden kann, falls nötig.
 
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das wäre dann auch ein valides argument. es ist halt die frage ob in so einem fall nicht auch die option denkbar wäre dass alle zeitweise prozyklisch auf lohn verzichten anstatt dass die schwächsten gefeuert werden weil man sich ihrer am einfachsten entledigen kann.
letztendlich landet man in diesem themengebiet sehr häufig bei der frage wie solidarisch man die gesellschaft haben will.
 

Gelöscht

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Privatvermögen steigen auf 111 Billionen Euro: Die Welt ist so reich wie nie zuvor

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http://www.focus.de/finanzen/news/t...t-ist-so-reich-wie-nie-zuvor_aid_1110588.html
 
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Das DIW hatte vor Jahren mal nen Skandal an der Backe, ist aber im Gegensatz zum IW ein öffentlich finanziertes Institut in der Leibniz-Gemeinschaft. D.h. deren Veröffentlichungen genügen in aller Regel einem gewissen Mindeststandard der bei den privaten Instituten nicht gegeben ist. Vom DIW einigermaßen kompetente Sachen von sich gegeben hat in letzter Zeit der Fratzscher. Das Fazit aus dem Spiegeldingens ist ja auch nicht verkehrt: Nichts überstürzen und vorsichtig von unten rantasten. Eigentlich eine Binsenweisheit.

€: Der Zimmermann war nach der von Kenny refenzierten Sache auch ziemlich schnell weg vom Fenster. Eine extrem peinliche Ära war das. Fremdscham ohne Ende. Zur Ehrenrettung des DIW sei gesagt dass die seitdem sich nichts schlimmeres mehr geleistet haben und aktuell eher auf dem aufsteigenden Ast sind. Grundsätzlich muss man bei allem was aus den öffentlichen Instituten kommt schauen ob es politisch kontrovers ist. Bei kontroversen Sachen müssen sie dann gerne mal wegen des Eingreifens von ganz oben kuschen. Zum Beispiel wie Rösler vor kurzem das Kieler IfW aus der Gemeinschaftsprognose geworfen hat weil ihm sehr wahrscheinlich der Chef des IfW in seiner Ausrichtung nicht passte. Offiziell waren es Kostengründe.
 
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Privatvermögen steigen auf 111 Billionen Euro: Die Welt ist so reich wie nie zuvor
[/url]

hab mir die quelle zwar nicht durchgelesen aber dieser reichtum dürfte doch zu einem guten teil virtueller aktienwert sein

substantiell ist etwas anderes
wie schnell dieser wert verpuffen kann haben wir ja schon einige male erlebt
 

Deleted_228929

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Wie kann man eigentlich in einer massivst arbeitsleitigen Gesellschaft die (Grenz-)Produktivität des Einzelnen bestimmen?

Na ja, habe nix gegen Mindestlöhne, bin aber inzwischen sehr ernüchtert in diese Richtung. Bin z.Z. eher stark der Meinung, dass man massiv in Richtung Asuweitung der Tarifbindung arbeiten sollte. Z.B. Firmen ab einer bestimmten Größe gesetzlich verpflichten mindestens den branchenüblichen Tariflohn zu zahlen. Quasi Tarifbindung per Gesetz.
 
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Endlich hat es die Menschheit geschafft die Lichtgeschwindigkeit zu durchbrechen:

http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...andel-mit-ueberlichtgeschwindigkeit-1.1780216


800 Millionen Dollar in wenigen Tausendstel Sekunden: Händler an der Börse von Chicago reagierten auf eine Ankündigung der US-Notenbank Fed einige Millisekunden, ehe diese Information sie überhaupt hätte erreichen können. Haben sie die Gesetze der Physik ausgehebelt? Oder hatten sie einfach nur Insider-Informationen?


Mal ernsthaft, wie kann man eigentlich so dämlich sein?
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Wieso haben die dann zig Millarden im schweizer Boden gelassen?
 
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KZ-Wächter (93) von Auschwitz wegen Beihilfe zum Mord angeklagt

Also ich finde diese Prozesse in letzter Zeit ja ziemlich seltsam. Was will man einen 93 Jährigen nach rund 70 Jahren noch der Beihilfe zum Mord anklagen?

Und dann diese Stelle:
NS-Fahndungsstelle in Ludwigsburg die Beihilfe zum Mord im KZ Auschwitz aber neu definiert. Demnach ist jeder belangbar, der in einem KZ dazu beigetragen hat, dass die Tötungsmaschinerie funktionierte – egal ob an den Gaskammern oder als Koch.
Da müsste man ja dann halb Deutschland anklagen. Wer hat die Zäune geliefert? Gas hergestellt? Geschirr verkauft? Waffen gebaut?

Alles nur Schauprozesse also?
 
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KZ-Wächter (93) von Auschwitz wegen Beihilfe zum Mord angeklagt

Also ich finde diese Prozesse in letzter Zeit ja ziemlich seltsam. Was will man einen 93 Jährigen nach rund 70 Jahren noch der Beihilfe zum Mord anklagen?

Und dann diese Stelle:
NS-Fahndungsstelle in Ludwigsburg die Beihilfe zum Mord im KZ Auschwitz aber neu definiert. Demnach ist jeder belangbar, der in einem KZ dazu beigetragen hat, dass die Tötungsmaschinerie funktionierte – egal ob an den Gaskammern oder als Koch.
Da müsste man ja dann halb Deutschland anklagen. Wer hat die Zäune geliefert? Gas hergestellt? Geschirr verkauft? Waffen gebaut?

Alles nur Schauprozesse also?

denke mal. nen 90 jährigen steckt keiner in den knast und so kann man jetzt noch 10 jahre sagen "seht her, wir verfolgen unsere verbrecher!!!11" und dann sind die eh alle von alleine gestorben.
 
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Sorry aber ein SS wachmann ist wohl kaum ein koch. Also leid tut er mir nicht, wie sinnvoll das ganzee jetzt noch ist sei mal dahin gestellt. Hätte schon viel früher passieren müssen.
 
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Gelöscht

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Täter geht auf Streife los
Polizisten mit Schere niedergestoche


Nach Angaben der Polizei ging der Mann an der Wohnungstür sofort auf die vier Beamten los und stach mit einer Schere auf sie ein. Nach ersten Erkenntnissen wurde ein Polizist schwer an der Schulter und einer am Kopf verletzt.

wie geistig verwirrt muss man eigentlich sein, um mit einer scherre vier polizisten zu attackieren? geschlossene mit anschließender sicherheitsverwahrung.

http://www.berliner-zeitung.de/berl...schere-niedergestochen,10809148,24452434.html
 
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Was eine Frechheit, warum sollen Homos geschützt werden, Heteros aber nicht?
 
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Wenn diese Richtlinie so umgesetzt würde, dann werden sie zweifelslos reihenweise diskriminiert!
 
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