Genderstudies / -equality

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Bei dem Versuch, Gender Mainstreaming im Nationalpark Eifel durchzusetzen, gelangten Genderforscherinnen zu der Forderung, Fotos von der Hirschbrunft müssten aus der Werbebroschüre des Naturparks entfernt werden. Die Bilder der Hirsche würden stereotype Geschlechterrollen fördern.
Unsere Kultur wird also durch Hirschbilder verdorben? :ugly2:

In einem Interview hat sie mal gesagt, dass es gesellschaftliche Gründe habe, wenn Männer im Marathonlauf schneller sind als Frauen.
:rofl2:

Außerdem enthalte der Ruf nach mehr Lehrern die Unterstellung, Lehrerinnen leisteten keine gute Arbeit. Dies sei eine Abwertung von Frauen.
Dann haben wir ja jetzt ein gutes Argument gegen Frauenquoten, damit würde man ja Männer abwerten :troll:
 
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Zu hart der Scheiß. Was für Spinnerinnen.

Immer wenn ich mir denke Alice Schwarzer ist gar nicht so bekloppt höre ich wieder was gegenteiliges :D, aber sehr traurig mit dem Kind.
 
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Ich hab wirklich Kopfschmerzen von diesem Artikel bekommen. Unfassbar..
Diese "Forschung" wird staatlich finanziert..das tut doppelt und dreifach weh.
 
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Ich hab wirklich Kopfschmerzen von diesem Artikel bekommen. Unfassbar..
Diese "Forschung" wird staatlich finanziert..das tut doppelt und dreifach weh.

Ich bashe die genderforschung schon seit jahren, mit den gleichen gründen wie hier der autor. Aber da wurde mir dann damals dummheit, unwissen und andere dinge unterstellt. Weiterhin wurde bestritten dass diese theorie in den genderstudies vorherrschend ist. Selbst zitate von einer uniseite der genderstudies wurde nicht als quelle akzeptiert.

Mittlerweile checken immer mehr dass es sich da nur eine ideologisch verseuchte scheinwissenschaft handelt, hoffentlich wird der müll bald abgeschafft. Ich gebe dem müll noch 15-20jahre dann wird er entsorgt. Spätestens dann wenn man kein geld mehr für solche befindlichkeitspseudowissenschaften hat.

"n einem Interview hat sie mal gesagt, dass es gesellschaftliche Gründe habe, wenn Männer im Marathonlauf schneller sind als Frauen."

Wo ist jetzt da der unterschied zur religion? "Ich kann nur nicht übers wasser gehen weil mir das so anerzogen wurde."

Fuck yeah!
 
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Jede wissenschaft war in ihren kindertagen eine scheinwissenschaft. Medizin, Psychologie, Biologie, Chemie. Alles. Ich glaube bei jedem neuen wissenschaftszweig muss erst mal ein kampf hin zu einer etablieren wissenschaftlichen methode entschieden werden. Wenn ich mir die anfangszeit der psychologie anschaue wird mir auch schlecht. Wissenschaft entwickelt sich eben.
 
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Nein eben nicht. Die naturwissenschaften haben das ziel der ERKENNTNISGEWINNUNG, sie haben keine ideologischen scheuklappen, und sie sind nicht reiner selbstzweck. Was du anführst ist einfach das unwissen dieser wissenschaften zu dieser zeit.

Jeder scheiss bauer aus der bronzezeit weiß dass wenn man einem stier die eier abschneidet der sein verhalten ändert, die genderleute wissen das anscheinend nichtmal im 21. Jahrhundert.

OHne diese idelogischen "grundpfeiler" sind die genderstudies wertlos, das wäre in etwa so als würdest du aus dem christentum eine wissenschaft machen wollen und anschließend kommt man zu der erkenntnis dass das alles nur reiner glaube und schwachsinn ist. Würden die genderstudies ihre dogmen fallen lassen würde nichts davon übrig bleiben, aber du kannst mich gerne vom gegenteil überzeugen. Eine wissenschaft die reiner selbstzweck ist und versucht ideologische ziele voran zu treiben.

Wir sind im 21. Jahrhundert da kann man ohne weiteres seine "thesen" überprüfen oder einen wissenschaftlichen diskurs mit anderen wissenschaften halten die konträr zur eigenen überzeugung sind. Wer aber sagt selbst anatomische unterschiede in z.b. körperlicher leistungsfähigkeit und muskelmasse sind anerzogen dem kann man nicht mehr helfen.
 
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Mal davon ab, dass die Genderforschung ja prinzipiell gute Ideen bietet; problematisch sind nur die ganzen Idioten, die durch irrationale und weltfremde Ansichten die Wissenschaft (und damit eben auch sinnvolle Teile) ins Lächerliche zieht und dabei wirklich wichtige Themen vergessen werden. Anstelle sich dafür einzusetzen, dass es einen generisches Femininum gibt, sollte man sich um wirkliche Gleichstellung bemühen, die den Frauen auch letztlich etwas bringt, sei es ein ausgeglichenes Lohnverhältnis oder aber dass Frauen sich nicht von jedem Dorfdiskotölpel an die Möpse fassen lassen müssen und das von den Kollegen frenetisch gefeiert wird. Stattdessen werden irgendwelche Kleinkriege angezettelt, die keinerlei Fortschritte bringen, außer dass sich jeder über die Lächerlichkeit aufregt (gut, Beachtung bekommen sie dadurch, nur in welcher Form).

Dass die Genderforschung dafür jedoch noch ihre 10-15 Jahre brauchen wird, das sehe ich definitiv ein und stimme dementsprechend Outsider zu - denn kompletter Schwachsinn ist diese Forschung eben nicht, lediglich die momentan daraus entstehenden Auswüchse. Aber das wird eben auch wieder abflachen, momentan gibt es einfach viele Leute, die sich für den Kram interessieren, an die Uni gehen, dort Kurse / Fächer belegen und sich dann auch von blödsinnigen Themen einlullen lassen.

Eine Genderprofessorin an meiner Uni ging bspw. so weit, dass sie die Hausarbeit eines Kommilitonen als ungenügend bewerten wollte, da er in dieser kein Binnen-I einsetzte (und stattdessen einen Vermerk, dass Schüler, Professoren etc. stellvertretend für Frauen und Männer stehen). Ein weiteres Highlight war ihre Story, dass sie sich nur weibliche Handwerker bestellt (aus Gründen der Gleichberechtigung) und sie dafür auch durchaus in Kauf nimmt, dass die nächste Handwerkerin 50-60 Kilometer aus Bremen antingeln muss.
 
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Mal davon ab, dass die Genderforschung ja prinzipiell gute Ideen bietet; problematisch sind nur die ganzen Idioten, die durch irrationale und weltfremde Ansichten die Wissenschaft (und damit eben auch sinnvolle Teile) ins Lächerliche zieht und dabei wirklich wichtige Themen vergessen werden. Anstelle sich dafür einzusetzen, dass es einen generisches Femininum gibt, sollte man sich um wirkliche Gleichstellung bemühen, die den Frauen auch letztlich etwas bringt, sei es ein ausgeglichenes Lohnverhältnis oder aber dass Frauen sich nicht von jedem Dorfdiskotölpel an die Möpse fassen lassen müssen und das von den Kollegen frenetisch gefeiert wird. Stattdessen werden irgendwelche Kleinkriege angezettelt, die keinerlei Fortschritte bringen, außer dass sich jeder über die Lächerlichkeit aufregt (gut, Beachtung bekommen sie dadurch, nur in welcher Form).

Dass die Genderforschung dafür jedoch noch ihre 10-15 Jahre brauchen wird, das sehe ich durchaus ein und stimme dementsprechend Outsider zu - denn kompletter Schwachsinn ist diese Forschung eben nicht, lediglich die momentan daraus entstehenden Auswüchse.
 
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Dann will ich bitte mal ein paar Beispiele für die "prinzipiell guten Ideen" aus dem Bereich.
Soviel scheint da nämlich nicht bei rumzukommen.
 
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OHne diese idelogischen "grundpfeiler" sind die genderstudies wertlos, das wäre in etwa so als würdest du aus dem christentum eine wissenschaft machen wollen und anschließend kommt man zu der erkenntnis dass das alles nur reiner glaube und schwachsinn ist. Würden die genderstudies ihre dogmen fallen lassen würde nichts davon übrig bleiben, aber du kannst mich gerne vom gegenteil überzeugen. Eine wissenschaft die reiner selbstzweck ist und versucht ideologische ziele voran zu treiben.

Wir sind im 21. Jahrhundert da kann man ohne weiteres seine "thesen" überprüfen oder einen wissenschaftlichen diskurs mit anderen wissenschaften halten die konträr zur eigenen überzeugung sind. Wer aber sagt selbst anatomische unterschiede in z.b. körperlicher leistungsfähigkeit und muskelmasse sind anerzogen dem kann man nicht mehr helfen.


Das stimmt halt nicht. Wenn ich feststelle, dass in deutschland im allgemeinen frauen schlechter in mathe sind als männer, in grönland allerdings genau das gegenteil gilt finde ich die gründe für diese diskrepanz durchaus interessant und forschungsrelevant. Und solche effekte kann man auch vollkommen unidiologisch untersuchen. Das es in den genderstudies im moment viele idologische schreihälse gibt, die gerne in der öffentlichkeit nach aufmerksamkeit heischen hat damit mal überhaupt nichts zu tun.

Es gibt auch immer noch leute die an der psychoanalyse festhalten obwohl die einfach keine wissenschaftliche basis hat. Die moderne evidenz basierende psychologie hat damit glücklicherweise nicht mehr viel am hut. Ich traue den gender studies mit entsprechender zeit durchaus eine ähnliche entwicklung zu.
 
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Dann gib doch mal beispiele von gründen die die genderstudies angeben, und deren lösungsvorschläge. Z.b. bei deinem mathebeispiel.

Wieso gibts denn keinen aufschrei der genderstudies dass jungen in der schule wesentlich schlechter abschneiden als mädchen, und was wären dann die lösungsvorschläge. Zu dem thema habe ich von keinem "genderforscherIN" etwas gelesen, aber ich lass mich gerne belehren.

Wenn du lösungen anbieten willst dann muss man in meinem schulbeispiel geschlechterunterschiede einfach akzeptieren und kann sie nicht wegfallen lassen und versucht dann welche zu finden die besser zum ideologischen konstrukt passen.
 
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Alter, Sokrates, es leugnet hier doch niemand, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt - mal von irgendwelchen verblendeten Genderottos abgesehen. Der Zeit-Artikel erwähnt doch auch, dass die Genderstudies durchaus eine Relevanz haben können oder willst du mir erzählen, dass es fair ist, dass Frauen trotz gleicher Leistung schlechter bezahlt / gar nicht erst eingestellt werden? Oder dass es nicht interessant zu wissen ist, wieviel Männlichkeit einem Jungen angeboren ist und wieviel erst durch gesellschaftliche Formen zustande kommt?

Edit:

Bzgl. deines Beispiels mit den Jungen in der Schule:

So was ist es doch, was die Genderforschung erforschen sollte - dass da ein paar verklemmte Damen mit massig viel Sand in der Vagina vorbeikommen und blödsinnige Regelungen durchsetzen wollen, bedeuten ja nicht zugleich, dass alles in der Forschung schwachsinnig ist.
 
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es gibt mit sicherheit auch männer, die trotz gleicher leistung weniger gehalt als andere männer kriegen oder nicht eingestellt werden...und nun? klingt bei dir irgendwie nach "frauen werden generell schlechter bezahlt"

aber ja, das mit den jungen in der schule ist halt sone sache, weils aber die "männer" sind, die da benachteiligt werden, wirds mit sicherheit eh auf irgendwas genetisches, niemals zu änderndes geschoben, und zwar auf seiten der kinder
 
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Alter, Sokrates, es leugnet hier doch niemand, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt

doch die genderstudies leugnen genau das. die geschlechter sind komplett gleich und alle unterschiede haben gesellschaftliche gründe ist das absolut grundlegende dogma dieses felds.
Für die genderleute sind naturwissenschaften der feind, allein das sollte schon zu denken geben dass alles unwissenschaftlicher müll ist.

dass es fair ist, dass Frauen trotz gleicher Leistung schlechter bezahlt / gar nicht erst eingestellt werden?

ich glaube wenn man tatsächlich von gleicher Leistung ausgeht liegt der Unterschied in Deutschland bei ca. 3%.
Diese ganzen Studien die irgendwas von 20% behaupten vernachlässigen immer irgendwas, zb. wieviel tatsächlich gearbeitet wird, Männer machen zb mehr Überstunden.
Und gar nicht erst eingestellt wtf? Frauen haben es derzeit VIEL VIEL VIEL einfacher einen job zu kriegen. Natürlich nicht unbedingt wenn man sinnlosen Blödsinn studiert hat, man kann keine Germanistikstudentin mit einem Ingenieur vergleichen. Aber dank dem ganzen Quoten Unfug herrscht derzeit massive Diskriminierung von Männern, bei gleicher Qualifaktion sind Frauen atm extrem bevorzugt.

Oder dass es nicht interessant zu wissen ist, wieviel Männlichkeit einem Jungen angeboren ist und wieviel erst durch gesellschaftliche Formen zustande kommt?

Steht als Dogma bereits fest: 0% angeboren, 100% Gesellschaft. Alle Studien von seriösen Wissenschaftlern die das Gegenteil beweisen zählen nicht.
 
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Alter, Sokrates, es leugnet hier doch niemand, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt - mal von irgendwelchen verblendeten Genderottos abgesehen.

Du siehst da kein problem dass gerade DIESE "genderottos" in der richtung forschen, dabei die annahme haben dass jeder unterschied der sich in der gesellschaft zwischen mann und frau materialisiert, anerzogen sein muss und dann entsprechende forderungen an die politik stellen? Also durchaus zwang ausüben können ohne rechtfertigung? Ich hätte man soetwas große probleme, was dabei rauskommt kann man ja immer wieder lesen, dinge wo sich normale menschen an den kopf fassen.

Oder dass es nicht interessant zu wissen ist, wieviel Männlichkeit einem Jungen angeboren ist und wieviel erst durch gesellschaftliche Formen zustande kommt?

Das erforschen doch die genderstudies gar nicht.

Bzgl. deines Beispiels mit den Jungen in der Schule:

So was ist es doch, was die Genderforschung erforschen sollte - dass da ein paar verklemmte Damen mit massig viel Sand in der Vagina vorbeikommen und blödsinnige Regelungen durchsetzen wollen, bedeuten ja nicht zugleich, dass alles in der Forschung schwachsinnig ist.

Die lösungsansätze für das thema müssen aber biologische faktoren mit einbeziehen ansonsten sind sie wertlos.
 
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Also es gibt ja durchaus gute Untersuchung und Studien zu den Geschlechterunterschieden, aber ich hab irgendwie immer den Eindruck, dass die gerade nicht aus der Gender Studies Ecke kommen, sondern aus anderen wissentschaftlichen Bereichen und der Zeit Artikel das Gender Feld schon ziemlich gut darstellt.
Oder täusch ich mich da?
 
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Ich fand den Vergleich mit der Psychologie auch gar nicht schlecht, die Psychoanalytiker verweigern sich ja auch heute noch den Naturwissenschaften (würde halt ihre Richtung ja auch killen) und wollen aber gleichzeitig Verhaltenstherapie als angeblich unwirksam bezeichnen, ohne dafür natürlich Belege zu haben.

Das halt ein gewisser Anteil der Unterschiede zwischen Frauen und Männern auch gesellschaftlich verursacht wird, steht für mich genauso außer Frage, wie das es logischerweise genetische Faktoren gibt.
Bzw weiß ich gar nicht, ob sich Gender Studies zwingend nur mit dem gesellschaftlichen Teil auseinandersetzen müssen/"dürfen". Wenn man jetzt zB mal die höhere Agressivität (im Schnitt) von Männern nimmt, wird die ja wahrscheinlich (u.a.) primär hormonell, sprich biologisch/genetisch induziert sein. Jetzt könnte man sich natürlich fragen, ob man dem in der Erziehung entgegenwirken könnte, ohne gleichzeitig damit gute Dinge abzuschwächen (denn Charakteränderungen haben ja oft nicht nur Einfluss auf ein einziges Attribut)
 
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man sollte auch bedenken, dass frauen einen großteil der erziehung (schule, kindergarten, hausfrauen, etc.) und charakterformung der menschen übernehmen, wenn es ein problem gibt, dann sollte man imo auch da ansetzen.
 

GeckoVOD

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Du siehst da kein problem dass gerade DIESE "genderottos" in der richtung forschen, dabei die annahme haben dass jeder unterschied der sich in der gesellschaft zwischen mann und frau materialisiert, anerzogen sein muss und dann entsprechende forderungen an die politik stellen? Also durchaus zwang ausüben können ohne rechtfertigung? Ich hätte man soetwas große probleme, was dabei rauskommt kann man ja immer wieder lesen, dinge wo sich normale menschen an den kopf fassen.

Das empfinde ich eher als ein generelles Problem, was überhaupt die öffentliche Aufarbeitung von diversen pseudowissenschaftlichen Erkentnissen betrifft. Fängt bei den wilden Gentheorien von Sarazzin an, geht über die fünfhunderttausend Fakten zur Klimakatastrophe/Waldsterben/Energiewechsel und geht bis zu Amokläufern und Musik/Film/Spiele. Hast du doch an jeder Ecke. Wenn ein total wichtiger "Wissenschaftler" ankommt und Forderungen stellt, also direkt irgendwas normatives durchsetzen will, dann sollten sowieso Alarmglocken losgehen. Das die feministischen Kackbratzen genau in dem Feld am lautesten Schreien und von den Medien dann nochmal gehyped werden finde ich nicht bedenklich, sondern dass jeder genau die Reaktion zeigt, die zu erwarten sind. Ist doch super wenn ein Institut/Uni mit überzogenen Idioten Medienrummel betreibt, weiß man sofort wie glaubwürdig der Rest ihrer Forschungen ist :x
(ändert nix daran, dass vieles aus dem Feld Blödsinn ist)




Die lösungsansätze für das thema müssen aber biologische faktoren mit einbeziehen ansonsten sind sie wertlos.

Kommt drauf an was du untersuchen willst. Wenn man sich etwas von den ultrahardcore Kampflesbenfeminismusgenderschrottthemen entfernt braucht es biologische Faktoren nicht unbedingt. Ich persönlich finde es zumindest interessant, wenn man mal untersucht was andere Länder besser machen um Mütter zur Arbeit zu motivieren, und ob es vielleicht irgendwelche Faktoren gibt, die Frauen überzeugen zu Hause bleiben "zu wollen". Vergleiche Südeuropa/Nordeuropa zB. Glaube nicht, dass das was mit Biologie zu tun hat. Ob es dafür allerdings ein supertolles neues Forschungsfeld braucht ist wieder eine andere Frage.
 
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Okay, mein Fehler, dachte nicht, dass die Gender Studies an sich ein so verblendetes Dogma hat (sprich Unterschiede zwischen Mann und Frau sind absolut gesellschaftlich geprägt).

Ändert aber eben nichts an (teilweise) grundlegender Sinnhaftigkeit der Forschung. Laut Wikipedia sind wichtige Themen der Genderforschung eben Punkte wie Ungleichheit in der Behandlung von Mann und Frau. Ich bin auch kein großartiger Fan des Krams und finde es auch bescheuert, dass da so viel investiert wird und sich mittlerweile über jede beschissene Kleinigkeit aufgeregt wird. Aber das ist ein Trend, der geht vorbei und dann sitzen da noch ein paar alteingefleischte Hobbygleichstellungsbeauftragte und ein paar sinnvolle Leute und fangen ihre empirischen Studien an und können damit dann vielleicht auch tatsächlich was Sinnvolles zur Gesellschaft beitragen.
 
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Die ersten zwei Absätze auf Seite drei des verlinkten Zeit-Artikels fassen es doch perfekt zusammen:

Frauen und Männer haben im Durchschnitt den gleichen Intelligenzquotienten. Aber am oberen und am unteren Ende der Skala finden sich mehr Männer, sie sind extremer, oder, wie Pinker einen Kollegen zitiert: "Bei den Männern gibt es mehr Genies und mehr Idioten." Noch schöner hat es die Kulturhistorikerin Camille Paglia gesagt: "Ein weiblicher Mozart fehlt, weil es auch keinen weiblichen Jack the Ripper gibt." Extremes Verhalten und obsessive Fixierung auf eine bestimmte Sache – so was ist eher ein Männerding. Der Typ, der Amok läuft, um sich für eine Kränkung zu rächen: fast immer ein Mann. Der Mensch, der eine 90-Stunden-Woche nach der anderen herunterschrubbt, weil er Chef werden will, und am Ziel tot umfällt: wahrscheinlich ein Mann. Ein extremer Einzelgänger und Hypochonder, der Klavier spielt und sonst fast nichts tut: Glenn Gould. Ein Mensch, der in jeder freien Minute Wörterlisten auswendig lernt, nur weil er, völlig sinnlos, Scrabble-Weltmeister werden will: Joel Wapnick. Wer sich einen Sonderling oder einen Eigenbrötler mal genauer anschaut, entdeckt fast immer einen Penis.

Das Geschlechter-Paradox besteht darin, dass sich in freien Gesellschaften mit ausgeprägten Frauenrechten nicht weniger, sondern mehr Frauen für angeblich typische Frauenberufe entscheiden, soziale oder kreative Berufe. Wenn Frauen die Wahl haben, tun sie eben nicht das Gleiche wie die Männer. Sie werden, ohne Druck, im Durchschnitt lieber Ärztin, Lehrerin oder Journalistin als Statikerin, Ingenieurin, Schachprofi oder Patentanwältin. Über Individuen sagen solche Statistiken natürlich nichts aus, es kann auch hervorragende, glückliche Notarinnen geben und Physik-Nobelpreisträgerinnen. Wer aber glaubt, dass wir alle dem gleichen Normgeschlecht angehören und deshalb überall in der Gesellschaft ein Verhältnis von 50 zu 50 herrschen muss, der kann dies, laut Susan Pinker, nur mit staatlichen Zwangsmaßnahmen erreichen.
 

Gelöscht

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stimmt. gute zusammenfassung. aber der satz hier ist schon fast nobelpreis-trächtig :D

Wer sich einen Sonderling oder einen Eigenbrötler mal genauer anschaut, entdeckt fast immer einen Penis.
 

Benrath

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Ich find dafür gibts schon Soziologie, wozu brauch man Gender Studies als willkürlich eigenes Feld?
 

Benrath

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das ist natürlich die richtige Analogie.
 
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Ich finde es durchaus fragwürdig, ob es dafür eines eigenen Faches bedarf. Soziologie befasst sich mit der Gesellschaft und umfasst mehr oder weniger alle anderen Sozialwissenschaften, Politikwissenschaft mit dem Politischen System, Medienwissenschaft mit dem medialen System. Meiner Meinung nach ist die Frage nach Entstehung, Ausprägung und Relevanz der Geschlechterdifferenz jetzt nicht so UNGLAUBLICH FUCKING WICHTIG, dass es dafür ein eigenes Forschungsfeld bräuchte. Das gilt aber auch für andere Fächer. Aber hey, es gibt eben einen Trend zur stetigen Ausdifferenzierung von Forschungsfeldern und das Ganze ist politisch und ideologisch motiviert. Die Gender-VollidiotINNEN haben halt jetzt einen Bereich gefunden, in dem minderbemittelte VollidioINNEN die Chance haben, eine eigene Professur zu erlangen. Das allein ist schon traurig genug. Flachpfeifen gibt es überall, aber hier ist das Voraussetzung, um überhaupt in Frage zu kommen. Ach ja, man muss eine Vagina haben, weil Geschlechterdifferenz irgendwie nur Frauen angeht o_O.
 

Teegetraenk

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Ziemlich voreingenommen und ziemlich falsch. Seriöse Lehrstühle sind in dem Bereich oft interdispziplinär angelegt, wie der Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien von Prof. Dr. Baer an der HU (immerhin auch Bundesverfassungsrichterin).
Als Themenfelder untersucht sie

Grund- und Menschenrechte - Comparative Constitutionalism,
Antidiskriminierungsrecht - Gleichstellungsrecht,
Rechtsforschung: Rechtssoziologie, Rechtspraxis, Rechtskulturen,
Verwaltungsrecht - Verwaltungsrechtswissenschaft,
Kritische Rechtswissenschaft,
Geschlechterstudien zum Recht/ Legal Gender Studies,
Wissenschaft, Inter-/Transdisziplinarität.

Da braucht es nunmal Experten aus allen möglichen Disziplinen.
 

Benrath

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Ach dieses Interdiziplinairtätsgequatsche, was am Ende nur hohle Hülsen sind...

Natürlich würde es in vielen Forschungsgebiten Sinn machen das ernshaft umzusetzen, aber ich sehe keine Besonderheit der Fragestellung die eine neue Fachrichtung wie Gender Studies benötigen würde. Das ist nun wirklich ein ureigenes soziologisches Thema.
 

Chnum

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gender-diskussion rausgeteilt
 
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Ach dieses Interdiziplinairtätsgequatsche, was am Ende nur hohle Hülsen sind...

Natürlich würde es in vielen Forschungsgebiten Sinn machen das ernshaft umzusetzen, aber ich sehe keine Besonderheit der Fragestellung die eine neue Fachrichtung wie Gender Studies benötigen würde. Das ist nun wirklich ein ureigenes soziologisches Thema.

So sehr ich der in der Sache auch recht gebe, ganz pragmatisch gesehen: So lange es so wie derzeit läuft, bin ich froh, wenn der Name Soziologie damit möglichst wenig in Verbindung gebracht wird.
 
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Zu glauben, dass mit den ganzen natur- und sozialwissenschaftlichen Studien etwas eindeutig bewiesen sei ist mal auch recht naiv - da gilt es viel zu berücksichtigen und genau deswegen ist eine Kritik aus der Gender-Perspektive auch sehr wichtig. Der Artikel ist ziemlich platt, da er letztendlich kein einziges Mal ernsthaft die Argumentation in den Gender Studies aufgreift (abgesehen von dem "sozial konstruiert" Gerede) und sich darauf beschränkt die mitunter natürlich auch kuriosen Aussagen und Fälle aufzulisten um den ganzen Bereich mehr oder minder zu delegitimieren und ins lächerliche zu ziehen.
 
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Das klingt ja alles super toll. Gibt es eigentlich schon einen genderstudie warum nur Frauen genderstudie lehrstühle haben. Das sieht mir sehr sozial konstruiert aus. Es muss mit guten Vorbild voran gegangen werden und 100% Männlich werden ich melde mich Freiwillig als ProfessorIn der Genderstudies.
 
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Zu glauben, dass mit den ganzen natur- und sozialwissenschaftlichen Studien etwas eindeutig bewiesen sei ist mal auch recht naiv
hä? was genau sollte denn bewiesen sein können? Ist ja nun nicht grade so als würden alle anderen Wissenschaften versuchen zu beweisen, dass es absolut 0 Einfluss durch Gesellschaft/Erziehung gäbe
Während umgekehrt bei einem Teil der Gender-Gemeinde eben die Meinung gegeben zu sein scheint, dass 100% durch die Gesellschaft kommt

sich darauf beschränkt die mitunter natürlich auch kuriosen Aussagen und Fälle aufzulisten um den ganzen Bereich mehr oder minder zu delegitimieren und ins lächerliche zu ziehen.
Da braucht der Artikel aber nicht viel dazu beizutragen ;)
 
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Ach dieses Interdiziplinairtätsgequatsche, was am Ende nur hohle Hülsen sind...

Natürlich würde es in vielen Forschungsgebiten Sinn machen das ernshaft umzusetzen, aber ich sehe keine Besonderheit der Fragestellung die eine neue Fachrichtung wie Gender Studies benötigen würde. Das ist nun wirklich ein ureigenes soziologisches Thema.

Behauptet doch niemand, dass gender studies kein subbereich von soziologie wäre.
Genetik, zellbiologie, evolutionsbiologie, zoologie, botanik, tierphysiologie pflanzenphysiologie, mikrobiologie etc. etc. alles subbereiche der Biologie, trotzdem haben sie alle einen eigenen lehrstuhl. Braucht man nicht! Ist doch alles biologie!!! Ziemlich schwachsinnige aussage junge.
 

Benrath

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Ach junge ein Lehrstuhl für ein Forschugnsgebiet zu haben, heisst nicht das ein neues Fach erschaffen wurde.

und es behaupten anscheinend recht viele das gender studies ein eigenere Bereich wäre, sonst hätte ich die ursprüngliche Aussage nicht getätigt. in der Hinsicht sind wir uns wenigstens einig das es einfach ein subbereich bzw forschungsrichtung der soziologie sei.

es gibt btw drölfmillionen verschieden Lehrstuhlnamen.
 

Teegetraenk

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Ich finde, Benrath zeigt ganz gut, wieso wir weiterhin Gender Lehrstühle brauchen.
 
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