Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v2.3

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Mitglied seit
12.07.2001
Beiträge
33.307
Reaktionen
182
Ich sehe halt so oder so nicht wirklich, inwiefern das jetzt Zweifel an unserem Rechtsstaat aufwerfen kann.
 
Mitglied seit
17.03.2011
Beiträge
317
Reaktionen
0
nur mal so, die idee dahinter ist, dass wenn man insolvenzverwalter gut bezahlt, man die motivation für sie schafft möglichst viel für die gläubiger rauszuholen. somit ist das ein win/win

und n00dl, das ist doch im grunde eine abrechnung nach arbeitsaufwand. je größer die insolvenzmasse desto mehr arbeitsaufand idr.
Das ist so sehr win/win wie eine gut organisierte Beerdigung. Woher stammt so eine Sichtweise?

Die Einkünfte übersteigen bei weitem den Aufwand. Da werden Millionen an der Insolvenz verdient, die man vorher in vernünftiges Management hätte investieren können. Man setze für ähnliche Beträge vorher Leute mit Ahnung in die Positionen.

Eine reine aufwandsorientierte Bezahlung würde natürlich zur Vernachlässigung der Bearbeitung von Exzessen führen. Das andere Extrem kann aber auch nicht die Antwort sein. Wir haben so schon ein Rechtssystem, in dem die meisten Gängelungen und Kleinkriminalität folgenlos bleiben, und zwar so lange, bis es zum Kollaps kommt.

Diese Leute hingegen erscheinen erst hinterher und diktieren dann, wer die Verlierer sind.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.107
Reaktionen
539
Die Einkünfte übersteigen bei weitem den Aufwand. Da werden Millionen an der Insolvenz verdient, die man vorher in vernünftiges Management hätte investieren können. Man setze für ähnliche Beträge vorher Leute mit Ahnung in die Positionen.
Wenn man das so liest, klingt dass so als ob der Chef keinen Bock mehr hätte und dann mal eben nen Insolvenzverwalter engagiert :elefant:
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.845
Reaktionen
773
Das klingt so als hätte man sich keine wirkliche Alternative überlegt und will einfach mal wieder nur rumnölen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Das ist so sehr win/win wie eine gut organisierte Beerdigung. Woher stammt so eine Sichtweise?

Die Einkünfte übersteigen bei weitem den Aufwand. Da werden Millionen an der Insolvenz verdient, die man vorher in vernünftiges Management hätte investieren können. Man setze für ähnliche Beträge vorher Leute mit Ahnung in die Positionen.

Eine reine aufwandsorientierte Bezahlung würde natürlich zur Vernachlässigung der Bearbeitung von Exzessen führen. Das andere Extrem kann aber auch nicht die Antwort sein. Wir haben so schon ein Rechtssystem, in dem die meisten Gängelungen und Kleinkriminalität folgenlos bleiben, und zwar so lange, bis es zum Kollaps kommt.

Diese Leute hingegen erscheinen erst hinterher und diktieren dann, wer die Verlierer sind.

wenn insolvenzen verwalten so einfach ist und so viel geld bringt, mach du das doch?

es ist wie immer in der Wirtschaft: viel geld gibt es dort, wo es wenige personen gibt, die diesen job machen können. jeder kann klos putzen, so gut wie keiner kann herzen operieren oder halt insolvenzen verwalten, weil es einer langen ausbildung mit vielen, teils sehr schweren, prüfungen bedarf. insolvenzverwalter sind nämlich idr. fachanwälte (mind. 6-7 jahre studium/ref + x jahre fachanwalt, extrem harte Prüfungen ), Steuerberater oder wirtschaftsprüfer (ebenso).

und je besser der insolvenzverwalter, desto mehr haben die gläubiger davon. wenn du das nicht verstehst/einsiehst, wirds natürlich schwierig ^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
26.08.2007
Beiträge
2.831
Reaktionen
130
klar, in deutschland wird ja strikt nach leistung bezahlt :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
nö, hab ich das gesagt? es wird nach angebot und nachfrage bezahlt, so wie in jeder freien marktwirtschaft. nach leistung wurde in sovjet russia bezahlt.
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
es ist wie immer in der Wirtschaft: viel geld gibt es dort, wo es wenige personen gibt, die diesen job machen können. jeder kann klos putzen, so gut wie keiner kann herzen operieren oder halt insolvenzen verwalten, weil es einer langen ausbildung mit vielen, teils sehr schweren, prüfungen bedarf. insolvenzverwalter sind nämlich idr. fachanwälte (mind. 6-7 jahre studium/ref + x jahre fachanwalt, extrem harte Prüfungen ), Steuerberater oder wirtschaftsprüfer (ebenso).


Von der Sorte gibts aber auch zigtausend insofern rechtfertigt das die Bezahlung hier an sich nicht.
Der entsprechende Verwalter hatte schlicht sehr gute Beziehungen und Glück.
Das die Arbeit die hier geleistet wird keine zig Millionen Wert ist dürfte jedem klar sein, denn im Umkehrschluss würde sich selbiger Verwalter sonst andauernd unter Wert verkaufen.

Trotzdem ist das System an sich nicht schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ich würde vorsichtig sein mit so begriffen wie "arbeitswert".
eine arbeit ist genau so viel wert, wie jemand bereit ist für sie zu zahlen. oder wer soll sonst bestimmen, welche arbeit wie viel wert ist?
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.845
Reaktionen
773
wie x mal geagt ab ner gewissen bilanzsumm sollte man über ne reduktion auf 1% nachdenken, so skaleneffekte bla blubb.

Aber lustig zu sehen was manche für Vorstellungen haben. Nicht das ich Beratertagessätze gerechtfertigt finde, insbesondere bei kleineren un mittelständigen Unternehmen. Aber wir können ja zwei identischer firmen mit "arbeitsaufwandzahlung" und der Pauschale pleite gehen lassen, und dann schaun mer mal.
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
ich würde vorsichtig sein mit so begriffen wie "arbeitswert".
eine arbeit ist genau so viel wert, wie jemand bereit ist für sie zu zahlen. oder wer soll sonst bestimmen, welche arbeit wie viel wert ist?

Stimmt.
Aber die Leistung, die der Insolvenzverwalter sozusagen erbringt beschränkt sich nicht nur darauf die eigentliche Arbeit zu verrichten.
Der Großteil ist hier schlicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und gute Beziehungen zum jeweiligen Insolvenzrichter zu unterhalten.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.107
Reaktionen
539
ja nee is kla...und selbstverständlich gilt das natürlich auch für jede andere Firmenpleite
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.824
Reaktionen
39
http://nachrichten.t-online.de/mass...nstangen-und-samuraischwert/id_60014720/index

Sie sind mit Eisenstangen und Hämmern aufeinander losgegangen, hatten Stichwaffen und ein Samuraischwert bei sich: Zwei sich prügelnde Gruppen mussten auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes im niedersächsischen Winsen von mehr als 40 Polizisten und drei Hunden getrennt werden.

wtf :top2: man kommt nichtsahnend aus dem supermarkt und sieht leute mit hämmern und samurai-schwertern hantieren :D
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ersetze Chef durch Inhaberfamilie und dann weißt du ungefähr, wie es gelaufen ist.

tja stell dir vor, networking und connections herstellen, sprich mandanten akquirieren, ist das tägliche brot jedes anwalts. was denkst du denn wie das läuft? man macht sich ne homepage und wartet darauf, dass die millionenmandate zu dir angeflogen kommen?:catch:
 
Mitglied seit
28.07.2010
Beiträge
1.889
Reaktionen
0
deutscher mit Migrationshintergrund trifft auf 40% der Menschen hier zu aber wir wissen alle was für ein Abschaum damit gemeint ist
 
Mitglied seit
03.03.2002
Beiträge
1.637
Reaktionen
0
...

Greece's far-right Golden Dawn party is increasingly assuming the role of law enforcement officers on the streets of the bankrupt country, with mounting evidence that Athenians are being openly directed by police to seek help from the neo-Nazi group, analysts, activists and lawyers say.

In return, a growing number of Greek crime victims have come to see the party, whose symbol bears an uncanny resemblance to the swastika, as a "protector".

...
http://www.guardian.co.uk/world/2012/sep/28/greek-police-victims-neo-nazi
 
Mitglied seit
28.07.2010
Beiträge
1.889
Reaktionen
0
Griechenland lernt halt von Deutschland - siehe Berliner Flughafen. Verschuldet wie Sau aber so ein Flughafen geht immer auf Gemeinschaftskosten
 
Mitglied seit
05.08.2010
Beiträge
1.055
Reaktionen
0
Vergeltung für Granatenbeschuss
Türkei greift Ziele in Syrien an

Türkische Streitkräfte haben nach einem tödlichen Granatenbeschuss aus Syrien Vergeltungsschläge gestartet. "Dieser Angriff ist von unseren Streitkräften sofort erwidert worden", erklärte Ministerpräsident Recet Tayyip Erdogan. Der Nato-Rat wurde zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengerufen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-greift-ziele-in-syrien-an-a-859360.html

überfall auf radio sender gleiwitz 2.0
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
seit fünf uhr fünfundvierzig wird zurückgeschossen!
 

Der Ziegentobi

Hurensohn h.c. auf Lebenszeit
Mitglied seit
26.02.2005
Beiträge
31.858
Reaktionen
5.227
:rofl2: ich hoffe mal es waren die rebellen welche den bündnissfall provozieren wollten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
nein das war natürlich assad, der braucht nämlich dringend mehr gegner, ist doch klar! allein die von den usa und saudi arabien ausgerüsteten und logistisch unterstützen terrorgruppen im land reichen nicht :D
 

Der Ziegentobi

Hurensohn h.c. auf Lebenszeit
Mitglied seit
26.02.2005
Beiträge
31.858
Reaktionen
5.227
kein wunder assad hat ja auch keinen wahlkampf finanziert :deliver:
 
Mitglied seit
24.02.2011
Beiträge
3.048
Reaktionen
0
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
12.07.2001
Beiträge
33.307
Reaktionen
182
Da wird ihnen wohl nicht anderes übrig bleiben als zu bezahlen.
 
Mitglied seit
17.03.2011
Beiträge
317
Reaktionen
0
ich würde vorsichtig sein mit so begriffen wie "arbeitswert".
eine arbeit ist genau so viel wert, wie jemand bereit ist für sie zu zahlen. oder wer soll sonst bestimmen, welche arbeit wie viel wert ist?
Das ist auch nur eine Hypothese. Da gibt es noch viele weitere Möglichkeiten:
  • Jemand kann erpresst werden und wird dazu gezwungen, bereit zu sein, eine Summe zu zahlen.
  • Man kann Auktionen so gestalten, dass Unternehmen und Privatpersonen irrational viel bezahlen (siehe UMTS-Lizenzen).
  • Was Gebühren betrifft, sind diese verordnet und es ging oft keine freie Entscheidung voraus.
  • Der langfristige Nutzen von bezahlter Arbeit kann gesamtgesellschaftlich negativ sein.
Wie viel eine Arbeit wert ist, lässt sich meiner Meinung nach nie endgültig klären.

und je besser der insolvenzverwalter, desto mehr haben die gläubiger davon. wenn du das nicht verstehst/einsiehst, wirds natürlich schwierig ^^
Es ist systematische Fehlgestaltung, dass solche qualitativ wahrscheinlich hochwertige Arbeit erst nach dem GAU unter guter Bezahlung durchgeführt wird. Ich halte das für hinterhältig. Motto: ihr seid uns egal und wir schauen zu, solange bis es knallt. Dann spielen wir die Feuerwehr und wollen Lorbeeren einheimsen.


edit: Ja, ich sehe ein, dass diese Kanzleien intelligente Leute mit langer, schwerer Ausbildung haben.

Die insolvenzrechtliche Vergütungsverordnung (InsVV) findet ihr hier: http://www.gesetze-im-internet.de/insvv/index.html

Ich habe woanders ein interessantes Argument gelesen: die InsVV würde dazu führen, dass weniger Insolvenzen verschleppt werden. Es werde mehr saniert und weniger abgewickelt, da unlukrativ. Das kann ich leider nicht beurteilen, aber in diesem Fall hat die InsVV es nicht verhindert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben