Kinder bei gleichgeschlechtlichem Paar

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Anscheinend kommen deine Übertreibungen hier ja nicht so gut an, vielleicht solltest du dazu übergehen, einfach dein Argument so darzulegen wie im letzten Post.

Du hast Recht, wenn du sagst, dass sich hier zwei Behauptungen gegenüberstehen. Meinem persönlichen Empfinden nach erscheint es mir logisch, dass ein Kind davon profitieren kann, über elterliche Vorbilder beiderlei Geschlechts zu verfügen.
Dass ich dies nur als ein Puzzlestück und keinesfalls den Dreh- und Angelpunkt der kindlichen Entwicklung darstelle, sollte klarmachen, dass ich nicht der Meinung bin, dass Mutter+Vater generell besser sind als homosexuelle Eltern.

Nach kurzer Internetrecherche zu dem Thema habe ich einerseits eine Studie gefunden, die Kindern homosexueller Eltern keinerlei Entwicklungsschwierigkeiten nachweist, wobei die Eltern jedoch über überdurchschnittliche Bildung und Sorgfalt in der Erziehung verfügen, andererseits jedoch auch individuelle Darstellungen (z.B. Forenposts) von Leuten, die selbst sagen, dass sie darunter litten/leiden, in der Kindheit keine bestimmten Rollenvorbilder gehabt zu haben. Dass dies natürlich keinesfalls repräsentativ ist , ist mir bewusst. Trotzdem scheint es eben auch solche Leute zu geben.

Eine Studie, die die Spätentwicklung von Kindern homosexueller und heterosexueller Partner unter Berücksichtigung des sozialen Umfelds untersucht, habe ich nicht gefunden.
 
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Ich greife die aussage 1 Mutter + 1 Vater sei besser als irgendetwas anderes an. Diese aussage ist eine schlichte behauptung ohne irgendwelche belege
Müssen wir wirklich statistische Erhebungen anstellen, um darzulegen, dass mehr Kinder mit homosexuellen Eltern gehänselt werden, als Kinder mit einer Mutter und einem Vater?

Ich hab in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt, dass jemand ausgelacht wurde, weil er eine Mutter und einen Vater hat. Aber ich habe erlebt, dass Homosexuelle Vorurteilen begegnen. Jetzt zu sagen "gegenüber Hartzern bestehen auch Vorurteile" ist mal beispiellos dumm. Denn das knüpft an eine Eigenschaft an, die bei Homosexuellen auch auftreten kann. Dass Hartzer Kinder kriegen, lässt sich gesetzlich nicht verbieten. Dass Homosexuelle Kinder zeugen, ebenfalls nicht. Dass Homosexuelle aber Kinder adoptieren, schon. Und das sollte man so lange tun, bis die Vorurteile in der Gesellschaft so weit abgebaut sind, dass die Kinder nicht mehr bloß deshalb mit Spott und Anfeindungen zu rechnen haben.
 
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Und das ist aus vielerlei Hinsicht schwachsinn und wurde schon mehrfach kritisiert.

1.) Vorurteile in der Gesellschaft werden erst dann abgebaut, wenn man mit entsprechenden Situationen konfrontiert wird. Homosexuellen also zu verbieten Kinder zu adoptieren und dann darauf zu warten, dass die Vorurteile gegenüber eben diesem auf magische Weise verschwinden ist utopisch und gleicht einem dauerhaften Verbot.

2.) Natürlich handelt es sich hierbei um einen potentiellen Grund zum hänseln der lediglich bei Homosexuellen zu den übrigen Problemfällen dazu kommt. Ich stelle hier aber mal die Behauptung in den Raum, dass homosexuelle Paare, die Kinder adoptieren, überdurchschnittlich gut finanziell und gebildet darstehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder dieser Paare gehänselt werden ist daher in vielen Punkten sogar geringer und im Gesamten _nicht_ über dem "Hänseldurchschnitt". Daher zu deiner Frage: Ja, dazu möchte ich erst statistische Erhebungen sehen, weil so einfach glaube ich das nicht.

3.) Selbst wenn mehr gehänselt wird wäre ich nicht dafür homosexuellen Paaren zu verbieten Kinder zu adoptieren. Das hat auch nichts mit einer Instrumentalisierung der Kinder zu tun sondern sollte freiheitliches, gleiches Recht in jeder Gesellschaft sein. Recht sollte Unrecht niemals weichen, sollte ein Jurist doch eigentlich auch so sehen.
 
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1) Vorurteile gegenüber Homsosexuellen gibt es nicht, weil diese Kinder adoptieren (wollen), sondern generell. Diese Vorurteile sind seit einiger Zeit stetig rückläufig. Man muss nicht das Adoptieren erlauben, damit die Diskriminierung endet. Aber man muss das Adoptieren verhindern, bis die Diskriminierung hinreichend weit zurückgegangen ist. Das ist bis jetzt nicht der Fall.

2) Ok, dann sind wir uns schon mal einig, dass das eine Ursache für Ausgrenzungen sein kann. Warum Homosexuelle jetzt finanziell besser dastehen sollten, als andere Adoptiveltern, leuchtet mir hingegen nicht ein. Und anderen Kindern wird es gleich sein, ob "die Homo-Eltern" reich oder arm oder durchschnittlich vermögend sind. Die Kinder würden nicht wegen der finanziellen Leistungsfähigkeit ihrer Eltern ausgegrenzt, sondern wegen der sexuellen Orientierung.

3) Wie kommst du denn auf die Idee, dass jemand das Recht habe, "fremde" Kinder zu adoptieren? Ein solches Recht hat erstmal niemand. Einigen, ausgesuchten Elternpaaren räumen wir dieses Recht ein. Aber nicht, weil es ein "Freiheitsrecht" dieser Eltern wäre. Sondern um ihnen den Kinderwunsch zu erfüllen auf dessen Erfüllung sie keinen Anspruch haben und den sie sich nicht selbst erfüllen können. Und um den Heimkindern ein schöneres Leben zu ermöglichen, als sie es ohne Eltern hätten. Dabei überwiegt aber bei weitem das Wohl der Kinder. Bei weitem! Wir erlauben die Adoption nur den Eltern, bei denen es das Kind gut haben wird, bei denen es ohne Probleme aufwachsen und sich entwickeln kann. Dieser Zweck würde aber pervertiert, wenn wir ein Kind in eine Familie geben, die dann Anlass zu endlosen Hänseleien würde. Deshalb ist ein Adoptionrecht für Homosexuelle auch nicht als "Gleichheitsrecht" zu fordern. Denn sie sind in der entscheidenden Hinsicht gerade nicht gleich mit Heterosexuellen, sondern wesentlich ungleich! Das ist nicht schön und nicht begrüßenswert, aber es ist unbestreitbarer Fakt. Zumindest im Moment und vermutlich noch eine weitere Generation lang. Sobald diese Ungleichheit wegfällt, bin ich für die Adoptionsmöglichkeit.

Wenn man das ganze trotzdem mit dem Argument einführen will (wie du unter anderem), dass damit Vorurteile abgebaut würden, dann ist das Instrumentalisierung.
Du meinst, ich als Jurist müsste für dafür eintreten, weil sonst das Recht dem Unrecht weichen müsste? Da irrst du dich. Das Recht muss bereits dem Unrecht weichen, weil Homosexuelle diskriminiert werden - von der Gesellschaft, von einzelnen Menschen, nicht vom Recht! Das ist aber ein Konflikt zwischen den Homosexuellen und den Homophoben. Da unschuldige Kinder als Puffer einzusetzen, hat mit Recht nicht das geringste zu tun.
 
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Aber man muss das Adoptieren verhindern, bis die Diskriminierung hinreichend weit zurückgegangen ist. Das ist bis jetzt nicht der Fall.

Das hat einfach keine vernünftige Grundlage. Also bitte keinerlei Adoptionsrechte für irgendwelche Randgruppen: Homosexuelle, Dunkelhäutige, Muslime usw usf. Die Argumentation: "Adoption verhindern bis Diskriminierung abgebaut ist." finde ich nicht im geringsten schlüssig.

2) Ok, dann sind wir uns schon mal einig, dass das eine Ursache für Ausgrenzungen sein kann. Warum Homosexuelle jetzt finanziell besser dastehen sollten, als andere Adoptiveltern, leuchtet mir hingegen nicht ein. Und anderen Kindern wird es gleich sein, ob "die Homo-Eltern" reich oder arm oder durchschnittlich vermögend sind. Die Kinder würden nicht wegen der finanziellen Leistungsfähigkeit ihrer Eltern ausgegrenzt, sondern wegen der sexuellen Orientierung.
Behaupte ich jetzt mal, du stellst ja auch einfach mal so Behauptungen in den Raum ("Kinder von homosexuellen Paaren werden mehr diskriminiert"). Natürlich ist den anderen Kindern im Bezug auf diese Diskriminierung egal wie reich die Eltern sind, aber es wird eben wegen 1000 verschiedenen Sachen gehänselt. Das Kind der "Homo-Eltern" eben deswegen und der Kevin weil er nur Sachen von Kik trägt.

3) Dieser Zweck würde aber pervertiert, wenn wir ein Kind in eine Familie geben, die dann Anlass zu endlosen Hänseleien würde. Deshalb ist ein Adoptionrecht für Homosexuelle auch nicht als "Gleichheitsrecht" zu fordern. Denn sie sind in der entscheidenden Hinsicht gerade nicht gleich mit Heterosexuellen, sondern wesentlich ungleich! Das ist nicht schön und nicht begrüßenswert, aber es ist unbestreitbarer Fakt. Zumindest im Moment und vermutlich noch eine weitere Generation lang. Sobald diese Ungleichheit wegfällt, bin ich für die Adoptionsmöglichkeit.
Ich sehe hier nur ne ganze Menge Behauptungen und keine Beweise dafür. Ich sage jetzt, Kindern wird es in der Mehrheit der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften besser gehen. Wer hat jetzt Recht?

Du meinst, ich als Jurist müsste für dafür eintreten, weil sonst das Recht dem Unrecht weichen müsste? Da irrst du dich. Das Recht muss bereits dem Unrecht weichen, weil Homosexuelle diskriminiert werden - von der Gesellschaft, von einzelnen Menschen, nicht vom Recht! Das ist aber ein Konflikt zwischen den Homosexuellen und den Homophoben. Da unschuldige Kinder als Puffer einzusetzen, hat mit Recht nicht das geringste zu tun.
Tja hier geht es aber nicht darum was jeder einzelne tut, sondern was der Staat tut, also geht es sehr wohl um Recht. Und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften die Adoption zu verbieten weil in der Gesellschaft - unrechtmäßig - gegen Homosexuelle vorgegangen wird ist für mich ein Paradebeispiel dafür, dass Recht dem Unrecht weicht.
 
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eine adoption zu verbieten, weil die kinder in der schule gehänselt werden könnten, ist doch absolut lächerlich. oder lässt du die zähne deiner kinder krumm und schief wachsen, weil sie wegen der zahnspange gehänselt werden könnten?
 
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Ich find Hafish hat das da sehr schlüssig aufgeführt...wenn man das nämlich als "Recht zu adoptieren" sieht, hätten das genauso gut bettelarme Familien...sollen die jetzt auch Pflegekinder kriegen? Oder ist es euch da einfach nur egal, dass die "diskriminiert" werden.

Andererseits muss ich aber sagen, dass ich das Argument mit den Rollenvorbildern, was einige bringen, extrem schwach finde...da könnte man dann ja genauso gut argumentieren, weil ja eh fast nur noch Lehrerinnen (speziell in der Grundschule) gibt und dann kritisiert wird, dass den Kindern männliche Vorbilder fehlen würden, wär das doch ein toller Ausgleich, wenn man dafür mehr Väter hat :rolleyes:
 
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Es kann halt einfach nicht sein, dass Menschen vom Staat Rechte nicht eingeräumt werden, nur weil sich andere Menschen nicht korrekt verhalten. ticOr hat das meiner Meinung nach sehr gut ausgeführt, Recht darf dem Unrecht nicht weichen müssen.
 
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Es kann halt einfach nicht sein, dass Menschen vom Staat Rechte nicht eingeräumt werden, nur weil sich andere Menschen nicht korrekt verhalten.
Doch, das muss so sein, wenn es zum Schutz von noch Schwächeren und Schutzbedürftigeren nötig ist!

Es ist traurig, dass es Vorurteile gegenüber Homosexuellen gibt. Aber diese Tatsache kann man nicht einfach ignorieren, weil sie einem nicht gefällt. Nach dem Motto "es kann nicht sein, was nicht sein darf."
 
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Muss man jetzt jeden scheiß gut finden, weil man heutzutage politisch korrekt sein muss? Ich finds abartig wenn irgendwelche Schwulenlackaffen oder tarzanmässige Lesen Kinder adoptieren. Falls eine Frau nachdem sie bereits ein Kind mit einem Mann hat und dann lesbisch wird, ist es wie es ist. Und jetzt regt euch darüber auf was ich für eine homophober Ignorant bin und steckt euch ein Dildo in den Po.
 
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Müssen wir wirklich statistische Erhebungen anstellen, um darzulegen, dass mehr Kinder mit homosexuellen Eltern gehänselt werden, als Kinder mit einer Mutter und einem Vater?
Ja, das sollten wir!

Das reine plausibilitätsargument reicht nicht. Denn genauso könntest du begründen, dass muslimische paare, dunkelhäutige paare oder paare mit witzigem nachnamen keine kinder adoptieren dürfen: all diese eigenschaften führen plausiblerweise dazu, dass die kinder öfter gehänselt werden.
Warum soll das ausgerechnet bei gleichgeschlechtlichen paaren ein totschlagargument sein?

Die empirischen befunde legen sogar nahe, dass kinder von homosexuellen paaren genauso gut aufwachsen wie kinder von heterosexuellen:
http://www.taz.de/!37988/
http://www.sueddeutsche.de/leben/homosexuelle-familien-glueckliche-regenbogenkinder-1.156431

Fazit: Ob ein paar für eine adoption in frage kommt, muss im einzelfall entschieden werden. Gleichgeschlechtliche paare dabei pauschal zu benachteiligen ist eine ungerechtfertigte diskriminierung.
 
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Das reine plausibilitätsargument reicht nicht. Denn genauso könntest du begründen, dass muslimische paare, dunkelhäutige paare oder paare mit witzigem nachnamen keine kinder adoptieren dürfen: all diese eigenschaften führen plausiblerweise dazu, dass die kinder öfter gehänselt werden.
Warum soll das ausgerechnet bei gleichgeschlechtlichen paaren ein totschlagargument sein?
bist du dir denn sicher, dass muslimische oder dunkelhäutige Paare hierzulande zu adoptierende Kinder kriegen?
 
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Ich find Hafish hat das da sehr schlüssig aufgeführt...wenn man das nämlich als "Recht zu adoptieren" sieht, hätten das genauso gut bettelarme Familien...sollen die jetzt auch Pflegekinder kriegen? Oder ist es euch da einfach nur egal, dass die "diskriminiert" werden.

Den Hauptunterschied würde ich darin sehen, dass eine bettelarme Familie vielleicht kein Pflegekind bekommt, weil sie es nicht vernünftig finanzieren könnte. Das liegt aber einzig an der Familie.

Bei einem Homopärchen liegt es dagegen einzig an den äußeren Umständen, für die das Pärchen nichts kann.



Statistische Argumente sind aber eh ganz schwach, um irgendwelche Rechte und Pflichten zu begründen.
 

Benrath

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hab nur drüber geflogen und gerade die letztens posts gesehen. Das Hänselargumetn ist ja sowas von low und scheinbar nicht in der Empirie haltbar (mal davon abgesehen das schwule Paar meistens sozial besser gestellt sind).

Haifish bekleckert sich hier nicht mit Ruhm, wo er doch sonst so ein Rechtsstaatsfanatiker ist und seine homophobie zum Schutz von schwächeren auslebt
 
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Die empirischen befunde legen sogar nahe, dass kinder von homosexuellen paaren genauso gut aufwachsen wie kinder von heterosexuellen:
http://www.taz.de/!37988/
http://www.sueddeutsche.de/leben/homosexuelle-familien-glueckliche-regenbogenkinder-1.156431

Fazit: Ob ein paar für eine adoption in frage kommt, muss im einzelfall entschieden werden. Gleichgeschlechtliche paare dabei pauschal zu benachteiligen ist eine ungerechtfertigte diskriminierung.
Zum einen:

Wie ich schon an anderer Stelle angemerkt habe ist der häufigste Fall in dieser Studie:
Echter Vater + Echte Mutter + Lesbe. Die Familie achtet aber darauf, dass eine männliche Person, wohl der Vater hier sich auch um das Kind kümmert.

Zum anderen
Das reine plausibilitätsargument reicht nicht. Denn genauso könntest du begründen, dass muslimische paare, dunkelhäutige paare oder paare mit witzigem nachnamen keine kinder adoptieren dürfen: all diese eigenschaften führen plausiblerweise dazu, dass die kinder öfter gehänselt werden.
Warum soll das ausgerechnet bei gleichgeschlechtlichen paaren ein totschlagargument sein?
Diese Argumentation stimmt so einfach nicht.
Bei der Adoption wird micht Sicherheit gefragt, WARUM die ensprechenden Paare Kinder adoptieren wollen. Vermutungsweise dürfte der häufigste Grund sein, da sie selbst keine Kinder bekommen können. Bei zumindest einem der beiden Partner gibt es für die Adoption auch einen wirklichen Grund.
Der ist bei Schwulen/Lesben in der Regel wahrscheinlich nicht gegeben.
 
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Bei schwulen ist nicht gegeben, dass sie keine kinder bekommen können? Komische logik.
 
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Das Hänselargumetn ist ja sowas von low und scheinbar nicht in der Empirie haltbar (mal davon abgesehen das schwule Paar meistens sozial besser gestellt sind).
Das ist jetzt natürlich ein starkes Argument. "mimimi so low". :rolleyes: Besonders beeindruckend auch der Gebrauch von "scheinbar".

Haifish bekleckert sich hier nicht mit Ruhm, wo er doch sonst so ein Rechtsstaatsfanatiker ist und seine homophobie zum Schutz von schwächeren auslebt
Ich lebe gar nichts aus, ich habe wiederholt betont, dass ich es nicht schön finde, wie es ist. Aber wenn du meinst, dass sich jemand "hier nicht mit Ruhm" bekleckert, der Kinder schützen will, dann sehe ich das als Kompliment an.
 
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Du willst kinder vor hänseleien schützen? Ernsthaft? Dan argumentier mal lieber für die änderung unseres schulsystems für mehr schulpsychologen und pädagogisches personal anstatt gegen ein homoadoptionsrecht, ob damit nämlich 0,01% kinder mehr gehänselt werden als ohne ist mal vollkommen irrelevant. Schaff lieber das problem ab anstatt leute dafür zu bestrafen, die für das problem überhaupt garnichts können.
 

Benrath

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Du hast bisher auch keinen Beweis dafür gebracht, dass kinder schwuler Paar gehänselt werden. Da ist mein "scheinbar nicht" auf Grund der 2 Links schon mal wesentlich besser.

Ansonsten Outsider hat recht. Der Sinn der Diskussion erschließt sich mir nicht. Es gibt so viele Gründe wieso Kinder gehänselt werden könnten, dann müssten wir gleich nen Elternpass einführen.

Da es so wie hier beschrieben beim Adoptionsprozess wohl um Eizelfallentscheidungen handelt, werden es homo Paara eh wesentlich schwerer haben als hetero Paare.

Aus deiner "schützt die Kinder" Argumentationskette könnte ich mir unglaublich viele staatliche Eingriffe herleiten, ich wüsste gar nicht wo ich aufhören soll.

Wenn du sonst hierzu nix sinnvolles sagen kannst:

Das reine plausibilitätsargument reicht nicht. Denn genauso könntest du begründen, dass muslimische paare, dunkelhäutige paare oder paare mit witzigem nachnamen keine kinder adoptieren dürfen: all diese eigenschaften führen plausiblerweise dazu, dass die kinder öfter gehänselt werden.
Warum soll das ausgerechnet bei gleichgeschlechtlichen paaren ein totschlagargument sein?

Können wir das ganze eh lassen.
 
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Bei Schwulen ist es in der Natur so vorgesehen, bei M/W dagegen eine Anomalie.

Wieder dieses "in der natur so vorgesehen" argument. Wenn wir uns danach richten würden, was "in der natur so vorgesehen" ist müssten wir unser leben vollkommen umkrempeln. Es wäre dann im übrigen vollkommen normal für mich, dem typen vom nachbarclan den schädel einzuschlagen, damit ich selbst mehr zu fressen habe, ich mir sein weibchen schnappen kann u.ä.
Also wird es endlich zeit unsere mordgesetze abzuschaffen est ist höchst unnatürlich mir zu verbieten meine physische dominanz einzusetzen.
Schwachsinniges naturalismusargument bei unserer aktuellen lebenesweise? Wirklich? :no:
 
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Krankheiten sind auch von der Natur vorgesehen :rolleyes:

Willst du jetzt Schwule/Lesben als Krank bezeichnen indem du beides gleichsetzt? :rolleyes: ?
Wieder dieses "in der natur so vorgesehen" argument. Wenn wir uns danach richten würden, was "in der natur so vorgesehen" ist müssten wir unser leben vollkommen umkrempeln. Es wäre dann im übrigen vollkommen normal für mich, dem typen vom nachbarclan den schädel einzuschlagen, damit ich selbst mehr zu fressen habe, ich mir sein weibchen schnappen kann u.ä.
Also wird es endlich zeit unsere mordgesetze abzuschaffen est ist höchst unnatürlich mir zu verbieten meine physische dominanz einzusetzen.
Schwachsinniges naturalismusargument bei unserer aktuellen lebenesweise? Wirklich? :no:

Darum geht es nicht.
Es geht darum ob man den "defekt" also keine Kinder bekommen zu können im Falle von M/M und W/M als krank oder als normal bezeichnet. Im Falle von W/M ist es in aller Regel Krankheitsbedingt. Da wir M/M aber als eine normale Verbindung ansehen, ist der Defekt hier auch normal, bzw er liegt garnicht erst vor.
Deswegen kann man M/W durch Adoption "heilen", bei M/M nicht, da sie garnicht erst "krank" waren.
 
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Willst du jetzt Schwule/Lesben als Krank bezeichnen indem du beides gleichsetzt? :rolleyes: ?


Darum geht es nicht.
Es geht darum ob man den "defekt" also keine Kinder bekommen zu können im Falle von M/M und W/M als krank oder als normal bezeichnet. Im Falle von W/M ist es in aller Regel Krankheitsbedingt. Da wir M/M aber als eine normale Verbindung ansehen, ist der Defekt hier auch normal, bzw er liegt garnicht erst vor.
Deswegen kann man M/W durch Adoption "heilen", bei M/M nicht, da sie garnicht erst "krank" waren.

Komisches Menschen/Naturbild du hast. Demnach sollte man auch Leute, die von Geburt an ne Behinderung haben, nix machen, weil es ja "von der Natur so vorgesehen ist"?
Anderernseits könnte es ja von der Natur auch so vorgesehen sein, dass die Menschen die Fails der Natur soweit möglich korrigieren, da die Natur offentsichtlich auch nicht unfehlbar ist (sonst würden junge Leute auch net an Krebs sterben können). D.h. es ist gut möglich, dass die Natur will, dass Kinder vergleichsweise gut von gleichgeschlechtlichen Paaren großgezogen werden anstatt bei ihren Siffer-Eltern zu Assikids zu werden.
 
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hat die kontra fraktion eigentlich schon irgendein argument außer hänseln (lol) gebracht?
 
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Irgendwie hat dieser Thread immer noch extrem wenig Fakten.

Die Gegner blubbern irgendwas von wegen Kinder würden zu Tode gehänselt und das gäbs in der Natur auch nicht und überhaupt fehlen denen ja total die Rollenbilder.

Ich fordere also folgendes:
- Dicke Kinder müssen den Eltern entnommen werden und zur Adoption von sportlichem M/W Eltern freigegeben werden
- Medizin wird abgeschafft, was nicht selber heilt ist von der Natur nicht vorgesehen
- Kinder, deren Papa Wäsche wäscht und die Mamma erfolgreiche Ärztin ist, müssen den Eltern entnommen werden und zur Adoption von NDP-Eltern freigegeben werden

Und als extra Schmankerl:
- Kinder, deren Eltern sich scheiden, müssen dem Sorgerecht-tragenden Elternteil entnommen werden und zur Adoption von beziehungstechnisch gesunden M/W Eltern freigegeben werden
 
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Es gibt keinen rationalen Grund, gleichgeschlechtlichen Paaren keine Kinder anzuvertrauen. Probleme haben damit wohl nur Leute die generell Probleme mit Homosexualität haben.
 
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Ich fordere also folgendes:
- Dicke Kinder müssen den Eltern entnommen werden und zur Adoption von sportlichem M/W Eltern freigegeben werden
Verstoß gegen Art.6 III GG.

- Medizin wird abgeschafft, was nicht selber heilt ist von der Natur nicht vorgesehen
Verstoß gegen Artt. 12, 2 II GG.

- Kinder, deren Papa Wäsche wäscht und die Mamma erfolgreiche Ärztin ist, müssen den Eltern entnommen werden und zur Adoption von NDP-Eltern freigegeben werden
Verstoß gegen Artt. 2 I, 6 III GG

- Kinder, deren Eltern sich scheiden, müssen dem Sorgerecht-tragenden Elternteil entnommen werden und zur Adoption von beziehungstechnisch gesunden M/W Eltern freigegeben werden
Und nochmal Art. 6 III GG.

Warum im Gegenzug kein Anspruch auf Adoption besteht, insbesondere auch nicht nach Art. 3 I GG, hab ich schon weiter oben geschrieben.
 
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Und ich glaube jemand hat geschrieben, dass sich Gesetze ändern lassen. Ansonsten schaue ich mir die betreffenden Posts gerne nochmal an.
 
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Komisches Menschen/Naturbild du hast. Demnach sollte man auch Leute, die von Geburt an ne Behinderung haben, nix machen, weil es ja "von der Natur so vorgesehen ist"?
Anderernseits könnte es ja von der Natur auch so vorgesehen sein, dass die Menschen die Fails der Natur soweit möglich korrigieren, da die Natur offentsichtlich auch nicht unfehlbar ist (sonst würden junge Leute auch net an Krebs sterben können). D.h. es ist gut möglich, dass die Natur will, dass Kinder vergleichsweise gut von gleichgeschlechtlichen Paaren großgezogen werden anstatt bei ihren Siffer-Eltern zu Assikids zu werden.

Was laberst du denn da bitte????

Selbstverständlich soll man versuchen Behinderungen, Krankheiten usw zu korrigieren, schließlich bin ich ja auch dafür, dass unfruchtbare Paare Kinder adoptieren dürfen.



hat die kontra fraktion eigentlich schon irgendein argument außer hänseln (lol) gebracht?


Hat sie, neben dem hänseln war die fehlende Bezugsperson z.B. noch ein anderes Argument.

Die Aussage war hier wohl, es geht auch ohne, unter anderem, siehe Alleinerziehende.

Fragt sich nur wieweit man das Spiel denn eigentlich spielen will. Man kann auch sagen, es geht auch ganz ohne Eltern.
Der höhere Lebensstandart der angesprochen wurde?
Kann man mit Sichrheit auch in einem Heim durchsetzen, kostet halt mehr, besteuert man eben kinderlose Menschen mehr :p .
 
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Hat sie, neben dem hänseln war die fehlende Bezugsperson z.B. noch ein anderes Argument.

Die Aussage war hier wohl, es geht auch ohne, unter anderem, siehe Alleinerziehende.
Ich bin zwar nicht der Meinung, dass die fehlende Bezugsperson ein überzeugendes Argument ist. (Bitte beim unausweichlichen Flamen beachten!)

Nichtsdestotrotz ist das Gegenargument mit den Alleinerziehenden natürlich ungültig. Denn jemand, der die fehlende Bezugsperson bei Homosexuellen vermisst, heißt ja nicht gleichzeitig Alleinerziehung gut. Die kann er ja genauso schädlich für das Kind halten.
Auch hier zieht aber das Gleichbehandlungsgebot nicht, denn die Fälle sind eben nicht wesentlich gleich: Wenn durch Scheidung ein Elternteil alleine das Kind aufzieht, ist er bereits Elternteil. Bei Homosexuellen geht es gerade um die Frage, ob man sie zu Eltern machen soll. Es ist ein Unterschied, ob man jemandem "künstlich" Eltern gibt, oder ob man der Alleinerziehenden ihr Kind wegnehmen will!
Ein Vergleich (und damit auch eine Gleichbehandlung) wäre also nur in den Fällen möglich, in denen eine alleinstehende Person ein Kind adoptieren will. Und das wird glaub ich auch nicht zugelassen.
 
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Was laberst du denn da bitte????

Selbstverständlich soll man versuchen Behinderungen, Krankheiten usw zu korrigieren, schließlich bin ich ja auch dafür, dass unfruchtbare Paare Kinder adoptieren dürfen.

Ich auch. Die Frage is nun in der Tat, da du des Naturalismus-Argument nun auch für Schwachsinn hältst, wieso du Vorbehalte bei der Adoption von Kindern von gleichgeschlechtlichen Paaren hast.
 
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Willst du jetzt Schwule/Lesben als Krank bezeichnen indem du beides gleichsetzt? :rolleyes: ?
das hast du jetzt gesagt :p...aber deiner "was die Natur will"-Argumentation nach, könnte man eben genau so gut argumentieren, dass die Natur eben gewisse Heteros dafür vorgesehen hat keine Kinder zu haben
 
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das hast du jetzt gesagt :p...aber deiner "was die Natur will"-Argumentation nach, könnte man eben genau so gut argumentieren, dass die Natur eben gewisse Heteros dafür vorgesehen hat keine Kinder zu haben
Lesen?
Ich habe extra geschrieben, dass sich das ganze bei MW und MM unterscheidet.
Du dagegen hast hier Schwul=Krank da so von der Natur gewollt gleichgesetzt.
 

Teegetraenk

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Haifisch, bist du in letzter Zeit nur am Trollen? Schreib doch mal in einem Gutachten, dass die Adoption von Kindern bei gleichgeschlechtlichen Partnern deshalb nicht erlaubt sein sollte, weil die Kinder von irgendwelchen hirngefickten Neandertalern gehänselt werden könnten. Und schau an was passiert. Aber ich denke du weißt es genau und da frag ich mich ernsthaft, wie du hier offenbar aus Langeweile seitenweise dieses wirklich wirklich dumme Argument breittreten kannst. Und wie schon im Wulffthread: Das ist keine juristische Diskussion bzw. eine Diskussion mit jur. Dimension. Es ist eine politische bzw. sozialethische Auseinandersetzung. Du wirst ja langsam wie Claw oder MV. Denk mal drüber nach.
 
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Lesen?
Ich habe extra geschrieben, dass sich das ganze bei MW und MM unterscheidet.
Du dagegen hast hier Schwul=Krank da so von der Natur gewollt gleichgesetzt.
ja du möchtest da einen Unterschied sehen, aber deine Argumentation kann man genauso gut dafür werden, dass es das gleiche ist
wieso du deswegen jetzt immer mit "schwul=krank" ankommst weiß der Geier...wenn ich jetzt sage "die Natur hat bei Frauen einen anderen Körperbau als bei Männern vorgesehen", sag ich für dich bestimmt auch, dass alle Frauen krank sind, ne? :deliver:
 
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