Glaube - realitätsfern?

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Ich behaupte nicht die absolute Wahrheit zu besitzen.
Nur habe ich "Beweise" dafür, dass meine Ansichten eher richtig sind als die von religiösen Leuten.
 
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Original geschrieben von Fragman[XiC]
Nicht-briefmarkensammeln ist ein Hobby.
Stimmt genau so wenig wie zu sagen.
Atheismus ist ein Glauben.

Atheismus ist definiert als NICHT-Glauben an einen oder alle Götter.

Ich denke man muß hier genau unterscheiden zwischen dem nicht vorhandenen Glauben an einen Gott, und dem Glaube, daß es keinen Gott gibt, was ein subtiler Unterschied ist.

Erstere wird man wohl häufig auch dem Agnostizismus zurechnen. Ich habe allerdings auch schon die Begriffe "schwacher Atheismus" für ersteres und "starker Atheismus" für letzteres gelesen als Ausdifferenzierung des Atheismus-Begriffes.

Die Aussage, daß es keinen Gott gibt, bzw. daß man glaubt, daß es keinen Gott gibt, d.h. den starken Atheismus, kann man wohl berechtigterweise ebenfalls als Glauben bezeichnen wie den Glauben an einen Gott. Der schwache Atheismus, bei dem einfach kein Glaube an einen Gott vorhanden ist, wäre dann die Ausprägung, die auf dein Beispiel zutrifft.

Leider wird häufig nur der starke Atheismus gemeint, wenn von Atheismus gesprochen wird, was für mich den Begriff Agnostizismus attraktiver macht, um nicht mißverstanden zu werden. Andererseits lehne ich die doch recht konkreten Vorstellungen eines personifizierten Gottes, wie er von den meisten populären Religionen vertreten wird, doch wesentlich stärker ab, so daß dort der Begriff Atheismus vielleicht angebrachter wäre, um dies deutlich zu machen.

Eine Richtung des Agnostizismus, der "atheistische Agnostizismus", vertritt zwar die Ansicht, dass die Existenz eines Gottes unbekannt ist, hält aber meist auf Grundlage von Ockhams Rasiermesser die Nicht-Existenz für plausibler.

Das passt eigentlich ganz gut, um die Tendenz zum starken Atheismus auszudrücken.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Original geschrieben von xfreeder
Ach Agnostiker sind doch auch nur Atheisten die Angst haben im Himmel für ihre Thesen von Gott aufs Maul zu kriegen.

Entweder man steht dazu das man an diesen übernatürlichen Quatsch nicht glaubt oder man glaubt dran aber dieses herumwinden und es allen recht machen find ich fast noch abstoßender als Gottesglaube.

wieso?
ich persönlich bin mir schlicht unsicher. natürlich ist es nach den maßstäben der logik, wissenschaft usw. recht unwahrscheinlich, aber andererseits sind wir nur menschen und unser gehirn ist relativ beschränkt, also würde ich mir nicht anmaßen dinge zu werten von denen ich mir nicht sicher bin ob sie richtig sind oder nicht.
 
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Gott is irgendwie so nen typisches "je mehr man drüber nachdenkt, desto weniger weiß man am Ende" Thema.
 
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Original geschrieben von MegaVolt

Aber es ist nunmal eine Tatsache, dass viele Pastoren eben genau an so einen Gott glauben, der ihnen zusieht und so weiter.

und woher hast du diese ominöse tatsache ? daher quatschen und vermutungen als tatsachen äußern ist recht einfach, wie ?
 

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Original geschrieben von dOg[fisch]


und woher hast du diese ominöse tatsache ? daher quatschen und vermutungen als tatsachen äußern ist recht einfach, wie ?

Wie ist es denn dann wirklich? Da wir ja deiner Ansicht nach wohl alle keine Ahnung haben und nur Unsinn reden, klär uns doch mal auf was sache ist. Mich würde wirklich mal interessieren was du dazu denkst.
 
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Original geschrieben von dOg[fisch]


und woher hast du diese ominöse tatsache ? daher quatschen und vermutungen als tatsachen äußern ist recht einfach, wie ?

Lol. Meine Aussage kannst du doch nun wirklich nicht anzweifeln. Was da alles an kranken Leuten in der Kirche rumläuft ...
"Es gibt keine Pastoren/Priester/whatever die an das Männchen im Himmel glauben" ist eine genauso sinnvolle Aussage wie "Da gibt es keine die sich an kleinen Jungs vergehen".
Egal wie positiv du die Kirche siehst, es gibt zwangsläufig Menschen in der Kirche die die Bibel sehr wörtlich nehmen.
Guck dir doch einfach mal an was für einen Blödsinn der Papst gerade verzapft.

@BigBadWolf, bzgl. dem "Wahrscheinlichkeitsbeweis". Ein mathematischer Beweis ist bei so etwas unmöglich zu führen, das dürfte jedem klar sein. Warum es aber die einzige vernünftige Annahme ist, Gott nicht in der Entstehung des Universums zu suchen, habe ich schon längst begründet. Einfach etwas nach oben scrollen.
 

Moranthir

GröBaZ
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Original geschrieben von HeatoR


wieso?
ich persönlich bin mir schlicht unsicher. natürlich ist es nach den maßstäben der logik, wissenschaft usw. recht unwahrscheinlich, aber andererseits sind wir nur menschen und unser gehirn ist relativ beschränkt, also würde ich mir nicht anmaßen dinge zu werten von denen ich mir nicht sicher bin ob sie richtig sind oder nicht.
das ist für mich persönlich der knackpunkt. schimpansen können ja auch keine quantenphysik begreifen und ebenso bin ich von den grenzen unseres geistes überzeugt - unabhängig davon ob gott nun existieren mag oder nicht.
 
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Original geschrieben von Force_Commander


Wie ist es denn dann wirklich? Da wir ja deiner Ansicht nach wohl alle keine Ahnung haben und nur Unsinn reden, klär uns doch mal auf was sache ist. Mich würde wirklich mal interessieren was du dazu denkst.

woher soll ich das wissen ?
ich persöhnlich glaube an nichts was heutige religionen (vielleicht mit ausnahme des buddhismus)verbreiten. dennoch finde ich intoleranz gepaart mit dummheitsvorwürfen über anders weltbilde sehr zweifelhaft.
 
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Original geschrieben von HeatoR


wieso?
ich persönlich bin mir schlicht unsicher. natürlich ist es nach den maßstäben der logik, wissenschaft usw. recht unwahrscheinlich, aber andererseits sind wir nur menschen und unser gehirn ist relativ beschränkt, also würde ich mir nicht anmaßen dinge zu werten von denen ich mir nicht sicher bin ob sie richtig sind oder nicht.

#

sehe ich genauso. Ich "glaube" nicht, aber ich bin auch nicht so anmaßend zu denken, daß ich weiß wo wir herkommen, oder das ein Gott unlogisch/unwissenschaftlich ist.
 
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Original geschrieben von dOg[fisch]


woher soll ich das wissen ?
ich persöhnlich glaube an nichts was heutige religionen (vielleicht mit ausnahme des buddhismus)verbreiten. dennoch finde ich intoleranz gepaart mit dummheitsvorwürfen über anders weltbilde sehr zweifelhaft.

unter pastoren ist die mann-im-himmel fraktion aber deutlich stärker ausgeprägt als in der sonstigen bevölkerung.
ansonsten versuchen streng gläubige menschen natürlich auch ihr weltbild irgendwie gegen alles neue zu schützen wodurch der begriff glauben ziemlich aufgeweicht wird. sieht man ja auch hier im thread recht ordentlich.
 

Antrax4

Guest
Original geschrieben von BigBadWolf


Btw würde mich jetzt so langsam aber sicher diese Wahrscheinlichkeitsberechnung über die Existenz Gottes und/oder den Einfluss des Zufalls doch mal interessieren, so oft wie hier schon danach gefragt, aber von MV nicht geantwortet wurde.
#2
Es würde mich auch interessieren, ob hinter MegaVolts Aussagen Substanz steckt. Die Berechnungen will ich auf jeden Fall sehen.
 
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Original geschrieben von Mackiavelli
sehe ich genauso. Ich "glaube" nicht, aber ich bin auch nicht so anmaßend zu denken, daß ich weiß wo wir herkommen, oder das ein Gott unlogisch/unwissenschaftlich ist.

Runtergekocht heißt "wissenschaftlich": Ich mache eine Annahme und gucke nach, ob's stimmt oder nicht.

Dass das Gott-Konzept nicht wissenschaftlich ist, ist nicht so schwer zu verstehen. Dass es an gewissen Stellen durchaus Sinn macht, anscheinend schon.
 
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Original geschrieben von sinusx


Runtergekocht heißt "wissenschaftlich": Ich mache eine Annahme und gucke nach, ob's stimmt oder nicht.

Dass das Gott-Konzept nicht wissenschaftlich ist, ist nicht so schwer zu verstehen. Dass es an gewissen Stellen durchaus Sinn macht, anscheinend schon.
Nur wenn man das Gottkonzept als etwas schwammiges definiert.

Der christliche gott z.b. is entweder in letzter zeit ziemlich faul oder einfach nich da
 
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Original geschrieben von BigBadWolf

gottwmgp.jpg

This is very similar to the suggestion put forward by the Quirmian philosopher Ventre, who said, "Possibly the gods exist, and possibly they do not. So why not believe in them in any case? If it's all true you'll go to a lovely place when you die, and if it isn't then you've lost nothing, right?" When he died he woke up in a circle of gods holding nasty-looking sticks and one of them said, "We're going to show you what we think of Mr Clever Dick in these parts..."
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Original geschrieben von uLti
Dumm ist leider schon die Prämisse vieler User hier.

Das Argument "Ich glaube nicht, weil die Existenz eines göttlichen Wesens nicht beweisbar ist!" ist genauso alt wie schlecht.

Es muss Euch doch in Eurer unendlichen Intelligenz klar sein, dass Ihr eben doch geglaubt. Woran glaubt Ihr? Daran, dass es kein übermenschliches Wesen gibt. Ihr glaubt daran, dass die Welt durch einen Zufall entstanden ist. Ihr glaubt, dass am Anfang etwas passiert ist. Ihr wisst nicht was. Niemand weiß es. Deshalb muss man an irgendwas glauben. Man kann dieses "Etwas" Gott nennen. Man kann es dunkle Materie nennen. Man kann es Zufall nennen. Was man allerdings nicht kann, ist elementare Fragen unbeantwortet zu lassen. Schließlich stellt die Antwort auf Fragen, wie bsw. "Warum bin ich?", "Warum existiert das Universum?", "Warum hat der Mensch eine Individualität, eine Seele?" deutlich die Hilflosigkeit und Unfähigkeit des Menschen heraus. Die Unfähigkeit, diese Fragen zu beantworten. Deshalb muss man für den Anfang eine Prämisse wählen, die nicht zu begründen ist. Das nennt man ein Dogma oder ein Axiom. Die Wahrheit dieser Aussage ist weder beweisbar noch widerlegbar. Und zumindest aus diesem Grund sind deshalb Theisten nicht klüger oder dümmer als Atheisten.

Die Frage, ob Theismus oder Atheismus das richtige Weltbild widerspiegelt, ist folglich der Frage der Religiosität vorgelagert. Und wenn man schon das nicht versteht, dann sollte man sich darüber Gedanken machen, ob man andere als "dumm" bezeichnet.

guter post.

ich pers. glaube dass es durchaus irgendeinen übergeordneten verstand geben könnte. wir sind doch nur eine winzigkeit im multiversum und haben keine ahnung ob unsere wissenschaftlichen fortschritte nur ein sandkorn in der wüste sind oder ob das, was wir wahrnehmen nur ein bruchteil von dem ist, was wirklich existiert.
 
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Original geschrieben von Antrax4

#2
Es würde mich auch interessieren, ob hinter MegaVolts Aussagen Substanz steckt. Die Berechnungen will ich auf jeden Fall sehen.

Lernt lesen! Steht schon längst hier.

Original geschrieben von Greg
http://www.ted.com/talks/elizabeth_gilbert_on_genius.html

ein schöner Vortrag warum Menschen, und insbesondere kreativ tätige Menschen, stark davon profitieren, wenn sie an etwas übernatürliches glauben können.

lol. Das beweist genau meinen Punkt:
Glaube ist realitätsfern. Es ist ein Hilfsmittel für Menschen die schwach sind, die nicht in der Lage sind für sich selbst einzustehen und die deshalb "höhere Hilfe" brauchen. Man glaubt, nicht weil es realistisch/rational ist, sondern weil man glauben will, weil man eine andere - nicht realistische! - Welt haben will.

Daran ist wie gesagt erstmal nichts schlecht. Solange es eben klar ist, dass es eine Wunschvorstellung ist und nicht als wahr angepriesen wird.
 

Antrax4

Guest
Also, Mega Volt, wo bleiben nun die Berechnungen? Ich hab den Thread eben nochmal durchgeschaut, und nix Substanzielles gefunden. Der Rückblick:

Original geschrieben von MegaVolt

Was man aber genau feststellen kann ist eine Obergrenze für die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas existiert. Man kann die Existenz nicht vollkommen ausschließen, man kann aber mit Sicherheit sagen dass sie extrem unwahrscheinlich ist.
Und wie lautet diese Obergrenze, die man genau feststellen kann?
Hinweis: Hier muß ein Zahlenwert genannt werden, weil die Wahrscheinlichkeit eine reelle Zahl ist.

Original geschrieben von MegaVolt

Es ist nach unserem Erkenntnisstand die wahrscheinlichste Theorie. Einen absoluten Beweis gibt es nicht, das habe ich doch schon mehrfach gesagt. Man kann lediglich Wahrscheinlichkeiten bestimmen. Und diese sagen mir, dass Zufall wesentlich wahrscheinlicher ist als Gott.
Lass mich doch an deiner Welt der Wahrscheinlichkeiten teilhaben. Vielleicht können wir so das Problem lösen.

Original geschrieben von MegaVolt

Die menschliche Seele ist nicht "da". Was soll die denn sein? Es gibt genausowenig eine Seele wie es einen Gott gibt.
Bzgl. Zufall siehe Wahrscheinlichketisbetrachtung.
"Wahrscheinlichkeitsbetrachtung" <-- Wo ist sie?

Ich hab nix gefunden außer diesen Behauptungen und ein paar versuchen hier rumzutrollen: "gläubige Menschen sind realitätsfern", "Spaghetti-Monster macht genausoviel Sinn wie der christliche Gott", etc. ...
 
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Du bist offensichtlich zu doof den Scrollbalken vernünftig zu bedienen. Dir ist echt nicht mehr zu helfen ...
 
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Original geschrieben von CyoZ


guter post.

ich pers. glaube dass es durchaus irgendeinen übergeordneten verstand geben könnte. wir sind doch nur eine winzigkeit im multiversum und haben keine ahnung ob unsere wissenschaftlichen fortschritte nur ein sandkorn in der wüste sind oder ob das, was wir wahrnehmen nur ein bruchteil von dem ist, was wirklich existiert.

schöne grüße an den weihnachtsmann.
 
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Wenn irgendwas auf einer Ebene existiert die wir mit unserem Verstand nicht erfassen können hat es auch null Relevanz für unser Leben.
 

Antrax4

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Original geschrieben von MegaVolt
Du bist offensichtlich zu doof den Scrollbalken vernünftig zu bedienen. Dir ist echt nicht mehr zu helfen ...
Du schreibst u.a. das man eine genaue(!) Obergrenze für die Wahrscheinlichkeit bestimmen kann, gibst diese aber nicht an. Ich frage dich ganz sachlich nach Antworten und du flamst mich hier und versuchst das Thema auf den Scrollbalken zu lenken.
 
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Ist doch nichts neues megavolt hat nie belege für seine behauptungen...
 
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Original geschrieben von Antrax4

Du schreibst u.a. das man eine genaue(!) Obergrenze für die Wahrscheinlichkeit bestimmen kann, gibst diese aber nicht an. Ich frage dich ganz sachlich nach Antworten und du flamst mich hier und versuchst das Thema auf den Scrollbalken zu lenken.

Original geschrieben von Outsider23
Ist doch nichts neues megavolt hat nie belege für seine behauptungen...

Ihr seid so arm ... selfquote ftw, auch wenn ich dann für euch den Skrollbalken bedienen muss:

Es geht doch auch gar nicht darum, den Zufall zu beweisen. Aber es ist nunmal eine Tatsache, dass in der Geschichte der Menschheit etliche Phänomene durch Gott erklärt wurden. Bei jedem einzelnen hat sich herausgestellt, dass so ein "Zufall" letztendlich die richtige Erklärung war und dass Gott damit nichts zu tun hatte.
Es gibt absolut gar keinen Grund anzunehmen, dass dies bei der Entstehung des Universums anders wäre. Man muss nicht an den Zufall glauben um zu sagen, dass er nunmal wahrscheinlicher (basierend auf den bisherigen Beobachtungen) ist als Gott.
[...]
Ein mathematischer Beweis ist bei so etwas unmöglich zu führen, das dürfte jedem klar sein. Warum es aber die einzige vernünftige Annahme ist, Gott nicht in der Entstehung des Universums zu suchen, habe ich schon längst begründet. Einfach etwas nach oben scrollen.

Ihr wollt wissen wie man daraus zu einer Zahl kommt? Ein wenig selbstständig denken ist doch nun wirklich nicht schwer, das hier ist doch vollkommen offensichtlich:
Nehme alle Ereignisse, die Gott zugeordnet wurden. Welche wirklich dazu zählen und welche nicht ist etwas schwammig, irgendjemand hat bestimmt alles Gott zugeordnet. Man könnte soetwas wie "%Menschheit glaubte daran" als Kriterium nehmen oder - da es sowieso nur eine Abschätzung ist - eben einfach schätzen.
Dann nehme man die Anzahl der Ereignisse, bei denen man festgestellt hat dass Gott wirklich dafür verantwortlich war (*hint*: 0).
Nun ist es eine Trivialität daras abzuleiten wie wahrscheinlich es ist, dass eine neue Aussage "Gott hat XYZ gemacht" wahr ist.
 
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Original geschrieben von I3uster
Wenn irgendwas auf einer Ebene existiert die wir mit unserem Verstand nicht erfassen können hat es auch null Relevanz für unser Leben.
Und da kommen so Sachen wie von Greg oder Phil gepostet dazu. Es gibt nämlich Menschen, für die hat es eine große Relevanz und ist unglaublich positiv. Und das hat dann auch nichts mit "schwachen Charakteren" zu tun wie MV mal wieder schwachsinnigerweise behauptet, da es nunmal schlicht und ergreifend _glauben_ ist und nicht _wissen_.
 

Antrax4

Guest
Original geschrieben von MegaVolt


Nehme alle Ereignisse, die Gott zugeordnet wurden. Welche wirklich dazu zählen und welche nicht ist etwas schwammig, irgendjemand hat bestimmt alles Gott zugeordnet. Man könnte soetwas wie "%Menschheit glaubte daran" als Kriterium nehmen oder - da es sowieso nur eine Abschätzung ist - eben einfach schätzen.
Dann nehme man die Anzahl der Ereignisse, bei denen man festgestellt hat dass Gott wirklich dafür verantwortlich war (*hint*: 0).
Nun ist es eine Trivialität daras abzuleiten wie wahrscheinlich es ist, dass eine neue Aussage "Gott hat XYZ gemacht" wahr ist.

:top2: Etwas noch blöderes ist dir wohl nicht eingefallen, oder?
Die Begründung beruht also auf dem Sachverhalt: Egal, ob Leute Gott etwas zuordnen oder nicht, es gibt ihn nicht.

Also ist die Obergrenze für die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes 0. Begründung: Weil es ihn nicht gibt. :lol2:
Meinem 2-jährigen Neffen wäre da wohl was besseres eingefallen.
 
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Original geschrieben von MegaVolt

Nehme alle Ereignisse, die Gott zugeordnet wurden. Welche wirklich dazu zählen und welche nicht ist etwas schwammig, irgendjemand hat bestimmt alles Gott zugeordnet. Man könnte soetwas wie "%Menschheit glaubte daran" als Kriterium nehmen oder - da es sowieso nur eine Abschätzung ist - eben einfach schätzen.
Dann nehme man die Anzahl der Ereignisse, bei denen man festgestellt hat dass Gott wirklich dafür verantwortlich war (*hint*: 0).
Nun ist es eine Trivialität daras abzuleiten wie wahrscheinlich es ist, dass eine neue Aussage "Gott hat XYZ gemacht" wahr ist.

Gutes Beispiel für "blinde Mathematik". Es ist einfach eine dumme Zahl.

Das meinte ich in meinem ersten Post: dass Ergebnisse mathematischer Modelle durch den menschlichen Verstand interpretiert werden müssen. Du kannst noch so viel (rein-)interpretieren, dein Modell ist zu einfach. Keine gute Theorie, da sie nicht mehr Information liefert als du reingesteckt hast. "Es gibt ihn nicht, also gibt es ihn nicht."

Weiter ist es völlig indiskutabel, ja respektlos, so schwierige Fragen der Menschheit in so wenigen Worten und Zahlen zusammenfassen zu wollen.
 
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Original geschrieben von Antrax4


:top2: Etwas noch blöderes ist dir wohl nicht eingefallen, oder?
Die Begründung beruht also auf dem Sachverhalt: Egal, ob Leute Gott etwas zuordnen oder nicht, es gibt ihn nicht.

Also ist die Obergrenze für die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes 0. Begründung: Weil es ihn nicht gibt. :lol2:
Meinem 2-jährigen Neffen wäre da wohl was besseres eingefallen.

für jemanden mit nem bibelzitat in der sig is das natürlich reichlich schwer zu verstehen aber im grunde is die begründung nicht "es gibt ihn nicht, weil es ihn nicht gib", sondern bisher wurden alle sachen die gott zugeschrieben wurden entweder durch andere dinge erklärt und bewiesen oder noch überhaupt nicht bewiesen. daher ist die chance das alles was heute noch gott zugerechnet wird wirklich göttlich ist ziemlich klein.

"es gibt ihn wahrscheinlich nicht, weil es ihn bisher noch nicht gab"
 
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Original geschrieben von DiE]Valhalla[
[...] sondern bisher wurden alle sachen die gott zugeschrieben wurden entweder durch andere dinge erklärt und bewiesen oder noch überhaupt nicht bewiesen.

Wenn man sich auf den (vernünftigen) Standpunkt stellt, dass auch aus naturwissenschaftlicher Sicht nichts bewiesen werden kann, dann existiert das/dein Argument überhaupt nicht!


*edit Noch mal: Naturwissenschaften machen nicht "erklären und beweisen", sondern "beschreiben und bestätigen". Und zwar unter ganz signifikanten, problembezogenen Restriktionen innerhalb eines Modells, sprich der Abstraktion der Wirklichkeit.
 
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Wisst ihr was ?

Beide extremen Seiten kotzen an:

Beide Seiten, die anderen das ihre Aufzwängen wollen und nur ihre Meinung und ihren Glauben / Wissen als das einzig Wahre aufdrehen wollen.


Außerdem geht das alles seine Gang. So oder so.


Man dreht sich hier so im Kreis.

Von beiden Seiten werden Argumente gebracht , es wird sich geflamed, Haarspaltereien..



Und wenn gleich Ich nichts gegen den ''Glauben'' habe: Eines muss jeder akzeptieren:


1) Viele Dinge, die vorher 'Gott' zugeschrieben wurden haben sich in Wirklichkeit als etwas anderes herauskristallisiert

2) Gott ist so konstruiert und so ''beschaffen'', dass man ihn glücklicherweise nicht wirklich widerlegen kann. Und das ist meistens auch das einzige, akzeptable, logische 'Argument' das man anbringen kann

3) ABER: Alle die gegen Glauben und Gott sind sollten so OFFEN sein und eines bedenken:

Es ist schlichtweg nicht immer entscheidend ob etwas stimmt, sonder was es bewirkt. Punkt. Wer jetzt damit kommt, dass die Wahrheit die höchste Maxime sein sollt ist ein IDIOT. Wen das nicht abschreckt:

Überspitzt dargestellt:

Angenommen man glaubt an einen Gott, der in Wirklichkeit nicht existiert oder es ist zum. sehr sehr unwahrscheinlich, also auch bis zu einem gewissen Grad unlogisch, aber zieht daraus den nutzen, dass: 1) Keine Kriege mehr 2) Alle sind glücklich 3) Jeder hilft jeden usw..


ICH WEIß, DASS DIES SO NICHT FUNKTIONIERT, ES SOLL NUR ÜBERSPITZT DARSTELLEN:

Es ist nicht sonderlich relevant ob Gott existiert. Wenn er es nicht tut, aber der Glaube insgesamt positiv ist, dann spricht rein gar nichts dagegen.


Da dies eine Utopie ist sollte das eigentliche Thema nicht ''Glaube - realitätsfern'' heißen, sondern eher '' Glaube - positiv genug für unsere Welt, als dass es sich lohnt ihn zu leben , gegen alle Wahrscheinlichkeiten ''


Die Antwort darauf muss nun wiederum jeder für sich alleine treffen und ist mit Logik nicht zu begründen!


Und ich will nun wahrlich nicht entscheiden müssen, ob 'Glaube' in all seinen facettenreichen Ausprägungen der Welt nach all den vielen Jahrhunderten mehr positives oder mehr negatives gebracht hat.


Ich bin übrigens selbst sowas wie ein Atheist. Aber ich wäre der letzte der gegen Glauben und Gott ist, wenn er deutlich und eindeutigst einen positiven Einfluss auf unsere Welt hätte..
 
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Original geschrieben von vaj.PhiL
Es ist schlichtweg nicht immer entscheidend ob etwas stimmt, sonder was es bewirkt. Punkt. Wer jetzt damit kommt, dass die Wahrheit die höchste Maxime sein sollt ist ein IDIOT.
Die Wahrheit ist die höchste Maxime.
Aber wenn manche Menschen glücklicher damit sind sich selbst in die Tasche zu lügen - warum nicht, solange sie mich damit in Ruhe lassen.

Original geschrieben von vaj.PhiL
Angenommen man glaubt an einen Gott, der in Wirklichkeit nicht existiert oder es ist zum. sehr sehr unwahrscheinlich, also auch bis zu einem gewissen Grad unlogisch, aber zieht daraus den nutzen, dass: 1) Keine Kriege mehr 2) Alle sind glücklich 3) Jeder hilft jeden usw..
Das haben wir in der Weltgeschichte ja schon oft erlebt. :ugly:
Man kann genau so behaupten dass es geradezu gefährlich ist, die Wahrheit nicht als höchtes Gut zu erachten.
 
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Huhu Idiot


Würdest du für die Wahrheit sterben ?
 
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Original geschrieben von vaj.PhiL
Von beiden Seiten werden Argumente gebracht , es wird sich geflamed, Haarspaltereien..

Man kann das Thema durchaus ganz sachlich von beiden Seiten diskutieren, denn es gibt einen Konsens: Naturwissenschaft ist quasi eine moderne Ersatzreligion (für Gebildete??). Wobei keines der beiden Begriffe übergeordnet verwendet werden soll. Beide, Religion und Wissenschaft, haben das gleiche Ziel, gehen aber mit unterschiedlichen Methoden heran. Die einen strukturierter, die anderen weniger. Was MV als realitätsfern bezeichnet, meint im Grunde die Unwissenschaftlichkeit, also der Mangel an experimenteller Bestätigbarkeit. Realitätsfern im eigentliche Sinne sind beide. Und das ist auch gut so.

Ich kämpfe hier nicht für die eine oder andere Seite, sondern dafür, beiden Ansichten respektvoll zu begegnen.
 
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