"Lächerliches Urteil" im Prozess um den gewaltsamen Tod eines 18-Jährigen

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Waterboarding geht meines Wissens nach zwischen jeweils 15 und 30 SEKUNDEN (paar mal hintereinander). Nach STUNDEN waere da von einem Menschen NICHTS mehr uebrig.
 
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Ich lass mir auch lieber von der hübschen Polizistin den Hintern versohlen, als 1 Woche in den Knast zu gehen. So gesehen hat MegaVogel recht.

edit: @jackdaniels: So langsam dürfte es selbst MegaVogel klar sein, war für einen Schwachsinn er hier verzapft hat. Vielleicht prüft er "waterboarding" gerade per Selbstversuch und teilt uns gleich voller stolz mit, er habe über 10 Minuten ausgehalten und dann keine Lust mehr gehabt.
 
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lol hab nur ein bisschen von seite 1 gelesen aber "abtreibung" :rofl2:
 
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Ich bin beeindruckt, wieviele hier Anscheinend schonmal Waterboarding durchgemacht haben und ihr Fachwissen hier Preisgeben.
 
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Nachdem was hier so über lustiges Foltern,Quälen und Prügeln seitens eines Rechtsstaates (lol) geschrieben wird und dann auch noch eine gewisse Verhältnismäßigkeit hineingelesen wird, bin ich froh, dass die BRD und etliche andere Staaten bereits die Torture Convention unterzeichnet haben, der EGMR entschieden gegen (staatliche) Folter vorgeht (siehe Magnus Gäfgen vs. BRD bzw. "Daschner-Falll") und unter den Juristen wenigstens in dem Punkte mal ein breiter Konsens herrscht (Abweichende Meinungen z.B. bei sog. "Rettungsfolter" oder "ticking-bomb Szenario" von Winfried Brugger).

Aber es zeigt auch, dass Menschen tatsächlich latent bereit zu sein scheinen zu foltern. Man muss ihnen nur die Verantwortung für ihr Tun nehmen und ihnen einschärfen, das sei ja alles für einen höheren Zweck. omg x_X
 
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Ich habe selbst natürlich keine praktischen Erfahrungen mit Waterboarding, die Wiki-Seite habe ich allerdings schon gelesen.
Dass der Widerstand bei Waterboarding als Foltermethode nach einer Minute bricht steht da ja auch. Aber wenn man es als Strafe einsetzt ist das doch irrelevant.
Mit "ein paar Stunden Waterboarding" meinte ich auch selbstverständlich nicht, dass die Person dauerhaft für mehrere Stunden simuliert ertränkt werden soll, das wäre ja hochgradig lächerlich und mir sowas zu unterstellen ist einfach nur dumm. Natürlich meinte ich damit, dass man eine Person über mehrere Stunden Waterboarded, d.h. ihr erklärt worum es geht und dass es eine physische Strafe ist, das ganze macht bis eine gewisse Toleranzgrenze überschritten ist und dann eine kleine Pause einlegt (gerne auch mit einem Psychologen daneben, der der betroffenen Person hilft zu erkennen, wie falsch ihre Straftat war).
Außerdem ist es ziemlich lächerlich, dass ihr euch so am Waterboarding aufhängt. Jede beliebige andere Strafe ohne Folgeschäden tut es auch.

Zumal wir mit den (amerikanischen) Bootcamps perfekte Erfahrung mit so einer Wahl haben. Dort heisst es: 1 Monat Bootcamp oder 3 Jahre Jugendknast (Zahlen ausgedacht, aber das Bootcamp ist entscheidend kürzer).
Ergebnis?
Selbstmordrate ENORM.
Rückfallquote HÖHER.
Demütigung unfassbar hoch.

Das ist mal etwas sinnvoller. Bootcamps kommen meinem Vorschlag ja schon sehr nahe. Aber ein paar zusätzliche Daten zu ihnen wären schon interessant.
 
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Mit deinem Post zeigst du entweder mangelnde Einsicht (du scheinst dir nicht eingestehen zu wollen, absolut danebenzuliegen), oder du beweist wirklich grenzenlose Dummheit.

Aber möglicherweise ziehst du hier auch den Klassiker ab: "Machste eine Dummheit, dann mach gleich die Nächste. So siehts wenigstens nach Methode aus."
 
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MV
Was wäre die Strafe für Diebstahl von 50€
Was wäre die Strafe für Diebstahl von 5000€
Was wäre die Strafe für leichte Körperverletzung
Was wäre die Strafe für schwere Körperverletzung
Was wäre die Strafe für mehrfachen Mord

Bitte. Zeig uns einfach mal ein paar Vorschläge wie du Menschen Foltern möchtest ohen dass sie bleibende Schäden davon tragen.

Wenn du dich über Bootcamp informieren möchest, dann google einfach mal danach. Gibt genug material online.
 
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Dann erklärs mir! Welche tiefe Botschaft deines Posts ist mir entgangen?

edit: Bootcamp ist aber wirklich eine gute Idee. Ich glaube es gibt auch den Fall eines türkischen Intensivtäters in Deutschland, der wurde für mehrere Jahre in ein Dorf nach Sibirien geschickt (ohne fließendes Wasser und ohne Strom). Dort sollte er lernen, dass das Leben in einer Gemeinschaft auch für ihn wichtig ist. Bei den Bootcamps ist es wichtig, dass die Ausbilder die Täter nicht erniedirgen und fertigmachen, sondern motivieren. Aber sie sollen ruhig mal 3 Monate im Schwarzwald campen, vielleicht lernen sie dann Wertschätzung gegenüber der deutschen Gesellschaft, die ihnen fließendes Wasser und eine Heizung im Winter bietet. Andernfalls können sie gleich im Wald bleiben.
 
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Benrath

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Genau, die Strafe macht dann noch soviel Sinn, wenn man sie abbrechen kann... dann würde ich auch jede physische Strafe dem Freiheitsentzug vorziehen und stets nach 2 Sekunden abbrechen. Vollkommen sinnentleert. Eine körperliche Bestrafung als Ersatz zum Freiheitsentzug macht denklogisch nur dann Sinn, wenn sie unter Zwang erfolgt, man ihr also nicht ausweichen kann. Und Berichten zufolge bricht der Widerstand beim Waterboarding im Schnitt nach einer Minute. Würde gerne dann MV sehen, wenn er die 15 Minuten überstanden hat und dafür nicht einwandern muss. Einfach nur lächerlich.

:ugly2:


bischen mitdenken, natürlich verfällt die strafe dann nicht wenn man abbricht. Das man das noch extra schreiben muss...

es geht halt jetzt auch um seine Idee, dass das Beispiel mit Waterboarden etwas krass ist, sollte ihm vielleicht auch klar geworden sein.

ach da waren noch ein paar post dazwischen :deliver:

Mal aus Neugierde, hab mich mit der Bootcamp sache nie so beschäftigt, aber was man so mitbekommen hat in RTL2, Kabel 1 und co, war doch dass die Rückfallquote eher niedriger sind. Herr Soziologe FragmanXIC gibts dazu andere Studien QuelleN?
 
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MegaVogel verdrängt es.

--> Opfer schwerer Misshandlungen entwickeln eine unglaubliche Gabe, die Realität zu verdrängen. Da sie gelernt haben, sich nicht auf anderen zu verlassen (nach einer schweren Misshandlung verständlich), sondern nur auf sich selbst, müssen sie das Konstrukt der eigenen Überlegenheit (gegen andere Menschen) mit allen Mitteln aufrecht erhalten.
 
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Mal aus Neugierde, hab mich mit der Bootcamp sache nie so beschäftigt, aber was man so mitbekommen hat in RTL2, Kabel 1 und co, war doch dass die Rückfallquote eher niedriger sind. Herr Soziologe FragmanXIC gibts dazu andere Studien QuelleN?

1. Google link

"Aktuelle Untersuchungen ergeben dazu ein gemischtes Bild: Das US-Justizministerium weist bei Boot-Camp-Programmen für jugendliche Straftäter insgesamt eine Rückfallquote von rund 55 Prozent aus. Eine Studie des Ministeriums aus dem Jahr 2003 kam zu folgendem Ergebnis: "Teilnehmer berichteten von positiven kurzzeitigen Veränderungen und Verhaltensweisen, sie verfügten auch über bessere Problemlösungsfähigkeiten und Umgangsformen." Doch dann heißt es weiter: "Von wenigen Ausnahmen abgesehen führten diese positiven Veränderungen nicht zu einer verminderten Rückfälligkeit.
[...]
In Pinella County - ebenfalls in Florida - ist man weit weniger zufrieden: Sheriff Jim Coats machte im März 2006 mit Zahlen aufmerksam, die eine Rückfallquote von beinahe 90 Prozent bei ehemaligen Boot-Camp-Insassen zeigen. Von 740 Jugendlichen, die zwischen 1993 und 2005 eine Strafe in der lokalen Einrichtung verbüßten, kamen demnach 666 wieder mit dem Gesetz in Konflikt."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,526461,00.html

Und soweit ich weiß gilt das für fast alle Bootcamps generell. Die Dinger sind Müll und bringen gar nichts außer die Jugendlichen zu demütigen und ihnen ihre Würde zu rauben.
 
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Lurchie, außer dummem geflame und Beleidigungen kommt von dir echt nicht viel.
Wenn mein Standpuntk so unglaublich doof ist dann erklär es eben mit logischen Argumenten und nicht mit moralingetränktem Gefasel. Solange du nur letzteres lieferst kann ich dich einfach nur auslachen.

Und was willst du hier mit Opfern schwerer Misshandlungen? Wir reden von Tätern. Die erfahren Gewalt als Reaktion auf ihre Taten, sie lernen damit dass sie eben nicht alles tun und lassen dürfen sondern mit Konsequenzen zu rechnen haben. Wenn man einen Psychologen daneben setzt kann man ihnen im Idealfall sogar noch klar machen, dass sie diese Behandlung verdient haben, so dass sie eben nicht wieder zu Straftätern werden wollen.

MV
Was wäre die Strafe für Diebstahl von 50€
Was wäre die Strafe für Diebstahl von 5000€
Was wäre die Strafe für leichte Körperverletzung
Was wäre die Strafe für schwere Körperverletzung
Was wäre die Strafe für mehrfachen Mord

Diebstahl (ohne Körperverletzung) => Geldstrafe
Leichte Körperverletzung (erste Tat) => Bewährungsstrafe
Leichte Körperverletzung (Wiederholungstäter) => Bootcamp
Schwere Körperverletzung => Bootcamp
Mord => Gefängnis

Nochmal zum Waterboarding:
Es ist schon amüsant, wie krass sich hier einige aufregen und es als die absolut schlimmste und unmenschlichste Foltermethode überhaupt darstellen, wenn sie es noch nicht selbst erlebt haben. Lest euch halt den Wikipedia-Artikel durch, ihr übertreibt einfach maßlos. Keine Folgeschäden, keine wirkliche Gefahr (dank Tuch das verhindert, dass Wasser in die Lunge eindringt), ein großer Teil der psychologischen Wirkung wird damit erziehlt, dass das Folteropfer gar nicht weiß dass es fake-ertränkt wird und tatsächlich glaubt, bald zu sterben, was beim Einsatz als Strafe ja nicht mehr gegeben wäre.

Wie gesagt, falls Waterboarding tatsächlich nicht effektiv (weil zu stark) sein sollte dann tut es jede andere Form der Strafe, incl. Bootcamps.

Zu den Bootcamps selbst: Es kommt wohl darauf an, wie sie geführt werden. Wenn Jugendliche einfach nur militärisch gedrillt und niedergemacht werden ist recht nachvollziehbar, dass sie nicht langfristig wirken. Es gibt aber auch dort natürlich andere Methoden, die körperliche Arbeit mit konstruktiven Maßnahmen verbinden und ganz sicher zumindest nicht schädlich und damit automatisch besser als eine Bewährungsstrafe (also quasi keine Strafe aus Sicht des Täters) sind.
 
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lol
"wenn man weiß dass man nicht stirbt, dann ist es ja gar nicht mehr so schlimm"
Gott bist du behindert.
 

jysk

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Wie kann man eigentlich so realitätsfern sein?

Im Wikipedia Artikel steht btw.

"Waterboarding can cause extreme pain, dry drowning, damage to lungs, brain damage from oxygen deprivation, other physical injuries including broken bones due to struggling against restraints, lasting psychological damage and, if uninterrupted, death. Adverse physical consequences can manifest themselves months after the event, while psychological effects can last for years."

Schon total harmlos.

Deinem Körper ist btw egal, das du "weiß" das du nicht sterben wirst. Er wird trotzdem denken das er ertrinkt und du wirst Todesängste ausstehen.

Gestandene Terroristen knicken schon nach 1 Minute ein, aber das ist ja alles "nicht so schlimm", wenn amn weiß das man nicht stirbt. Omg...
 
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Zu den Bootcamps selbst: Es kommt wohl darauf an, wie sie geführt werden.

NO SHIT SHERLOCK

Wenn Jugendliche einfach nur militärisch gedrillt und niedergemacht werden ist recht nachvollziehbar, dass sie nicht langfristig wirken. Es gibt aber auch dort natürlich andere Methoden, die körperliche Arbeit mit konstruktiven Maßnahmen verbinden und ganz sicher zumindest nicht schädlich und damit automatisch besser als eine Bewährungsstrafe (also quasi keine Strafe aus Sicht des Täters) sind.

Sorry, aber dieser Absatz sagt mir einfach nur dass du wirklich nicht weisst wovon du redest (ich kenn mich bei Bootcamps uebrigens auch nicht aus, um das gleich vorweg zu nehmen). Das ist inhaltsleeres Gefasel: "konstruktive Massnahmen", "zumindest nicht schaedlich", "quasi keine Strafe". Wenn du nichts zu sagen hast, dann laber bitte wenigstens nicht so rum. Ist ja unertraeglich.
 
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Wie kann man eigentlich so realitätsfern sein?

Im Wikipedia Artikel steht btw.

"Waterboarding can cause extreme pain, dry drowning, damage to lungs, brain damage from oxygen deprivation, other physical injuries including broken bones due to struggling against restraints, lasting psychological damage and, if uninterrupted, death. Adverse physical consequences can manifest themselves months after the event, while psychological effects can last for years."

Schon total harmlos.

Deinem Körper ist btw egal, das du "weiß" das du nicht sterben wirst. Er wird trotzdem denken das er ertrinkt und du wirst Todesängste ausstehen.

Gestandene Terroristen knicken schon nach 1 Minute ein, aber das ist ja alles "nicht so schlimm", wenn amn weiß das man nicht stirbt. Omg...

Ja klar, ich will Leute Waterboarden bis sie Hirnschäden von Sauerstoffmängeln erleiden oder sich die Knochen brechen, weil sie ja mit Stahlfesseln dabei in einer Eisernen Jungfrau kopfüber festgekettet werden :stupid:
Wenn das ganze unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt wird ist sowas unmöglich.

Legt euch doch mal selbst einen Lappen über den Mund und gießt Wasser drüber. Das kann man auch vollkommen harmlos machen. Es kommt halt wie bei allem einfach nur darauf an in welcher Intensität es durchgeführt wird, genauso wie ein Schlag ins Gesicht vollkommen harmlos (leichter Klaps auf die Backe) oder tödlich (Enthauptung :ugly: ) sein kann.
Die Methodik zu verteufeln als wäre sie frisch aus der Hölle entsprungen und nur vom krassen Extrem auszugehen ist halt einfach nur lächerlich.
 

jysk

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Wir reden aber nicht von "einem Lappen auf den Mund und Wasser drauf gießen", sondern eben von Waterboarding, einer grausamen Foltermethode, da es ja ein Ersatz für die Gefängisstrafe sein soll. Einen Lappen auf den Mund tun und Wasser draufgießen würde als Strafe ja auch keinen Sinn machen, da es keine ist.

Da wir hier von _Strafen_ (für Mord/Totschlag usw.) reden und nicht von harmlosen "Backenklapsern" macht es wenig Sinn das ganze "harmlos" zu gestalten, weil dann würde das ja jeder tun um sich vor dem Gefängnis zu drücken. Ergo muss man es schon richtig machen, dann passiert aber alles was schon zur Genüge beschrieben wurde.
 
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Benrath

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"Aktuelle Untersuchungen ergeben dazu ein gemischtes Bild: Das US-Justizministerium weist bei Boot-Camp-Programmen für jugendliche Straftäter insgesamt eine Rückfallquote von rund 55 Prozent aus. Eine Studie des Ministeriums aus dem Jahr 2003 kam zu folgendem Ergebnis: "Teilnehmer berichteten von positiven kurzzeitigen Veränderungen und Verhaltensweisen, sie verfügten auch über bessere Problemlösungsfähigkeiten und Umgangsformen." Doch dann heißt es weiter: "Von wenigen Ausnahmen abgesehen führten diese positiven Veränderungen nicht zu einer verminderten Rückfälligkeit.
[...]
In Pinella County - ebenfalls in Florida - ist man weit weniger zufrieden: Sheriff Jim Coats machte im März 2006 mit Zahlen aufmerksam, die eine Rückfallquote von beinahe 90 Prozent bei ehemaligen Boot-Camp-Insassen zeigen. Von 740 Jugendlichen, die zwischen 1993 und 2005 eine Strafe in der lokalen Einrichtung verbüßten, kamen demnach 666 wieder mit dem Gesetz in Konflikt."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,526461,00.html

Und soweit ich weiß gilt das für fast alle Bootcamps generell. Die Dinger sind Müll und bringen gar nichts außer die Jugendlichen zu demütigen und ihnen ihre Würde zu rauben.

interessant wären jetzt die sonstigen rückfallquoten.. aber das wäre jetzt zuviel verlangt.
 
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Generell: Je mehr man sich dem Amerikanischen Prinzip von Bestrafung und "du musst drunter leiden" nähert, desto höher ist die Rückfallquote.
Je weiter man sich davon wegbewegt und desto mehr Möglichkeiten der Besserung, der Zukunf, der Bildung und Resozialisierung man einbringt.. tja.. rate mal was dann passiert?

Allerdings muss man natürlich bei sowas immer vorsichtig sein. Jeder Mensch ist unterschiedlich und so ganz verallgemeinern sollte man das nicht.

Zu MV.
Lol
Du schriebst "ist ja gar nicht gefährlich" und linkst wiki
Ein anderer schreibt "lol wtf? Lies dochmal "menschen sterben unter dieser folter"
Du erwiderst "ja lol du musst doch einfach nur n lappen auf den mund legen, dann ist es ganz ungefährlich"
 
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Wir reden aber nicht von "einem Lappen auf den Mund und Wasser drauf gießen", sondern eben von Waterboarding, einer grausamen Foltermethode, da es ja ein Ersatz für die Gefängisstrafe sein soll. Einen Lappen auf den Mund tun und Wasser draufgießen würde als Strafe ja auch keinen Sinn machen, da es keine ist.

Wikipedia sagt:

Beim Opfer wird durch Ausnutzen des Würgereflexes physiologisch der Eindruck unmittelbar drohenden Ertrinkens hervorgerufen, indem die Atmung durch ein Tuch über Mund und Nase, das ständig mit Wasser übergossen wird, stark erschwert wird.

Genau das ist Waterboarding nunmal. Da kannst du Wolf schreien so viel du willst, man kann die Methodik eben auch vollkommen problemlos "vernünftig" einsetzen.

Zudem war es NUR EIN VERFICKTES VOLLKOMMEN NEBENSÄCHLICHES BEISPIEL für eine möglichte Züchtigung. Wenn euch diese eine Methode nicht gefällt dann sucht euch halt eine beliebige andere, bessere aus. Das ist doch einfach egal, wie kann man nur so dumm sein und sich an diesem Kleinscheiß aufhalten.
 
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Ich weiß nicht, ich hätte kein gutes Gefühl dabei wenn der Staat auch noch Mittel zur direkten körperlichen Gewalt in die Hände bekommt.
 
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du kapierst es nicht oder?
Wenn du sagst "lappen über das gesicht" dann beschreibst du zwar das werkzeug, aber nur in einer so unglaublich ignoranten und kindlichen art, dass du ALLE weiteren Details der FOLTERmethode ignorierst.

Meinetwegen können wir hier auch stoppen da du eh keinen Fehler einsiehst.
Körperliche Züchtigung ist dem Menschen unwürdig, uneffektiv und moralisch dem (vernünftigen!) Gefängnisaufhenthalt unterlegen.

http://www.youtube.com/watch?v=4LPubUCJv58
Christopher Hitchens lässt sich Waterboarden und hält keine 15 SEKUNDEN durch. Er wusste dabei genau dass es nur eine Demonstration ist.
 
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jysk

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Wikipedia sagt:

Genau das ist Waterboarding nunmal. Da kannst du Wolf schreien so viel du willst, man kann die Methodik eben auch vollkommen problemlos "vernünftig" einsetzen.

Wenn du diesen Reflex nicht ausnutzt, dann bleibt wirklich nur ein "Wasser über Tuch geben" übrig. Aber wie soll das dann für irgendeine Strafe eingesetzt werden? Es gibt hier halt nur 2 Möglichkeiten, entweder "Wasser über Tuch", aber das ist wohl kaum eine Bestrafung sondern Kindergarten. Oder man macht es richtig, und dann ist es Waterboarding, eine grausame Folter. Da du 1. Waterboarding explizit geschrieben hast und 2. das ganze auch unter dem Strafaspekt angesprochen hast, gehen alle davon aus, das du letzteres meinst.

Es gibt somit keine Möglichkeit das ganze "vernünftig" auszunutzen, offenbar raffst du das nicht. Entweder man macht es richtig, dann ist es Waterboarding, grausam und verstößt gegen alle Menschenrechte, oder nicht, dann ist es nen Kindergartenspiel (und auch kein Waterboarding) und sinnlos.

Zudem war es NUR EIN VERFICKTES VOLLKOMMEN NEBENSÄCHLICHES BEISPIEL für eine möglichte Züchtigung. Wenn euch diese eine Methode nicht gefällt dann sucht euch halt eine beliebige andere, bessere aus. Das ist doch einfach egal, wie kann man nur so dumm sein und sich an diesem Kleinscheiß aufhalten.

Du hast Foltermethoden als Ersatzstrafmethoden vorgeschlagen und Waterboarding explizit genannt. Das war mit der Hauptinhalt deiner Posts und somit kaum ein "Kleinscheiss". Aber offenbar sind Leute die deinen Posts kritisch entgegnen in deinen Augen "dumm". ;)

Wir denken uns btw keine "bessere" aus, weil es keine gibt, da Folter (was du nunmal vorgeschlagen hast) eben grausam und menschenverachtend ist und deswegen auch verboten ist und von den meisten Menschen abgelehnt wird.

Gib halt zu das du scheisse erzählt hast.
 
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Diese Aussage ist vollkommen unhaltbar. Selbstverständlich kommt es auf das Ausmaß der Strafe an.
Ein Klaps auf den Hintern wird garantiert zu weniger psychischen Folgeerkrankungen führen als 20 Jahre hinter Gitter.
Und von einem riesen Penis anal vergewaltigt zu werden hat sicherlich schlimmere Folgen als eine einzige Nacht im Gefängnis.
Stumpf zu sagen, das eine sei böse und das andere nicht ist viel zu oberflächlich.
.

Da du deine körperlichen strafen nicht näher definiert hast bist hier wohl du der depp. Ich nehme mal nicht an, dass du einen klaps auf den hintern gemeint hast, also entweder du definierst mal gescheit was dir da so vorschwebt oder du hälst deine dumme fresse.
 
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Genau das ist das Problem. Wenn man nur Haftstrafe als Strafe definiert ist es natürlich einfacher eine Skalierung für verschieden schwere Straftaten zu erstellen. Wie genau soll das ganze aber für köerperliche Strafen aussehen? Was ist zu lasch, was ist zu hart, wie lässt sich da überhaupt was _objektiv_ bestimmen?

€: Dazu kommt die Unterschiedlichkeit zwischen zwei ausgeführten Strafen. Schläge mit einem Stock sind nämlich sehr stark davon abhängig wie feste man zuhaut.
 
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Oh da geht es ja noch weiter.

Waterboarding also, das ist natürlich ein fest definierter begriff, eine foltermethode, aber nicht für megavolt, SEIN waterboarding geht natürlich so von statten, dass das opfer weder psychische noch physische schäden davon trägt, SEIN waterboarding ist garkein waterboarding und natürlich würde der harte kellernerd megavolt "ein paar stunden waterboarding" jeder zeit 3 monaten gefängnis vorziehen, SEIN waterboarding ist ja auch nur ein bischen rumgeplansche mit wasser und kein richtiges waterboarding, das ist so behindert, dass ich nicht einmal ansatzweise darauf eingehen werde.

Gab übrigens schon mal ein paar typen die gemeint haben, dass waterboarding ja garnicht so schlimm ist...
http://www.youtube.com/watch?v=qUkj9pjx3H0&feature=player_embedded
Der hier hält ganze 6 sekunden durch, bevor er abbricht, und der WEISS, dass er jeder zeit abbrechen kann, aber megavolt hält das ganze natürlich ohne probleme ein paar stundden lang aus und geht dann zurück wow nerden als wär nichts gewesen...
Lächerlicher geht's nicht mehr.
 

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Kommt mal bitte vom Waterboarding zurück zum eigentlichen Thema. Danke.
 
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Also ich würde auch lieber ein paar Minuten ausgepeitscht werden, als auch nur 1 Jahr ins Gefängnis zu müssen.
 
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Im Prinzip hat MV schon recht. Ich würde wahrscheinlich eine kurze, wenn auch schmerzhafte Bestrafung einer (im Verhältnis dazu) langen Haftstrafe vorziehen.

Das Beispiel Waterboarding ist natürlich völliger Blödsinn, er hat vermutlich längst eingesehen, dass er mit dem Vorschlag einer Foltermethode wohl deutlich übers Ziel hinausgeschossen ist. Nun lamentiert er aber ewig um den heißen Brei herum, um sich davor zu drücken, zugeben zu müssen, dass er sich geirrt hat.
Gemeint ist mit körperlicher Bestrafung in diesem Zusammenhang wohl eher das Schlagen mit Stock oder Peitsche, nicht aber Folter wie Daumenschrauben, eiserne Jungfrau, softly cushion oder der comfortable chair. Nobody expects the spanish inquisition.
 
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Was du als Verurteilter für besser findest ist ja gerade nicht relevant. Wir wollen ja doch bitte, dass die Leute die einen Fehler/Verbrechen begangen haben dieses möglichst nicht wieder tun.
Körperliche Züchtigung einzusetzen wird vermutlich eher 2 Folgen haben
a) sie ist zu lasch so dass es niemanden wirklich stört der große Kriminelle Energien hat
b) sie ist viel zu hart und kann deswegen niemals eingesetzt werden.

Wie viele Peitschenhiebe sind dann in Ordnung für
a) leichte Körperverletzung
b) schwere Körperverletzung
c) Mord
?
10?
100?

Sowas ist barbarisch und abstoßend.
 
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Ich meinte ja (wie viele hier), WENN man als Verurteilter die Wahl hätte zwischen "kurz und heftig" und "lang und popelig".
Ich kann es im Ansatz schon verstehen, allerdings ist der Wert einer solchen Bestrafung mehr als fraglich.
Wenn man ne Strafe nimmt, damit man "schnell durch damit ist", dann ist der "Lerneffekt" wohl eher gleich null.
Wenn es wirklich als Strafe vom Gericht her festgesetzt werden sollte, müsste man da die körperliche Verfassung des Angeklagten mit einbeziehen. Da ein vernünftiges Strafmaß festzulegen, halte ich für unmöglich.
Fazit: Du hast natürlich recht. Es ist weder praktikabel noch zumutbar, daher zurecht in westlichen Ländern abgeschafft.
 

Benrath

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die gleich argumentation gilt doch auch für den Freiheitsentzug..

a)für die einen ist es viel zu hart und total unmenschlich, b)für die anderen zu lasch.
Beides bleibt eine Verletzung deiner Menschenrechte. Gesellschafter Konsenz sagt bzw die Geschichte hat gezeigt, dass Freiheitsentzug besser dosierbar ist und scheinbar weniger psychische Schäden verursacht. Ne andere Rechtfertigung haste dafür auch nicht, außer das eventuell der Resozialisierungseffekt besser ist. WObei man daran auch zweifeln kann und vernüftig geführte "Bootcamps" ( oder andere Maßnahmen) eventuell bessere Ergebnisse liefern könnten.. alles im Konjunktiv....


In der Schweiz gibt es ja z.B. auch bedingt Haftstrafen. Also zahlt wers sich leisten kann lieber das Geld. Ist auch eine Substitution der Haftstrafe. Das ihr jetzt so vehement generell gegen eine Substitution durch physische Gewalt seid ist imho fraglich.

ALlen recht machen bzw gerecht sein können Strafen nicht, weil jeder unterschiedlich ist. Ich denke aber auch, dass Freiheitsentzug am Ende das fairste ist und alle relativ gleich trifft. Da finde ich Geldstrafen statt Haft, wenn nicht stark ans Einkommen angepasst, unfairer.
 
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Wir sind gegen die Substitution von Haft, weil diese "Gewalt" unter Umständen Lebensbedrohlich sein kann.
Der eine steckt 50 Stockschläge locker weg und lacht drüber, der andere kann nach 10 bereits einen Kreislaufkollaps erleiden.
Außerdem ist die Dosierung recht knifflig. Der eine "Scharfrichter" schlägt halt härter zu als der andere.
Generell ist imo die Möglichkeit der Auswahl der eigenen Strafe recht dubios. Was ist denn dann die "Bestrafung", wenn ich mir das für mich kleinere Übel aussuchen kann. Bzw. wo ist die Verhältnismäßigkeit?
Bei Geldstrafen zB. Ein Multimillionär kann eine Geldstrafe mal lockerst abdrücken, selbst wenn sie prozentual zu seinem Einkommen bemessen wäre.
Wenn ich 10Mio habe, kann ich locker auf 1Mio verzichten und muss nicht hungern.
Wenn ich aber nur 1000€ habe, kann ich nicht auf 100€ verzichten.

In Deutschland ist es nunmal so, dass das Gericht das Strafmaß festsetzt und sich der Verurteilte dran halten muss. Wir sind ja nun nicht bei "wünsch Dir was".

Haftstrafen haben auch den weiteren Vorteil, dass die Gesellschaft eine gewisse Zeit vor einem (Gewalt-)Verbrecher geschützt wird, während eine physische Strafe zwar quasi sofort vorbei ist, aber eher den Hass (Rachegelüste) im Bestraften verstärkt, den er in dem Fall auch sofort an jemand anderen weitergeben kann.
Auch zum Abkühlen und drüber Nachdenken ist eine Haftstrafe deutlich besser geeignet als 10 Stockschläge.
 

Benrath

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wo sag ich was anderes? aber letztendlich sind das auch subjektive einschätzungen.


und was wirft man gleich wieder mit "lebensbedrohlich" um sich herum, davon spricht doch keiner. Wenn ich Klaustrophob bin ist für mich der Haftentzug eventuell auch lebensbedrohlich...

Haft ist einfach auch nicht immer das optimale Mittel, mehr sag ich nicht.
 
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Natürlich ist Haft nicht immer das optimale Mittel.
Aber es ist in jedem Fall besser als physische Gewalt oder gar Folter (s.o.).
 
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