Kopenhagen 2009 - Und immer wieder das gleiche Thema...

Clawg

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Wird die EU also demnächst ein paar Angriffskriege führen?:knuddel:

In der einen oder anderen Form, ja. Wir haben es ja bei den Steueroasen erlebt, mit welchen Mitteln da vorgegangen wird. Wenn ein Land nun meint, es möchte bei der Luftsteuer nicht mitmachen, werden erst einmal wirtschaftliche Hebel angesetzt und dann militärisch gedroht.

Das Ding ist doch, dass Du ein völlig verzerrtes Bild der USA hast. Dein Traumschloss hat rein gar nichts mit der Realität zu tun.
Dann sage du mir, was du meinst, was in Kopenhagen diesbezüglich beschlossen bzw. bekanntgegeben wurde.


PS: UN Security stops journalists questions about Climategate
lächerlicher bitte ^_^
 
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Jungs, ich sags gerne nochmal:
Don't feed the Claw! Eine Diskussion bringt nichts, Claw weicht nicht von seiner Meinung ab.

€: Um doch noch was sinnvolles hinzuzufügen: Claw, du hast selber das Argument gebracht, daß Klimawissenschaftler schon eine bestimmte Einstellung mitbringen und nicht mehr neutral sind. Das finde ich etwas vermessen, vor allem da in jedem von deinen Links von "Climategate" die Rede ist. Glaubst du das sind ernstzunehmende, neutrale Quellen?
 
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Clawg

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€: Um noch was sinnvolles hinzuzufügen: Claw, du hast selber das Argument gebracht, daß Klimawissenschaftler schon eine bestimmte Einstellung mitbringen und nicht mehr neutral sind. Das finde ich etwas vermessen, vor allem da in jedem von deinen Links von "Climategate" die Rede ist. Glaubst du das sind ernstzunehmende, neutrale Quellen?
Quellen um was zu belegen? Die meisten sind Kommentare zu (dem Belesenen) bekannten Fakten.

Es gibt keine "neutralen Quellen". Was zählt ist, dass derjenige, der politische Aktion fordert, die Beweise liefern muss. Dagegen wehrt sich offensichtlich der Teil der Wissenschaft / Politik.
 
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spiegel online veröffentlicht nen antwort-essay zu dem aus dem eröffnungspost:

ganzer essay:
Ein Scheitern des Kopenhagener Gipfels wäre ein Erfolg, der Klimaschutz sollte vertagt werden: Mit seinem SPIEGEL-Essay hat der dänische Statistiker Bjørn Lomborg für Aufsehen gesorgt. Der RWE-Innogy-Vorstandschef Fritz Vahrenholt widerspricht: Nie waren die Chancen für eine globale Einigung besser.

Die wichtigste Klimakonferenz der letzten zehn Jahre kann nicht mehr scheitern. Denn noch vor Abschluss der Verhandlungen ist das Welttreffen in Kopenhagen längst ein großer Erfolg für die Menschheit: Das Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu begrenzen, wird von kaum noch einem Land ernsthaft in Zweifel gezogen. Die Ausgangslage für Klimaschutzmaßnahmen ist heute besser, als sie es vorher jemals war. Fast alle Staaten haben in unterschiedlicher Form Maßnahmen zur Emissionsminderung angekündigt - sieht man einmal von den Ölförderstaaten ab, die die größten Profiteure eines Scheiterns von Kopenhagen wären.

Zugegeben: Bei dem Tauziehen um die Lastenverteilung wird mächtig getrickst und getäuscht. So entpuppt sich die bis 2020 angekündigte 17-prozentige Emissionsminderung der USA bezogen auf 2005 als eine mickrige Zwei-Prozent-Einsparung, wenn man sie auf das von den Europäern herangezogene Basisjahr 1990 herunterrechnet. Auch China wartet mit einer nur scheinbar eindrucksvollen Zahl auf: 40 Prozent Minderung - allerdings bezogen auf das fiktive Bruttosozialprodukt im Jahre 2020. Tatsächlich kündigen die Chinesen also einen massiven Mehrausstoß an. Und die von den Russen in Aussicht gestellte Emissionsminderung um 30 Prozent verlangt ihnen überhaupt keine Anstrengungen ab, da sie schon weit mehr davon durch den Strukturwandel nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eingespart haben.

Trotz alledem fühlen sich die Staaten immerhin zunehmend aufgefordert, überhaupt Minderungsziele zu nennen. Schon das allein ist ein wichtiger Schritt nach vorn. Kopenhagen wird dazu führen, den Druck international weiter zu verstärken und eine gemeinsamere Sprache zu sprechen. Speziell die deutsche Seite geht dabei durchaus mit gutem Beispiel voran. Die Ankündigung, die CO2- Emission um 40 Prozent zu verringern, könnte Vorbildcharakter für andere Länder haben. Deutschland ist zudem einer der wenigen Staaten, die das frühere Klimaabkommen von Kyoto tatsächlich eingehalten haben - auch wenn wir natürlich erheblich von der Abwicklung der alten DDR-Industrie profitiert haben.

Deutschlands Einsparungen können das Klima kaum verbessern

Das Klima indes wird von jeglicher deutscher Einsparung kaum beeinflusst werden. Denn ob Deutschland im Jahre 2020 rund 100 Millionen Tonnen CO2 mehr oder weniger ausstößt, ist für die Erwärmung folgenlos, kommen doch allein aus China bis dahin etwa vier Milliarden Tonnen hinzu. Auch pro Kopf wird China 2020 Deutschland beim CO2-Ausstoß überholen.

Der entscheidende Beitrag, den Deutschland zur Lösung des Klimaproblems zu leisten vermag, besteht ohnehin darin, Innovationen voranzutreiben. Unser Land ist schon heute führend darin, verbrauchsarme Maschinen und Produkte zu entwickeln, Verfahren zur Abscheidung von Kohlendioxid, hocheffiziente Windkraftanlagen sowie immer bessere Speichertechniken. Abgesehen von dänischen Firmen sind deutsche Unternehmen beispielsweise derzeit die einzigen, die Anlagen für große Offshore-Windparks bauen können. Kein Amerikaner, kein Chinese, kein Engländer ist heute dazu in der Lage.

Der dänische Statistiker Bjørn Lomborg liegt falsch, wenn er glauben machen will, dass das Zeitalter der erneuerbare Energien noch in weiter Zukunft liegt. Der Wechsel zu einer neuen Energietechnologie benötigt etwa 30 Jahre. Das galt für die Kernenergie, das gilt auch für die alternativen Energieträger. Die Windenergie etwa hat nach 15 Jahren einen Reifegrad erreicht, der uns erwarten lässt, dass sie in den nächsten Jahren auch ohne Subventionen im direkten Wettbewerb mit Kohle, Gas und Atomkraft bestehen kann. Werden von den Ingenieuren neue Speichermethoden entwickelt, um die wetterbedingten Schwankungen auszugleichen, dann kann allein die Windenergie dafür sorgen, dass wir unsere nationalen Klimaschutzziele erreichen.

Höchstes Ziel ist die Minderung des Kohlendioxid-Ausstoßes

Die Biomasse ist ebenfalls nahe dran, mit den konventionellen Energieträgern konkurrieren zu können. Entscheidend ist dabei nur, wie sich der Preis für die fossilen Energieträger entwickelt: Bei Ölpreisen über 150 Dollar wird Biomasse ohne Subventionen auskommen. Ihr Potential wird nur begrenzt durch die nutzbare landwirtschaftliche Fläche. In Deutschland können Sprit, Strom und Biogas vom Acker schon bald einen Anteil von fünf bis zehn Prozent an unserer Energieproduktion haben. Die Nutzung der Sonnenenergie hingegen wird sich in den nächsten Jahrzehnten auf die solare Wärmeversorgung konzentrieren.

Die Welt beneidet uns um das, was deutsche Maschinenbauer und Elektroingenieure entwickelt haben. Doch ohne ein internationales Emissionshandelssystem bleiben all die schönen Erfindungen folgenlos. Erst der weltweite Emissionshandel würde die notwendigen Leitplanken setzen, um CO2-arme Technologien überall auf dem Planeten zum Einsatz zu bringen. Für uns ist es geradezu überlebenswichtig, CO2 mit unseren begrenzten Finanzmitteln und gleichzeitig mit dem größtmöglichen Effekt zu mindern. Nur so werden wir es schaffen, bis 2050 den Kohlendioxid-Ausstoß zu halbieren.

Kurzatmige und teure Showeffekte wie Glühlampenverbote, Photovoltaikdächer im Nebelland Deutschland oder Wasserstoffautos helfen nicht, die Erderwärmung zu bremsen. Ein alle Sektoren und Regionen umfassendes Emissionshandelssystem hingegen würde automatisch sicherstellen, dass die günstigsten Wege zur Vermeidung von CO2 beschritten würden: die Dämmung von Häusern, die Modernisierung von Gas- oder Kohlekraftwerken, der großflächige Einbau von Wärmepumpen.

Zukunftstechnologien bedürfen starker Förderung

Doch wie kommen Zukunftstechnologien wie Offshore-Windparks, Elektroautos oder gar Fusionsreaktoren auf den Markt? Der Emissionshandel allein reicht nicht aus. Zum Anschub der Zukunftstechnologien brauchen wir Förderinstrumente, wie wir sie in Deutschland mit dem Energie-Einspeisungsgesetz (EEG) erfunden haben. Der Stromkunde bezahlt solidarisch dafür, dass neue Technologien im Bereich erneuerbarer Energien eingesetzt werden. Es ist ein Erfolgsmodell, welches Deutschland zu einem der wichtigsten Windkraftmärkte weltweit gemacht hat. Mit unserer installierten Leistung sind wir in Europa Spitze. Ohne das EEG gäbe es heute keine Multimegawattmaschinen für die Offshore-Windenergie aus Deutschland.

Aber auch das EEG setzt falsche Anreize, die uns alle sehr viel Geld kosten. Für die Förderung von Photovoltaik etwa bezahlt der deutsche Stromkunde zwei Milliarden Euro im Jahr - und das 20 Jahre lang. 40 Milliarden Euro werden so für Solarzellen auf Siliziumbasis verschwendet, die niemals in Deutschland wettbewerbsfähigen Strom produzieren werden. Auf diese Weise werden für die kommenden Jahrzehnte mit finanziellem Aufwand Strukturen etabliert, die uns beim Klimaschutz nicht voranbringen. Dieses Geld könnte wesentlich besser angelegt und ein Zigfaches an CO2-Einsparung geleistet werden.

Wäre es nicht besser, dort in Photovoltaik oder solarthermische Kraftwerke zu investieren, wo die Sonne dreimal so häufig scheint und die Kosten für die Erzeugung somit nur ein Drittel betragen? Europäische Stromkunden wären sicher eher bereit, eine Anschubfinanzierung für das ambitionierte Desertec-Projekt zu leisten, das Sonnenstrom in Nordafrika erzeugen soll. Viel sinnvoller wäre es zudem, endlich Speichermöglichkeiten zu schaffen für den witterungsabhängigen Windstrom. Eine Möglichkeit bestünde darin, so schnell wie möglich eine große Flotte von Elektroautos auf die Straße zu bringen. Nachts könnten sie den Windstrom zu günstigen Preisen aufnehmen und speichern.

Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke ermöglichen Investitionen

Die Bundesregierung setzt sich hier leider kaum anspruchsvolle Ziele: Die geplanten eine Million Elektroautos bis 2020 sind zu wenig. Wir dürfen uns keinen neuen visionären Zukunftstechniken verschließen. Der Fusionsreaktor zum Beispiel scheint völlig vergessen; die Forschung daran wird von staatlicher Seite viel zu wenig unterstützt. Wer sagt uns, dass er nicht irgendwann entscheidend zur Lösung unserer Energieprobleme beitragen wird? Der Haushalt für Energieforschung ist in den neunziger Jahren mit einem Federstrich auf rund 400 Millionen Euro halbiert worden. Das kann sich eine Industrienation wie Deutschland nicht leisten. Wir brauchen eine massive Expansion der Energieforschung ohne Denkverbote.

Um all diese Aufgaben zu lösen, bedarf es großer finanzieller Anstrengungen. Viel zu viel Geld ist schon in die Photovoltaik-Entwicklung versenkt worden. Es ist höchste Zeit, diese Mittel in neue und bessere Zukunftstechnologien umzulenken.

Darüber hinaus war es klug von der Bundesregierung, die Kernenergie als Lastesel für die neuen Technologien zu entdecken. Eine Laufzeitverlängerung der von vielen so verhassten Atomkraftwerke setzt dafür Milliarden frei. Zudem sind Reaktoren wesentlich flexibler hoch und herunter zu fahren als die meisten anderen Kraftwerkstypen. Damit sind sie die ideale Ergänzung für die stark witterungsabhängigen Windkraftanlagen. Wer Kernkraftwerke abschaltet, gefährdet den Ausbau der Windenergie.

Wenn die Bedrohung durch den Klimawandel groß genug ist, wird sich noch so manches neue Bündnis ergeben, von dem wir heute nur träumen können. Es ist die Aufgabe der Politik, aus diesen Träumen Realität werden zu lassen.

den grundtenor kann ich unterschreiben. wir brauchen ein globales limit für den ausstoß von treibhausgasen. setzt man dieses zu niedrig an, geht die wirtschaft baden, setzt man es zu hoch an, geht das klima und dann in folge auch die wirtschaft baden. wo genau das optimum liegt, ist eine frage für klimatologen und wirtschaftswissenschaftler, aber es liegt bestimmt nicht im unendlichen.

dass atomkraftwerke keine dauerlösung sind, mag sein, aber jetzt auf deubel komm raus im nationalen alleingang den atomausstieg zu forcieren, während in nachbarländern noch viel unsicherere reaktoren laufen, und andere energiequellen noch nicht weit genug ausgebaut sind, halte ich für den falschen weg. vahrenholt verwendet vielleicht etwas optimistische prognosen für die einsetzbarkeit von fusionsreaktoren, aber die steuermilliarden, das jetzt für jahrzehnte im voraus auf ineffiziente photovoltaik in deutschland festgelegt worden sind, wären imho in der forschung und förderung anderer konzepte wirklich besser aufgehoben. also z.b. internationale projekte zur fusionsforschung, desertec etc.
 
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Clawg

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den grundtenor kann ich unterschreiben. wir brauchen ein globales limit für den ausstoß von treibhausgasen. setzt man dieses zu niedrig an, geht die wirtschaft baden, setzt man es zu hoch an, geht das klima und dann in folge auch die wirtschaft baden. wo genau das optimum liegt, ist eine frage für klimatologen und wirtschaftswissenschaftler, aber es liegt bestimmt nicht im unendlichen.

Zu deiner Information: Es gibt noch Menschen die in Entwicklungsländern leben. Deren Wirtschaft badet schon seit langem. Investitionen in Zukunftstechnologien können die sich ganz gewiss nicht leisten.
 
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müssen sie ja auch nicht, da deren Wirtschaft "badet" ist deren Treibhausgasausstoß sowieso irrelevant
 
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Zu deiner Information: Es gibt noch Menschen die in Entwicklungsländern leben. Deren Wirtschaft badet schon seit langem. Investitionen in Zukunftstechnologien können die sich ganz gewiss nicht leisten.
das kommt auch darauf an, wie die verhandelbaren emissionsrechte verteilt werden. viele politiker aus industrieländern halten es ja für selbstverständlich, dass wir so eine art gewohnheitsrecht auf mehr emissionen als die entwicklungsländer haben, weil das ja bisher immer so war. daher wollen sie die emissionsrechte an den werten der vergangenheit orientieren, statt sie pro kopf gleichmäßig zu verteilen. weil wir industrienationen aber so großzügig sind, sollen dafür irgendwelche einzelnen alibi-projekte in der pampa subventioniert werden. stünden allerdings beim emissionshandel alle auf gleicher augenhöhe (gleichmäßige pro kopf verteilung), hätten die entwicklungsländer dadurch tatsächlich mehr optionen. z.b. würde es sich dann wirtschaftlich stärker für sie lohnen, von vornherein auf effiziente technologien zu setzen, wälder aufrecht zu erhalten etc. es würde sich dann halt überall auf der welt gleich stark lohnen, emissionen einzusparen. ob das realistisch oder utopisch ist, ist eine andere frage. diejenigen, an denen es scheitern könnte sind wir, die wähler in den industrienationen.
 
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Clawg

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Von der Industrie ist jedenfalls ein starkes Interesse da. Und es steht ja auch im Kopenhagener Vertrag, Entwicklungsländer sollen maximal die Hälfte pro Kopf verbrauchen dürfen. De facto verbirgt sich hinter der Sache also nichts anderes als entweder Eugenik oder zumindest ein Versuch, Konkurrenz auf globaler Ebene zu eliminieren. Für ersteres spricht die lange, blutige Geschichte der Umweltbewegung (z.B. DDT oder diese Geschichte mit dem Biodiesel an dem Millionen verhungert sind). Wer hätte es gedacht, wurde doch die Bewegung von A bis Z von Politik und Wirtschaft gefördert. Es war keine Graswurzelbewegung, auch wenn es den Anschein hatte, dass es gegen die Industrie gerichtet ist. Den beteiligten Linken muss es befremdlich erscheinen, dass es so viele Befürworter gab und gibt.
 
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Wann hörst du endlicha uf Al Gore als Beispiel zu nehmen?
Der Typ ist soooo unwichtig, aber jedesmal wenn er einen Fehler macht, hälst du es hin um die Wissenschaft an sich zu verunglimpfen...

"the embarrassing error cast another shadow over the conference after the controversy over the hacked e-mails from the University of East Anglia’s Climate Research Unit, which appeared to suggest that scientists had manipulated data to strengthen their argument that human activities were causing global warming."

Sidn das wirklich die besten Argumente?
Die Emails sind ein großer Witz und taugen 0 für die Behauptung dass es keinen Klimawandel gibt.
Al Gore hat seinen Fehler eingestanden, meitn aber, dass der Wissenschaftler es wohl so mal in einem Privatgespräch gesagt hat. Aber wie auch immer, dafür siehe oben.
 
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ich finde das passt hier auch ganz gut rein ;)
 

Clawg

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Wann hörst du endlicha uf Al Gore als Beispiel zu nehmen?
Der Typ ist soooo unwichtig, aber jedesmal wenn er einen Fehler macht, hälst du es hin um die Wissenschaft an sich zu verunglimpfen...
Ich verunglimpfe Kopenhagen, die dortigen Politiker und die gemachten politischen Entscheidungen.
 
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Dann stimmst du also zu,d ass die Forschung ziemlich eindeutig belegt, dass der Mensch einen nicht zu verachtenden Einfluß auf den aktuellen klimawandel hat. Bist aber unglücklich mit der politischen Umsetzung?
 

Clawg

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Dann stimmst du also zu,d ass die Forschung ziemlich eindeutig belegt, dass der Mensch einen nicht zu verachtenden Einfluß auf den aktuellen klimawandel hat. Bist aber unglücklich mit der politischen Umsetzung?

Es gibt nicht mal genug Hinweise darauf, dass es einen 'Klimawandel' gibt. Das einzige was seit 30-40 Jahren passiert ist, dass wir uns von der letzten kleinen "Eiszeit" erholen. In den 30er Jahren hatten wir ähnlich warme Jahre wie z.B. 1998. Bevor man sich über den Einfluss des Menschen Gedanken macht, sollte man erst einmal Beweise liefern, *dass* es einen Klimawandel gibt. Und selbst wenn man festgestellt hat, dass der Mensch dafür verantwortlich gemacht werden muss, fehlen Hinweise, dass CO2 der Übeltäter ist (und nicht z.B. Deforestierung). Und selbst wenn diese Kette bewiesen wäre, ist jegliches Einschreiten moralisch falsch.
 
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Dasi st leider alles komplett falsch was du da eben geschrieben hast.
 
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z.B. sind seit 1880 die wärmsten 10 Jahre ALLE zwischen 97 und 2008.
Zufall?
 

Clawg

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z.B. sind seit 1880 die wärmsten 10 Jahre ALLE zwischen 97 und 2008.
Zufall?

Kein Zufall sondern Rechenfehler. Bitte beschäftige dich mit aktuellen Entwicklungen in der Klimaforschung bevor du solche Dinge behauptest. 2007 wurden die Daten von der NASA korrigiert.
Wobei natürlich die Frage ist, auf was du dich jetzt mit "wärmste Jahre" beziehst. Es gibt schließlich nur begrenzte Daten. Die Korrektur bezog sich auf die Temperaturen in den USA.

http://data.giss.nasa.gov/gistemp/graphs/Fig.D.txt

Wärmste Jahre waren (in absteigender Reihenfolge):
1934, 1998, 1921, 2006, 1931, 1999, 1953, 1990, 1938, 1939

Run for the hills!
 
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Comeondieyoung

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Also selbst wenn die Horrorklimaszenarien stimmen sollten würdest du ein Eingreifen moralisch verurteilen?
 

Clawg

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Ich hätte sogar praktische Einwände. Es funktioniert nicht, unter dem Strich wird auf diese Weise nicht das CO2 reduziert, da ist viel zu viel Korruption im Spiel. Ganz davon abgesehen werden die Leute sich eh nicht einig oder es wird eine einseitige Entscheidung auf Koten der Entwicklungsländer. Aber das ist alles nur eine hypothetische Diskussion. Im Übrigen tut es den Pflanzen gut, ich bin da vielleicht etwas grün eingestellt.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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us temperaturen claw, us temperaturen.
die selbe seite hat aber auch globaltemperaturen. und die sogar schön geplottet:

Fig.A2.lrg.gif
 
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Hab mich heute nochmal mit nem Geologen unterhalten der grade promoviert, daher wiederhol ich jetzt mal so was er dazu gesagt hat:

Es gibt nicht mal genug Hinweise darauf, dass es einen 'Klimawandel' gibt. Das einzige was seit 30-40 Jahren passiert ist, dass wir uns von der letzten kleinen "Eiszeit" erholen.
Natürliche klimatische Prozesse laufen innerhalb von TAUSENDEN bis MILLIONEN von Jahren ab. In 30-40 Jahren würden wir sicherlich nicht einen Furz veränderung aufgrund einer abschwellenden Eiszeit spüren.

In den 30er Jahren hatten wir ähnlich warme Jahre wie z.B. 1998.
Man ist sich IMHO mittlerweile relativ sicher daß gerade das 30er Jahre Hoch mit den Sonnenflecken zusammenhängt, die ja im aktuellen Klima auch gern genannt werden. Die gibts aber mittlerweile nicht mehr, sie können jetzt also keinen Einfluß mehr haben.

Bevor man sich über den Einfluss des Menschen Gedanken macht, sollte man erst einmal Beweise liefern, *dass* es einen Klimawandel gibt. Und selbst wenn man festgestellt hat, dass der Mensch dafür verantwortlich gemacht werden muss, fehlen Hinweise, dass CO2 der Übeltäter ist (und nicht z.B. Deforestierung). Und selbst wenn diese Kette bewiesen wäre, ist jegliches Einschreiten moralisch falsch.

Über den letzten Satz werd ich nicht mit dir streiten, da du vollkommen andere moralische Grundsätze vertrittst. Zum Rest kann ich nur sagen: Ich bin selber um Gottes willen kein Experte, aber ich habe mich mittlerweile mit vielen Unterhalten und Klimawandel wird nun wirklich von _niemandem_ bestritten. Menschengemachter Klimawandel ist, wie Tür auch schon gesagt hat, mittlerweile auch weiter Konsens geworden.
Daß es immer auch Gegenstimmen gibt liegt in der Natur von Wissenschaften, absolute Beweise kannst du da _nie_ finden. Wenn man aber deswegen _immer_ konkrete Handlungen bzw. Handlungsanweisungen ablehnt dann weden Naturwissenschaften nutzlos.
 

Clawg

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Wenn du die Ozeantemperatur miteinbeziehst, dann wird die Sache schon deutlich komplexer. Welche konkrete Aussage möchtest du aus dieser Grafik folgern? Bzw. aus einer Aussage, dass diese Jahre die wärmsten Jahre nach dieser Definition sind?

Daß es immer auch Gegenstimmen gibt liegt in der Natur von Wissenschaften, absolute Beweise kannst du da _nie_ finden. Wenn man aber deswegen _immer_ konkrete Handlungen bzw. Handlungsanweisungen ablehnt dann weden Naturwissenschaften nutzlos.

Wieso? Wer meint, dass die Wissenschaft stimmt, der kann doch weniger CO2 verbrauchen wenn er möchte? Gibt doch auch jetzt schon viele die z.B. ""grünen" Strom" kaufen (ok, schlechtes Beispiel, weil subventioniert, aber prinzipiell ist mein Punkt klar, denke ich).

Zum Rest schreibe ich nachher was.
 
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Antrax4

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Der wohl größte bayerische Dichter nach Carl Valentin und noch vor Herbert Achternbusch war Oskar Panizza, promovierter Mediziner und von 1882 bis 1884 Arzt an der oberbayerischen Kreis-Irrenanstalt in München. Panizza war nicht nur Arzt und Schriftsteller, er war auch irre, ein Boarderliner würde man heute sagen. Er funktionierte normal, schwebte aber über dem Boden der Realität wie ein Zauberkünstler, der der Schwerkraft trotzt. Dabei machte er Beobachtungen, die er in wunderbar knappe Formeln packte. Zum Beispiel: „Der Wahnsinn, wenn er epidemisch wird, heißt Vernunft.“

Beim letzten Großereignis dieses Jahres, dem Klima-Gipfel von Kopenhagen, breitete sich der Wahnsinn epidemisch aus. 15 000 Delegierte reisten aus fast 200 Ländern an, um die Erde, die wir uns bekanntlich nur zinslos von unseren Kindern geliehen haben, vor dem Untergang zu retten. Wer unternehmerisch aktiv ist, weiß, wie schwer es ist, einem Vorstand oder einem Aufsichtsrat, in dem nur zehn Vertreter sitzen, eine Entscheidung abzupressen. Verglichen mit der Konferenz der
15 000 war der Marsch durch das rote Meer ein Betriebsausflug an die Ostsee, der Bau der Pyramiden eine PR-Aktion der Leonberger Bausparkasse. Der Klimagipfel war eine Kundgebung von der Art, wie sie früher im Ostblock üblich war, wenn die Regierung das Volk zusammenrief, um sich von den Massen feiern zu lassen. Die Massen ihrerseits wussten, dass sie nur als Staffage für die Regierung dienten, freuten sich trotzdem über die Abwechslung und den arbeitsfreien Tag, sie wussten, wenn es etwas zu beschließen oder zu entscheiden gab, dann war alles längst hinter den Kulissen ausgekaspert.

Falls die Teilnehmer des Kopenhagener Klimagipfels tatsächlich der Erde etwas Gutes tun wollten, dann wären sie besser zu hause geblieben und hätten sich über Skype unterhalten. Die Konferenz der Klimaschützer hat einen wesentlichen Beitrag zur Klimabelastung geliefert. Für den Transport der VIPs unter den Teilnehmern innerhalb von Kopenhagen wurden über 1000 Limousinen angemietet, von denen die meisten aus dem Ausland herangeschafft werden mussten. Die Top-VIPs unter den VIPs kamen mit 140 Privatjets angeflogen, für die es am Kopenhagener Flughafen nicht genug Abstellplätze gab und die zum Parken irgendwo hingeflogen werden mussten. Das alles war möglicherweise für die Teilnehmer preiswert, aber auf keinen fall umsonst. Nach Schätzungen der Veranstalter, die kein Interesse haben, ihre eigene Arbeit madig zu machen, wurde durch die Teilnehmer der Weltklimakonferenz das Äquivalent von 41.000 Tonnen CO2 freigesetzt, so viel wie ein Land von der Größe und Kapazität Marokkos pro Jahr produziert. Aber es war ja für die gute Sache.

Dass die ganze Vorstellung ausgerechnet in Kopenhagen stattfand, der Stadt von Hans Christian Andersen, dem wir unter anderem das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern verdanken, verlieh dem Spektakel eine ironische Note. Denn möglicherweise war die Kopenhagener Klimakonferenz, ebenso wie die vielen Konferenzen, die ihr vorausgingen und die ihr folgen werden, nur eine politisch korrekte Version des Shakespearschen Klassikers „Much Ado About Nothing“ – viel Lärm um nichts.

Zwar sind die meisten Menschen nicht in der Lage, zwischen Wetter und Klima zu unterscheiden, aber dennoch oder gerade deswegen davon überzeugt, dass sich das Klima ändert – schneller als ein Eisbär von Eisscholle zu Eisscholle schwimmen kann. Noch 1975 froren sie sich beim Urlaub am Timmendorfer Strand den Arsch ab und stellten zusammen mit Rudi Carrell die Frage: „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ Keine 35 Jahre später nölen sie wieder rum, diesmal weil sie noch im Spätherbst im Freien sitzen konnten, ohne sich dabei den Arsch abzufrieren.

Auch der vergangene November war ausgesprochen mild, was sich einerseits günstig auf die Arbeitslosenstatistik und die Heizölpreise auswirkte, die Menschen aber gleichzeitig mit tiefer sorge erfüllte, ob ihre Häuschen bei Merzenich in der Eifel nicht schon im kommenden November in lauwarmen Meeresfluten versinken könnten, weil ja die Polkappen abschmelzen und der dadurch steigende Meeresspiegel die Inselstaaten Tuvalu und Kiribati im Pazifik, einige Flugstunden nördlich bzw. nordöstlich von Neuseeland, bedroht. Die gebildeten Stände wussten natürlich schon vor dem Klimagipfel, wo Tuvalu und Kiribati liegen. Ich dagegen wurde erst durch die Berichterstattung über Kopenhagen auf diese beiden Objekte des Völkerrechts und des Klimawandels aufmerksam. Bei dieser Gelegenheit fiel mir auch auf, wie viele deutsche Reporter sich plötzlich in Tuvalu und Kiribati aufhielten, um den Daheimgebliebenen die Botschaft um die Ohren zu hauen: “Wenn Tuvalu untergeht, geht auch Tappenbeck unter, wenn Kiribati evakuiert werden muss, dann hat auch Kotzenbüll keine Zukunft.”

Wir erleben derzeit eine Epidemie des Wahnsinns, der sich als Vernunft geriert. Mit Zahlen belegt, wissenschaftlich untermauert und von der Überzeugung beseelt, dass die Apokalypse vor der Tür steht. Anders aber als die Endzeitverkünder früherer Epochen, die dem Weltende freudig entgegenfieberten, bieten moderne Apokalyptiker mit den Horror-Szenarien auch ein paar gebührenpflichtige Auswege an.

Es sei nicht fünf, sondern drei vor zwölf, sagt der neue Umweltminister Norbert Röttgen. „Wenn wir so weitermachen wie bisher, wäre ein Leben auf unserem Planeten, wie wir es bisher kennen, nicht mehr möglich.“ Und: „Gletscher schmelzen, und ganze Inseln werden im Ozean verschwinden. Auf der anderen Seite wird es Wüstenbildung, Dürreperioden und schlimme Flüchtlingsdramen geben.“

Deswegen kämpft der deutsche Umweltminister mit aller Kraft dafür, dass sich die Völker der Welt auf der Kopenhagener Klimakonferenz darauf verständigen, den Anstieg der Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Alles darüber würde die Erde unbewohnbar wie den Mond und, noch schlimmer, den Umweltminister überflüssig machen.
Es zeugt von maßloser Selbstüberhebung, wenn Politiker, die nicht einmal wissen, wie sich die Anhebung der Mehrwertsteuer um zwei Prozent auf die Wirtschaft auswirkt, den Anstieg der Erderwärmung auf zwei Grad begrenzen wollen. Als nächstes werden sie sich vornehmen, die Erde etwas schneller rotieren zu lassen, damit die Sonne zweimal am Tag aufgehen kann. Den Rhein bergauf fließen zu lassen, wäre auch eine extrem Erfolg versprechende Idee.

Grundlage all dieser Pläne und Maßnahmen sind zwei Unterstellungen: Dass es auf der Erde immer wärmer wird und dass die Erderwärmung „man made“ ist, also von Menschen verursacht, die viel zu viel produzieren, viel zu viel konsumieren und viel zu wenig Rücksicht auf die Natur nehmen. Wir sehen täglich die Bilder dahin schmelzender Gletscher und übersehen dabei, dass vor 1000 Jahren, also gestern Abend, Grönland eine grüne Insel war, im Rheinland Feigen und in England Trauben zur Weinherstellung angebaut wurden. Sieht so die Klimakatastrophe aus, der wir entgegeneilen?

Das Zauberwort, mit dem der Wahnsinn sich epidemisch verbreitet, heißt CO2, Kohlendioxid. Eine Substanz, die überall in der Natur vorkommt. Wenn alle miteinander die Luft anhalten und nicht atmen, leisten wir einen Beitrag zur Rettung der Welt. Und wenn wir jetzt auch noch die über eine Milliarde Kühe weltweit dazu bringen, kurz die Verdauung einzustellen, könnte auch der Methangasausstoß erheblich zurückgeschraubt werden. Methan ist etwa 20mal schädlicher als CO2.

Solche Milchmädchenrechnungen bekommen sie in diesen Tagen überall aufgetischt. Die RTL-Nachrichten zum Beispiel zeigten kürzlich in einem Beitrag, was „jeder von uns“ tun könnte und sollte, damit weniger CO2 produziert wird, zum Beispiel die Treppe nehmen, statt den Aufzug zu benutzen. Die Frage, die sich dabei stellt, ist: Wer ist hier dümmer: Die Redakteure, die solche Ratschläge in die Welt setzen, oder die Leute, die sie glauben?

Das anthropogene, also von Menschen verursachte CO2, macht 1 bis 3 Prozent des gesamten freigesetzten CO2 auf der Erde aus. Wir könnten also den Flugverkehr komplett einstellen, alle Autos, Rolltreppen und Aufzüge still legen, auf den gebrauch von Bügeleisen, Waffeleisen und Schuhputzautomaten verzichten – und hätten noch immer 97 bis 99 Prozent CO2 in der Atmosphäre.

In den Mikrokosmos unseres Alltags übertragen, würde das heißen: Man geht essen, bestellt zwei bis drei kalorienreiche Vorspeisen, dann ein Zwischengericht, schließlich den Hauptgang, Haxe mit Rotkohl und Klößen. Das Ganze rundet eine Portion Kaiserschmarrn und ein Stück Herrentorte ab. Zum Kaffee gibt es ein paar Trüffel-Pralines. Sodbrennen setzt ein. Und man denkt: Die Pralines, die hätten nicht sein müssen.

„Der Wahnsinn, wenn er epidemisch wird, heißt Vernunft“. Es ist nicht der erste Ausbruch der Epidemie, aber nach dem Waldsterben, dem Ozonloch und Tschernobyl bis jetzt der nachhaltigste. Eine solche Bereitschaft, sich einer Massenhysterie hinzugeben, hat es seit der Kuba-Krise 1962 nicht mehr gegeben. Inzwischen werden sogar Energiesparbirnen für Weihnachtsbäume und Krippen angeboten. Was für ein glück, dass Maria und Joseph keine Ahnung von CO2 hatten, als sie sich auf den Weg machten und nur dem Stern von Bethlehem folgten, sonst wären sie in Nazareth geblieben und wir hätten heute nichts zu feiern.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/wenn_der_wahnsinn/
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Schwachsinnsartikel. Politisch ist natürlich ne andere Kiste, aaber alleine dafür :
Das anthropogene, also von Menschen verursachte CO2, macht 1 bis 3 Prozent des gesamten freigesetzten CO2 auf der Erde aus. Wir könnten also den Flugverkehr komplett einstellen, alle Autos, Rolltreppen und Aufzüge still legen, auf den gebrauch von Bügeleisen, Waffeleisen und Schuhputzautomaten verzichten – und hätten noch immer 97 bis 99 Prozent CO2 in der Atmosphäre.
Gibts ne "6, setzen" und Nachsitzen. und zwar in der Unterstufe.
Muss ich das jetzt wirklich noch aufdröseln oder erkennt jeder selber den Fehler?
 
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ich dachte broders verbohrtheit beim thema nahost wäre biographisch bedingt, aber der essay spricht ja nochmal bände, mit fast jedem einzelnen absatz. er ist einfach nur dum, wieso kriegt er so viel aufmerksamkeit?
 
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Clawg

Guest
Im Übrigen stimmt das nicht mal. Da gibts Untersuchungen drüber.

Da gibt es verschiedene Studien. Allerdings ändert sich CO2 nur recht langsam, ich gehe einfach mal davon aus, dass sich Pflanzen bei einer so elementaren Sache wie Energieversorgung sich über 100-200 Jahren anpassen können. Ich kennen keine Studien zu dem Thema, ob Pflanzen denn nun prinzipiell Probleme mit höheren CO2 Konzentrationen hätten (also ob die aktuelle CO2 Konzentration rein biochemisch die optimale Konzentration für Pflanzenwachstum ist).

Ich möchte dich auf diese Studie aufmerksam machen:
High CO2 boosts plant respiration, potentially affecting climate and crops

Dort hat man Pflanzen unter natürlichen Bedingungen (aber erhöhten CO2 Werten) wachsen lassen (anstatt in einem Gewächshaus).


Natürliche klimatische Prozesse laufen innerhalb von TAUSENDEN bis MILLIONEN von Jahren ab. In 30-40 Jahren würden wir sicherlich nicht einen Furz veränderung aufgrund einer abschwellenden Eiszeit spüren.
Das war auch keine richtige Eiszeit, deshalb "Eiszeit". In den 70/80ern war es einfach außergewöhnlich kalt, weshalb man schlecht unsere Temperatur damit vergleichen kann.

Man ist sich IMHO mittlerweile relativ sicher daß gerade das 30er Jahre Hoch mit den Sonnenflecken zusammenhängt, die ja im aktuellen Klima auch gern genannt werden. Die gibts aber mittlerweile nicht mehr, sie können jetzt also keinen Einfluß mehr haben.
Das ist noch unklar. Gibt mittlerweile auch Wissenschaftler die das angeblich widerlegt haben, allerdings ist das noch recht frisch :> Fakt ist, dass wir vor einigen Jahren sehr hohe Sonnenaktivität hatten und die Sonne mittlerweile wieder sehr still ist.
 
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Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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im zweifel ist der effekt des co2 auf die pflanzen eh eher unwichtig. der einfluss anderer faktoren wie temperatur und feuchte ist wesentlich größer.
 

Clawg

Guest
im zweifel ist der effekt des co2 auf die pflanzen eh eher unwichtig. der einfluss anderer faktoren wie temperatur und feuchte ist wesentlich größer.

Da durch höhere (globale, wenn es denn so etwas gibt) Temperatur Gebiete grün werden, die vorher kahl waren, müsste man mal alles zusammenrechnen. Die Pflanzen in Russland und Kanada würden sich wohl freuen.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
der permafrostboden in russland sicher auch
 
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Ganz unrecht hat Claw insofern nicht, daß die Sahelzone durch die Klimaveränderungen durchaus profitieren könnte. Wäre ein Argument für Desertec, irgendwann müssen wir nämlich eh alle nach Afrika rüber. :ugly:
 
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wie geils halt wäre, wenn das ganze gigantische sibirien plötzlich bewohnbar wäre
und wenns in europa bisschen wärmer oder kälter wird, find ich das auch gut: entweder mehr wakeboarden oder mehr snowboarden
ich find klimawandel toll
 
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Immer wieder das gleiche. Wie Tür schon geschrieben hast wirst du einfach im Westen Überschwemmungen haben und im Osten Dürre. Also hast du weder das eine noch das andere.
 
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