Es geht dabei gar nicht darum, dass der QC schneller ist als der PC. Es geht darum, dass wenn er das Problem auf "QC-Art" gelöst hat, das Konzept Quantencomputer realisiert wurde. Und das Jahre bevor die Welt eigentlich wirklich damit gerechnet hat. Denk mal 40 Jahre zurück, da sahen herkömmliche Computer dem heutigen Quantenrechner (wenn es denn einer ist - es gibt da scheinbar ja immernoch Zweifel) gar nicht so unähnlich. Innerhalb der nächsten 40 Jahre hat aber (wenn ich mich recht entsinne, bin fachfremd und les nur hin und wieder Artikel in der Spektrum dazu) niemand damit gerechnet, dass ein auch nur in irgendeiner Weise funktionierender Quantencomputer gebaut wird.
Dazu kommt dass die gesamte Theorie quantenmechanischer Algorithmen bislang keinen experimentellen Beweis dafür hatte, dass sie auch wirklich funktioniert - auch das hat DWave geändert, WENN ihr Computer ein echter Quantenrechner ist.
Die Kühlung ist in ihrer Realisierung übrigens vermutlich weitaus einfacher, als du denkst. In jedem NMR-Spektrometer (und damit auch in jedem medizinischen MRT) steckt ein supraleitender Magnet aus NbTi mit einer Sprungtemperatur von 9,2K. Klar, auch solche Geräte sind teuer, aber das liegt wohl nicht an der Kühlung, die sorgt "nur" für nicht zu vernachlässigende laufende Kosten, weil flüssiges Helium reichlich teuer ist.