Klimaerwärmung

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I
@ sesslor

eventuell spielt er ja auf geoengineering an. k.a. aber auch wenn ich die Ideen teilweise interessant find, sind mir die Risiken noch zu unklar.

Ich hab da mal von so einem Wettbewerb gehoert, bei dem dann auch ganz abgefahrene Ideen eingereicht wurden, wie irgendwelche Partikel in die Atmosphaere zu blasen, die dann die Absorption von Sonnenstrahlung vermindern. Dass da aber etwas wirklich praktikables dabei war, ist mir nicht in Erinnerung (bzw. wie du sagst die Risiken sind unklar).
 
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Rofl?

Da steht genau das Gegenteil.

Da steht:

CO2 erwärmt
->Rückkopplungseffekte treten ein
->diese sind stärker als die Erwärmung durch CO2
->Insgesammt ist also die zu erwartende Erwärmung deutlich Größer als diejenige die nur durch CO2 zu erwarten wäre.

Oder ganz einfach ausgedrückt.
CO2 steuert auch andere Prozesse, die sich dann wesentlich stärker auswirken als das CO2 alleine.

Ka wie du auf "Gegenteil" kommst, aber das ist genau das was ich schreibe.

Mit der Ausnahme: Die Rückkopplungs- und Sekundäreffekte werden ausgelöst durch die Erwärmung. Nicht durch den CO2 selbst. Das ist nicht das gleiche.

Wenn man mal weiterliest, stelt man sehr einfach fest:
Die Treibhausgase Wasserdampf (H2O), Kohlendioxid (CO2), Methan und Lachgas sind natürliche Bestandteile der Atmosphäre; daher wird die von ihnen verursachte Temperaturerhöhung als natürlicher Treibhauseffekt bezeichnet. Seit der Industriellen Revolution verstärkt der Mensch den natürlichen Treibhauseffekt durch den Ausstoß von Treibhausgasen.[30][31] Die Konzentration von CO2 etwa ist vor allem durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe, durch die Zementindustrie und großflächige Entwaldung seit Beginn der Industrialisierung auf heute (2011) ca. 390 ppmV (parts per million, Teile pro Million Volumenanteil) gestiegen.[32] Dies ist wahrscheinlich der höchste Wert seit wenigstens 15 bis 20 Millionen Jahren.[33][34] Nach Messungen aus Eisbohrkernen betrug die CO2-Konzentration in den letzten 800.000 Jahren nie mehr als 300 ppmV.[35][36]

Der Volumenanteil von Methan beträgt statt 730 ppbV heute 1.741 ppbV (parts per billion, Teile pro Milliarde Volumenanteil). Dies ist wie bei Kohlendioxid der höchste Stand seit mindestens 800.000 Jahren.[37] Als eine der Ursachen hierfür ist die Viehhaltung[38] anzuführen, gefolgt von weiteren landwirtschaftlichen Aktivitäten wie dem Anbau von Reis. Der Volumenanteil von Lachgas stieg von 270 ppbV auf mittlerweile 321 ppbV.[39]

Methan also, dessen Anteil sich verdoppelt hat (im Gegensatz zu CO2, dessen Anteil um 20% stieg), und das als wesentlich stärkeres Treibhausgas bekannt ist, hat - so stellt sich das mir dar - vermutlich einen höheren Anteil an der Erderwärmung als CO2.
Dass die entsprechenden sekundäreffekte durch Erwärmung entstehen ist klar.
Dass diese signifikante Erwärmung ausgerechnet durch CO2 passieren soll ist reine spekulation.
 
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Ka wie du auf "Gegenteil" kommst, aber das ist genau das was ich schreibe.

Mit der Ausnahme: Die Rückkopplungs- und Sekundäreffekte werden ausgelöst durch die Erwärmung. Nicht durch den CO2 selbst. Das ist nicht das gleiche.

Wenn man mal weiterliest, stelt man sehr einfach fest:


Methan also, dessen Anteil sich verdoppelt hat (im Gegensatz zu CO2, dessen Anteil um 20% stieg), und das als wesentlich stärkeres Treibhausgas bekannt ist, hat - so stellt sich das mir dar - vermutlich einen höheren Anteil an der Erderwärmung als CO2.
Dass die entsprechenden sekundäreffekte durch Erwärmung entstehen ist klar.
Dass diese signifikante Erwärmung ausgerechnet durch CO2 passieren soll ist reine spekulation.
Du ignorierst grade, dass CO2 in der Atmosphäre deutlich häufiger vorkommt als Methan.
http://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauspotenzial
Du musst dabei beachten, dass du deine Angaben noch aus umol/mol bzw nmol/mol in g/mol umrechnen musst.
wurde btw auch schon erwähnt, dass Methan um den Faktor 25 schädlicher ist, weswegen z.b. viele Bohrinseln für die Erdölförderungen das Erdgas vor Ort verfackeln.

€: soweit ich mich noch richtig erinnern kann, kommt CO2 etwa 400mal häufiger in der Atmosphäre vor als Methan, bei nem Treibhauspotential von 25 zu CO2 kann man ich glaub annehmen, dass Methan verglichen zu CO2 in der Atmosphäre noch eine kleinere Rolle spielt, obwohl es prozuental stärker gestiegen ist.
 
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Mit der Ausnahme: Die Rückkopplungs- und Sekundäreffekte werden ausgelöst durch die Erwärmung. Nicht durch den CO2 selbst. Das ist nicht das gleiche.
Um dir das mal einfach darzustellen:


CO2 (+) bewirkt --[primärer Treibhauseffekt]--> Erwärmung (+) löst aus --[sekundäre Effekte]--> weitere Erwärmung.

D.h. das CO2 ist nicht direkt kausal für die Sekundäreffekte, sondern indirekt. CO2 ist direkt kausal für den primären Effekt. Kein primärer Effekt --> kein sekundärer Effekt.
 
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Wenn man vereinfacht hergeht und sagt:
1 Teil Methan ist 25 mal so schädlich wie 1 Teil CO2 und man nimmt die Zahlen:
Methan:730 ppbV heute 1.741 ppbV
->+~1000 Teile *25= 25.000 CO2 Teilchen mehr/V
CO2:ca. 300 ppmV heute 390 ppmV
->90 ppm -> 90.000 ppb -> ~3-4 mal soviel "Wirkung" wie die Methanteile.
Evt müsste man noch das Gewicht beachten, dann würden es ~75.000 vs 90.000 stehen aber CO2 wäre trotzdem noch schädlicher.
Dazu kommt aber noch ein anderer Punkt, CO2 bleibt deutlich länger in der Atmosphäre als Methan.
 
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Um dir das mal einfach darzustellen:


CO2 (+) bewirkt --[primärer Treibhauseffekt]--> Erwärmung (+) löst aus --[sekundäre Effekte]--> weitere Erwärmung.

D.h. das CO2 ist nicht direkt kausal für die Sekundäreffekte, sondern indirekt. CO2 ist direkt kausal für den primären Effekt. Kein primärer Effekt --> kein sekundärer Effekt.

Nur dass jeder Effekt, der ein sekundärer Effekt ist, genausogut der Primäre Effekt sein könnte :)
 
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1. Holz ist eine regenerative Ressource

Das tut überhaupt nichts zur Sache und geht auf meinen Punkt in keinster Weise ein.



2. Wasser ist so ziemlich die günstigste und effizienteste Energiequelle die man sich vorstellen kann, lediglich die Kapazitäten sind begrenzt.
Mit letzterem bestätigst du meine Aussage zu 100%, wobei du offenbar ein Diplom in Öko-Diplomatie besitzt, denn besser kann man die Aussage, die Wasserkraft werde in Zukunft unseren Energiebedarf nicht man zu 5% decken, verstecken.
Schon an eine Karriere als Politiker gedacht?



3. der Abbau aus Ölsanden und Schiefer ist so ziemlich die ineffizienteste und ökologisch schädlichste Art und Weise Öl abzubauen die man sich denken kann
Genau deswegen hab ich ja geschrieben, dass es sich hierbei um Herausforderungen handelt. Ich hab den Eindruck, du (und die anderen) verstehst das Wort nicht richtig.

Während unsere Politiker bei jeder instalierten Solarzelle vor Freude in die Luft springen, CO2-Einsparung zum Volkssport wird (bald auch im Sportunterricht), habe ich die Befürchtung, dass die großen Entdeckungen bzgl. Energieversorgung auf ganz anderen Gebieten gemacht werden. Deutschland wird hier von Asien und Nordamerika gnadenlos abgehängt.

Allein die Kosten für die Solarindustrie gehen in die Milliarden. Der Nutzen ist verschwindend klein (bis heute liefern Solarzellen keinen nennenswerten Beitrag zu unserer Energieversorgung, können dagegen bei viel Sonne das Netz überlasten).

Mit der Windenergie vernichten wir systematisch unsere Landschaft.

4. Die für Kernenergie in ihrer jetzigen Form benötigte Ressource Uran wird wahrscheinlich noch vor dem Öl knapp, und heutige AKW nach höchsten Sicherheitsnormen, die wohl auch Katastrophen wie in Japan durch bessere redundante Systeme deutlich unwahrscheinlicher machen, sind schon heute nicht mehr wirtschaftlich zu bauen, ganz abgesehen von der politisch unmöglich zu lösenden Endlagerproblematik.

Die jetzige Kernenergie wird noch lange überleben. Ob die Öl- oder Uran- Ressourcen länger halten, wissen nur Scharlatane und Quacksalber.

Die Zukunft liegt selbstverständlich im Bereich der Kernfusion.



5. Was bitte sollen "unbekannte" Fossile Energieträger sein? :rofl2:

Fossile Energieträger, welche uns noch nicht bekannt sind.
 
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Die Zukunft liegt selbstverständlich im Bereich der Kernfusion.
Was da bisher geforscht wurde ist aber mehr als ernüchternd. Muss man erstmal sehen, was da letztlich ökonomisch relevantes bei rumkommt, ein paar Jahrzehnte werden da aber sicher noch vergehen. Da sind effizientere Solarzellen deutlich realistischer.

Fossile Energieträger, welche uns noch nicht bekannt sind.
Was soll das bitte sein? Wir wissen doch ziemlich genau, was ökonomisch abbaubar auf der Erde verfügbar ist. Sehe da nicht, wo da noch große Überraschungen herkommen sollten.
 
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soll ITER nicht 2015 oder so fertig werden? Und das amerikanische Projekt mit Laserfusion scheint auch net allzu schlecht zu laufen. Vllt wird das in 50 Jahren irgendwann mal. 8[
 
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Was da bisher geforscht wurde ist aber mehr als ernüchternd. Muss man erstmal sehen, was da letztlich ökonomisch relevantes bei rumkommt, ein paar Jahrzehnte werden da aber sicher noch vergehen. Da sind effizientere Solarzellen deutlich realistischer.

Die Forschung im Bereich Kernfusion wird 50-100 Jahre dauern, vermute ich. Im Gegensatz zu Solarzellen, wo man bereits weiß, dass nichts ökonomisch relevantes bei rumkommt, hat die Kernfusion beste Aussichten.

Die "erneuerbaren Energien" sind die reinste Geldverschwendung. Mit dem "Klimawandel" versucht man uns einzureden, dass wir keinen Wohlstand verdienen.
Wenn Solarzellen effizient sind, werden sie sich durchsetzen. Im Augenblick sind sie trotz Milliarden-Förderung absoluter Müll. Wir finanzieren die ideologisch-feuchten Träume von ein paar Bekloppten.




Was soll das bitte sein? Wir wissen doch ziemlich genau, was ökonomisch abbaubar auf der Erde verfügbar ist. Sehe da nicht, wo da noch große Überraschungen herkommen sollten.

Und genau das ist die Eigenschaft einer Überraschung, mein Kleiner.
 
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Und wer darauf baut kann auch gleich beten.

Genau. Stattdessen bauen wir auf den CO2-Ablasshandel. :hail:

Anders formuliert: Es ist offenbar besser für unsere Zukfunft, mit sinn- und wertlosen Papieren zu handeln, als nach neuen Energieträgern ausschau zu halten. Darauf trink ich einen :Prost:

Bleibt nur die Frage: Darf auch der Vatikan CO2-Ablassbriefe herausgeben? Eigene Euromünzen haben die ja schon.
 

zoiX

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Lurchie, wegen den zukunftslosen Solarzellen - gab letztes Jahr erst nen Review über ne deutsche Solarzellenart, mit der vermutlich Wirkungsgrade von größer 30% (bei einfacherer Herstellbarkeit) drin sind, wenn man etwas Forschung (vermutlich weniger als bei der Kernfusion nötig ist) reinsteckt. Ich geb dir mal keinen Namen dazu, ich hoffe, während du danach suchst stolperst du über nen paar Artikel zu dem Thema. Neben Technology Review wirst du auch bei Nature fündig, also nicht gerade bei Magazinen, die mit Unseriösität glänzen.

Im Gegensatz zu "unentdeckten fossilen Energieträgern" vermutlich ein durchaus realistisches Ziel.
 

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Glaubst du es wird nicht überall nach neuen Energieträgern gesucht? Dein Vertrauen in die Menschheit und in die Wissenschaft enttäuscht micht. Aber es gibt Limits. Und wir wissen viel über die Millieus in denen fossile Energieträger entstehen und über die Lage dieser Gesteine und mögliche Lagerstätten. Die sind in den meisten Energieplanungen sogar schon einbilanziert.

Darum gibs mir: Man kann nicht einfach hoffen dass es schon wird, das ist fahrlässig. Über das WIE kann man sich gerne streiten, aber deine Orginalaussage war 'wir finden schon noch neue fossile Rohstoffe wird schon, Buisness as usual'. Oder?
 

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Wie viele Erden verbraucht das an Anbaufläche? Und Monokulturen haben bisher immer UND hervorragend funktioniert
 
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Lurchie, wegen den zukunftslosen Solarzellen - gab letztes Jahr erst nen Review über ne deutsche Solarzellenart, mit der vermutlich Wirkungsgrade von größer 30% (bei einfacherer Herstellbarkeit) drin sind, wenn man etwas Forschung (vermutlich weniger als bei der Kernfusion nötig ist) reinsteckt. Ich geb dir mal keinen Namen dazu, ich hoffe, während du danach suchst stolperst du über nen paar Artikel zu dem Thema. Neben Technology Review wirst du auch bei Nature fündig, also nicht gerade bei Magazinen, die mit Unseriösität glänzen.

Im Gegensatz zu "unentdeckten fossilen Energieträgern" vermutlich ein durchaus realistisches Ziel.

Dann finanziert euch euren Traum selber.

Ich bin einverstanden, Steuergelder für die Solarforschung auszugeben. Ich bin nicht bereit, Milliarden dafür auszugeben, absolut ineffiziete Solaranlagen zu instalieren. Wer meint, zu viel Geld zu haben, kann in entsprechende Solarfonds investieren oder "grünen Strom" beziehen (gegen AUfpreis). Im Augenblick müssen wir alle diesen Traum (über die Stromrechnung) zwangsweise finanzieren. Auch Hartz4-Empfänger.





Glaubst du es wird nicht überall nach neuen Energieträgern gesucht? Dein Vertrauen in die Menschheit und in die Wissenschaft enttäuscht micht. Aber es gibt Limits. Und wir wissen viel über die Millieus in denen fossile Energieträger entstehen und über die Lage deren Lagerstätten und mögliche Lagerstätten.
Darum gibgs mir: Man kann nicht einfach hoffen dass es schon wird, das ist fahrlässig. Über das WIE kann man sich gerne streiten, aber deine Orginalaussage war wir finden schon noch neue fossile Rohstoffe wird schon, Buisness as usual. Oder?
Dann ist das falsch rübergekommen. Natürlich müssen wir in alle Richtungen forschen. Auch Solar und Windforschung ist sinnvoll, und kann auch zum Teil vom Staat übernommen werden.
Dabei sollten wir aufhören, Kernenergie und fossile Energie zu verdammen. Auch in dieser Richtung muss geforscht und erschlossen werden. Meine Aussage war, dass ich die Befürchtung habe, dass hier die Zukunft liegt (zum Nachteil Deutschlands, welches alles auf eine Karte setzt ).
 
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Wie viele Erden verbraucht das an Anbaufläche? Und Monokulturen haben bisher immer UND hervorragend funktioniert
man kann ja noch ein dutzend anderer ölpflanzen anbauen, um die versorgung mit grundchemikalien zu sichern. Wird nur bestimmt lustig für die hungernde bevölkerung.
 
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Wie viele Erden verbraucht das an Anbaufläche? Und Monokulturen haben bisher immer UND hervorragend funktioniert

Das ist dann aber ein rein finanzielles und kein prinzipielles Problem. Anbaufläche lässt sich beliebig schaffen (Parkhaus-Prinzip) und bei entsprechender Düngung ist die Monokultur auch kein Problem.
 

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Das ist dann aber ein rein finanzielles und kein prinzipielles Problem. Anbaufläche lässt sich beliebig schaffen (Parkhaus-Prinzip) und bei entsprechender Düngung ist die Monokultur auch kein Problem.

Und wie machst du das mit dem Licht?
Und Dünger ist eine mineralische Ressource, und endlich. Und wie gesagt, speziell Monokulturen sind sehr schädlich für den Boden.
Apropro: Mutterboden ist auch eine praktisch endliche Ressource.
 
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Dünger ist aber auch erneuerbar, man braucht nur Komposthaufen.
Licht ist überbewertet. Seit wann brauchen Pflanzen das? Naja da wird man sich schon etwas einfallen lassen können, Lichtleiter gibt es ja genug.
Mit genug Geld ist das sicherlich lösbar. Würde man die Milliarden für die CO2-Reduzierung stattdessen in die Optimierung der Öl-Herstellung stecken hätten wir sicherlich schon einige brauchbare Methoden ;)

Mir geht es hier auch nicht darum eine fertige Lösung zu präsentieren. Die habe ich natürlich nicht. Aber "omg uns gehen die Rohstoffe aus, die Welt wird untergehen!" zu rufen ist sicherlich übertrieben. Es werden sich schon Alternativen finden lassen, wenn man keine weiteren fossilen Brennstoffe auftreiben kann dann wird man sich irgendwie anders behelfen.
 
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Tür

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Wenn du glaubst dass Dünger lediglich Kompost ist hast du die letzten ca. 150 Jahre was Düngemittel angeht verschlafen, Sorry. Nichts wofür man sich schämen sollte ;)
Die knappere Ressource ist ausserdem nach wie vor Boden, denn der wächst nur natürlich, und das sehr langsam.

Wie du vielleicht rauslesen konntest halte ich von Alarmismus auch wenig. Um so mehr muss man aber auch Realitäten ins Auge blicken, wenn sie sich stellen. Es wird sicherliche viele innovative Lösungspuzzlesteine geben, aber wir können nicht drauf bauen dass die schon kommen.
 
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Dann findet man halt einen Pilz der mit etwas Wasser auf Beton wächst und als Nährboden für irgendeine Pflanze die Öl produziert dienen kann oder sowas in der Art :ugly:

Es ist schon klar, dass unser Energieverbrauch nicht ewig steigen kann. Exponentielles Wachstum ist physikalisch einfach langfristig nicht möglich, das ist ja recht offensichtlich. Erneuerbare Energien ändern daran ganz sicher nichts, die gibt es auch nur begrenzt. So wie man nicht die ganze Welt mit Rapsfeldern überziehen kann kann man auch nicht die ganze Welt mit Solarzellen zubauen. Prinzipiell ist das Rapsproblem aber wohl einfacher zu lösen als das Solarzellenproblem. Wir werden auf jeden Fall überleben, wir werden eine Möglichkeit finden, Energie zu gewinnen und schlimmstenfalls gibt es halt einfach eine Rezession. Ist doof aber es ist halt kein Weltuntergang.
 
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Dann finanziert euch euren Traum selber.

Ich bin einverstanden, Steuergelder für die Solarforschung auszugeben. Ich bin nicht bereit, Milliarden dafür auszugeben, absolut ineffiziete Solaranlagen zu instalieren. Wer meint, zu viel Geld zu haben, kann in entsprechende Solarfonds investieren oder "grünen Strom" beziehen (gegen AUfpreis). Im Augenblick müssen wir alle diesen Traum (über die Stromrechnung) zwangsweise finanzieren. Auch Hartz4-Empfänger.

Ich geh jetzt gar nicht auf den ganzen anderen Schwachsinn ein, du hast jetzt schon an diversen Stellen gezeigt das du ausser ein bisschen Flachwissen keine Ahnung hast, aber schau doch mal nach wie hoch die Forschungs- und Bausubventionen für Atomenergie bisher waren, wenn man den Anteil der Forschungs- und Subventionsgelder für regenerative Energien im Vergleich dazu angibt, ist man im Promillebereich.

Ansonsten ist es schon großes Kino wenn du hier Techniken, die mit machbaren Investitionen ( Super-Grid etc. ) schon mit heute zur Verfügung stehenden Mitteln realisiert werden können verteufelst und stattdessen von "unbekannten Fossilen Energieträgern" (Superöl das sich nur aus dem inneren von Vulkanen in klaren Vollmondnächten fördern lässt vielleicht? :rofl2: ), Manganknollen (Rohstoffträger ja, Energie nein), sowie Kern- und Fusionsenergie (zu teuer, unsicher bzw. noch ewig weit in der Zukunft) faselst, die aber in deiner Welt anscheinend ohne großen Aufwand, Forschungskosten und Zeit erschlossen werden können.

Allerdings hast du ja auch offensichtlich gezeigt das dir nur wer ganz oft mit nem Vorschlaghammer "die Klimalügner wollen nur dein Geld" eingebläut hat, deswegen möchte ich vorschlagen, das du die paar Billionen Euro Kernenergiehilfe zahlst, und dann bekommst du die paar Milliarden Solarförderung zurück, deal?
 
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Wenn du mir die Billionen Kernerergieförderung zeigst, gerne. Wenn du eine staatliche Förderung seitens der BRD jenseits der Forschung zeigst, überdenke ich meine Meinung.
 
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atommüll, es würde kein einziges akw geben wenn die stormversorger selbst für die lagerung davon aufkommen müssten
 
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Das mit dem Atommüll stimmt zwar, allerdings sind die 2 bis 6 Milliarden Kosten (laut wiki), im Verhältnis zur sicheren und starken Energieversorgung eines halben Jahrhunderts in meinen Augen nicht sehr viel. Die Solarindustrie verbratet weitaus mehr, ohne dafür eine nennenswerte Gegenleistung anzubieten.
 
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Ich hab mal die Studie kurz überflogen. Da werden sogar die Beiträge Deutschland zum CERN, welches physikalische Grundsatzforschung betreibt, eingerechnet. :klatsch:
 
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Mein Gott, das war der erste link der bei Google aufkam, herzlichen Glückwunsch, du hast festgestellt das Greenpeace tendentiös zur Atomenergie arbeitet.
Da sich aber alleine die nicht vorhandene Versicherung mit ca. unendlich beziffern lässt, ist das sowieso irrelevant, und auch wenn man aus der Studie diverse Milliarden rausrechnet bleibt die Tatsache das Atomeenergie massivst Subventioniert wurde, und Deutschland in dieser Hinsicht global noch einer der ganz ganz kleinen Player war.

Ich bezweifle allerdings sowieso, das du in der Lage bist irgendeine Studie auch nur im Ansatz zu verstehen, die 2-6 Milliarden von denen du bei den Kosten redest beziffern nur die Kosten zur SCHLIESSUNG der ASSE, d.h. der Reparatur der dort entstandenen Schäden, verursacht durch bewusste Misswirtschaft und Verschleierung der Verantwortlichen, dazu gehört vor allem auch, den ganzen Müll da wieder rauszuholen, die Kosten für ein ENDLAGER sind bisher überhaupt nicht zu beziffern, aber Finnland z.B. lässt sich sein Endlager für den Müll aus nur 2 (!) Kraftwerken 3 Milliarden Euro kosten.
 

jysk

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Das finnische Endlager wird den Müll von 6 Reaktoren aus 100 Jahren aufnehmen.

Die Greenpeace Studie ist natürlich in der Tat lächerlich. Und selbst wenn man diese Studie zum Anhaltspunkt nimmt sind es ~2-4 Cent "Subvention" pro kw/h, ein Bruchteil von dem wie z.B. Solarenergie gefördert wird.
 
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Du hast die Greenpeace-Zitat gebracht. Da brauchst du dich jetzt nicht damit zu entschuldigen, dass es "der erste Treffer bei google" war.

Und ja: Die Kosten für die Atommüllbeseitigung sind etwas höher. Aber sie werden nicht billiger, wenn wir aus der Atomenergie aussteigen. Und so teuer wie die Solarzellen sind sie nicht, da kannst du mir 20 Greenpeace-Märchen auftischen. Und die Ansicht: "Na Gut, dann sind es halt nicht 300 Milliarden. Ich geb ja zu, es ist Greenpeace, nicht so seriös. Aber selbst wenn es nur 100 Milliarden sind..." überzeugt mich in keinster Weise. Scheiße wird kein Schokopudding, wenn man die Hälfte weglässt.
 
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Ich wollte erwähnen, dass nicht allein der CO2-Ausstoß ein Problem für die Umwelt darstellt, und die damit verbundene Verstärkung des natürlichen Treibhauseffekt, die dafür sorgt dass das Energiegleichgewicht der Erde durcheinander gebracht wird. Auch andere toxiologisch wirkende Stoffe (NOx, So2 um 2 zu nennen die besonders relevant sind) werden von der Industrie zu Tonnen in die Umwelt abgelassen, ohne bei manchen von diesen Stoffen genau zu wissen, welche Auswirkung dies für Umwelt und Mensch hat.
 
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Wir werden auf jeden Fall überleben, wir werden eine Möglichkeit finden, Energie zu gewinnen und schlimmstenfalls gibt es halt einfach eine Rezession. Ist doof aber es ist halt kein Weltuntergang.
#

Derzeit ist das Thema nicht aktuell, da sich a) zuviel Geld mit fossilen Energieträgern gewinnen lässt und diese relativ effizient sind und b) erneuerbare Energien scheinbar im Vergleich zu teuer und zu ineffizient sind.

Wenn es aber irgendwann hart auf hart kommt und wirklich eine Energie/Energieträgerknappheit droht, dann garantiere ich werden die Industriestaaten Energiequellen binnen weniger Jahren aus dem Boden stampfen, welche zuvor noch als uneffizient und teuer galten.

Das Projekt DESERTEC ist z.b. so ein Mammutprojekt. Problem ist nur wie bekommt man den Strom aus Afrika hier her und die dort ansässigen Muselmenschen, die die Frechheit besitzen über die Wüsten und somit über die Stromzufuhr Europas zu herrschen.

Sollte die Solarenergie effizienter und billiger werden kann ich mir einen Krieg um Wüsten vorstellen. :ugly:
Man stelle sich vor, die EU besetzt Mauretanien, ein neues Zeitalter der Kolonisierung
 
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apropos Desertec, bisher hört man von dem Projekt ja nur in Afrika...gibt es sowas eigentlich in USA und/oder AU eigentlich nicht? Für die müsste das doch eigentlich wesentlich interessanter sein? Denn wenn man den Strom dann auch im eigenen Land herstellt, statt ihn noch "importieren" zu müssen, hätte das ja einige Vorteile...oder sind die Wüsten in USA/AU nicht so "gut"!?
 
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AU ist viel zu behaebig und den Leuten geht es gerade noch viel zu 'gut' um das sie sich um sowas kuemmern wuerden, jedenfalls mein Eindruck. Gab ja schon massive Proteste als 'recyceltes' (OH NEIN) Wasser jetzt an manchen Stellen eingefuehrt wurde, ganz einfach deswegen weil der gemeine buerger lieber sein Wasser frisch und unverbraucht trinkt. Ham hier ja auch kaum Leute Solaranlagen auf den Dach wie es in D in vielen Regionen massenweise zu sehen ist.
 
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