Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v2.3

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Mitglied seit
29.12.2002
Beiträge
3.248
Reaktionen
3
ducki: ich dachte es wäre höflicher auf die geschehene art und weise anstatt zu sagen "lies mal die bücher a bis z damit du weißt wo das problem liegt". allein zu behaupten dass jagen und sammeln eigentlich nicht so aufwendig ist, ist pure uninformiertheit. der rest ist dann vergleichbar mit "ich hab mir da mal ein paar gedanken zum weltfrieden gemacht und bin darauf gekommen dass das ganz easy machbar ist wenn alle lieb und nett zueinander wären, discuss"
bei diesem beispiel ist es halt noch etwas offensichtlicher. wenn dich die fragestellung interessiert lies ein paar bücher dazu und fang dann ein topic an.
lol, was für ein dummschwätzer du doch bist :deliver:
dass "jagen und sammeln eigentlich nicht so aufwendig" sei habe ich nie behauptet, vielleicht solltest du an deiner lesekompetenz arbeiten. dass jäger und sammler an weniger tagen der woche gearbeitet haben und die gesamtwochenstunden geringer waren ist immer noch korrekt. um dir bei deinen mangelhaften rechercheskills mal unter die arme zu greifen:
wikipedia schrieb:
Since the 1960s, the consensus among anthropologists, historians, and sociologists has been that early hunter-gatherer societies enjoyed more leisure time than is permitted by capitalist and agrarian societies;[7][8] For instance, one camp of !Kung Bushmen was estimated to work two-and-a-half days per week, at around 6 hours a day.[9] Aggregated comparisons show that on average the working day was less than five hours.[7]

Subsequent studies in the 1970s examined the Machiguenga of the Upper Amazon and the Kayapo of Northern Brazil. These studies expanded the definition of work beyond purely hunting-gathering activities, but the overall average across the hunter-gatherer societies he studied was still below 4.86, while the maximum was below 8 hours.[7] Popular perception is still aligned with the old academic consensus.[8]

(Quelle)
reicht das oder soll ich dir das noch übersetzen und im langsameren tempo nochmal erklären?
du hast bis hierhin zum thema keine einzige fundierte überzeugende aussage gemacht und ich schätze das wird sich auch nicht ändern. und nein, "lies mal [...] bücher" ist kein valides gegenargument.

und du meinst über meine informiertheit urteilen zu können. 1a getrolle, leider pure zeitverschwendung.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.827
Reaktionen
254
Naja, alle zitierten studien sind bei stämmen durchgeführt worden bei denen z.B. das anlegen von Wintervorräten nicht notwenig ist, weil es dauerhaft warmes klima hat. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das anlegen von wintervorräten einen nicht unbeträchtlichen mehraufwand bedeutet. Wobei ich mich ehrlichgesagt nicht mit der thematik befasst habe und keine ahnung habe wer recht hat. Ist mir nur so als erstes direkt aufgefallen.
 
Mitglied seit
29.12.2002
Beiträge
3.248
Reaktionen
3
dass der ein oder andere stamm durch erschwerte bedingungen überdurchschnittlich viel zeit aufwenden musste kann schon sein. dass ändert ja aber auch nichts daran, dass jäger und sammler im schnitt weniger zeit für die ernährung aufwenden mussten als z.b. bauern.
übrigens ist das anlegen von wintervorräten auch bei kaltem klima nicht zwingend notwendig, vgl. z.B. die inuit:
Stefansson (1946) also observed that the Inuit were able to get the necessary vitamins they needed from their traditional winter diet, which did not contain any plant matter. In particular, he found that adequate vitamin C could be obtained from items in their traditional diet of raw meat such as Ringed Seal liver and whale skin (muktuk).
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.800
Reaktionen
973
Was spricht gegen 30h Woche?
Lies den Thread dazu.
Die Forderung war "30h bei vollem Lohnausgleich".

Ducki, also hier sagst du schon dass sammeln und jagen relativ wenig zeitaufwendig ist:
sammeln und jagen ist relativ wenig zeitaufwand; erst mit dem beginn der landwirtschaft musste der mensch einen großen teil des tages arbeiten.
Ja, du verweist auch auf den Wikipedia-Artikel, jedoch ist das vielleicht eine arg abgekürzte Sicht auf die Transformation von Jäger/Sammler --> Landwirtschaft. Und doch, lies ein paar Bücher ist sehr wohl ein Argument, denn das würde diese Diskussion erübrigen. Lies bspw. Jared Diamonds Buch "Guns, Germs and Steel". Es gibt so viele Faktoren die Jäger/Sammler von der Landwirtschaft unterscheiden, an der Stelle mit den Arbeitsstunden ein besser/schlechter postulieren zu wollen ist dum und spricht Bände darüber wieviel Gedanken du dir gemacht hast.

Wesentliche Punkte:
- Landwirtschaft ist zuverlässiger im Ertrag, war aber in der Anfangszeit aufwendiger
- Es gab weltweit Jahrtausende in denen es kein entweder/oder gab, sondern eine Mischform
- Sesshaftigkeit hat Vorteile und ist nicht wirklich kompatibel mit Jagen und Sammeln
- Die regionale Verfügbarkeit von domestizierbaren Tieren entscheidet (historisch) stark über die Sinnhaftigkeit von Landwirtschaft
- regionale Geographie ist wichtig
- regionales Wetter/Klima ist wichtig
- Landwirtschaft bzw. Sesshaftigkeit ermöglicht überhaupt erst das Einlagern von Nahrung sowie Überschussnahrung und somit Bevölkerungswachstum.
- Eine größere Bevölkerung ermöglicht Spezialisierung und damit Effizienzgewinne.

Das KO-Argument gegen eine (real) nicht wachsende Wirtschaftsleistung* ist jedoch, dass sich ein Großteil der Menschen schlicht nicht damit abfinden würde. Egal welche Verteilung von Ressourcen angestrebt wird, es wird sich beim aktuellen Entwicklungsstand des Menschen immer noch eine große Menge Menschen finden die länger werden arbeiten wollen, oder anderen ihren Anteil am Kuchen werden wegnehmen wollen. Die conditio humana braucht Wachstum weil der Mensch unersättlich, gierig und egoistisch ist. Damit musst du dealen, oder du argumentierst wie Clawg dass es ja unter unrealistischen Annahmen funktionieren könnte.
Ja, könnte es. Wenn plötzlich der Großteil der Deutschen damit zufrieden wäre dass der aktuelle Lebensstandard auf ewig festgeschrieben wird, dann könnte es funktionieren. Kannst ja selbst überlegen ob du für dein aktuelles Lohn/Gehalt ewig weiterarbeiten willst, wenn du im Ausgleich einfach länger frei hast wenn du deine Arbeit schneller erledigt hast. Solltest du in Dienstleistungen machen bist du natürlich gekniffen weil da oftmals Anwesenheit/Verfügbarkeit zählt – there goes your argument :deliver:

*Ergibt sich aus der Reduktion der Arbeitszeit um die Effizienzgewinne, bzw. bedingt sich gegenseitig.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.827
Reaktionen
254
Prinzipiell ist es ja aber schon so, dass z.B. durch automatisierungsprozesse viele jobs überhaupt nicht mehr notwendig sind und eigentlich immer weniger arbeitskraft gebraucht wird um mehr zu produzieren. Das wird ja in zukunft immer mehr werden. Was macht man also mit den ganzen nutzlos gewordenen menschen? Irgendwie muss man die ja auch bei der stange halten. Das man allgemein weniger arbeitet wäre da natürlich eine lösung.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.800
Reaktionen
973
Der Trick ist: Es wird immer genügend Arbeit geben weil eben (s.o.) die Bedürfnisse des Menschen nach oben ziemlich unbeschränkt sind. "Ziemlich" deshalb, weil aktuell keine upper bound in Sicht ist, aber grundsätzlich denkbar ist – Aldous Huxleys "Brave New World" könnte da exemplarisch als Utopie/Dystopie herhalten je nachdem wie man's sieht.
Und solange es jemanden gibt der mehr will, wird dieser Mensch für dieses mehr etwas tun; es sei denn der Aufwand steht nicht im Verhältnis zum Nutzen. In so einem Fall passierte in der Vergangenheit meistens folgendes: Irgendein Mensch ließ sich was einfallen um das Problem mit weniger Aufwand zu lösen und hats dann gemacht.

Viel realer ist imho das Problem, dass irgendwann die meisten Menschen zu dumm sein werden um auch nur ansatzweise zu begreifen wie die Welt um sie herum funktioniert. Das wird die Gesellschaften planetenweit fragmentieren und zu fiesen Spannungen führen. Denn ein Mensch der nicht produktiv tätig sein kann, weil es tatsächlich nichts gibt wo er sich einbringen könnte, wird mit einiger Wahrscheinlichkeit unglücklich. Ein Mittel zum Abschwächen dieses Effekts wäre zumindest zwischenzeitlich Bildung, aber man sieht ja heute schon dass dafür kein politischer Konsens gefunden werden kann.
Erste Effekte sieht man schon heute bei den armen Säuen die Pech mit ihren Eltern und dem Umfeld hatten und nun ohne Hauptschulabschluss und ohne Lehrstelle ohne Zukunft und Perspektive sind.
 
Mitglied seit
29.12.2002
Beiträge
3.248
Reaktionen
3
Ducki, also hier sagst du schon dass sammeln und jagen relativ wenig zeitaufwendig ist:
und das ist soweit ich das nachvollziehen kann auch immer noch der konsens in der wissenschaft. deal with it oder widerlege diese these mit einer glaubwürdigen quelle.

Ja, du verweist auch auf den Wikipedia-Artikel, jedoch ist das vielleicht eine arg abgekürzte Sicht auf die Transformation von Jäger/Sammler --> Landwirtschaft. Und doch, lies ein paar Bücher ist sehr wohl ein Argument, denn das würde diese Diskussion erübrigen. Lies bspw. Jared Diamonds Buch "Guns, Germs and Steel". Es gibt so viele Faktoren die Jäger/Sammler von der Landwirtschaft unterscheiden, an der Stelle mit den Arbeitsstunden ein besser/schlechter postulieren zu wollen ist dum und spricht Bände darüber wieviel Gedanken du dir gemacht hast.
inwiefern ein populärwissenschaftliches buch, das sich primär mit der entwicklung der menschheit durch landwirtschaft beschäftigt, meine thesen bzgl. der theoretisch möglichen arbeitsreduzierung im 21. jahrhundert diskreditiert musst du aber auch noch mal erläutern.
natürlich kann man behaupten, es sei besser (=mehr persönliches glück etcpp) für den durchschnittlichen menschen, wenig zu arbeiten (unter der voraussetzung, dass wir dadurch nicht plötzlich in völlger armut leben würden - was nicht der fall wäre. aber hier verweise ich auf einen früheren post meinerseits in dem topic, da habe ich schon genügend dazu gesagt.)

Wesentliche Punkte: [...]
alles schön und gut und richtig, leider am thema vorbei.

Das KO-Argument gegen eine (real) nicht wachsende Wirtschaftsleistung* ist jedoch, dass sich ein Großteil der Menschen schlicht nicht damit abfinden würde. Egal welche Verteilung von Ressourcen angestrebt wird, es wird sich beim aktuellen Entwicklungsstand des Menschen immer noch eine große Menge Menschen finden die länger werden arbeiten wollen, oder anderen ihren Anteil am Kuchen werden wegnehmen wollen. Die conditio humana braucht Wachstum weil der Mensch unersättlich, gierig und egoistisch ist. Damit musst du dealen, oder du argumentierst wie Clawg dass es ja unter unrealistischen Annahmen funktionieren könnte.
da deine prämisse falsch ist (s.u.), ist das argument natürlich hinfällig. es kann weiterhin wachstum trotz reduzierter arbeitslast geben.

Ja, könnte es. Wenn plötzlich der Großteil der Deutschen damit zufrieden wäre dass der aktuelle Lebensstandard auf ewig festgeschrieben wird, dann könnte es funktionieren. Kannst ja selbst überlegen ob du für dein aktuelles Lohn/Gehalt ewig weiterarbeiten willst, wenn du im Ausgleich einfach länger frei hast wenn du deine Arbeit schneller erledigt hast. Solltest du in Dienstleistungen machen bist du natürlich gekniffen weil da oftmals Anwesenheit/Verfügbarkeit zählt – there goes your argument :deliver:
vielleicht fehlt dir einfach die nötige vorstellungskraft. auch der dienstleistungssektor könnte eines tages durch maschinen und computer unterstützt werden.
was ich persönlich denke ist beim thema zwar irrelevant, aber ja, ich verdiene noch nicht viel und für mich ist jetzt schon zeit kostbarer als geld.

*Ergibt sich aus der Reduktion der Arbeitszeit um die Effizienzgewinne, bzw. bedingt sich gegenseitig.
das impliziert, dass man die arbeitszeit so stark reduziert, dass sich bei steigender effizienz die gleiche wirtschaftsleistung ergibt. so ein quatsch, warum sollte man das machen? man kann arbeitslast um einen gewissen grad reduzieren und immer noch wirtschaftswachstum haben. auch hier vgl. meine vorherigen posts.
 
Mitglied seit
10.02.2013
Beiträge
198
Reaktionen
0
Wow, kann man Bootsdiskette wirklich mal rautieren; so ein umsichtiges/vielschichtiges Posting habe ich hier ja selten gesehen! Ganz stark!
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.800
Reaktionen
973
mfb: jaein, kann man schon so sehen, aber so pessimistisch wollte ich doch noch nicht sein. immerhin gibt es ja noch viele jobs für die man nicht zwingend eine ausbildung braucht.

ducki: damit sind wir wieder beim rosinenpicken. was zählt als zeitlicher aufwand für die jagd? welche art von jagd meinst du? welche waffen setzt du voraus? welchen kontinent?
wenn man als jäger und sammler lebt, ist man den wanderbewegungen der tiere unterworfen und durch diesen lebensstil verliert man flexibilität im lebenswandel. da sowas effektiv durch den lebenswandel bedingt ist, muss man das als folge auch mit einbeziehen; sowohl in seinen auswirkungen auf die freizeitgestaltung als auch auf die lebensqualität. was bringt mir die "freizeit" wenn ich alle paar wochen umziehen muss, bzw. sie auf der lauer verbringe? wie geschrieben, man kann sich alles schönrechnen. wenn du argumente nicht anerkennen willst weil du recht haben willst, bitte. da du offensichtlich das buch nicht angeschaut hast, sondern nur die ersten zeilen des wikipedia-artikels, ist dir womöglich entgangen dass im angelsächsischen kontext "populärwissenschaftlich" etwas anderes bedeutet als in deutschland. um es dir kurz nahezubringen: es handelt sich um bücher in denen wissenschaftler ihre forschungsergebnisse mehrerer jahre in lesbarer und weniger formal gestaffelter form zusammenfassen. die unterschiede in der wahrnehmung sieht man allein schon in den unterschieden in den sprachversionen en <--> de des wiki-artikels zur populärwissenschaft.
das von mir genannte buch hat nicht umsonst den pulitzerpreis gewonnen. dieses oder z.b. 'thinking, fast and slow' als implizit unwissenschaftlich zu bezeichnen ist relativ peinlich.
warum ich mit so einem buch argumentiere? weil irgendein vogel in einer onlinediskussion mit "jagd blablub" angefangen hat. jagd im 21jh: keine option.

es wird mit jedem post offensichtlicher dass du von tuten und blasen im bereich "wachstumstheorie" oder "effizienzsteigerung" oder "einfach alles im bereich vwl" keinerlei ahnung hast. wir argumentieren hier auf zwei sehr unterschiedlichen ebenen, eine diskussion, insbesondere eine schriftliche, hat keinen zweck weil du meine argumente nicht verstehst. geh und lies ein paar bücher bevor du wieder anfängst über das thema zu reden.
 
Mitglied seit
29.12.2002
Beiträge
3.248
Reaktionen
3
wenn du argumente nicht anerkennen willst weil du recht haben willst, bitte.
ich erkenne deine argumente insofern nicht an als dass du von etwas ganz anderem redest als ich. mag ja gut sein dass landwirtschaftliche völker diverse vorteile gegenüber jägern haben, das hast du die letzten paar posts ja schön dargestellt. aber ich habe das gegenteil nie behauptet und mir ging es auch nie darum; du bist ab einem gewissen punkt in der diskussion völlig abgedriftet und hast von da an nur mit dir selbst geredet. vielleicht beim zwischen den zeilen lesen ein bisschen zu viel fantasie gehabt ;)

da du offensichtlich das buch nicht angeschaut hast
jo, ich werd mir zwischen den posts mal eben schnell einen dicken schinken durchlesen der offenbar mit dem thema garnichts zu tun hat :deliver:

um es dir kurz nahezubringen: es handelt sich um bücher in denen wissenschaftler ihre forschungsergebnisse mehrerer jahre in lesbarer und weniger formal gestaffelter form zusammenfassen. die unterschiede in der wahrnehmung sieht man allein schon in den unterschieden in den sprachversionen en <--> de des wiki-artikels zur populärwissenschaft.
das ist richtig.

das von mir genannte buch hat nicht umsonst den pulitzerpreis gewonnen. dieses oder z.b. 'thinking, fast and slow' als implizit unwissenschaftlich zu bezeichnen ist relativ peinlich.

warum ich mit so einem buch argumentiere? weil irgendein vogel in einer onlinediskussion mit "jagd blablub" angefangen hat. jagd im 21jh: keine option.
herzlichen glückwunsch dass du dein wissen versuchst zu erweitern! populärwissenschaftlich impliziert nicht unwissenschaftlich.
ein buch ist keine notwendige bedingung, um an einer diskussion teilzunehmen. ich kann mit dir auch gerne über rekursion reden ohne dass du "gödel, escher, bach" gelesen hast. (hat übrigens auch einen pulitzerpreis gewonnen, scheint ja für dich ein sehr wichtiges kriterium zu sein!)


es wird mit jedem post offensichtlicher dass du von tuten und blasen im bereich "wachstumstheorie" oder "effizienzsteigerung" oder "einfach alles im bereich vwl" keinerlei ahnung hast. wir argumentieren hier auf zwei sehr unterschiedlichen ebenen, eine diskussion, insbesondere eine schriftliche, hat keinen zweck weil du meine argumente nicht verstehst. geh und lies ein paar bücher bevor du wieder anfängst über das thema zu reden.
du scheinst von dir ja sehr viel zu halten. aber du wiederholst dich post für post. ein prototypischer post von dir sieht ca. so aus, vielleicht erkennst du ja auf die weise was bei deinem "argumentationsstil" (bin mir nicht sicher ob man das noch so nennen kann) falsch läuft:

Bootdiskette schrieb:
Rosinen!

[irgendwas irrelevantes über die überlegenheit von nicht jagenden völkern]

ich habe buch x, y und auch z gelesen

[vermeintliches KO-argument das zwar was mit dem thema zu tun hat, aber auf einer falschen prämisse beruht]

me > u. lies bücher!

pulitzer preis.

du hast buch y nicht gelesen, deine argumente sind also nicht gültig.
schon sehr unterhaltsam.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.800
Reaktionen
973
du machst einen schrägen vergleich, du wirst von mehreren darauf hingewiesen, verteidigst ihn –– und wirfst denen die versuchen dir zu erklären warum er schief ist dann vor es wäre OT. neger was?

dein ursprungsargument war, dass man locker auch mit weniger arbeitsstunden durchkommen könnte wie früher die jäger und sammler und dass das total chillig wäre. ja ich weiß, das hast du nicht wörtlich so geschrieben, so las es sich jedoch im zusammenhang.

deine grundthese dass man die arbeitszeit reduzieren könnte wenn man wollte ist zweifellos richtig, wie sowohl benrath als auch ich schon geschrieben haben. nur sieht es halt so aus dass mutmaßlich kaum einer wollen würde, weil der mensch nicht so gestrickt ist dass er sich mit wenig zufrieden gibt wenn er mehr haben kann.

und weißt du was der unterschied zwischen dieser diskussion und deinem beispiel mit rekursion ist?
ich würde mich vermutlich bei so einer diskussion auf das mitlesen beschränken weil informatik nicht mein fachgebiet ist und ich damit leben kann. du dagegen willst offenbar auf teufel komm raus an einer vwl diskussion teilnehmen und findest es dann unfair wenn andere dein mangelndes fachverständnis monieren.
der THW Kiel meldet seine erste Mannschaft mit gutem Grund in der Handball- und nicht in der Fussball-Bundesliga an.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.682
Reaktionen
727
nur aus langweilige gerade. 'thinking, fast and slow' is wirklich nur eine reine Zusammenfassung verschieder behavioral economics Ergebnisse der letzten x Jahre, es ist in keinster Weise ein wissenschaftliches Buch und will das auch gar nicht sein. Ich mochte das Buch btw trotzdem, selbt wenn mir das meiste bekannt war. Schade ist eher dass überhaupt nicht auf die Folgen der Ergebnisse für Instutionen oder Unternehmen oder Gruppen eingegangen wird. Inwiefern die Ergebnisse diese Beeinflusse oder die Struktur der Unternehmen die Effekte abschwächt etc. Das wird nur sehr rudimentär angesprochen.

Noch mal zum Jäger Dings. Ich nehm mal die Prämisse dass die Jäger und Sammler mehr Freizeit hatten als gegeben an. Wird da auch darauf eingegangen zu welchem Lebenstand sie diese Freizeit hatten? Ducki ist am Ende einer der denkt dass JUristen per se sinnlos sein. Darauf als das wirkliche Hauptgegenargument warum deine Aussage recht schwach war, bist du afaik überhaupt nicht eingegangen.

Ich für meinen Teil arbeite im Durchschnitt lieber 8-12 Stunden am Tag (man vergesse nicht das WE), muss weder jagen noch Getreide anbauen und hab 4 Wände um mich herum.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
jäger und sammler haben für welche leistung angeblich so wenig gearbeitet? was hatten sie denn davon? Was haben wir hier in europa derzeit?
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.988
Reaktionen
521
Mal davon ab, dass Jäger und Sammler bei den heutigen Bevölkerungszahlen wohl eh nicht mehr funktionieren dürfte...oder schlagen wir nebenbei noch ein paar dicke Genozide vor? :deliver:
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Witzige Diskussion, wobei was mir am besten gefällt folgendes ist:

Aus
ich glaub früher gings den menschen in der hinsicht schon besser.
anthropologisch gesehen haben die urmenschen nur an 1-2 tagen in der woche richtig 'gearbeitet' (dick jagen gehen) und den rest der woche gechillt. heutzutage lassen sich die meisten an 5 tagen der woche für 8 stunden versklaven um wem anders viel geld zu verdienen
entwickelt sich eine Diskussion darüber wie das denn wirklich früher mit den Menschen war und eben ob man die Arbeitszeit reduzieren könnte.

Der eigentliche Punkt, der dabei ins Auge sticht wird dagegen nur am Rande angesprochen. Was ist denn da eigentlich gemeint mit den Menschen die sich freiwillig versklaven und warum machen sie das.

Auch wenn versklaven recht offensichtlich ein übertriebener ausdruck ist, so steckt da doch einiges an Wahrheit dahinter. Gerade wenn es um Zufriedenheit und Glück geht. Einerseits ist es vernünftig das eigene Glück an den Mitmenschen und deren Besitztümern zu messen. Andererseits wird es immer dann problematisch wenn man dadurch manipuliert wird.
Wir wollen dieses Handy/Auto/Kleidungsstück eben nicht nur wegen seiner Funktionalität sondern auch da wir uns von anderen dadurch absetzen können.

Aber nein, darüber macht man sich besser keine Gedanken, denn da könnte man ja etwas bei sich selbst ändern. Lieber versucht man den anderen vorzuschreiben wieviel sie zu arbeiten haben.

Also lieber zurück zum eigentlich Thema, was können wir also machen, damit wir zumindest glücklichere Sklaven sind :troll: .
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.800
Reaktionen
973
nur aus langweilige gerade. 'thinking, fast and slow' is wirklich nur eine reine Zusammenfassung verschieder behavioral economics Ergebnisse der letzten x Jahre, es ist in keinster Weise ein wissenschaftliches Buch und will das auch gar nicht sein. Ich mochte das Buch btw trotzdem, selbt wenn mir das meiste bekannt war. Schade ist eher dass überhaupt nicht auf die Folgen der Ergebnisse für Instutionen oder Unternehmen oder Gruppen eingegangen wird. Inwiefern die Ergebnisse diese Beeinflusse oder die Struktur der Unternehmen die Effekte abschwächt etc. Das wird nur sehr rudimentär angesprochen.
Nur mal so aus Interesse, warum unwissenschaftlich? Ja, es ist kein Paper, aber es fasst ja im Endeffekt nur Paper zusammen und gibt einem etwas Kontext. Gerade das macht es imho zu einem wissenschaftlichen Buch. Also das heißt so wissenschaftlich wie ein populärwissenschaftliches Buch eben sein kann, und damit meine ich im wesentlichen: seriös, wenig effektheischend, nicht zu einseitig ...
wurd nie gesagt WAS gejagt und gesammelt wird
:rofl2:

Login: Die Diskussion wäre dann halt relativ easy mit "wir brauchen mehr bildung und humanismus" in einem konsens abgeschlossen. dass der status quo halt ungeil ist und dass es viel scheiße auf diesem planeten gibt ist unbestritten. menschen sind halt ein kackvolk.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.827
Reaktionen
254
Plant der das nicht schon seit jahren? Maaan der melkt echt jedes letzte bischen publicity. Do it already.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.800
Reaktionen
973
Erst dachte ich wegen der englischen ungewohnten Schreibweise einen Moment dass das irgendwelche armen Tiere wären :8[:
 
Mitglied seit
03.10.2005
Beiträge
2.141
Reaktionen
117
Erst dachte ich wegen der englischen ungewohnten Schreibweise einen Moment dass das irgendwelche armen Tiere wären :8[:

#


Was anderes:

http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...ahrer-schiebt-auto-vor-sich-her-12569037.html

Ein stark betrunkener Schulbusfahrer hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Im nordhessischen Battenberg schleifte er mit dem Bus eine Leitplanke und schob ein geparktes Autor sich her. Dabei waren rund 30 Schüler im Bus.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.682
Reaktionen
727
Nur mal so aus Interesse, warum unwissenschaftlich? Ja, es ist kein Paper, aber es fasst ja im Endeffekt nur Paper zusammen und gibt einem etwas Kontext. Gerade das macht es imho zu einem wissenschaftlichen Buch. Also das heißt so wissenschaftlich wie ein populärwissenschaftliches Buch eben sein kann, und damit meine ich im wesentlichen: seriös, wenig effektheischend, nicht zu einseitig ...
.

Na ok können uns auf populärwissenschaftlich einigen. Es wird quasi nie tiefgehend auf irgendwas eingegangen. Sagt ja ich mochte das Buch.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.827
Reaktionen
254
Jo, ziemlich viele unverschämte suggestivfragen. Problem ist ja aber rösler hat sie beantwortet und will jetzt nicht, dass sie abgedruckt werden. Im wahlkampf aussagen zu machen, dass man in deutschland mit rasisstischen resentiments kämpfen muss ist auch unklug.
 

Der Ziegentobi

Hurensohn h.c. auf Lebenszeit
Mitglied seit
26.02.2005
Beiträge
31.858
Reaktionen
5.227
war halt die pr-abteilung im urlaub als er die fragen beantwortet hat, würde ihm dieses verhalten nicht ankreiden.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.800
Reaktionen
973
ich find die fragen jetzt zwar nicht so dolle, aber auch nicht wirklich schlimm. die leute scheißen sich jetzt schon wieder vor lauter political correctness ein. wer als fdp-vorsitzender der taz ein interview gibt darf nicht darauf vertrauen dass die seine unbedingten fans sind wie es vielleicht bei der welt wäre.
 
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.534
Reaktionen
417
Rainer Brüderle hat wie im Artikel ja schon geschrieben dazu eigentlich schon alles gesagt: „Glaubwürdigkeit gewinnt man, indem man nicht wie Bambusrohre hin und her schwingt, sondern steht wie eine Eiche.“
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.827
Reaktionen
254
Absurd ist auch die Schlussfolgerung (Titel). Getestet wurde eine Größe von 5 bis 13 Zentimetern. Einen Effekt haben sie aber nur bis 7.6 Zentimetern gefunden. Also in nichtmal 1/3 des getesteten Bereichs.

Ja ist halt mal wieder typisch presse und wissenschaft. Der effekt lässt sich vermutlich viel eher auf generelle proportionalität zurück führen. Großer breitschultriger mann mit micropenis sieht halt scheisse aus. und 7,6 cm liegt laut wikipedia sogar noch deutlich unter der durchschnittsgröße für unerigierte penisse.
:deliver:
 

ScorpEUs92

Co-Sekki Turniere, , Headadmin, Bronze-Silver Clas
Mitglied seit
19.09.2009
Beiträge
3.110
Reaktionen
0
Ja ist halt mal wieder typisch presse und wissenschaft. Der effekt lässt sich vermutlich viel eher auf generelle proportionalität zurück führen. Großer breitschultriger mann mit micropenis sieht halt scheisse aus. und 7,6 cm liegt laut wikipedia sogar noch deutlich unter der durchschnittsgröße für unerigierte penisse.
:deliver:


Die wichtigste Frage wird ja eh nicht beantwortet. Bei welchen Temperaturen haben die denn getestet? :rofl2:


@Lichtschalter und PC-Diskussion:


Ein Lichtschalter verstehen nun wirklich die meisten. (90%)

Einen Computer kann man heute gar nicht mehr komplett verstehen. Praktisch unmöglich, denn dort kulminiert sich mal eben das Wissen aus Mathematik, Physik, Informatik und Elektrotechnik aus Jahrhunderten, bzw Jahrzehnten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöscht

Guest
Beispiellose Jagd auf Rumäniens Straßenhunde

Korrupte Politiker und Lokalfürsten, eine Hundefängermafia und ein tragischer Unfall, bei dem ein 4-jähriger Junge von einem Hund getötet wurde, sind der ideale Cocktail für eine beispiellose Jagd, die auf Rumäniens Straßenhunde begonnen hat.

http://www.tasso.net/Rumaenien

ich hab mich da die letzten tage ein bisschen eingelesen. also erst war ich der meinung, dass straßenhunden durchaus ein problem darstellen. aber was da gerade abläuft, ist ohne worte. programme zu kastrierung wurden aus kostengründen gestoppt, gleichzeitig wurde die kopfpauschale für jeden toten hund auf 62€ erhöht. um in kurzer zeit entsprechende zahlen zu bekommen, wird auf alle tierschutz-richtlinien gepfiffen, um so billiger um so besser, mit den entsprechenden nebewirkungen. entsprechendes bildmaterial gibts im internet, ist aber goregallery-style übelster art.

jedenfalls hat sich da über die zeit eine art industrie entwickelt, die einerseits kastrierungen und ausfuhr von patenhunden durch tierschutzorganisationen massiv torpediert und andererseits an diesen straßenhunden gut verdient. rumänien hat von 2001 bis 2008 knapp 40 millionen für die tötung von straßenhunden ausgegeben. alleine 2012 wurde das budget um weitere 1,4 millionen erhöht.

hier gibts mal ein entsprechendes "video" dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=RrYt0JYk1FI

genug stoff um also mal einen fundierten artikel aufzulegen und zu recherchieren. und was muss ich in deutschen medien dazu lesen? so ne gequirlte kacke.

Hundeplage in Rumänien: Terror auf vier Pfoten
http://www.spiegel.de/panorama/gese...otestieren-gegen-toetungsplaene-a-921804.html

hier gibts eine entsprechende petition, welche die tötung stoppen will, insbesondere der durch den medien nun angeheizte killspree durch privatpersonen:

In addition to the mass killings happening right now in public shelters, the angry, murderous populace has got a free ticket to kill and dogs and cats are being bludgeoned, shot and poisoned in villages and towns all over Romania. Pregnant bitches, little puppies and socialized. gentle dogs, none are being spared!

http://www.change.org/petitions/rom...utm_medium=facebook&utm_source=share_petition
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.827
Reaktionen
254
Wenn's ratten wären würd sich keine sau dafür interessieren. Aber "die armen hunde!!!!!!". Lächerlich.
 
Mitglied seit
19.09.2004
Beiträge
2.475
Reaktionen
295
gibt noch keine News weils grade erst im stream läuft:

NASA's Voyager 1 spacecraft officially is the first human-made object to venture into interstellar space.
The 36-year-old probe is about 12 billion miles (19 billion km) from our sun. New and unexpected data indicate Voyager 1 has been traveling for about one year through plasma, or ionized gas, present in the space between stars. This artist's concept depicts NASA's Voyager 1 spacecraft entering interstellar space, or the space between stars. Interstellar space is dominated by the plasma, or ionized gas, that was ejected by the death of nearby giant stars millions of years ago. The environment inside our solar bubble is dominated by the plasma exhausted by our sun, known as the solar wind. The interstellar plasma is shown with an orange glow similar to the color seen in visible-light images from NASA's Hubble Space Telescope that show stars in the Orion nebula traveling through interstellar space. Image credit: NASA/JPL-Caltech

via Twitter

€: Video Voyager Captures Sounds of Interstellar Space
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöscht

Guest
Wenn's ratten wären würd sich keine sau dafür interessieren. Aber "die armen hunde!!!!!!". Lächerlich.

yo, wenn einer deiner nachbarn so nen kleinen ratten-kz in seinem garten unterhalten würde, wäre natürlich alles geschmeidig.

C9hLU83mJYMu.jpg
PfYjQgrWJfVJ.jpg


http://www.etnev.de/projekte/allgemein/der-etn-e-v-im-einsatz-fur-die-tiere-in-rumanien
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.827
Reaktionen
254
Rumänien ist so mit das ärmste land europas. Tierschutz ist da eben keine priorität.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben