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wie können die leistungsträger eigentlich so kategorisch nicht links sein, wenn grade die grünen das höchste durchschnittseinkommen haben
Gute Nachrichten. Ein paar Grüne schlagen ihren Rücktritt vor. Roth und Tritin leider nicht dabei. Warum diese zwei Menschen übelste Heuchler sind und sich an der Macht festhalten ist auch klar, man muss nicht nachtreten.
http://www.spiegel.de/politik/deuts...n-a-923926.html#js-article-comments-box-pager
Der Vorstand um Parteichefin Claudia Roth und ihren Co-Vorsitzenden Cem Özdemir hat am Montagmorgen in einer Vorstandssitzung vorgeschlagen, dass der Vorstand zurücktritt.
Liest du eigentlich deine eigenen verlinkten Artikel?
Besitz eines Horizonts über Kontostand und Nationalität hinaus.wie kann man denn überhaupt links sein, egal ob leistngsträger oder nicht?
Nein, ich lese die Headline und schreibe dann Hasskomentare unter den Namen SSuperArier41
Grüne= Lehrer, gehobene Beamte usw.
Hohes Einkommen, keine Leistung
Mystery solved.
wie kann man denn überhaupt links sein, egal ob leistngsträger oder nicht?
Ein weiterer Gedanke, bevor es wird heißt Linkswähler sind nur Versager:
Ich gehöre selbst zu den sogenannten "Starken", mir geht es gut, der Spitzensteuersatz der LINKEN wäre nicht nur ein Wort für mich, wie für viele andere hier, sondern würde mich gut treffen. Aber ich kann sicher einiges abgeben, ohne das es mir signifikant schlechter geht. Was habe ich davon den "Schwachen" noch mehr weg zu nehmen, nur weil die sich offenbar nicht wehren? Das schlimme ist, irgendwann, wenn die merken, dass sie nix mehr zu verlieren haben, dann werden die entweder kriminell, von einer radikalen Ecke weggefangen oder sie gehen auf die Strasse und machen mal richtig Krach. Und unsere Häuser werden dann als erstes brennen. Die so Wohlhabenden, das sie schon lange nichts mehr leisten müssen, sitzen hinter hohen Mauern mit Wachschutz, die interessiert das dann erst viel später.
Tolle Welt, will ich nicht haben. Wenn ich "links" bin, weil ich Fairness will, dann bin ich gerne "links", dann ist das auch kein Schimpfwort für mich.
Sorry, das ist eigentlich Off-Topic und gehört hier nicht rein, aber der Schock über diesen Wahlausgang sitzt bei mir recht tief.
Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der mein Postbote, meine Frisöse, Verkäuferin an der Supermarktkasse, Hausmeister auch der Ungelernte aber zuverlässig arbeitende Fließbandarbeiter, undundund so viel verdienen kann, dass er davon leben kann, keine Altersarmut fürchten muss (sofern er ordentlich durchmalocht) und sogar noch etwas für ein besonderes Ziel im Leben übrig hat.
Und was sollen Leute mit einer vernünftigen Berufsausbildung dann verdienen? Das Durchschnittsgehalt liegt atm bei 28.950€, d.h. wenn dein ungelernter Regaleinräumer im Aldi ähnlich verdienen soll, muss der gelernte Facharbeiter ja mindestens 35-40k brutto verdienen. Ein Studierter muss dann ja 50-60k haben (im Durchschnitt), und und und... Dadurch gehen die Lebensmittelpreise etc. weiter nach oben und im Endeffekt bleibt der Ungelernte wieder auf der Strecke.
Wer nichts kann, der darf auch nichts erwarten. Ist nun mal so.
Und was sollen Leute mit einer vernünftigen Berufsausbildung dann verdienen? Das Durchschnittsgehalt liegt atm bei 28.950€, d.h. wenn dein ungelernter Regaleinräumer im Aldi ähnlich verdienen soll, muss der gelernte Facharbeiter ja mindestens 35-40k brutto verdienen. Ein Studierter muss dann ja 50-60k haben (im Durchschnitt), und und und... Dadurch gehen die Lebensmittelpreise etc. weiter nach oben und im Endeffekt bleibt der Ungelernte wieder auf der Strecke.
Wer nichts kann, der darf auch nichts erwarten. Ist nun mal so.
Bei der ganzen Diskussion um Steuergerechtigkeit wird mMn der Fokus viel zu einseitig auf die Einkommenssteuer und den Spitzensteuersatz gelegt. Deutschland hat ein Vielsteuersystem, die Belastung ist bei Gutverdienern am Ende oft höher als allgemein angenommen.
http://www.bpb.de/cache/images/5/61875-1x2-orginal.gif?B15D3
Man könnte mMn Steuerschlupflöcher schließen, die ESt als solche vereinfachen und von mir aus auch den Spitzensteuersatz leicht erhöhen. Dagegen sollte man die Stellschraube bei den anderen Steuern, vor allem bei der Mehrwertsteuer ansetzen, die am "ungerechtesten" ist. Das würde Geringverdiener, die ohnehin gezwungen sind, ihr gesamtes zu Verfügung stehendes Einkommen zu "verkonsumieren", deutlich entlasten und zumindest die durch die obigen Maßnahmen eingetretenen Mehrbelastungen der Gutverdiener etwas kompensieren. Natürlich wäre das kein Nullsummenspiel, der Staat müsste endlich mal darüber nachdenken, zu sparen
Das Gericht beschloss am Montag in Kairo außerdem, das Vermögen und die Immobilien der Islamistenbewegung zu konfiszieren.
Und was sollen Leute mit einer vernünftigen Berufsausbildung dann verdienen? Das Durchschnittsgehalt liegt atm bei 28.950€, d.h. wenn dein ungelernter Regaleinräumer im Aldi ähnlich verdienen soll, muss der gelernte Facharbeiter ja mindestens 35-40k brutto verdienen. Ein Studierter muss dann ja 50-60k haben (im Durchschnitt), und und und... Dadurch gehen die Lebensmittelpreise etc. weiter nach oben und im Endeffekt bleibt der Ungelernte wieder auf der Strecke.
Wer nichts kann, der darf auch nichts erwarten. Ist nun mal so.
bei dem gedankengang bin ich bei dir, wenn es einen mindestlohn gäbe, müsste er für leute mit abgeschlossener berufsausbildung höher liegen als für "ungelernte" arbeitnehmer. er bräuchte allerdings nicht ganz so krass nach oben schießen wie in deinem beispiel. bei freiseusen etc ist ja das problem, dass man sie vor dem markt gewissermaßen schützen will (und muss), da sie sonst nur durch staatshilfe auf das mindesteinkommen kommen.
beim akademiker dagegen wäre das nicht das problem, in diese niedriglohn-sphären kommt man normalerweise (BA soziale arbeit ausgenommen) nicht, sodass sich nicht diese not-situation darstellt, weswegen ich da sagen würde: das kann und darf der markt gerne selber regeln
Und das sie "keine Leistung" bringen... kommt für mich schon sehr stark in die Richtung "Lehrerbashing", aber ist halt Login, der baut sich seine Aussagen zusammen wie er es will und findet sich geil.
Als Leistung bezeichne ich solche Errungenschaften die über den bloßen Erhalt des Status Quo herausgehen, denn der Erhalt stellt einen Rückschrit dar.
Alles, was mit FH zu tun hat, ist sehr weit von "Leistung" entfernt :-)
Alles, was mit FH zu tun hat, ist sehr weit von "Leistung" entfernt :-)
da muss ich jetzt dann doch mal klugscheißend erwähnen, dass Monate idR keine 28 Tage haben und letztendlich das Jahresgehalt wohl eher knapp über 20k liegtDie von der LINKE geforderten 10 Euro würden ja bei einem Vollzeitjob 1600 Euro im Monat bedeuten. Mal 12 wären also nichtmal 20000 Euro.
da muss ich jetzt dann doch mal klugscheißend erwähnen, dass Monate idR keine 28 Tage haben und letztendlich das Jahresgehalt wohl eher knapp über 20k liegt
und ja auf dem Niveau machen die 100€/Monat (bzw für den Arbeitgeber müssten es ja noch mehr sein, wegen Arbeitgeberanteilen) schon ein wenig aus
@Benrath: Danke, dass ich auch mal von einem Volkswirt bestätigt bekomme, dass die Welt wohl nicht untergehen wird wenn es einen 10 Euro Mindestlohn gibt.
Habe damals vor drei Jahren meine Bachelor Arbeit (jaja Bachelor, ich weiß) grob gesagt über das Thema Mindestlohn geschrieben.Die Frage ist doch letztlich, ob so ein Mindestlohn am Ende Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor vernichtet. Das ist meine Sorge. Könnte man mir schlüssig darlegen, dass so ein Mindestlohn keine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat, wäre ich ebenfalls für einen solchen Mindestlohn. Vielleicht wäre der Mindestlohn von SPD und GRÜNEN (je 7,50 Euro) volkswirtschaftlich sinnvoller.
Aber ungeachtet dessen stellen sich weitere Fragen bei der Umsetzung. Soll es Ausnahmen geben und wenn ja, welche? Mindestlohn nur für Vollzeitbeschäftigte? Soll der Mindestlohn auch für Schüler- und Studentenjobs gelten?
Die Frage ist doch letztlich, ob so ein Mindestlohn am Ende Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor vernichtet. Das ist meine Sorge. Könnte man mir schlüssig darlegen, dass so ein Mindestlohn keine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat, wäre ich ebenfalls für einen solchen Mindestlohn. Vielleicht wäre der Mindestlohn von SPD und GRÜNEN (je 7,50 Euro) volkswirtschaftlich sinnvoller.
Aber ungeachtet dessen stellen sich weitere Fragen bei der Umsetzung. Soll es Ausnahmen geben und wenn ja, welche? Mindestlohn nur für Vollzeitbeschäftigte? Soll der Mindestlohn auch für Schüler- und Studentenjobs gelten?
€: Mindestlohn natürlich für alle und pro Stunde. Ich würde jedoch auch generell jedem Studenten einen BAFöG-ähnlichen Kredit anbieten, egal wie viel die Eltern verdienen, und gleichzeitig Studenten die Erwerbstätigkeit nur innerhalb sehr enger Grenzen erlauben. Die von Studenten eingenommenen Arbeitsplätze sind nämlich zum großen Teil auch solche welche von eher mittelqualifizierten eingenommen werden können. Studenten dagegen sollten sich grundsätzlich, mit Ausnahme von Praxissemestern o.ä., auf ihr Studium konzentrieren.
Naja mein Gott natürlich ist das die Frage. Aber glaubst du wirklich das (um im Babybeispiel zu bleiben) wegen 3€ pro Stunde mehr alle Leute aufhören zum Friseur zu gehen, wenn der Haarschnitt statt 10-15€ eben die 3€ mehr kostet? Oder das auf einmal alle Putzfrauen gefeuert werden, wenn die mehr bekommen würden? Ich glaub dass die Nachfrage, nach diesen Tätigkeiten relative unelastisch sein wird und es letztendlich in manchen Brancher eher zu einer Verschiebung der Renten vom Kapitalträger zum reinen Arbeiter geben würde.