Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v2.3

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Alle Beamte verdienen also viel und leisten nichts?
 
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Kommt bei meinem Vater ganz gut hin, ja :deliver:
Aber der ist ja auch nur im mittleren nicht-technischen Dienst.
 
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Gute Nachrichten. Ein paar Grüne schlagen ihren Rücktritt vor. Roth und Tritin leider nicht dabei. Warum diese zwei Menschen übelste Heuchler sind und sich an der Macht festhalten ist auch klar, man muss nicht nachtreten.

http://www.spiegel.de/politik/deuts...n-a-923926.html#js-article-comments-box-pager


Liest du eigentlich deine eigenen verlinkten Artikel? :rofl2:

Der Vorstand um Parteichefin Claudia Roth und ihren Co-Vorsitzenden Cem Özdemir hat am Montagmorgen in einer Vorstandssitzung vorgeschlagen, dass der Vorstand zurücktritt.


Da der Vorstand eh neu gewählt werden würde und offen ist ob die Zurücktretenden für die nächste Vorstandswahl zur Verfügung stehen, ist das ohenhin nur Effekthascherei.


edit: Rösler kündigt Rücktritt an
Schade, hätte mir weitere 4 Jahre Rösler gewünscht.
 
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Grüne= Lehrer, gehobene Beamte usw.

Hohes Einkommen, keine Leistung

Mystery solved.

Und das sie "keine Leistung" bringen... kommt für mich schon sehr stark in die Richtung "Lehrerbashing", aber ist halt Login, der baut sich seine Aussagen zusammen wie er es will und findet sich geil.

Und zu dem Thema:
wie kann man denn überhaupt links sein, egal ob leistngsträger oder nicht?

Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der mein Postbote, meine Frisöse, Verkäuferin an der Supermarktkasse, Hausmeister auch der Ungelernte aber zuverlässig arbeitende Fließbandarbeiter, undundund so viel verdienen kann, dass er davon leben kann, keine Altersarmut fürchten muss (sofern er ordentlich durchmalocht) und sogar noch etwas für ein besonderes Ziel im Leben übrig hat. Ob das ein besonderes Auto, eine Immobilie, Reisen, Hobbies, Feiern oder sonst was ist entscheidet die Person selbst, aber irgendwas muss sie sich, neben den Kosten ihres Lebens hinaus, leisten können dürfen. Ich möchte auch, dass Menschen nicht als Leiharbeiter ausgenutzt werden können und damit Tarifverträge umgangen werden können.

Fairer Lohn für Arbeit. Jemand der 160 Stunden den Monat arbeitet muss davon gut leben können. Genauso kann es nichts mehr mit Leistung zu tun haben, wenn jemand für die doppelte oder dreifache Monatsstundenzahl das 2000-fache und mehr bekommt. Das lässt sich mit "der leistet auch mehr" nicht mehr rechtfertigen. Natürlich hat jeder ein anderes Leistugnsniveau, nicht jeder ist gleich und das muss sich auch in unterschiedlichen Gehältern ausdrücken. Aber die jetzige Tendenz zu Mondgehältern der sogenannten Leistungs-Elite, die eigentlich null Rechtfertigung dafür liefern und wahrscheinlich gar nicht so viel arbeiten, wie uns weiß gemacht wird, das kann nicht sein. Und mit dem allmächtigen freien Markt braucht da auch keiner kommen, wie schnell der mal eben nicht mehr "frei" ist und eine Staatshilfe alternativlos wird haben wir bei der Bankenrettung gesehen.

Derzeit läuft eine Menge schief und da braucht man einen starken Staat der die Gesellschaft steuert und zusammenhält.

So war das eigentlich auch 1949 bei der Einführung der sozialen Marktwirtschaft geplant. Ebenso das die Schlüsselindustrien (Kommunikation, Verkehr, Energie, Wasser) in Staatshand bleiben. Und das hat auch einige Zeit eigentlich recht gut funktioniert. Welche Partei sollte ich also Deiner Meinung nach am ehesten wählen, wenn ich die "soziale Marktwirtschaft von 49" (also nicht die heutige, ist eh' der Hammer das Angie da nicht lachen musste das noch soziale Marktwirtschaft zu nennen. Erhard hätte ihr dafür mehr als eine Schelle gegeben) wiederhaben möchte? Mit welcher Partei deckt sich das denn am meisten?


Ein weiterer Gedanke, bevor es wird heißt Linkswähler sind nur Versager:
Ich gehöre selbst zu den sogenannten "Starken", mir geht es gut, der Spitzensteuersatz der LINKEN wäre nicht nur ein Wort für mich, wie für viele andere hier, sondern würde mich gut treffen. Aber ich kann sicher einiges abgeben, ohne das es mir signifikant schlechter geht. Was habe ich davon den "Schwachen" noch mehr weg zu nehmen, nur weil die sich offenbar nicht wehren? Das schlimme ist, irgendwann, wenn die merken, dass sie nix mehr zu verlieren haben, dann werden die entweder kriminell, von einer radikalen Ecke weggefangen oder sie gehen auf die Strasse und machen mal richtig Krach. Und unsere Häuser werden dann als erstes brennen. Die so Wohlhabenden, das sie schon lange nichts mehr leisten müssen, sitzen hinter hohen Mauern mit Wachschutz, die interessiert das dann erst viel später.
Tolle Welt, will ich nicht haben. Wenn ich "links" bin, weil ich Fairness will, dann bin ich gerne "links", dann ist das auch kein Schimpfwort für mich.

Sorry, das ist eigentlich Off-Topic und gehört hier nicht rein, aber der Schock über diesen Wahlausgang sitzt bei mir recht tief.
 
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Benrath

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Ein weiterer Gedanke, bevor es wird heißt Linkswähler sind nur Versager:
Ich gehöre selbst zu den sogenannten "Starken", mir geht es gut, der Spitzensteuersatz der LINKEN wäre nicht nur ein Wort für mich, wie für viele andere hier, sondern würde mich gut treffen. Aber ich kann sicher einiges abgeben, ohne das es mir signifikant schlechter geht. Was habe ich davon den "Schwachen" noch mehr weg zu nehmen, nur weil die sich offenbar nicht wehren? Das schlimme ist, irgendwann, wenn die merken, dass sie nix mehr zu verlieren haben, dann werden die entweder kriminell, von einer radikalen Ecke weggefangen oder sie gehen auf die Strasse und machen mal richtig Krach. Und unsere Häuser werden dann als erstes brennen. Die so Wohlhabenden, das sie schon lange nichts mehr leisten müssen, sitzen hinter hohen Mauern mit Wachschutz, die interessiert das dann erst viel später.
Tolle Welt, will ich nicht haben. Wenn ich "links" bin, weil ich Fairness will, dann bin ich gerne "links", dann ist das auch kein Schimpfwort für mich.

Sorry, das ist eigentlich Off-Topic und gehört hier nicht rein, aber der Schock über diesen Wahlausgang sitzt bei mir recht tief.

Das ehrt dich und so, aber offensichtlich scheint das reine Umverteilen nicht der Königsweg zu sein. Wieviel mehr willst du denn noch umverteilen, wenn es teilweise schon 50% bei Leuten aus dem Mittelstand sind. 40k Brutto ist afaik schon fast so hoch belastet. Vergib mir ich bin nicht ganz so gut informiert, da ich keine Steuern in Deutschland zahle :deliver:

Ich finde nicht, dass es an der höhe der Steuersätze liegt sondern an der so unglaublich uneffizenten Verwendung und Ausnahmen etc. Angefangen bei Ehegattensplitting, unsinningen Aufteilungen der Steuerlast (Hallo AG und AN Anteil Krankenkasse), etc... Es gäbt soviel Möglichkeiten Dinge anders zu machen die mehr bringen als einfach noch x % mehr Abgabgen und Steuern zu erheben. Das löst das Problem nicht. Oder wir führen so scheinheiligen Disskussionen über Studiengebühren, wenn die Kinder im Alter von <5 vergessen werden und man weiterhin einfach die Gieskann des Geldes draufhält ohne zu überprüfen welche Massnahmen was bringen und welche nicht.

Btw teile ich sogar Wünsche nach Mindeslöhnen. Der Markt bricht nicht zusammen wenn die Friseuse 10€ die Stunden verdient. Gerade in solchen bereichen bin ich auch der Meinung, dass bestimmte Gruppen nicht in der Lage sind sich so zu koordinieren, dass sie vernüfitge Löhne aushandeln können, so dass sie nicht "ausgenutzt" werden. Selbst wenn dann 2-3 Friseurläden schliessen, gehts immerhin den existierenden recht ok. Bei der Anzahl an Friseurläden wär das eh mal vernüftig.
 
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Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der mein Postbote, meine Frisöse, Verkäuferin an der Supermarktkasse, Hausmeister auch der Ungelernte aber zuverlässig arbeitende Fließbandarbeiter, undundund so viel verdienen kann, dass er davon leben kann, keine Altersarmut fürchten muss (sofern er ordentlich durchmalocht) und sogar noch etwas für ein besonderes Ziel im Leben übrig hat.

Und was sollen Leute mit einer vernünftigen Berufsausbildung dann verdienen? Das Durchschnittsgehalt liegt atm bei 28.950€, d.h. wenn dein ungelernter Regaleinräumer im Aldi ähnlich verdienen soll, muss der gelernte Facharbeiter ja mindestens 35-40k brutto verdienen. Ein Studierter muss dann ja 50-60k haben (im Durchschnitt), und und und... Dadurch gehen die Lebensmittelpreise etc. weiter nach oben und im Endeffekt bleibt der Ungelernte wieder auf der Strecke.

Wer nichts kann, der darf auch nichts erwarten. Ist nun mal so.
 
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Und was sollen Leute mit einer vernünftigen Berufsausbildung dann verdienen? Das Durchschnittsgehalt liegt atm bei 28.950€, d.h. wenn dein ungelernter Regaleinräumer im Aldi ähnlich verdienen soll, muss der gelernte Facharbeiter ja mindestens 35-40k brutto verdienen. Ein Studierter muss dann ja 50-60k haben (im Durchschnitt), und und und... Dadurch gehen die Lebensmittelpreise etc. weiter nach oben und im Endeffekt bleibt der Ungelernte wieder auf der Strecke.

Wer nichts kann, der darf auch nichts erwarten. Ist nun mal so.

Das ist doch Unsinn, niemand sagt, die sollen 2412,50 € im Monat verdienen. Ein geforderter Mindestlohn von 8€ oder sogar 10€ liegt noch weiter darunter und würde alles abdecken, was ElBollo fordert.
 

TheGreatEisen

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Bei der ganzen Diskussion um Steuergerechtigkeit wird mMn der Fokus viel zu einseitig auf die Einkommenssteuer und den Spitzensteuersatz gelegt. Deutschland hat ein Vielsteuersystem, die Belastung ist bei Gutverdienern am Ende oft höher als allgemein angenommen.

http://www.bpb.de/cache/images/5/61875-1x2-orginal.gif?B15D3

Man könnte mMn Steuerschlupflöcher schließen, die ESt als solche vereinfachen und von mir aus auch den Spitzensteuersatz leicht erhöhen. Dagegen sollte man die Stellschraube bei den anderen Steuern, vor allem bei der Mehrwertsteuer ansetzen, die am "ungerechtesten" ist. Das würde Geringverdiener, die ohnehin gezwungen sind, ihr gesamtes zu Verfügung stehendes Einkommen zu "verkonsumieren", deutlich entlasten und zumindest die durch die obigen Maßnahmen eingetretenen Mehrbelastungen der Gutverdiener etwas kompensieren. Natürlich wäre das kein Nullsummenspiel, der Staat müsste endlich mal darüber nachdenken, zu sparen
 
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Und was sollen Leute mit einer vernünftigen Berufsausbildung dann verdienen? Das Durchschnittsgehalt liegt atm bei 28.950€, d.h. wenn dein ungelernter Regaleinräumer im Aldi ähnlich verdienen soll, muss der gelernte Facharbeiter ja mindestens 35-40k brutto verdienen. Ein Studierter muss dann ja 50-60k haben (im Durchschnitt), und und und... Dadurch gehen die Lebensmittelpreise etc. weiter nach oben und im Endeffekt bleibt der Ungelernte wieder auf der Strecke.

Wer nichts kann, der darf auch nichts erwarten. Ist nun mal so.

bei dem gedankengang bin ich bei dir, wenn es einen mindestlohn gäbe, müsste er für leute mit abgeschlossener berufsausbildung höher liegen als für "ungelernte" arbeitnehmer. er bräuchte allerdings nicht ganz so krass nach oben schießen wie in deinem beispiel. bei freiseusen etc ist ja das problem, dass man sie vor dem markt gewissermaßen schützen will (und muss), da sie sonst nur durch staatshilfe auf das mindesteinkommen kommen.
beim akademiker dagegen wäre das nicht das problem, in diese niedriglohn-sphären kommt man normalerweise (BA soziale arbeit ausgenommen) nicht, sodass sich nicht diese not-situation darstellt, weswegen ich da sagen würde: das kann und darf der markt gerne selber regeln
 
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Bei der ganzen Diskussion um Steuergerechtigkeit wird mMn der Fokus viel zu einseitig auf die Einkommenssteuer und den Spitzensteuersatz gelegt. Deutschland hat ein Vielsteuersystem, die Belastung ist bei Gutverdienern am Ende oft höher als allgemein angenommen.

http://www.bpb.de/cache/images/5/61875-1x2-orginal.gif?B15D3

Man könnte mMn Steuerschlupflöcher schließen, die ESt als solche vereinfachen und von mir aus auch den Spitzensteuersatz leicht erhöhen. Dagegen sollte man die Stellschraube bei den anderen Steuern, vor allem bei der Mehrwertsteuer ansetzen, die am "ungerechtesten" ist. Das würde Geringverdiener, die ohnehin gezwungen sind, ihr gesamtes zu Verfügung stehendes Einkommen zu "verkonsumieren", deutlich entlasten und zumindest die durch die obigen Maßnahmen eingetretenen Mehrbelastungen der Gutverdiener etwas kompensieren. Natürlich wäre das kein Nullsummenspiel, der Staat müsste endlich mal darüber nachdenken, zu sparen



Einmal das System selber, und dann bei der völlig ineffizienten Umsetzung von Steuergeldern über den Beamtenapparat ansetzen. Da lässt sich auch eine Menge rausholen.
 

Gelöscht

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Gericht in Kairo verbietet Muslimbrüder

Das Gericht beschloss am Montag in Kairo außerdem, das Vermögen und die Immobilien der Islamistenbewegung zu konfiszieren.

http://www.tagesspiegel.de/politik/aegypten-gericht-in-kairo-verbietet-muslimbrueder/8833504.html

nunja. jetzt werden sie halt in den untergrund getrieben. ob das auf dauer hilft und eine integration nicht sinnvoller gewesen wäre? wir sollten ein paar grüne hinunter schicken, stichwort, multikulti :deliver:
 
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Und was sollen Leute mit einer vernünftigen Berufsausbildung dann verdienen? Das Durchschnittsgehalt liegt atm bei 28.950€, d.h. wenn dein ungelernter Regaleinräumer im Aldi ähnlich verdienen soll, muss der gelernte Facharbeiter ja mindestens 35-40k brutto verdienen. Ein Studierter muss dann ja 50-60k haben (im Durchschnitt), und und und... Dadurch gehen die Lebensmittelpreise etc. weiter nach oben und im Endeffekt bleibt der Ungelernte wieder auf der Strecke.

Wer nichts kann, der darf auch nichts erwarten. Ist nun mal so.

Auch wer "nichts" kann, kann Nützlich sein. Und wenn er das 40h die Woche tut und auch so gut tut, dass da offenbar jemand was von hat, dann soll er auch normal verdienen dürfen. Findest Du das so falsch?

Die von der LINKE geforderten 10 Euro würden ja bei einem Vollzeitjob 1600 Euro im Monat bedeuten. Mal 12 wären also nichtmal 20000 Euro. Wir wären dann also immer noch weit genug von Deinem Durchschnittsverdienst entfernt um Leute mit Berufsausbildung in diesen Bereich schieben zu können (und mal ehrlich, selbst 1600 brutto, da könnte ich gerade mal so meine Fixkosten begleichen, ist dann nicht so das die Leute dann in Saus und Braus leben...). In Richtung Studierte würde sich dann wohl gar nicht mehr so viel ändern.

@Benrath: Danke, dass ich auch mal von einem Volkswirt bestätigt bekomme, dass die Welt wohl nicht untergehen wird wenn es einen 10 Euro Mindestlohn gibt. Das es ansonsten eine Menge Ecken von Verschwendungsstellen gibt, die ebenso abgeschafft werden müssten, da bin ich voll Deiner Meinung. Und auch hier kann ich da wieder nur Parteien vertrauen, die noch keine Regierungsverantwotung getragen haben, denn die anderen großen 4 habens regelmäßig versprochen, sind dann aber gescheitert.
 

ROOT

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bei dem gedankengang bin ich bei dir, wenn es einen mindestlohn gäbe, müsste er für leute mit abgeschlossener berufsausbildung höher liegen als für "ungelernte" arbeitnehmer. er bräuchte allerdings nicht ganz so krass nach oben schießen wie in deinem beispiel. bei freiseusen etc ist ja das problem, dass man sie vor dem markt gewissermaßen schützen will (und muss), da sie sonst nur durch staatshilfe auf das mindesteinkommen kommen.
beim akademiker dagegen wäre das nicht das problem, in diese niedriglohn-sphären kommt man normalerweise (BA soziale arbeit ausgenommen) nicht, sodass sich nicht diese not-situation darstellt, weswegen ich da sagen würde: das kann und darf der markt gerne selber regeln

sozialarbeiter verdienen übrigens gar nicht so übel.
 
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Und das sie "keine Leistung" bringen... kommt für mich schon sehr stark in die Richtung "Lehrerbashing", aber ist halt Login, der baut sich seine Aussagen zusammen wie er es will und findet sich geil.

Als Leistung bezeichne ich solche Errungenschaften die über den bloßen Erhalt des Status Quo herausgehen, denn der Erhalt stellt einen Rückschrit dar.
 

Moranthir

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Als Leistung bezeichne ich solche Errungenschaften die über den bloßen Erhalt des Status Quo herausgehen, denn der Erhalt stellt einen Rückschrit dar.

Die Köpfe von morgen auszubilden ist also keine Leistung? Dementsprechen wären FH-Profs auch keine Leistungsträger?
 

TheGreatEisen

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Alles, was mit FH zu tun hat, ist sehr weit von "Leistung" entfernt :-)
 
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Der Definition nach wäre niemand ausser den besten Forschern und Ingenieuren an Unis und in den Forschungsabteilungen großer Unternehmen Leistungsträger, Logins gonna login
 

TheGreatEisen

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Das bestreite ich mit Nichtwissen. Im Übrigen ist es völlig abwegig, dass du in irgendeiner Sache richtig lagst. Sollte dies wider Erwarten doch der Fall gewesen sein, erbitte ich höflichst eine Fristverlängerung von 4-6 Jahren. :D
 
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Die von der LINKE geforderten 10 Euro würden ja bei einem Vollzeitjob 1600 Euro im Monat bedeuten. Mal 12 wären also nichtmal 20000 Euro.
da muss ich jetzt dann doch mal klugscheißend erwähnen, dass Monate idR keine 28 Tage haben und letztendlich das Jahresgehalt wohl eher knapp über 20k liegt ;)
und ja auf dem Niveau machen die 100€/Monat (bzw für den Arbeitgeber müssten es ja noch mehr sein, wegen Arbeitgeberanteilen) schon ein wenig aus ;)
 
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Nur das es nichts mit der Aktion zu tun nhatte sondern das er nur einfach ausgerutscht und von nem Podest gestürzt ist. Das ganze hat sich dann allerdings durch irgendwelche Idioten auf FB verbreitet das er niedergetrampelt oder getötet wurde... :rolleyes:

btw LOL das steht im Spiegel? Ist immernoch Sommerflaute? :rofl2:
 
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da muss ich jetzt dann doch mal klugscheißend erwähnen, dass Monate idR keine 28 Tage haben und letztendlich das Jahresgehalt wohl eher knapp über 20k liegt ;)
und ja auf dem Niveau machen die 100€/Monat (bzw für den Arbeitgeber müssten es ja noch mehr sein, wegen Arbeitgeberanteilen) schon ein wenig aus ;)

Wer hat den erwähnt, dass Monate 28 Tage haben? Ich habe bei meinem 1600 brutto den Standardmonat à 20 Tagen gerechnet, mit dem imho auch eine Krankenkasse das Krankengeld berechnet.

Du darfst jetzt nochmal klugscheißen.
 
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Naja 1600 sind halt 40 Stunden-Woche * 4 * 10 €, basiert logischerweise auf 28 Tage/Monat...da aber ein Monat im Schnitt 4,35 Wochen hat, kommt man bei einem echten Stundenlohn von 10€ wohl eher auf 1740€ brutto im Monat
oder um die Rechnung umzudrehen wären es bei 1600 Brutto nur 9,20€ Stundenlohn
 

TheGreatEisen

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@Benrath: Danke, dass ich auch mal von einem Volkswirt bestätigt bekomme, dass die Welt wohl nicht untergehen wird wenn es einen 10 Euro Mindestlohn gibt.


Die Frage ist doch letztlich, ob so ein Mindestlohn am Ende Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor vernichtet. Das ist meine Sorge. Könnte man mir schlüssig darlegen, dass so ein Mindestlohn keine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat, wäre ich ebenfalls für einen solchen Mindestlohn. Vielleicht wäre der Mindestlohn von SPD und GRÜNEN (je 7,50 Euro) volkswirtschaftlich sinnvoller.

Aber ungeachtet dessen stellen sich weitere Fragen bei der Umsetzung. Soll es Ausnahmen geben und wenn ja, welche? Mindestlohn nur für Vollzeitbeschäftigte? Soll der Mindestlohn auch für Schüler- und Studentenjobs gelten?
 
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Natürlich wird es eine Auswirkung auf den Arbeitslosenmarkt haben...die Frage ist nur wie groß und wie langfristig, dass kann man logischerweise nur schätzen ^^
 

Moranthir

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Die Frage ist doch letztlich, ob so ein Mindestlohn am Ende Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor vernichtet. Das ist meine Sorge. Könnte man mir schlüssig darlegen, dass so ein Mindestlohn keine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat, wäre ich ebenfalls für einen solchen Mindestlohn. Vielleicht wäre der Mindestlohn von SPD und GRÜNEN (je 7,50 Euro) volkswirtschaftlich sinnvoller.

Aber ungeachtet dessen stellen sich weitere Fragen bei der Umsetzung. Soll es Ausnahmen geben und wenn ja, welche? Mindestlohn nur für Vollzeitbeschäftigte? Soll der Mindestlohn auch für Schüler- und Studentenjobs gelten?
Habe damals vor drei Jahren meine Bachelor Arbeit (jaja Bachelor, ich weiß) grob gesagt über das Thema Mindestlohn geschrieben.

Es gibt ja durchaus gestaffelte Mindestlöhne (sub-minimum wages), die abhängig von Alter, Ausbildung etc. steigen können. Holland (auf jeden Fall) und Frankreich (nicht sicher) haben afair solche Systeme (auch wenn sich der Minimumloon vom SMIC unterscheidet). Die Auswirkungen von Mindestlöhnen sind auch ziemlich breit untersucht worden, wobei man dabei sagen muss, dass da IMO sehr ideologisch geforscht wird. David Card vs. George Borjas sind ein wunderbares Beispiel dafür.
Einen wissenschaftlichen Konsens zu Mindestlöhnen gibt es allerdings nicht.

http://econ.lse.ac.uk/~amanning/work/AM.MinimumWagesInEurope.pdf kann man ja mal überfliegen.

tl;dr:
Kein Konsens, allerdings ist ein (hoher) Mindestlohn für Jugendliche am gefährlichsten, weshalb es Systeme mit niedrigeren Mindestlöhnen für bestimmte Alters-/Ausbildungsgruppen gibt.
 
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TMCE:
Lass dir gesagt sein dass von praktischer Seite relativ wenig bis gar nichts gegen Mindestlöhne spricht. Alle praktischen Beispiele von maßvoll umgesetzten Mindestlöhnen hatten im großen und ganzen wünschenswerte Effekte. Das Argument _gegen_ Mindestlöhne basiert auf einer aggregativen Partialbetrachtung des Arbeitsmarktes und ist somit schon von den Grundvoraussetzungen her sehr weit von der Realität entfernt.
Es ist volkswirtschaftlich gesehen deutlich wünschenswerter Arbeitslose zu haben die man auf _irgendetwas_ fortbildet, damit sie irgendwann einen Job X machen können, als dass man sie zu unwürdigen Konditionen in einen Niedriglohnjob abschiebt bei dem der Staat auch noch einen Teil des Lohns zuschießt. Letzteres ist übrigens ein sehr wichtiges Argument, denn es betrifft eine beträchtliche Anzahl Niedriglohnarbeitsverhältnisse bei denen der Arbeitgeber (oft Zeitarbeit) sich effektiv billige ungelernte Arbeit auch noch vom Staat subventionieren lässt. Sprich: Vollzeit schlecht bezahlt, hat Anspruch auf Aufstocken, Staat zahlt. Ich sehe keine Grundlage dafür, außer man will auf Kosten der Allgemeinheit die Nachfrager billiger Arbeit subventionieren.
Zuletzt ist es auch eine Frage der Wertung. Möchte man einen gewissen Grad an ökonomischer Ungleichheit im Land hinnehmen, oder ist man bereit für eine geringere Ungleichheit einen Preis zu zahlen. Der Nutzen geringerer Ungleichheit wurde relativ ausführlich untersucht von Wilkinson und Pickett. Dazu lesenwert ist deren Buch "The Spirit Level", welches ihre Forschungsergebnisse leichtverdaulich darstellt. Kurze Zsfg.: stärkere ökonomische Ungleichheit hat eine Menge unerwünschter indirekter Implikationen von schlechterer Gesundheit zu geringerer Lebensqualität über höhere Kriminalität bis hin zu geringerer Lebenszufriedenheit.
Mindestlöhne sind heute keine große Diskussion mehr wert, weil imho die positiven Effekte in der Gesamtschau stark überwiegen.

€: Mindestlohn natürlich für alle und pro Stunde. Ich würde jedoch auch generell jedem Studenten einen BAFöG-ähnlichen Kredit anbieten, egal wie viel die Eltern verdienen, und gleichzeitig Studenten die Erwerbstätigkeit nur innerhalb sehr enger Grenzen erlauben. Die von Studenten eingenommenen Arbeitsplätze sind nämlich zum großen Teil auch solche welche von eher mittelqualifizierten eingenommen werden können. Studenten dagegen sollten sich grundsätzlich, mit Ausnahme von Praxissemestern o.ä., auf ihr Studium konzentrieren.
 
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Benrath

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Die Frage ist doch letztlich, ob so ein Mindestlohn am Ende Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor vernichtet. Das ist meine Sorge. Könnte man mir schlüssig darlegen, dass so ein Mindestlohn keine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat, wäre ich ebenfalls für einen solchen Mindestlohn. Vielleicht wäre der Mindestlohn von SPD und GRÜNEN (je 7,50 Euro) volkswirtschaftlich sinnvoller.

Aber ungeachtet dessen stellen sich weitere Fragen bei der Umsetzung. Soll es Ausnahmen geben und wenn ja, welche? Mindestlohn nur für Vollzeitbeschäftigte? Soll der Mindestlohn auch für Schüler- und Studentenjobs gelten?

Naja mein Gott natürlich ist das die Frage. Aber glaubst du wirklich das (um im Babybeispiel zu bleiben) wegen 3€ pro Stunde mehr alle Leute aufhören zum Friseur zu gehen, wenn der Haarschnitt statt 10-15€ eben die 3€ mehr kostet? Oder das auf einmal alle Putzfrauen gefeuert werden, wenn die mehr bekommen würden? Ich glaub dass die Nachfrage, nach diesen Tätigkeiten relative unelastisch sein wird und es letztendlich in manchen Brancher eher zu einer Verschiebung der Renten vom Kapitalträger zum reinen Arbeiter geben würde.
 

ScorpEUs92

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€: Mindestlohn natürlich für alle und pro Stunde. Ich würde jedoch auch generell jedem Studenten einen BAFöG-ähnlichen Kredit anbieten, egal wie viel die Eltern verdienen, und gleichzeitig Studenten die Erwerbstätigkeit nur innerhalb sehr enger Grenzen erlauben. Die von Studenten eingenommenen Arbeitsplätze sind nämlich zum großen Teil auch solche welche von eher mittelqualifizierten eingenommen werden können. Studenten dagegen sollten sich grundsätzlich, mit Ausnahme von Praxissemestern o.ä., auf ihr Studium konzentrieren.

Interessanter Vorschlag. Die Grenzen dürften halt aber auch nicht allzu eng sein, denn man kann als Student ja durchaus Studium und Arbeit gut verbinden und Erfahrungen sammeln.
 

TheGreatEisen

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Naja mein Gott natürlich ist das die Frage. Aber glaubst du wirklich das (um im Babybeispiel zu bleiben) wegen 3€ pro Stunde mehr alle Leute aufhören zum Friseur zu gehen, wenn der Haarschnitt statt 10-15€ eben die 3€ mehr kostet? Oder das auf einmal alle Putzfrauen gefeuert werden, wenn die mehr bekommen würden? Ich glaub dass die Nachfrage, nach diesen Tätigkeiten relative unelastisch sein wird und es letztendlich in manchen Brancher eher zu einer Verschiebung der Renten vom Kapitalträger zum reinen Arbeiter geben würde.

Da bin ich mir nicht so sicher. Ein einzelner Gang zum Friseur ist sicherlich nicht das Problem, wenn es eine 5 köpfige Familie betrifft, könnte es sich schon wieder differenzierter darstellen. Denn nicht nur der Friseurbesuch würde teurer, diverse Leistungen im Niedriglohnsektor würden auf einen Schlag deutlich teurer werden. Für eine Familie, die von Hartz4 lebt, wäre das womöglich zuviel des Guten. In diesem Fall müssten die Hartz4 Sätze wohl deutlich angehoben werden.

"Ein zu hoher Mindestlohn verursacht Arbeitslosigkeit und verschärft gerade die Probleme der Geringqualifizierten“, sagte IW-Direktor Michael Hüther am Dienstag bei der Präsentation der Studie „Arbeit in Deutschland“ in Berlin.

Die aktuelle Debatte um Lohnuntergrenzen kritisierte Hüther als „völlig verfehlt“: Statt eines Mindestlohnes von 7,50 Euro bräuchten Familien schon deutlich mehr als 10 Euro pro Stunde, damit der Staat nicht mehr einspringen müsse. Sei die so festgelegte Entlohnung aber höher als die Produktivität des Einzelnen, „wird die jeweilige Arbeit nicht nachgefragt“, warnte er. Die Beschäftigten würden dann vom Arbeitsmarkt verdrängt.


Ist da was dran?
 
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