Klar. Es hat aber halt seinen grund warum es zu den hollywood kardinalssünden gehört in filmen einen hund sterben zu lassen. Ausser es ist ein drama welches die tiefe bindung zwischen mensch und hund thematisiert und der hund dann den helden und oder alterstot stirbt. Bei hunden hört für viele menschen der spass eben auf. Ich mein ratten werden jeden tag durch fallen totgeschlagen oder direkt vergiftet, seltsam dass es nicht 8474875 rettet die ratten umweltorganisationen gibt. Hunde haben als "unsere haustiere" halt hier bei vielen menschen einen anderen status, ich glaube kaum, dass du bei einer hundetreibjagt mitgemacht hättest. Beim reh hattest du aber keine probleme. Gesteh dir das wenigstens ein.
ich hab da einen relativ realistischen blick drauf. bei treibjagden werden übrigens auch füchse geschossen, die gehören nicht nur der biologie nach zu den canidae, die sind auch ansonsten sehr hundeartig und ja, bei den ersten geschossen füchsen musste ich schlucken. allerdings nicht mehr als bei den rehen oder wildsauen.
sterben gehört dazu. damit wir was zu essen haben, um überpopulationen zu regulieren, und ja, um auch forschung zu betreiben. damit muss das leid der tiere aber stets auf ein minimum gesenkt werden (gilt übrigens auch bei der jagd, wer nicht mehr befähigt ist, einen sauberen schuss auf das herz-lungen-system abzugeben, hat nichts mehr auf dem hochsitz verloren). ratten totschlagen finde ich übrigens ähnlich ekelhaft wie geburtenkontrolle via treppe runterschupsen. lass also einfach deine unterstellungen und halten wir fest:
das problem mit straßenhunden existiert in rumänien seit der zeit ceaușescus, als die landflucht eingesetzt hat und die hofhunde sich selbst überlassen wurden, was eine massive population zur folge hatte und weiter hat. eu-gelder (grössenordnung 500 millionen) sind weitesgehend versickert. im prinzip hat sich eine regelrechte industrie gebildet, welche die "tierheime" betreibt, das ganze konzentriert sich unter präsident basescu (der wegen seiner scharfen hand gegen tiere den namen "schlächter von bukarest" trägt) auf eine handvoll getreue, denen diese summen zufliest. die europäische kommission hat wegen dem verbleib dieser 500 millionen übrigens alle zahlungen an rumänien eingefroren.
so, das ist die korrupte, politische seite an der medaille. die andere ist: nach zwei wochen dürfen die eingefangen hunde getötet werden. praktisch bedeutet das, das die hunde zwei wochen ohne nahrung/wasser eingesperrt werden (würde ja alles die 62€ kopfpauschale senken), nach ablauf der frist halb verhungert aus ihren käfigen gezerrt und totgeschlagen werden. wobei totgeschlagen bedeutet, mal grob mit einem dumpfen gegenstand bearbeitet zu werden bis sie sich nicht mehr rühren und dann zum sterben in den abfall geworfen werden.
als in italien vor einiger zeit herausgekommen ist, dass die lieferanten der milch für büffel-mozzarella die männlichen büffel nach der geburt lebendig in den müll werfen und ihnen mit draht das maul zu binden, damit sie beim tagelangen sterben nicht die mütter vom milch geben abhalten, ist völlig zurecht eingegriffen worden. ebenso, als ein bayrischer hühnerzüchter mit schwachen und kranken hühnern gleich verfahren ist, weil ein schlachten zu teuer.
und es ist auch völlig klar, dass im eu-land rumänien eingegriffen werden muss, um diese auswüchse wieder in geordnete bahnen zu lenken.