GDL und Streiks

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Das ist aber keine Sklavenarbeit denn niemand wird gezwungen dort zu arbeiten. Die Konditionen passen nicht? Kündige halt! Selbst mit Hartz4 kann es einem in Deutschland noch verdammt gut gehen. Wer arbeitet tut dies freiwillig und trägt somit ganz allein die Verantwortung dafür, sich etwas auszusuchen, was ihm/ihr passt.
Mach mal die Augen auf. Wer hartzt, wird stigmatisiert. Klar zwingt mich niemand zu arbeiten. Aber wenn ich offensiv sage: "Ich will den Rest meines Lebens hartzen", bekomme ich nicht viel Liebe dafür. Ich werde für einen Schmarotzer gehalten, der Staat will permanent irgendwas von mir, und am Ende werde ich in ein Beschäftigungstherapieverhältnis überführt.

Also muss ich arbeiten. Jetzt ist aber das Problem, dass 1. die Zahl der Arbeitsplätze endlich ist, und 2. die meisten Menschen nur eein recht beschränktes "offiziell beglaubigtes" Repertoire (= Ausbildung, etc.) besitzen. Ich hätte auch Bock, alle 5 Jahre im Leben was komplett Neues anzufangen. Wird aber mit zunehmendem Alter immer schwieriger - bis ich dann letzten Endes mit der Alternativlosigkeit des Arbeitslebens konfrontiert werde und eben malochen gehe, um dafür zu sorgen, dass ich weitermalochen kann.

Die Schere klafft schon jetzt extrem auseinander. Ich arbeite regelmäßig mit Hauptschülern, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie weit weg da manche von einer bewussten Selbst- und Weltwahrnehmung sind. Aber das macht ein altes Fass auf, und das Thema gehört hier auch nicht hin.

Drehen wir den Spieß mal um: Wenn jemand sich dazu bereit erklärt, freiwillig zu arbeiten, dann kann er auch Rechte einforden, da er sein Engagement kaum bedingungslos eingehen wird. Die Realität ist nun dergestalt, dass die Arbeitsgesellschaft hierarchisch strukturiert ist. Daher können Menschen aus einer Machtposition heraus über andere Menschen bestimmen, auch wenn sie damit deren Möglichkeiten der Willensausübung einschränken. Um derlei "Probleme" konsensfähig zu machen, hat man ja überhaupt mit dem ganzen Gesellschaftsvertrag-Quark angefangen - v.a. seit dem 20. Jh. ist das Herr-Knecht-Verhältnis zudem ein rein weltliches, und damit auch ökonomisch verwertbares.

Die Idee der "freien Arbeitswahl" ist nur eine Idee. Sie zielt völlig an der gesellschaftlichen Realität vorbei. Die letztendliche Entscheidung mag freiwillig sein, die Auswahl der zur Verfügung stehenden Optionen ist es nicht. Und da kommen auch die Gewerkschaften ins Spiel, die ja eigentlich nur dafür sorgen sollen, dass jene, die als Einzelpersonen keinerlei Einfluss haben, von den Kapitalbesitzern gehört werden.

Wenn Hans Müller sagt: "Mein Job als Metzger ist blöd, ich höre jetzt auf.", dann kann er das jederzeit tun. Aber was macht er dann? Wenn er 45 ist? Umschulung? Minijob? Teilzeit? Leiharbeit? Es gibt einen Riss zwischen dem, was Menschen tun, und dem, was sie tun müssen.
 

Moranthir

GröBaZ
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mv posaunt sein asperger-sydrom wieder in die welt hinaus. inbw-forum > eye gaze test.
 
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Toll dass es Branchen gibt, in denen die Bezahlung schlecht ist. Das ist aber keine Sklavenarbeit denn niemand wird gezwungen dort zu arbeiten. Die Konditionen passen nicht? Kündige halt! Selbst mit Hartz4 kann es einem in Deutschland noch verdammt gut gehen. Wer arbeitet tut dies freiwillig und trägt somit ganz allein die Verantwortung dafür, sich etwas auszusuchen, was ihm/ihr passt.

Das ist halt einfach nicht wahr den Hartz hat genau das Problem gelöst, das Leute nicht "arbeiten müssen" weil es Ihnen in Grundsicherung gut geht. Früher gab es die nämlich unbeeindruckt vom bisher erreichten in Deinem Leben. Damit Du hartzen darfst, musst du allerdings erstmal alles zu Geld machen, was Du bisher erreicht hast. Haus? Altersvorsorge? Erspartes? Alles erstmal weg. Willst Du als normaldenkender Mensch natürlich nicht. Wenn Du schon x Jahre dafür gearbeitet hast.
Ergo suchst Du Dir einen Job, der auch noch so schlecht bezahlt wird. Denn aufstocken darfst Du ohne an Deine Reserven zu gehen. Genau damit schafft man sich ein Heer von gefügigen, arbeitswilligen Menschen die eben keine Wahl mehr haben, wenn sie nicht Gefahr laufen wollen alles zu verlieren, was sie sich bisher aufgebaut haben.

Diese Menschen haben keine Wahl mehr und das ist gewollt.
Ob das nicht sogar Sinn macht oder nicht, da kann man drüber streiten. Aber erzähl nicht, diese Menschen hätten eine freie Wahl ob sie arbeiten gehen wollen oder nicht. Hier gehts auch net um die Hartz-Assis die noch nie was geleistet haben und nie was anderes ausser Hartz haben werden, die kann eh' keiner brauchen.
Aber das ist nicht die Masse der Menschen. Die, die es mit 50 oder 60 trifft und die plötzlich ohne Wahlmöglichkeiten am Ende sind, wenn sie nicht schnell irgendeine Kack-Aufstockarbeit finden. Die will man mit diesem Manöver noch zwingen schön lange im Hamsterrad zu bleiben. Hat eigentlich auch gut funktioniert. Danke SPD.
 
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Ey mv ich hab da ein paar Fragen an dich. Hier die Erste:

Stell dir vor, du läufst durch eine Wüste. Als du plötzlich runter schaust, siehst du dort eine Schildkröte. Du beugst dich vor, schnappst dir die Schildkröte und drehst sie auf ihren Panzer. Die Schildkröte liegt nun mit dem Bauch nach oben, kann sich nicht bewegen – nicht ohne Hilfe, deine Hilfe. Aber du hilfst ihr nicht. Warum tust du es nicht?
 

Benrath

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Die Diskussionen sind voll langweilig geworden. MV argumentiert mit dem Nirvana seiner Weltvorstellung, dass dort der Markt alles ins Gleichgewicht rücken würde. ALles was bisher aber nicht passt, obwohl es sich schon in seine Richtung bewegt, passiert nur weil der Markt noch nicht dereguliert genug ist. Ist halt mega stumpf, ich werde nie beweisen können, ob er unrecht hat und er braucht nie beweisen ob er Recht hätte.
 
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Wenn im Wald ein Baum umfällt und es ist niemand in der Nähe der es hören könnte, gibt es dann ein Geräusch? :|
 
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doppelspaltexperiment?
ist der mond auch am himmel, wenn keiner hinschaut?
 
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Was ich nicht so recht verstehe.

Warum scheint das ganze in der Schweiz ohne Streikrecht zu funktionieren und in Deutschland nicht?
Ich kenne mich da wirklich nicht aus, gibt es irgendwie sonst einen gravierenden Unterschied in der Arbeitsgesetzgebung? Arbeitsrechtlich sind Arbeitnehmer hier ja lange nicht so geschützt wie in Deutschland und natürlich gibt es auch hier Probleme.
Dass die Schweizer Politiker weniger "Wirtschaftsfreundlich" sind als die Deutschen, wage ich stark zu bezweifeln. Ebenso scheints mir eher unwahrscheinlich, dass die hiesigen Firmenbosse halt einfach Gutmenschen sind welche die Leute einfach so "besser" bezahlen...
Sind Schweizer einfach zu dumm und lassen sich lieber ausbeuten als Deutsche? Ist es am Ende die direkte Demokratie die stattdessen zum "abreagieren" verwendet wird?

Für mich als "aussenstehenden" wirkt es einfach wirklich merkwürdig, dass derartige Streiks von der Bevölkerung auch nur annährend akzeptiert werden. Ich habe durchaus Verständnis für die Forderungen der GDL. Aber, dass der Zugverkehr in der Schweiz lahmgelegt/stark eingeschränkt würde ist für mich schlicht unvorstellbar...
 
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Die Sache mit der Schweiz hätte dir Google beantworten können. Die haben da den "Arbeitsfrieden", der Arbeitskampfmaßnahmen jeder Art unterbindet, gleichzeitig haben sie aber ein etabliertes Verfahren zur Lösungsfindung. bzw. ein Schiedsverfahrung zum Ausverhandeln von Arbeitszeiten, Löhnen, Urlaubstagen, etc.

Abgesehen davon wir da trotzdem gestreikt, ca. 5 Mal pro Jahr, mit ~3 ausgefallenen Arbeitstagen/Jahr auf 1000 Arbeitnehmer. In Deutschland sinds 3.7 (beides Zeitraum 1996-2008). Dass es in der Schweiz "funktioniert" liegt also nicht an der Faktenlage, sondern an deiner Wahrnehmung.
 
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Benrath

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Was ich nicht so recht verstehe.

Warum scheint das ganze in der Schweiz ohne Streikrecht zu funktionieren und in Deutschland nicht?
Ich kenne mich da wirklich nicht aus, gibt es irgendwie sonst einen gravierenden Unterschied in der Arbeitsgesetzgebung? Arbeitsrechtlich sind Arbeitnehmer hier ja lange nicht so geschützt wie in Deutschland und natürlich gibt es auch hier Probleme.
Dass die Schweizer Politiker weniger "Wirtschaftsfreundlich" sind als die Deutschen, wage ich stark zu bezweifeln. Ebenso scheints mir eher unwahrscheinlich, dass die hiesigen Firmenbosse halt einfach Gutmenschen sind welche die Leute einfach so "besser" bezahlen...
Sind Schweizer einfach zu dumm und lassen sich lieber ausbeuten als Deutsche? Ist es am Ende die direkte Demokratie die stattdessen zum "abreagieren" verwendet wird?

Für mich als "aussenstehenden" wirkt es einfach wirklich merkwürdig, dass derartige Streiks von der Bevölkerung auch nur annährend akzeptiert werden. Ich habe durchaus Verständnis für die Forderungen der GDL. Aber, dass der Zugverkehr in der Schweiz lahmgelegt/stark eingeschränkt würde ist für mich schlicht unvorstellbar...

anscheinend das was Fettsack sagt und warum soll die Arbeitsgesetztgebung der einzige Grund dafür sein das es in der Schweiz "läuft"
 

TheGreatEisen

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Die EVG gilt als ebenso hartnäckig wie die GDL, aber als nicht so streikwütig – deshalb wird sie von GDL-Chef Claus Weselsky regelmäßig als "Hausgewerkschaft der Bahn" verspottet. Für die jüngsten Streikattacken der Lokführergewerkschaft hatte EVG-Chef Alexander Kirchner wenig Verständnis gezeigt. "Viele Eisenbahner sind genervt von dem, was da passiert. Viel streiken bedeutet noch lange nicht, erfolgreich zu sein", sagt Kirchner über den 138-Stunden-Ausstand der GDL.

Ita est.
 
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Mach mal die Augen auf. Wer hartzt, wird stigmatisiert. Klar zwingt mich niemand zu arbeiten. Aber wenn ich offensiv sage: "Ich will den Rest meines Lebens hartzen", bekomme ich nicht viel Liebe dafür. Ich werde für einen Schmarotzer gehalten, der Staat will permanent irgendwas von mir, und am Ende werde ich in ein Beschäftigungstherapieverhältnis überführt.
[...]
Wenn Hans Müller sagt: "Mein Job als Metzger ist blöd, ich höre jetzt auf.", dann kann er das jederzeit tun. Aber was macht er dann? Wenn er 45 ist? Umschulung? Minijob? Teilzeit? Leiharbeit? Es gibt einen Riss zwischen dem, was Menschen tun, und dem, was sie tun müssen.

Dann wird er halt stigmatisiert, na und? Niemand hat ein Recht darauf, "viel Liebe" einfach nur dafür zu bekommen zu existieren. Ist aber auch okay so, permanente Gratifikation ist sowieso dämlich.

Das ist halt einfach nicht wahr den Hartz hat genau das Problem gelöst, das Leute nicht "arbeiten müssen" weil es Ihnen in Grundsicherung gut geht. Früher gab es die nämlich unbeeindruckt vom bisher erreichten in Deinem Leben. Damit Du hartzen darfst, musst du allerdings erstmal alles zu Geld machen, was Du bisher erreicht hast. Haus? Altersvorsorge? Erspartes? Alles erstmal weg. Willst Du als normaldenkender Mensch natürlich nicht. Wenn Du schon x Jahre dafür gearbeitet hast.

Die Altersvorsorge bleibt unangetastet (Rentenversicherung), lediglich Ersparnisse müssen aufgebraucht werden. Haus kann man soweit ich weiß auch behalten, bist du absolut sicher dass es weg muss?

Diese Menschen haben keine Wahl mehr und das ist gewollt.
Ob das nicht sogar Sinn macht oder nicht, da kann man drüber streiten. Aber erzähl nicht, diese Menschen hätten eine freie Wahl ob sie arbeiten gehen wollen oder nicht. Hier gehts auch net um die Hartz-Assis die noch nie was geleistet haben und nie was anderes ausser Hartz haben werden, die kann eh' keiner brauchen.
Aber das ist nicht die Masse der Menschen. Die, die es mit 50 oder 60 trifft und die plötzlich ohne Wahlmöglichkeiten am Ende sind, wenn sie nicht schnell irgendeine Kack-Aufstockarbeit finden. Die will man mit diesem Manöver noch zwingen schön lange im Hamsterrad zu bleiben. Hat eigentlich auch gut funktioniert. Danke SPD.

Gut, dann führen wir das bedingungslose Grundeinkommen ein (bei ~500€ im Monat) und damit sind alle deine Kritikpunkte aufgelöst, oder? D.h. wenn wir so etwas haben dann ist Arbeit tatsächlich rein freiwillig und wir können Gewerkschaften auflösen?

Ey mv ich hab da ein paar Fragen an dich. Hier die Erste:

Stell dir vor, du läufst durch eine Wüste. Als du plötzlich runter schaust, siehst du dort eine Schildkröte. Du beugst dich vor, schnappst dir die Schildkröte und drehst sie auf ihren Panzer. Die Schildkröte liegt nun mit dem Bauch nach oben, kann sich nicht bewegen – nicht ohne Hilfe, deine Hilfe. Aber du hilfst ihr nicht. Warum tust du es nicht?

Warum sollte ich die Schildkröte umdrehen und liegen lassen?! Das macht doch keinen Sinn ...
Wenn ich in der Wüste verirrt und kurz vorm verdursten bin kann ich so evtl. die Schildkröte töten wollen um irgendeine trinkbare Flüssigkeit aus ihr zu extrahieren (und das würde ich auch eher mit einem Stein machen als sie umzudrehen), aber in einer nicht-Not-Situation würde ich die Schildkröte einfach gemütlich laufen lassen.
 
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Definitiv muss das Haus als Vermögen weg. Und ja, die staatliche Altersvorsorge bleibt, da haste recht, da hätte ich mich konkreter ausdrücken müssen: die private AV muss aufgelöst werden. Nur Riester kann bleiben, der ist Hartz4 sicher.
Nun hatten wir schon die Diskussion hier im Forum ob das richtig oder falsch ist, aber Tatsache ist, wenn Du dann gerade so mit Mitte 50 was zu verlieren hast, dann hast Du keine Wahl mehr und arbeitest halt die 12 Jahre noch brav als Aufstocker/Leiharbeiter, damit Du nicht alles verlierst, was Du die letzten 30 Jahre aufgebaut hast. Eine Wahl haben die Leute nicht.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen ist ein komplett anderes Thema und damit begeben wir uns komplett auf die Theorieebene. Da diskutiere ich nicht mit Dir, denn das bringt nichts.

Es ging um Deine Aussage, dass heutzutage keiner gezwungen wird eine schlecht bezahlte Arbeit zu machen wenn er nicht will. Und das ist nun mal einfach nicht wahr.
 
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Beim Eigenheim gilt soweit ich weiß irgendeine Angemessenheitsregelung: Wenn das eigene Haus/die eigene Wohnung nicht zu groß ist, darf man es behalten. Soweit ich weiß ist die Grenze aber ziemlich niedrig, sollten so 25-30qm pro Person sein, bis maximal 120qm oder so. D.h. die meisten würden ihr Haus ziemlich sicher verlieren.
 

Benrath

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Wieso Gewerkschaften auflösen, was verwendest du überhaupt solche gewaltsamen Begriffe? Wenn sich alle Frisöre freiwillige zu ner Gewerkschaft zusammenschließen?

Der Irrglaube ist einfach, dass der Marktlohne der faire / gerechte Lohn ist. Es ist ein Lohn der sich auf Grund von Angebot und Nachfrage ergibt, die von xyz Faktoren abhängen. Einige wichtige Faktoren, die es dem AG erlauben den Lohn zu drücken sind Verhandlungsmacht und Alternativen der Arbeitnehmer. Hier erlaubt die Gewerkschaft den AN sich zu koordinieren um bessere Lohnergebnisse zu erzielen. In deiner Neoklassichen Welt sollte es eh keinen Streik geben, weil AG und AN (Gewerkschaft) sich dann sofort auf einen Marktlohn einigen würden.

Imho ist das mein Hauptargument für Mindestlohn, weil Putzfrauen und Friseuren wohl keine wirkliche Gewerkschaft haben und der Mindeslohn ihnen damit unter die Ärme greift. Dabei gehen wahrscheinlich ein paar Friseurläden, die nie wirklich rentabel waren, pleite, aber was solls. Deutschland scheint seitdem der Mindeslohn eingeführt wurde nicht untergegangen zu sein, da es viele einfach überhaupt nicht betrifft oder der Mindestlohn anderweitig umgangen wird.

Bei MV ist der Grad der Verblendung, dass es keine Formen von Marktversagen gibt, obwohl es xyz Beispiele gibt, beeindruckend.
 
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Die Sache mit der Schweiz hätte dir Google beantworten können. Die haben da den "Arbeitsfrieden", der Arbeitskampfmaßnahmen jeder Art unterbindet, gleichzeitig haben sie aber ein etabliertes Verfahren zur Lösungsfindung. bzw. ein Schiedsverfahrung zum Ausverhandeln von Arbeitszeiten, Löhnen, Urlaubstagen, etc.

Abgesehen davon wir da trotzdem gestreikt, ca. 5 Mal pro Jahr, mit ~3 ausgefallenen Arbeitstagen/Jahr auf 1000 Arbeitnehmer. In Deutschland sinds 3.7 (beides Zeitraum 1996-2008). Dass es in der Schweiz "funktioniert" liegt also nicht an der Faktenlage, sondern an deiner Wahrnehmung.

Mir wär noch nien Streik aufgefallen der Einfluss auf den allgemeinen "Alltag" hatte.
Manchmal Streiken irgendwelche Bauarbeiter oder Lehrer/Sozialarbeiter, dass sowas wie die Bahn streikt ist für mich schlicht undenkbar und man hört auch kaum je von Streiks.
Evtl. ists einfach nur ne komische "Häufung" in Schland im mom, aber in Frankreich/Italien scheints ja eh gang und gäbe zu sein.
 
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Wie sind denn die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung der schweizer (Bahn)angestellten verglichen zu den deutschen Berufsgruppen?
 
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Außerdem verwechselst du Grundsätze und praktische Überlegungen. Viele Gewerkschaften sind unpraktisch. Das hat erstmal nichts damit zu tun ob es prinzipiell richtig oder falsch ist, sie zu erlauben. Manchmal können "richtige" (nach der subjektiven Moraldefinition) Dinge unpraktisch sein. Den Gerechtigkeitsaspekt und die Praktikabilität sollte man sauber trennen.
Meine Aussagen sind: Viele Gewerkschaften zu haben ist unpraktisch. Gewerkschaften gesetzlich zu schützen ist ungerecht. Beide Aussagen sind vollkommen unabhängig voneinander.

Ah praktikabilität also. Soso, wusste garnicht, dass es soetwas bei dir gibt.

Toll dass es Branchen gibt, in denen die Bezahlung schlecht ist. Das ist aber keine Sklavenarbeit denn niemand wird gezwungen dort zu arbeiten. Die Konditionen passen nicht? Kündige halt! Selbst mit Hartz4 kann es einem in Deutschland noch verdammt gut gehen. Wer arbeitet tut dies freiwillig und trägt somit ganz allein die Verantwortung dafür, sich etwas auszusuchen, was ihm/ihr passt.

Was ist denn hier mit praktikabilität? Anscheinend hier vollkommen unwichtig, da scheint es nur wichtig zu sein, dass man formell behaupten kann es würde niemand (physisch) zu irgendetwas gezwungen. Praktikabilitätsabwegungen? Fehlanzeige. Bei Gewerkschaften dann aber offensichtlich plötzlich wichtig.
Warum dein "niemand wird zu irgendwas gezwungen" argument vollkommen an der praktischen Lebensrealität unzähliger menschen vorbei geht hat piko ja bereits erläutert. Dass dir solche extremen inkonsistenzen in deinen eigenen posts nicht auffallen ist schon ein wenig besorgnisserregend.
 
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Wenn die GDL es schaffen sollte, ihre Forderungen durchzuboxen, dann gelten die neuen Arbeitsbedingungen doch nur für GDL-Mitglieder, oder? Ist natürlich soziale Gerechtigkeit hoch 5.

Auch wenn ich mich damit wahrscheinlich direkt ins Abseits stelle, muss ich MegaVolt da leider ein bisschen zustimmen. Die meisten, die unzufrieden mit ihrem Job sind, sind zu faul/unflexibel, sich einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Oder arbeiten 25 Jahre bei der selben Firma und wundern sich dann, dass sie nichts anderes adequates finden. Das ist zumindest meine Erfahrung. Aber vielleicht sitze ich da als alleinstehender Akademiker auch auf einem ziemlich hohen Ross, keine Ahnung.

Ich meine, es gibt sicherlich ein paar Menschen, die keine Wahl haben. Aber für die gibt es Arbeitsgesetze und jetzt auch den Minestlohn, um einen Mindeststandard zu gewährleisten. Sind diese Gesetze nicht ausreichend oder werden umgangen, muss in der Gesetzgebung was geändert werden. Diese Mindeststandards sollten nämlich für alle gelten, unabhängig davon, ob und in welcher Gewerkschaf ich bin.
Und wenn ich hier was von verkappten 24-Stunden-Schichten o.ä. lese: imo streikt man wegen sowas nicht, da klagt man. Das ist dann ein Fall für die Arbeitsgerichte, nicht für die Gewerkschaften.

Davon abgesehen, bin ich der Meinung, dass die Bahn komplett in öffentliche Hand gehört. Infrastruktur ist Aufgabe des Staates.
 
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Aber vielleicht sitze ich da als alleinstehender Akademiker auch auf einem ziemlich hohen Ross

Und wenn ich hier was von verkappten 24-Stunden-Schichten o.ä. lese: imo streikt man wegen sowas nicht, da klagt man.
hmm. Genau.

Hast Du schonmal als normaler Angestellter versucht, Deinen AG zu verklagen? Was meinst Du, wie gut das (langfristig) ausgeht, selbst wenn Du Recht bekommst?
 
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Zumal ein Lokführer nicht so leicht einen neuen Arbeitgeber findet wie andere...
 
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...oder er macht sich selbständig und gründet seine eigene Deutsche Bahn. Easy.
 
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oder einfach seinen individuellen arbeitsvertrag neu aushandeln wenn ihm danach ist , ist er gut clever und tüchtig wird er sicherlich für sich die 5%mehr rausholen.

gott leute wir leben im kapitalismus und nicht im kommunismus...scheisse wie weltfremd ihr seid.
 
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...oder er macht sich selbständig und gründet seine eigene Deutsche Bahn. Easy.


Wer nur hart genug arbeitet, schafft das dann auch.


Noch ein Bisschen Ramble gegen Kapitalismus an sich (ich weiß, das hat kaum noch was mit dem Thema zu tun, aber komplett am Thema vorbei zu schwadronieren ist doch gute alte Comm-Tradition :top2:):

Nach Benraths Aussage, dass MVs Position, der Markt sei nur noch nicht frei genug, was für die ganzen Probleme sorge, nicht falsifizierbar sei, fühle ich mich mal wieder an die ganzen Parallelen zwischen Hardcore-Kapitalisten (und MV ist noch längst kein Hardcore-Kapitalist, wer sich gern John Oliver reinzieht, weiß, dass es da weit hoffnungslosere Gestalten gibt) und religiösen Menschen oder Fanatikern erinnert. Mal ein paar Beispiele als Parallelen:

1) fehlende Falsifizierbarkeit:
a) Wer sündigt, kommt in die Hölle, nach dem Tod gibt's nen Reboot und jedem, dem's hier scheiße ging, geht's dann supi, vertraut mir.

b)wenn sich Regierungen komplett raushalten, sind alle frei und happy und Arbeitnehmer können so voll reasonable mit den Arbeitgebern verhandeln. Und wie durch magic wird sich die Gier der Arbeitgeber nun in Luft auflösen und es werden ganz sicher keine Korruptionsprobleme auftreten, wo Arbeitgeber ihr de facto Gewaltmonopol (offiziell in Händen der Regierung, aber die Regierung besteht aus Menschen, und die lassen sich kaufen) ausnutzen.


2) Random "Werte", die nur den Zweck haben, das eigene Gewissen zu beruhigen, indem man sich selbst auf eine höhere moralische Ebene stellt (hier geht es nicht um die "offizielle" Version der entsprechenden Religion, sondern, wie sie tatsächlich praktiziert bzw. in der Praxis missbraucht wird).
a) - Frauen, die außerhalb einer Ehe Sex haben, sind ein Haufen Scheiße.
- Frauen sind eigentlich generell ein Haufen Scheiße, Schlange Apfel und so, die Huren.
- Du isst Schweinefleisch, du hast keine Ehre --> hat den netten Nebeneffekt, dass ich mich dir gegenüber generell wie ein Hurensohn verhalten kann, weil du ja keine Ehre hast.

b) - Wachstum ist gut, insbesondere natürlich Wirtschaftswachstum... Wachstum ist erstmal wertneutral und beim zweiten Hinsehen auf der begrenzten Erde auf Dauer ein ziemlicher Scheiß. Als ich in der Schule war, war Überbevölkerung zumindest noch halbwegs ein Thema. Meiner Meinung nach ist es DAS Thema der heutigen Zeit, aber ich höre niemanden in meinem Bekanntenkreis darüber reden. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich seit meiner Schulzeit JEMALS das Wort Überbevölkerung in meinem Bekanntenkreis vernommen habe.

- Jeder Mensch hat ein Recht auf Arbeit bzw. Arbeit ist ein heiliges Gut. Ah danke, ich verzichte. Wie wär's mit: jeder Mensch hat ein Recht auf eine Aufgabe? Jeder will "arbeiten", aber es muss auch nen Sinn ergeben, ansonsten sind Depressionen vorprogrammiert. Die 3 P's halt, um im Job glücklich zu sein: Profession, Payment, Purpose.

- 8h Arbeit ist Standard. Das in Kombination mit obigem Punkt einer sinnvollen Aufgabe UND unserer heutigen extremen Produktivität der menschlichen Arbeitskraft durch technologische Fortschritte ist eine UNMÖGLICHE KOMBINATION. Zumindest dann, wenn die "sinnvolle Aufgabe" im klassischen, produktorientierten Sinn gesehen wird. Es ist ein logischer Widerspruch, wir können diese Produktivität schlicht nicht sinnvoll unterbringen . Das lässt sich z.T. umgehen, indem man vollkommen neuartige Jobs kreiert, für die vor der industriellen Revolution schlicht die Arbeitskraft gefehlt hat, aber das geht nur bis zu einem gewissen Grad. Unsere Produktivität ist mittlerweile so lächerlich hoch (was ja EIGENTLICH erfreulich ist, da wir nun EIGENTLICH mehr Zeit für persönliche oder auch zivilisatorische Entwicklung hätten), dass ein 8h-Tag schlicht nicht mehr zeitgemäß ist.

Nicht umsonst hat John Maynard Keynes vermutet, dass im Jahr 2000 die Menschen aufgrund der Produktivitätssteigerungen nur noch wenige Stunden am Tag arbeiten würden. Stattdessen kreieren wir Bullshit-Jobs um ihrer selbst willen, bzw, um zumindest die 8h halten zu können (mittlerweile und in den USA ja sogar oft künstlich auf >10h/Tag gepusht). Depressionen sind da wie gesagt vorprogrammiert, Menschen sind nicht blöd und spüren instinktiv, dass sie den ganzen Tag nur Scheiße machen.

- Auch auf sprachlicher Ebene gibt's ein paar zumindest tendenziöse, moralisch eingefärbte Begriffe (auch wenn's nun zugegenermaßen bissl kleinlich wird, Gender-Uschis lassen grüßen), mein Lieblingsbeispiel: ArbeitGEBER und -NEHMER. Also zumindest ich find den Arbeitgeber intuitiv voll dufte, schließlich gibt der mir was.... andererseit könnte man auch sagen, dass ich als ArbeitNEHMER ihm meine Arbeitskraft GEBE, welche von ihm dann finanziell kompensiert wird. Dann könnte ich den "moralisch höherwertigen" Begriff für mich beanspruchen.


So, Ramble off. Das ist für mich ein Bisschen wie ein Fass ohne Boden und irgendwo muss ich aufhören. Ich bin sicher, mein Post wird so voll die Welt verändern und MV auf meine Seite ziehen, FUCK YEAH.

Oh und weil's mir bei Leuten wie MV oft auffällt: nur, weil ich gegen Kapitalismus bin, bin ich nicht für Kommunismus/Sozialismus. Ich bin für Freiheit. Und ja, ich weiß, Kapitalisten schreiben die Freiheit gern als höchstes Gut auf ihre Fahnen. Aber Konservative, gerade in den USA als "Untergruppe der Kapitalisten", predigen auch gern Familienwerte, nur um gleichzeitig laufend Gesetze zu verabschieden, die gegen Familien gerichtet sind.
Kapitalisten schreiben sich die Freiheit auf die Fahnen, weil's geil klingt und ein wohliges Gefühl der moralischen Überlegenheit erzeugt, mehr nicht. Auf einer Stufe mit irgendwelchen Spacken, die glauben, ehrenhafter zu sein, weil sie kein verdammtes Schweinefleisch essen.

Und MV, nicht falsch verstehen: ich glaube durchaus, dass dir Freiheit tatsächlich extrem wichtig ist, deine Posts zeigen das. Ich seh dich als ne Art Erfüllungsgehilfe, ein Beispiel eines durchaus ehrenhaften und fähigen, aber verblendeten Durchschnittsamis, der unabsichtlich entgegen seiner Überzeugungen handelt. Dazu passend ein nettes GoT-Zitat: "Making honest feelings do dishonest work is one of her many gifts".
 
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Soso, Kapitalisten = Islamisten, das ist zumindest mal was neues bei der üblichen Vulgärkapitalismuskritik hier. Ich bin ja kein Freund von MegaVolts Ultraliberalismus (es gibt nun mal Markversagen), aber das geht dann doch zu weit. Erstmal ist das ein reiner Ad Hominem, dann gibst du nur Platitüden wie Überbevölkerung von dir (dazu kann ich jedem Ramez Naams "The Infinite Resource" empfehlen, der gut aufzeigt, warum die Angst vor der Überbevölkerung Unsinn ist), um dich voll wachstums- und systemkritisch zu geben und damit die gleiche moralische Überlegenheit einzufordern, die du deinen Gegner vorwirfst. Und Wachstum ist gut, außer du findest es scheiße, dass die Menscheit reicher wird (was man auch nur tun kann, wenn man schon in der entwickelten Welt lebt). Peinlich, genau wie dein Gewinde, dass du ja trotz Ablehnung des Kapitalismus kein Kommunist bist, sondern für "Freiheit" bist (Einschränken der Freiheit des Marktes für die Freiheit, muss man wissen). Dann entwirf doch mal das tolle Gegenmodell zum Kapitalismus, wir warten sicher alle gespannt und den Nobelpreis kannst du dir auch gleich abholen. Das ändert nichts daran, dass MVs Thesen Unsinn sind, deine Aussagen sind aber genauso schwachsinnig und kommen noch dazu über persönliche Angriffe nicht hinaus.

Zum Thema: Ich sehe den Sinn von Gewerkschaften, auch wenn die meisten prominenten Gewerkschaftler ziemliche Spasten zu sein scheinen, bin aber kein Freund der GDL. Das Grundproblem ist doch, dass sich kleine Gewerkschaften mit großer Streikmacht abkoppeln und diesen Vorteil nutzen, um bessere Abschlüsse als für den Rest der Belegschaft herauszuschlagen. Dass das dem Betriebsfrieden nicht sonderlich dienlich ist, liegt ja wohl auf der Hand. Ob man das gesetzlich regeln muss, weiß ich nicht, aber ich würde der GDL sicher keine Träne nachweinen. Wobei das Gesetz (wenn es denn verfassungsgemäß ist) nicht unbedingt ihr Ende sein muss, weil das wohl sehr auf die Definition von "Betrieb" ankommt.
 
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Benrath

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b) - Wachstum ist gut, insbesondere natürlich Wirtschaftswachstum... Wachstum ist erstmal wertneutral und beim zweiten Hinsehen auf der begrenzten Erde auf Dauer ein ziemlicher Scheiß. Als ich in der Schule war, war Überbevölkerung zumindest noch halbwegs ein Thema. Meiner Meinung nach ist es DAS Thema der heutigen Zeit, aber ich höre niemanden in meinem Bekanntenkreis darüber reden. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich seit meiner Schulzeit JEMALS das Wort Überbevölkerung in meinem Bekanntenkreis vernommen habe.

Fühl man sich eigentlich klug, wenn man das behauptet? Das hat mit dem was in der VWL wirklich diskutiert nix zu tun, wird aber in letzter Zeit ständig in den Medien breit getreten. Und immer dieser Klugscheisserspruch mit "Erde endlich, u stupid?!?" oder die richtig kluken "Aber 2. Satz der Thermodynamik".
 

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lol Überbevölkerung ist schon seit mindestens 150 Jahren ein Thema, aber egal.
 
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also die Blut und Boden Theorie solltet ihr schon mir überlassen, worüber soll sich xfreeder denn sonst aufregen :deliver:
 
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Naja die Zeit "drängt". Freitag soll die Tarifeinheit beschlossen werden : [
 
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Den volkswirtschaftlichen Schaden können wir dann ja Herrn Weselsky und seinen Kollegen in Rechnung stellen, kann dann ja mit den erhöhten Gehältern langsam abgezahlt werden.
 
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Wieso nicht der bahnführung? Die sind offensichtlich nicht einmal bereit über die meisten forderungspunkte zu verhandeln.
 
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Weil die Bahnführung sich meiner Kenntnis nach nicht einem Schlichter verweigert.
Davon abgesehen scheint es mit der EVG ja auch nicht so das große Problem zu geben..
 
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Die Bahnführung hat den Schlichter aus exakt einem Grund isn Gespräch gebracht, nämlich um Zeit zu schinden. Sobald das Tarifseinheitsgesetz da ist, kräht da kein Hahn mehr nach.

Weiß hier einer, wie die Arbeitsbedingungen bei Zugbegleitern und co sind? Ähnlich beschissen wie die Lokführer oder nicht ganz so übel? Um diesen Punkt anzugehen, sollten EVG und GDL sich vielleicht doch mal zusammensetzen und gemeinsam streiken. Leider geht es halt nicht ausschließlich um die Beschäftigten...

€: olo, wo hab ich auf einmal die 200+ Likes her :ugly:
 
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wie schnell könnte das BVerfG das gesetz im besten fall (also für die gdl, und rest dtl. ) kippen? gibt doch bestimmt eilanträge oder so.
 
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